Eine Reise in die Weiten des Weltalls ..
Das Universum in deiner HandChristophe Galfard nimmt den interessierten Leser auf eine Reise durch Zeit und Raum mit. Mit ihm durchqueren wir die Weiten des Weltraums und begegnen Schwarzen Löchern, Roten Riesen, Weißen Zwergen und ...
Christophe Galfard nimmt den interessierten Leser auf eine Reise durch Zeit und Raum mit. Mit ihm durchqueren wir die Weiten des Weltraums und begegnen Schwarzen Löchern, Roten Riesen, Weißen Zwergen und dringen in bislang unbekannte Galaxien ein, ohne an die Grenzen des Universums zu stoßen.
In sieben großen Kapiteln plus Vorwort und Epilog erzählt der Autor in einer, für einen Wissenschaftler eher unüblich, poetischen und anschaulichen Sprache, über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft des Universums. Nicht alles ist leicht vorstellbar.
• Vorwort
• Der Kosmos
• Das Weltall verstehen
• Schnell
• Eintauchen in die Quantenwelt
• Zum Ursprung in Zeit und Raum
• Rätsel tun sich auf
• Einen Schritt weiter
• Epilog
Das Buch startet mit zwei Versprechen:
„..erstens: Das Buch enthält nur eine einzige Gleichung. Hier ist sie: E=mc²
zweitens: das Buch wird niemanden überfordern"
Und ja, Galfard hält sein Versprechen. In teilweise kurzen Kapiteln wird uns der Stoff eindrücklich vermittelt. An anderer Stelle wiederholt er „.. Du erinnerst dich, …“ zum besseren Verständnis bereits Gesagtes.
Stellenweise wirkt das Buch wie ein Jugendbuch bzw. wie ein Auszug aus der Science Fiction-Literatur (Ich habe immer darauf gewartet, dass Mr. Spock doch noch um die Ecke linst.). Vermutlich liegt das daran, dass Galfard den Leser direkt mit eine freundlichen „du“ anspricht. So kann man sich bei der Reise in das Universum an der Hand genommen, fühlen. Man dünkt sich immer mitten Geschehen, pirscht sich an die Sonne und/oder andere Himmelskörper an und kann nur staunen.
„Gute SF ist besser als schlechte Wissenschaft" (brit. Astronom Sir Martin Rees/S. 69). Ja, dem kann ich beipflichten.
Man merkt, dass der geniale Stephen Hawking Galfards Doktorvater ist. Der Erzählstil ist ähnlich. Diese Bemerkung soll Christophe Galfards Buch jetzt nicht herabsetzen, denn ich habe gehörigen Respekt vor Wissenschaftler, die sperrige Themen gut aufbereiten und Nicht-Fachleuten amüsant und interessant darreichen. Insider von Astrophysik werden vermutlich zu anderen Werken greifen, mir hat es jedoch gut gefallen.
Die Aufmachung des Buches ist gediegen und sehr schön gestaltet. Es lässt sich daher mehrmals zur Hand nehmen, ohne dass die Seiten davonfliegen. Davonfliegen sollst nämlich nur „du“ – in die Weiten des Weltalls.
Fazit:
Ein unterhaltsames und informatives Werk, das in keiner Schulbibliothek fehlen sollte. Es ist auch für Erwachsene, die sich bislang wenig mit den komplexen Zusammenhängen des Universums beschäftigt haben, eine Bereicherung. Eine gewisse Aufmerksamkeit beim Lesen ist allerdings erforderlich. Gerne gebe ich 5 Sterne.