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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.02.2018

Spreewald und Gurkenkönige

Spreewaldtod (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 2)
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Ein Toter im Fließ stellt Kommissarin Klaudia Wagner vor eine neue Herausforderung. Dabei ist sie nach ihrem letzten Fall immer noch psychisch schwer belastet. Zu allem Übel muss sie auch noch mit ihrem ...

Ein Toter im Fließ stellt Kommissarin Klaudia Wagner vor eine neue Herausforderung. Dabei ist sie nach ihrem letzten Fall immer noch psychisch schwer belastet. Zu allem Übel muss sie auch noch mit ihrem Erzfeind Kollege Demel zusammenarbeiten. Der Tote, ein rumänischer Saisonarbeiter führt sie in die Welt der Gurkenbauern. Oder kommt der Täter aus der rechten Szene? Wagner und Demel müssen sich zusammenraufen um den Fall zu klären. Bei dem Buch handelt es sich um den 2. Band einer Serie rund um die Kommissarin Klaudia Wagner. Damit fängt der erste Kritikpunkt an. Gerade in einer Serie sollte es so sein, dass man die Teile auch unabhängig voneinander lesen kann. Dies gelingt hier nur schwer. Viel zu oft springt die Handlung, bzw. die Gedanken und Ängste von Klaudia in die Vergangenheit und dann fehlt dem Leser Hintergrundwissen. Allerdings passiert das so oft und langatmig, dass man auch keine Lust mehr hat Band 1 zu lesen. Das Buch an sich liest sich zwar flüssig, aber der größte Teil dreht sich nur um die psychischen Probleme von Klaudia, die Probleme mit ihren Kollegen und dem Familiendrama ihres Vermieters. Der Kriminalfall ist mehr oder weniger nur füllendes Beiwerk. Er ist auch ziemlich schnell durchschaubar, so dass nicht wirklich Spannung aufkommt. Der Schluss kam ziemlich abrupt. Ein paar Seiten mehr, hätten dem Buch gut getan. Mit den Hauptprotagonisten konnte ich mich persönlich nicht wirklich anfreunden. Außer Wibke von der Spusi, war mir niemand sehr sympathisch. Auch hätte ich mir bei einem Regiokrimi mehr Landschaftsbeschreibungen gewünscht. Da besteht noch Bedarf zum Nachbessern.

Veröffentlicht am 08.02.2018

Schau wem trau

Hopsgegangen
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Auszug aus dem Klappentext: Eigentlich sollte der Privatdetektiv mit der Journalistin Natascha Feldmann einen ihrer Informanten treffen. Am Treffpunkt in Rheinberg ist jedoch nur Natascha, und die liegt ...

Auszug aus dem Klappentext: Eigentlich sollte der Privatdetektiv mit der Journalistin Natascha Feldmann einen ihrer Informanten treffen. Am Treffpunkt in Rheinberg ist jedoch nur Natascha, und die liegt leblos auf dem Boden. Bevor Lukas weiß, wie ihm geschieht, kriegt er eins übergezogen. Als er wieder zu sich kommt, ist Natascha verschwunden. Was ist geschehen? Dies ist der zweite Fall rund um den Privatdetektiv Lukas Born vom Niederrhein. Man muss nicht zwangsläufig den ersten Teil gelesen haben, um der Handlung folgen zu können. Der Autor streut immer wieder einen Rückblick ein, so dass man genug Hintergrundwissen zu den Hauptprotagonisten bekommt. Diesen hat er sehr gelungen Persönlichkeit und Leben eingehaucht. Allerdings war ausgerechnet Lukas nicht ganz mein Fall. Er erinnert mich an einen Ermittler aus einem wahren Kriminalfall. Darüber bin ich gestolpert. Schade, bei einer Randfigur hätte ich leichter darüber hinwegsehen können. Der Krimi an sich behandelt ein wirklich spannendes und erschreckendes Thema. Mehr möchte auf Grund Spoilergefahr nicht verraten. Typisch für einen Regionalkrimi kam auch der Lokalpatriotismus nicht zu kurz. Lustige, nette Anekdoten und Dialoge und ganz viel Beschreibung und Erwähnung von Ortschaften und Landschaften kamen zum Einsatz. Ich fand den Lesefluss des Buches bis zum letzten Drittel flüssig. Dann bin ich persönlich ein wenig ins Stocken geraten. Mir waren es plötzlich zu viele Schauplätze, neue Figuren und Handlungsstränge. Ich hatte das Gefühl mich zu verzetteln. Aber nichts der trotz, ein netter Krimi für zwischendurch und Fans vom Niederrhein und deren Bewohner. Ich vergebe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 31.01.2018

