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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2018

Gelungenes Debüt

Izara 1: Das ewige Feuer
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Der Anfang ähnelt so manch einem anderen Buch. Protagonistin Ari hält sich - natürlich - für ein ganz normales Mädchen, mit ganz normalen Problemen. Ihre Eltern leben in Scheidung, zu ihrem Vater hat sie ...

Der Anfang ähnelt so manch einem anderen Buch. Protagonistin Ari hält sich - natürlich - für ein ganz normales Mädchen, mit ganz normalen Problemen. Ihre Eltern leben in Scheidung, zu ihrem Vater hat sie keinen Kontakt mehr und neben der Schule jobbt sie. Bei einem Theaterprojekt trifft sie dann das erste Mal Lucian. Wegen ihres Vaters hat Ari viele Feinde, unter Anderem eben auc Lucian. Doch Lucian revidiert seine Meinung, denn nicht alles ist, wie es scheint... Doch das Buch schafft es, sich von anderen Geschichten abzuheben.
Ein guter Schreibstil und eine interessante Geschichte mit einer Protagonistin, die viel Witz hat. Aber auch die anderen Charaktere sind differenziert ausgearbeitet. Ich hoffe, dass es bald mit Ari und Lucian weitergeht und wir mehr aus der Feder von Julia Dippel lesen werden. Ein äußerst gelungenes Debüt!

Veröffentlicht am 01.03.2018

Der zweite Fall von Ellen Tamm

Böse Schwestern
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Ich habe mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass es nach "Glücksmädchen" nun weitergeht, da mir dieses Buch sehr gefallen hat.
Und "Böse Schwestern" kann es meiner Meinung nach gut mit dem Vorgänger ...

Ich habe mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass es nach "Glücksmädchen" nun weitergeht, da mir dieses Buch sehr gefallen hat.
Und "Böse Schwestern" kann es meiner Meinung nach gut mit dem Vorgänger aufnehmen.
Dieses Buch spielt nach den schlimmen Ereignissen des "Glücksmädchens" und meiner Meinung nach ist es gut, wenn man dieses Buch kennt. Ellen Tamm ist immer noch traumatisiert nach den Ereignissen und zieht zurück in ihr Elternhaus, obwohl sie dort natürlich immer wieder an ihre Schwester erinnert wird, die vor vielen Jahren ertrunken ist und die Umstände des damals 8jährigen Mädchens sind noch immer unklar.
Dann geschieht ein Mord an einer jungen Frau und obwohl sie psychisch noch nicht wieder ganz auf der Höhe ist, ermittelt Ellen und schafft es sogar, die Geheimniss um den Tod ihrer Schwester zu lüften.
Die Handlung ist spannend und man braucht eine Weile, bis man die einzelnen Handlungsstränge zusammen fügen kann und die Hintergründe versteht und dadurch fiel es mir sehr schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Das Ende hat es geschafft mich zu überraschen und die Auflösung fand ich sehr gelungen.

Veröffentlicht am 21.02.2018

Ein Plädoyer für den Frieden

Ich bin das Mädchen aus Aleppo
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Bana Alabed wird noch vor dem Ausbruch des Krieges in Aleppo geboren. Sie ist ein Wunschkind, das erste Enkelkind aus einer großen Familie. Der Leser bekommt einen Einblick in ein schönes Leben in einer ...

