Cover-Bild Mordsclique
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Sutton
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 28.07.2015
  • ISBN: 9783954005666
Helmut Wichlatz

Mordsclique

Ein Rheinland-Krimi
Vier Erkelenzer Jugendliche begehen einen Bankraub. Während einer von ihnen – über einer Leiche kniend – gefasst wird und ins Gefängnis wandert, kommen die übrigen drei ungestraft davon und machen steile Karrieren. Ein Schuljubiläum bringt die vier wieder zusammen. Doch dann stirbt der Erste von ihnen. Kommissar Becker und sein Freund, der Journalist Markus Müller, beginnen, den längst abgeschlossenen Mordfall von damals wieder aufzurollen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein spannendes Krimidebüt

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Das Cusanus – Gymnasium feiert Jubiläum und es werden alle ehemaligen Schüler und Schülerinnen eingeladen. Unter den Gästen befinden sich auch Rockstar Luc Martens, Ellen Kamps und Bernd Jacobs. 20 Jahre ...

Das Cusanus – Gymnasium feiert Jubiläum und es werden alle ehemaligen Schüler und Schülerinnen eingeladen. Unter den Gästen befinden sich auch Rockstar Luc Martens, Ellen Kamps und Bernd Jacobs. 20 Jahre nach dem Bankraub und der Ermordung einer alten Frau sehen sie sich wieder, aber nicht nur sie, denn es gibt ein Wiedersehen mit ihrem alten Kumpel Berger. Berger ist damals neben der Toten erwischt worden und hat die gesamte Schuld auf sich genommen.

Luc Martens kündigt nach seiner Ankunft an, dass er nach 20 Jahren endlich die Wahrheit sagen will. Nur am nächsten Morgen liegt er tot in seiner Hotelsuite. Wer ist der Mörder? War es wieder Berger, der ihn zum Schweigen gebracht hat?

Kommissar Becker und sein Freund der Journalist Müller beginnen mit den Ermittlungen und stoßen in diesem Fall auf sehr viele Ungereimtheiten. Die Aufklärung dieses Falles ist doch schwieriger als gedacht und zudem kommt eine weitere Leiche ins Spiel.

Was ist vor 20 Jahren in Erkelenz passiert? Wird die Wahrheit jetzt raus kommen?



Der Autor Helmut Wichlatz hat mit seinem unverwechselbaren Schreibstil einen Rheinland-Krimi geschaffen, denn man kaum aus den Händen legen konnte. Jede Seite war so ereignisreich und spannungsgeladen aufgebaut worden, dass es ein pures Lesevergnügen war und man regelrecht durch die Seiten flog. Die einzelnen Kapitel wurden mit Jahreszahlen versehen, so dass es hier für den Leser sehr leicht war, besser mit den Zeitsprüngen klar zu kommen. Die verschiedenen Handlungsstränge wurden perfekt miteinander verknüpft und somit entstand ein Fall, der nicht besser hätte sein können. Während des Lesens muss man unweigerlich miträtseln und knobeln, wer denn der Mörder sein konnte. Zum Glück wird nicht vorzeitig verraten, wer der Mörder ist und somit bleibt die Spannung bis zum Schluss erhalten. Das Ende wurde gut durchdacht und war etwas überraschend. Die Protagonisten und die Umgebung wurden sehr detailliert beschrieben und somit konnte man sich alles bestens vorstellen. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, denn die Dialoge zwischen Becker und Müller war einmalig und wurden sehr gut rüber gebracht. Der typische Rheinlandhumor!

Einziger Minuspunkt: die kleine Schriftgröße störte etwas. Trotzdem vielen Danke für dieses Krimidebüt.


Fazit:

Ein sehr gut durchdachter Rheinland-Krimi und auf 200 Seiten pure Spannung. Ich hoffe und wünsche mir mehr, dass ich noch einige Bücher mit diesem Ermittlerteam von Helmut Wichlatz lesen darf und kann. Mich hat dieses Buch sehr überzeugt und deshalb gibt es jetzt auch 5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender Krimi, dem es an nichts fehlt. Absolut lesenswert!

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Buchinfo
Mordsclique - Helmut Wichlatz
Taschenbuch - 208 Seiten - ISBN-13: 978-3954005666
Verlag: Sutton Verlag GmbH - Erschienen: 28. Juli 2015 - EUR 12,99

Kurzbeschreibung
Vier Erkelenzer Jugendliche ...