Die vier Affen

Sieh nichts Böses (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 8)
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Aus dem Klappentext : Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort ist glücklich wie nie zuvor. Gerade ist er mit Gina von der Hochzeitsreise zurückgekehrt, die beiden freuen sich auf ihr erstes Kind. Doch ein ...

Aus dem Klappentext : Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort ist glücklich wie nie zuvor. Gerade ist er mit Gina von der Hochzeitsreise zurückgekehrt, die beiden freuen sich auf ihr erstes Kind. Doch ein überraschender Fund reißt Dühnfort aus seiner privaten Idylle. An einem nebligen Novembertag spüren Leichensuchhunde bei einer Polizeiübung den halbverwesten Körper einer jungen Frau auf. Neben ihr liegt eine kleine Messingskulptur – ein Affe, der seinen Unterleib bedeckt. Seine Bedeutung: Tu nichts Böses. Dühnfort findet heraus, dass es sich um eine seit Jahren vermisste Frau handelt. Er stößt auf einen weiteren ungeklärten Mord und kommt so einem niederträchtigen Rachefeldzug auf die Spur, der noch lange nicht beendet ist. Denn wieder verschwindet eine Frau. Bei dem Buch handelt es sich um den 8. Teil aus der Dühnfort Serie. Man muss nicht zwangsläufig die Vorgänger kennen, um dem Handlungsverlauf folgen zu können. Auch Neueinsteiger werden sich zurechtzufinden, da die Autorin immer wieder dezent "Altes" erklärt. Typisch ist auch in diesem Buch wieder, der Schreibstil von Inge Löhnig. Sie baut verschiedene Handlungsstränge mit verschiedenen Personen auf, die dann irgendwann zu einem Ganzen enden. Das Buch lebt von einer Grundspannung, die in einem Finale endet. Gezielt wurden verschiedene Fährten gelegt, um den Leser zu verwirren. Man bekam zwar irgendwann eine Ahnung, warum dies alles geschieht, aber sicher konnte man sich nicht sein. Hervorheben möchte ich die gelungene Beschreibung der verschiedenen Charaktere. Sie hat jeder Persönlichkeit eingehaucht. Orts- und Umgebungsbeschreibungen wurden dezent platziert. Natürlich kam auch das Persönliche von Dühnfort und seiner Frau nicht zu kurz. Aber auch genau hier bekam ich ein Problem. Hier hat die Autorin ein heißes Eisen angefasst und ich habe angefangen, mich schlecht zu fühlen. Hier war ich nicht mehr in der Lage, mich mit Dühnfort und Gina zu identifizieren. Mehr möchte ich nicht aus Spoilergefahr verraten, aber für mich war es ein Punkt, wo mich das Buch verloren hat. Nicht wegen der Entscheidung, den das Paar getroffen hat, sondern weil ich mich nicht darauf einlassen konnte, weil es nicht mein Weg gewesen wäre und ich mich gerade deshalb ständig gefragt habe, ob ich nun ein schlechter Mensch bin. Deshalb kann ich auch nur 3 Sterne vergeben. Ansonsten wären es 4 geworden.

Veröffentlicht am 31.01.2018

Nord-oder Mordsee

Nun schweigst auch du
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Aus dem Klappentext: Zwei Füße in Hauspantoffeln, Bratkartoffeln und jede Menge Blut - die alte Gertrud Bense liegt erschlagen in der Küche ihres Friesenhauses auf Föhr. Und für ihren Sohn Hardy ist auch ...

