Tyll der Narr
TyllAls Hauptprotagonist tritt hier der uns bekannte Tyll Ulenspiegel auf,aber hier wurde er Anfang des 17. Jahrhunderts geboren,hinein in die schreckliche Zeit des 30- Jährigen Krieges mit all seinen Gräueltaten, ...
Als Hauptprotagonist tritt hier der uns bekannte Tyll Ulenspiegel auf,aber hier wurde er Anfang des 17. Jahrhunderts geboren,hinein in die schreckliche Zeit des 30- Jährigen Krieges mit all seinen Gräueltaten, verbrannter Erde ,Religionskriegen,Hexenverfolgungen und vielem Schrecklichen mehr.
Auch hier führt Tyll seinem Gegenüber die eigenen Fehler vor. Er hält mit seinen Streichen dem Publikum einen Spiegel vor Augen;zeigt deren Charakterschwächen und Unzulänglichkeiten; Auch in seiner Zeit als Hofnarr den Königen und anderen hochgestellten Persönlichkeiten. Im Buch begegnen wir einfachen Leuten und Adligen,die alle unter den Kriegsereignissen leiden. Es wird sinnlos getötet,Menschen werden verleumdet und verbrannt durch Fanatiker; das Volk verhungert. Eine wirklich harte Zeit durch die uns Kehlmann mit Tyll hier führt. Aber auch der traurige,besinnliche,intelligente Tyll wird hier gezeigt.
Der uns bekannte Till Eulenspiegel mit seinen Schelmengeschichten soll aber angeblich schon im 14 Jahrhundert gelebt haben (wenn überhaupt) . Da hätte ich mir doch von Daniel Kehlmann ein Vorwort oder Nachwort mit Erklärungen dazu sehr gewünscht.Da findet der Leser in dem Buch gar nichts zu.Wirklich schade,das fehlt mir doch sehr in dem ansonsten hervorragend geschriebenen Buch.