Emotional und berührend
Beneath the Scars - Nie wieder ohne dich„Beneath the Scars – Nie wieder ohne Dich“ stammt aus der Feder der New York Times Bestsellerin Melanie Moreland. Bereits das Cover hat meine Aufmerksam erregt, da es eine gewisse Verletzlichkeit zeigt. ...
„Beneath the Scars – Nie wieder ohne Dich“ stammt aus der Feder der New York Times Bestsellerin Melanie Moreland. Bereits das Cover hat meine Aufmerksam erregt, da es eine gewisse Verletzlichkeit zeigt. Der Klappentext klingt vielversprechend und nach der Leseprobe wusste ich, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss.
Das Buch erzählt die Geschichte zweier Menschen, die in ihrem Leben zutiefst verletzt und deren Vertrauen missbraucht wurde. Sowohl Megan als auch Zachary sind vom Leben gezeichnet – innerlich und auch äußerlich. An einem einsamen Strand, fernab von einer geschäftigen Großstadt versuchen beide sich vor der Welt zu verstecken und ihren inneren Frieden und Ruhe zu finden. Diese beiden verletzten Seelen begegnen sich am rauen Meer und finden so zueinander um sich gegenseitig zu heilen.
Die beiden Hauptprotagnisten Megan und Zachary sind sehr vielschichtig und tiefsinnig. Im Laufe der Geschichte durchlaufen beide ein absolutes Gefühlschaos und machen eine enorme Entwicklung durch. Auch wenn es für Beide am Anfang schier unmöglich erscheint dass jeweils der Andere die Rettung für sich bedeutet, merken sie recht schnell, dass sie sich nur gegenseitig helfen können.
Die Gefühle und der Schmerz von Zachary und Megan sind dabei zu jederzeit real und merklich zu spüren. Als Leser empfindet man die selbe Traurigkeit, Leere und Dunkelheit beim Lesen. Wirklich gelungen fand ich die Beschreibungen des Wetters und des Meeres, die jeweils der aktuellen Stimmung des Buches entsprachen. So tobte das Meer und Himmel verdunkelte sich, wenn die schlimmen Erinnerungen aufkamen und anderseits scheint die Sonne, wenn den Beiden Momente des Glücks beschieden sind.
Der Schreibstil des Buches ist sehr flüssig, emotional und bildhaft. Als Leser konnte man sich in jede Situation und jeden Ort einfühlen. Die Beschreibungen des Orts und insbesondere die Szenen am Strand waren so detailliert dargestellt, dass ich mir wünschte an diesen Ort zu sein, denn ich bekam dass Gefühl, dass dieser Ort einem die innere Ruhe gibt, die man im hektischen Alltag benötigt.
Dennoch gab es den einen oder anderen Punkt der mir nicht gefallen hat. Zum Einen Megans Freundin Karen, die ich viel zu überzogen fand. Die ganze Episode mit Jared fand ich persönlich störend. Dafür kam das Zueinander von Megan und Zachary zu schnell. Zachary ist wie ein verletztes Tier, dass um sich schlägt, nachdem es verletzt wurde. Und dafür wurde er für meine Begriffe zu schnell handzahm.
Das Ende war auch nicht nach meinen Geschmack – zumindest nicht bei diesem Anfang, bei diesem Hintergrund der Protagonisten.
Fazit:
Alles im Allen ein toller, tiefgründiger und kurzweiliger Roman, der auf jeden Fall tief berührt und den Leser auch zum nachdenken anregt, auch wenn es stark an die Romane von Brittainy C. Cherry erinnert.