Cover-Bild Eonvár – Zwischen den Welten
6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Zeilengold Verlag
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 31.10.2017
  • ISBN: 9783946955931
Kat Rupin

Eonvár – Zwischen den Welten

Nichts vermag die toughe Elisa zu stoppen. Weder die Hindernisse des Alltags noch das raue Leben in der Großstadt. Plötzlich taucht ihr lange verschollener Jugendfreund Gabriel auf – und mit ihm die Chance, in einer magischen Welt voller Abenteuer zu leben. Elisa steht vor einer schweren Entscheidung. Nur wer sich vollkommen von der irdischen Welt trennt, darf in Eonvár bleiben. Doch ist das Leben als Hexe und ohne Rollstuhl wirklich das, was sie sich wünscht? Kann sie die Menschen, die sie liebt, zurücklassen? Statt eine Wahl zu treffen, beginnt Elisa ein gefährliches Doppelleben zwischen den Welten.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2018

Netter Fantasyroman

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Kat Rupin ist als Lektorin und Korrektorin tätig und schreibt auch selbst. Sie liebt es eigene Welten im Fantasygenre zu erfinden. Ihr Roman „Eonvár – Zwischen den Welten“ wurde im Zeilengold-Verlag verlegt ...

Kat Rupin ist als Lektorin und Korrektorin tätig und schreibt auch selbst. Sie liebt es eigene Welten im Fantasygenre zu erfinden. Ihr Roman „Eonvár – Zwischen den Welten“ wurde im Zeilengold-Verlag verlegt und handelt von der Welt Eonvár.
Im Allgemeinen spielt das Buch auf der Erde sowie auf Eonvár, eine fiktive Zwillingswelt der Erde. Außerdem fallen gleich zu Beginn die schön verschnörkelten Kapitelgestaltungen auf. Vereinzelt gibt es zusätzlich fantasievolle Zeichnung im Stil der Kapitel. In der dritten Person aus der Sicht von Elisa wird die Geschichte erzählt.
Elisa ist eine Psychologie-Studentin, routiniert, träumerisch, aber leider gehandicapt., sentimental, nicht schüchtern und trotz allem selbstbewusst. Sie schafft es zielstrebig und selbstständig durchs Leben zu kommen sowie stark zu bleiben. Ihr zur Seite steht ihre beste Freundin Lucy, die die reinste Frohnatur und immer gut gelaunt ist. Außerdem ist sie herausfordernd herzlich sowie ausgelassen, sagt frei heraus, was sie sich denkt und wirkt durch diese Ehrlichkeit sehr sympathisch.
Die männliche Hauptfigur heißt Gabriel, der sich vor allem spitzbübisch und zwanglos gibt. Er kennt Elisa aus der Vergangenheit und er bringt zusätzlich Schwung in die Erzählung. Insgesamt bilden diese drei Charaktere eine bunte Mischung und sie werden unterstützt von einigen anderen stark konträren Nebenfiguren.
Wie die Verzierungen bei den Überschriften ist der Schreibstil der Autorin sehr plätschernd, malerisch umschreibend sowie zugleich locker und leicht. Starke Metaphern und ein enorm guter Wortschatz ergänzen dies mit einer fantasievollen Sprache. Die Umschreibung der Szene und Handlung geschieht schmeichelnd, detailliert und zauberhaft mit viel Herzblut sowie Erinnerungen geben tiefe emotionale Einblicke in die Gemütswelten.
Insgesamt herrscht ein Sammelsurium an Gedanken sowie das reinste Gefühlschaos mitten im Studienalltag, welche teils etwas unrealistisch bzw. nicht hundertprozentig nachvollziehbar sind. Ein magischer und zauberhafter Kontext schafft eine oft faszinierende und neugierig machende Atmosphäre.
Darüber hinaus gibt es eine verblüffende Fantasiewelt und eine einzigartige Umgebung, Orte sowie Landschafen. Wunderbare und impulsive Körperreaktionen, leichtes Knistern und das Aufflammen von zarter Liebe sind ebenso zu finden, dennoch wirken beide Hauptcharaktere auf Dauer eher anmaßend und gekünstelt.
Alles in allem geschieht der Einstieg nach und nach, man braucht einige Seiten um hinein zu kommen. Des Weiteren liest sich die Geschichte wie ein eingebettetes Märchen bzw. ein Traum mit eher langsamen Lesetempo und bauschigen Floskeln. Durch die extrem aufwändigen Schilderungen kommt man nur zäh voran und der Lesefluss gerät dadurch öfters in Stocken.
Fantasievolle und abrupte Wendungen geben zu Beginn Würze in das Lesevergnügen. Man wird schnell neugierig und ungeduldig gemacht, möchte wissen wie es weitergeht. Dramatik kommt mal rasant auf, legt sich leider genauso schnell wieder. Oft wird dann zu langsam bzw. überschwänglich erläutert, dass es fast zu viel ist bzw. dass alles erst verarbeitet werden muss, bevor man weiterliest – dies gestaltet sich etwas zäher.
Aber auch geschieht dies durch eher banale, unwichtige Kommentare und es gerät ab dem zweiten Drittel wieder ins Stocken. Ab der Mitte kommen wieder Aktion und unerwartete Wendungen. Leider gibt es sehr skurril und verwirrend sowie fast zerkaute und lange Abschnitte. Das Ende zieht sich deutlich, es gibt viel Dramatik aber auch viele Informationen.

