Mein Nuch des Monats April 2018
Arthur und die Farben des LebensTrotz der Farblosigkeit, eins der buntesten Bücher, die ich bisher gelesen habe.
Diese Geschichte klingt nicht nur irre verrückt, sie ist es auch!
Es geht um Arthur, der nach einem erfolgreichen Leben ...
Trotz der Farblosigkeit, eins der buntesten Bücher, die ich bisher gelesen habe.
Diese Geschichte klingt nicht nur irre verrückt, sie ist es auch!
Es geht um Arthur, der nach einem erfolgreichen Leben abdriftet und am Ende zum Alkoholiker wird und nichts mehr hat.
Um sich über Wasser, bzw. Schnaps zu halten, braucht er dringend einen Job, denn das Arbeitsamt droht ihm schon die Zahlungen zu streichen. So kommt es, zu Beginn der Geschichte, dass er als einfacher Arbeiter in einer Buntstiftfabrik anfängt, die leider auch rote Zahlen schreibt.
Als die Firma Konkurs anmeldet, verballert Arthur aus Wut einfach sämtliche Farbpigmente, sodass der Vorrat aufgebraucht ist. Der letzte gelbe Buntstift, fließt vom Band, in einem gelb, dass Arthur nie leuchtender gesehen hat.
Kurz darauf verschwindet auf mysteriöse Weise die Farbe Gelb, auf der Erde. Danach folgen die restlichen Farben. Nach und nach sehen die Menschen nur noch schwarz-weiß.
Nun versucht Arthur, mit Hilfe seiner blinden Nachbarin, die komischerweise Wissenschaftlerin auf dem Gebiet Farben ist und deren kleinen Tochter, mit einer besonderen Begabung, die Welt vorm Schwarz-weiß-Denken zu befreien.
Was es bedeutet, wenn tatsächlich alles nur schwarz-weiß wäre, war mir vorher nicht klar. Ich bin so froh diese skurrile Geschichte entdeckt und gelesen zu haben, denn sie hat mir auch ein Stück weit die Augen geöffnet. Kaum eine Geschichte hat mich, auch über das Lesen hinaus, so stark beschäftigt, wie diese.
Der Schreibstil war flüssig, leicht und oft mit einer Prise Humor versehen. Trotzdem hatte die Geschichte auch ihren Tiefgang. Sie hat mir oft Antworten gegeben, über Fragen, die ich unter normalen Umständen niemals gestellt hätte, die mich sogar richtig interessiert haben. Was mal wieder deutlich zeigt, dass auch banale, für uns selbstverständliche Dinge, sehr interessant sein können.
Ein kurzes und schnelles Lesevergnügen, weil man durch diese herrliche Geschichte nur so durchhuscht und sie kaum aus der Hand legen kann.
Mit Recht mein Buch des Monats April 2018!