Aus dem Klappentext: Zwei Füße in Hauspantoffeln, Bratkartoffeln und jede Menge Blut - die alte Gertrud Bense liegt erschlagen in der Küche ihres Friesenhauses auf Föhr. Und für ihren Sohn Hardy ist auch schon klar, wer die Mörderin ist: Gabi Tammen. Die alleinerziehende Mutter lag im Dauerstreit mit ihrer Nachbarin - die gleichzeitig auch ihre Vermieterin war. John Benthien und sein Team ermitteln dieses Mal auf Föhr. Das Buch ist ein Kurzkrimi aus der Jahreszeiten Serie. Es handelt sich dabei um Band 5. Man muss nicht zwangsläufig die Vorgänger gelesen haben, um der Handlung folgen zu können. Jeder für sich ist ein eigenständiges Buch. Normal bin ich ein Fan des Ermittlerteams. Ich kenne alle Kurzkrimis und auch die "normalen" John Benthien Krimis. Ich mag den Kommissar und auch Fitzen, den raubeinigen Cowboy sehr gern. Die Autorin versteht es die Charaktere wundervoll auszuarbeiten und ihnen Persönlichkeit einzuhauchen. Auch die Beschreibung der örtlichen Gegebenheiten vermitteln dem Leser das Gefühl, sich auf einer der nordfriesischen Inseln zu befinden. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und man fliegt normalerweise durch die Seiten. Dementsprechend hatte ich mich auf das Buch gefreut und auf schöne Lesestunden gehofft. Leider wurden meine Erwartungen dieses Mal nicht erfüllt. Ich bekam einfach keinen Bezug zur Handlung. Ich fand diese an manchen Stellen nur verwirrend und ich hatte das Gefühl mich ständig Kreis zu drehen. Ob dies an der Kürze des Buches lag? Ob ein paar Seiten mehr, ihm nicht besser getan hätten? Oder wollte die Autorin zu viele Finten setzen und hat sich dabei verzettelt? Ich kann es nicht genau benennen. Fakt ist, das Buch und ich wurden keine Freunde. Ich habe mich nicht direkt gelangweilt, aber es hat mir an Spannung gefehlt und ich watetet auf den Ahah Effekt vergeblich. Trotzdem werde ich natürlich auch weiterhin der Autorin folgen und freue mich auf weiter Bücher rund um die Flensburger. Für dieses Buch vergebe ich 3 Sterne mit Luft nach oben.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Solide aber nicht mehr

Toteneis
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Aus dem Klappentext: Als Valerie Frieth von ihrem Mann als vermisst gemeldet wird, übernimmt die Kriminalpsychologin Hannah Jakob den Fall. Weil auch die Katze der Frau verschwunden ist, nimmt man an, ...

Aus dem Klappentext: Als Valerie Frieth von ihrem Mann als vermisst gemeldet wird, übernimmt die Kriminalpsychologin Hannah Jakob den Fall. Weil auch die Katze der Frau verschwunden ist, nimmt man an, die Vermisste sei freiwillig gegangen. Doch dann wird ihre Leiche in einem zugefrorenen See gefunden – Valerie wurde stranguliert. Der Verdacht fällt auf ihren Exmann, einen hohen Polizeibeamten, der früher beim rumänischen Geheimdienst war. Aber der sitzt im Gefängnis. Bei dem Buch handelt es sich um den 5. Band rund um Hannah und ihren Hund Kotti. Man muss nicht zwangsläufig die Vorgänger gelesen haben, um der Handlung folgen zu können. Die Autorin gibt immer wieder Rückblicke, ohne ausschweifend zu werden. Die Hauptakteure wurden liebevoll und authentisch beschrieben und jeder für sich hat eine eigenständige Persönlichkeit. Auch das Privatleben der einzelnen kam nicht zu kurz. Vor allem Hannah und Kotti muss man einfach mögen. Aber auch Sven berührt irgendwie mein Herz. Seine Tierliebe und sein Beschützerinstinkt zeigen, dass kein Mensch nur schlecht, oder gut ist. Die Handlung wurde flüssig erzählt und verschiedene Handlungssträngen, gespickt mit einigen Finten, gaben am Schluß ein Ganzes. Allerdings fehlte mir manchmal die Spannung. Ich hatte das Gefühl, mich im Kreis zu drehen und fand die Ermittlungen zu stockend. Gut fand ich dagegen wieder, dass der Schluss auf eine Fortsetzung hoffen lässt. Für mich war das Buch allerdings das schwächste in der Reihe. Trotzdem werde ich Hannah und Kotti auch bei Band 6 folgen, wenn es dann einen geben wird. Ich vergebe 3 Sterne, mit Luft nach oben.