Fazit:
Eonvár – Zwischen den Welten ist ein netter Fantasieroman von zwei Liebenden in zwei unterschiedlichen Welten. Die Autorin Kat Rubin zeigt durchaus geschickt mit ihrem malerisch umschreibenden Schreibstil, unerwarteten Wendungen und fantasievollen Elementen. Dennoch konnte dich Geschichte insgesamt nicht ganz überzeugen durch einen Überfluss an Informationen sowie in die Länge gezogenen Leseabschnitten.

Eonvár – Zwischen den Welten erhält von mir 3 von 5 Sternen.
(Ein Dank an den Zeilengold-Verlag sowie Spread and read für das Rezensionsexemplar.)

Veröffentlicht am 07.02.2018

Eine interessante Idee, aber das Potenzial wird nicht ausgeschöpft

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Klappentext: Nichts vermag die toughe Elisa zu stoppen. Weder die Hindernisse des Alltags noch das raue Leben in der Großstadt. Plötzlich taucht ihr lange verschollener Jugendfreund Gabriel auf – und mit ...

Klappentext: Nichts vermag die toughe Elisa zu stoppen. Weder die Hindernisse des Alltags noch das raue Leben in der Großstadt. Plötzlich taucht ihr lange verschollener Jugendfreund Gabriel auf – und mit ihm die Chance, in einer magischen Welt voller Abenteuer zu leben. Elisa steht vor einer schweren Entscheidung. Nur wer sich vollkommen von der irdischen Welt trennt, darf in Eonvár bleiben. Doch ist das Leben als Hexe und ohne Rollstuhl wirklich das, was sie sich wünscht? Kann sie die Menschen, die sie liebt, zurücklassen? Statt eine Wahl zu treffen, beginnt Elisa ein gefährliches Doppelleben zwischen den Welten.

Meine Meinung

Story:
Zuerst einmal muss ich was zum Cover sagen: ich liebe es <3 Ich finde die Farbkombination echt gut und auch die düstere Stimmung hat was. Auch wenn ich gestehen muss, dass diese im Buch nicht so vorhanden ist.
Auch wenn das nicht unbedingt unter die Kategorie "Story" passt, muss ich trotzdem ein paar Worte zur Protagonistin verlieren. Denn damit hat irgendwie alles andere auch zu tun.
Die Protagonistin ist Elisa und ja, sie ist durchaus ein toughes Mädel. Anfangs mochte ich ihre Art, aber mit fortschreitender Seitenzahl hat sich das geändert. Ihre Art fand ich dann einfach nur anstrengend. Ich konnte sie auch nicht verstehen - sie macht dauernd andere für ihre Fehler verantwortlich und wird auch ziemlich egoistisch. Somit las es sich manchmal nicht ganz einfach ... und da hat mich dann auch das Gesamtkonzept nicht überzeugt.
Die Story hat finde ich sehr viel Potenzial. Zwei verschiedene Welten, Magie - das Setting hat mir wirklich gut gefallen und anfangs hat mich auch die Story gepackt.
Doch mit der Zeit verging die Freude, denn irgendwie kam die Geschichte nicht so richtig vorwärts. Es ging immer ausschließlich um Elisa und ihre persönlichen Probleme.
Ich hab mich ständig gefragt, wann denn mal etwas "bannbrechendes" passiert - und etwa 80 Seiten vor dem Ende kam es dann endlich. Viel zu spät und irgendwie war mir das auch nicht ausgereift. Die Feinde wirkten gar nicht so und das Ergebnis war auch nicht so ganz meins.
Das Ende hat mich wiederum überrascht. Ich hatte doch etwas anderes erwartet. Ich fand es aber gut, dass die Autorin hier ein nicht erwartbares Ende gewählt hat :)
Insgesamt muss ich sagen, dass ich in der Handlung viel Potenzial sehe, dass einfach nicht komplett ausgeschöpft wurde. Ich hatte das Gefühl, dass die Schwerpunkte nicht ganz richtig gesetzt waren ... und somit las es sich für mich ein wenig anstrengend.

Charaktere:
Zu Elisa habe ich ja oben schon einiges gesagt und mehr gibt es da auch nicht hinzuzufügen.
Gabriel mochte ich von Anfang an. Er war mir sofort sympathisch, auch wenn er anfangs etwas mysteriös wirkte.
Auch dessen bester Freund Matt hat sich sofort in mein Herz geschlichen. Auch wenn er etwas ruppig wirkt, hat er mich überzeugt. Ich hätte mir gewünscht, dass man von ihm ein bisschen mehr erlebt.

Schreibstil:
Den Schreibstil der Autorin finde ich angenehm zu lesen. Er hat durchaus das Potenzial für fesselnde Geschichten und an manchen Stellen konnte ich das Buch auch nicht weglegen.
Das Buch wird aus der Sicht von Elisa erzählt. Da ich ihre Art irgendwann anstrengend war, hat sich das doch ein bisschen gezogen. Ich hätte mir an manchen Stellen gewünscht, die Geschichte mal aus Gabriels Sicht zu lesen. Das hätte sicher für ein wenig mehr Spannung gesorgt.

Mein Fazit
Eine interessante Idee mit viel Potenzial, das aber leider nicht ausgeschöpft wird :/
Die Idee und das Setting haben mich überzeugt, aber mit Zeit ist mir die Protagonistin ein bisschen unsympathisch geworden und die Handlung konnte mich auch nicht so richtig packen.