Buchinfo
Mordsclique - Helmut Wichlatz
Taschenbuch - 208 Seiten - ISBN-13: 978-3954005666
Verlag: Sutton Verlag GmbH - Erschienen: 28. Juli 2015 - EUR 12,99

Kurzbeschreibung
Vier Erkelenzer Jugendliche begehen einen Bankraub. Während einer von ihnen – über einer Leiche kniend – gefasst wird und ins Gefängnis wandert, kommen die übrigen drei ungestraft davon und machen steile Karrieren. Ein Schuljubiläum bringt die vier wieder zusammen. Doch dann stirbt der Erste von ihnen. Kommissar Becker und sein Freund, der Journalist Markus Müller, beginnen, den längst abgeschlossenen Mordfall von damals wieder aufzurollen.
Bewertung
1988 begehen vier Jugendliche in Erkelenz einen Bankraub. Eine ältere Dame wird bei dem Überfall ermordet und einer der Täter ist ihr Enkel. Er wird gefasst, da man ihn über die Leiche gebeugt und mit einer Schusswaffe in der Hand vorfand. Die anderen drei kamen ungestraft davon führen jetzt ein erfolgreiches Leben.
2009 treffen die vier, nach über 20 Jahren, bei einem Schuljubiläum wieder aufeinander und plötzlich wird einer von ihnen ermordet. Warum? Das wollen Kommissar Becker und der Journalist Markus Müller herausfinden und beginnen damit, den schon lange abgeschlossenen Mordfall von damals nochmal genau unter die Lupe zunehmen.
Es wird in zwei Handlungssträngen erzählt, und durch die Rückblenden waren die Hintergründe leicht zu verstehen. Immer wieder wurden Rückblenden eingebaut, damit man als Leser auch alles verstand.
Die Charaktere sind gut beschrieben und kommen authentisch und sympathisch rüber, vor allem Kommissar Beck. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es war flüssig und schön zu lesen. Auch die Spannung wurde bis zum Ende gehalten. Und wenn man denkt, man weiß wer der Täter ist, dann wird man am Ende merken, dass nichts so ist wie es scheint.
Fazit: Spannender Krimi, dem es an nichts fehlt. Absolut lesenswert!

Veröffentlicht am 26.04.2021

Dreck am Stecken

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Heimeliges und tristes Flair zeigt sich in dem kleinen Eifeldörfchen in seiner schönsten Pracht. Klar ist auch, dass hier natürlich jeder irgendwie Dreck am Stecken hat. Es steht ein Jubiläum an und renommierte ...

Heimeliges und tristes Flair zeigt sich in dem kleinen Eifeldörfchen in seiner schönsten Pracht. Klar ist auch, dass hier natürlich jeder irgendwie Dreck am Stecken hat. Es steht ein Jubiläum an und renommierte Gäste sind geladen.

Jedoch geht ein Mörder um und scheint auf Rache aus. Mit der Nadel bewaffnet bringt er alte Freunde in ziemlich missliche Lagen. Einzig der vor Ort anwesende Journalist scheint auf der richtigen Spur zu sein.

Doch wie kann das sein? Das ausgerechnet ein Außenstehender die Zusammenhänge begreift? Tja, bei so vielen gescheiterten Existenzen hat er auf jeden Fall den richtigen Riecher.

Die Polizei ist ratlos und lässt sich ein ums andere Mal von den Dorfbewohnern an der Nase herumführen. Bis zum entscheidenden Schuss…

So viel Aufmerksamkeit hinterlässt Spuren. Das Dorf zeigt sich nicht gerade von seiner besten Seite und hinterlässt einen fiesen Nachgeschmack. Wichlatz lässt den Leser eine Spur nach der anderen verfolgen und landet schließlich bei einer gescheiterten Existenz.

Ein Lokalkrimi, der dem Cover würdig seine Strippen durch dünn besiedelte Landschaft zieht und dabei nicht außer Acht lässt, dass in diesen Dörfern jeder jeden kennt und trotzdem jeder eine Leiche im Keller hat!