Bana Alabed wird noch vor dem Ausbruch des Krieges in Aleppo geboren. Sie ist ein Wunschkind, das erste Enkelkind aus einer großen Familie. Der Leser bekommt einen Einblick in ein schönes Leben in einer Großfamilie. Doch dann bricht der Krieg aus; erst hat er nur am Rande Auswirkungen auf Banas Leben und anfangs ist es mehr wie ein Spiel oder eben eine veränderte Lebenssituation. Doch der Krieg macht nicht halt, er kommt näher und greift in das Leben ihrer Familie ein. Als erwachsener Leser kann man viel zwischen den Zeilen lesen und zwischen dem Bericht aus Banas Sicht schreibt ihre Mutter immer wieder kurze Teile, die sie direkt an ihre Tochter wendet.
Bana beginnt irgendwann Nachricht über Twitter zu versenden und so ist sie auch im Internet bekannt geworden. Man sollte dieses Buch lesen ohne zu recherchieren, denn wenn man über Bana im Internet liest, bekommt man den Eindruck, dass dieses hübsche Mädchen instrumentalisiert wurde.
Dennoch ist dieses Buch wichtig, erschütternd und ein Plädoyer für den Frieden, für mehr Menschlichkeit und Verständnis. Denn wer verlässt schon gerne seine Heimat und bricht ins Ungewisse, Ungewohnte auf? Wir können froh sein, dass unser Land nicht zerbombt wird, nicht zwischen den Kriegsparteien zerrieben wird und wir nicht täglich um unser Leben fürchten müssen.

  • Einzelne Kategorien
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  • Thema
  • Gefühl
  • Geschichte
Veröffentlicht am 08.02.2018

Innehalten vor dem Finale

Die Gabe der Auserwählten
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Lia konnte von Rafe gerettet worden, mehr tot als lebendig hat er sie meilenweit getragen und ist dann wieder auf seine treuen Freunde und seinen Ausbilder Sven getroffen. Die Brücke wurde zerstört, aber ...

Lia konnte von Rafe gerettet worden, mehr tot als lebendig hat er sie meilenweit getragen und ist dann wieder auf seine treuen Freunde und seinen Ausbilder Sven getroffen. Die Brücke wurde zerstört, aber trotzdem erfährt Lia dank ihrer Gabe, dass man sie verfolgt. Doch wer sind die Verfolger und hat der Komizar überlebt? Und was ist mit Kaden? Fliehen Rafe und Lia jetzt nach Dahlbreck oder doch nach Morrighan? Fragen über Fragen.
Für die deutsche Version ist der letzte englische Band zweigeteilt worden und so hört dieser Teil mit einem nicht ganz so fiesen Cliffhanger auf, doch trotzdem bin ich sehr gespannt, wie die Geschichte weitergehen wird. Auch dieser Band konnte mich gut unterhalten; die Auszüge aus der Geschichte von Vendra und Gaudrels Lied kann man mittlerweile viel besser einordnen und auch in der Welt kennt man sich besser aus, auch wenn es hier sehr viel Neues über Strukturen der Reiche und vor allem über Dahlbreck gibt. Inhaltlich passiert nicht so viel, aber für die Hintergründe fand ich diesen Teil wichtig und gut.

Veröffentlicht am 07.02.2018

Spannend

Das Lied der toten Mädchen
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Dies ist schon der dritte Band mit den Journalisten Jan Römer und "Mütze" (Stefanie Schneider). Für mich war es der erste, aber sicherlich nicht der letzte, den ich gelesen habe. Hier geht es um Recherchen ...

Dies ist schon der dritte Band mit den Journalisten Jan Römer und "Mütze" (Stefanie Schneider). Für mich war es der erste, aber sicherlich nicht der letzte, den ich gelesen habe. Hier geht es um Recherchen in einem cold case, der 20 Jahre zurück liegt. Sonja Risse wurde 1997 ermordet und neben ihr fand man eine Spieluhr. Sie war für das Wetter unpassend gekleidet und noch weiteres passt den investigativen Journalisten nicht nach näherer Untersuchung. Und dann gibt es auf einmal einen weiteren Mordfall, der stark an diesen 20 Jahre alten Fall erinnert...
Linus Geschke gelingt es sehr gut, die Spannung hoch zu halten und seine Leser auf falsche Fährten zu locken. Auf die Lösung wäre ich nicht gekommen, aber im Nachhinein erscheint sie logisch und nicht konstruiert. Der Schreibstil gefiel mir sehr und hat es mir schwer gemacht, die Lektüre zu unterbrechen.