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannende Unterhaltung in und aus Erkelenz

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'Mordsclique' heißt der Debütkrimi des Erkelenzer Autors Helmut Wichlatz. Seinen Kriminalroman hat er dort angesiedelt, wo er beheimatet ist. Die Tür des alten Ladengeschäfts auf dem Cover des Kriminalromans, ...

'Mordsclique' heißt der Debütkrimi des Erkelenzer Autors Helmut Wichlatz. Seinen Kriminalroman hat er dort angesiedelt, wo er beheimatet ist. Die Tür des alten Ladengeschäfts auf dem Cover des Kriminalromans, führt mitten in den Fall hinein. Diese Tür wird wohl dauerhaft geschlossen bleiben, denn die Besitzerin wurde im Hinterzimmer ihres Ladens im Erkelenzer Stadtteil Venrath erschossen.

Der Mord geschah 1988. Der nach Aktenlage verurteilte Täter hat inzwischen seine Strafe verbüßt. Im Jahr 2009 jährt sich das Bestehen des Cusanus-Gymnasiums Erkelenz zum 150ten Mal und der Rektor der Schule plant eine große Feier zu der er auch drei Absolventen der Schule geladen hat, die inzwischen berühmt geworden sind. Alle drei haben ihr Abitur 1988 erworben und sind dann von heute auf morgen aus der Stadt verschwunden.

Durch kurze Rückblenden in die Vergangenheit ahnt der Leser schon bald, dass die Rückkehr der drei früheren, damals miteinander befreundeten Schüler zu Problemen führen könnte. Zu dieser Clique gehörte auch der verurteilte Täter. Was damals wirklich geschah, offenbart sich Stück für Stück, nicht ohne für reichlich Konfliktstoff in der Gegenwart zu sorgen. Kommissar Benjamin Becker bekommt alle Hände voll zu tun um für die Sicherheit der Prominenten zu sorgen. Trotzdem stirbt einer der drei noch bevor die Feierlichkeiten beginnen. Zunächst herrscht Ratlosigkeit. Mit Hilfe seines Freunds, dem Journalisten Markus Müller begibt Becker sich auf Spurensuche.

Helmut Wichlatz hat mit seinem Debüt nicht nur einen spannenden Krimi geschrieben, sondern bringt auch sehr viel Lokalkolorit in seinem Buch unter. Einen kurzen Blick darf der Leser zwischenzeitlich auf das jeden der eingeladenen prominenten Gäste in seinem gediegenen täglichen Umfeld werfen, doch Erkelenz ist der Haupthandlungsort auf beiden Zeitebenen. Wenn Müller und Becker sich privat treffen und auch mal zusammen ein Bier in der Stammkneipe trinken gehen, werden Hinweise und Ermittlungsergebnisse ausgetauscht und über dies und jenes im lockeren rheinischen Umgangston miteinander geredet und gescherzt.

Die Perspektive wechselt immer wieder zwischen den beiden zeitebenen. Während sich in der Vergangenheit allmählich deutlicher herauskristallisiert was wirklich passiert ist und wie es zum Mord an der Ladenbesitzerin kam, wird die Situation in der Gegenwart zunehmend brisanter nach dem Eintreffen der berühmten Drei. Die Charaktere der Erkelenzer Ermittler sind stimmig und passen gut in diese Kleinstadt, die da zum Ort von Verbrechen wird. Da wirkt nichts aufgesetzt, sondern alles so, wie die Menschen hier ihr Leben gestalten. Da ich selbst in Erkelenz wohne und auch hier zur Schule gegangen bin, kann ich das gut beurteilen. Nur die Person des verurteilten Täters war mir nicht ausführlich genug beschrieben, sein Schweigen um das Geschehen fand ich zu wirklichkeitsfern.

Die Sprache ist flüssig zu lesen. Ganz geschickt legt der Autor seine Spuren aus, die nicht nur Becker zunächst in die Irre leiten, sondern auch den Leser von der Ahnung einer Lösung des Falls entfernen. Es kommt zu mehreren ungeahnten Wendungen und schließlich zu einem furiosen Showdown.

Ich kann dieses Buch allen Krimifans empfehlen und darüber hinaus auch den Erkelenzer, die hier sicher Altbekanntes, aber vielleicht auch Neues über ihre Heimat erfahren und bestens unterhalten werden.