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Veröffentlicht am 08.02.2018

Dunkel ist die Vergangenheit

Der Mordfall Franziska Spiegel
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Auszug aus dem Klappentext August 1948: Kriminalinspektor Zöllner schlägt eine alte Akte auf - den Fall der Jüdin Franziska Spiegel, der nie aufgeklärt wurde. Zwei SS-Männer sollen sie wenige Monate vor ...

Auszug aus dem Klappentext August 1948: Kriminalinspektor Zöllner schlägt eine alte Akte auf - den Fall der Jüdin Franziska Spiegel, der nie aufgeklärt wurde. Zwei SS-Männer sollen sie wenige Monate vor Kriegsende im Hückerholz bei Spenge erschossen haben. Er will die Täter finden. Als noch ein Mord geschieht, weiß Zöllner, dass er auf der richtigen Spur ist. Schließlich dringt er zu den Tätern vor, aber eine Mauer des Schweigens schützt sie. Der Roman beruht auf eine wahre Begebenheit. Franziska Spiegel wurde 1944 heimtückisch erschossen. Ihr Mann und ihr Sohn haben Jahre lang gehofft, dass der Mord ab Ehefrau und Mutter doch noch gesühnt wird. Leider vergeblich. Die alten Seilschaften des Naziregime waren zu eng verknüpft. Die in diesem Buch beschriebenen Ermittlungen hingegen sind Fiktion. Kriminalinspektor Zöllner kämpft mit aller Macht gegen die Geister der Vergangenheit. Seine Motive sind hierbei auch privater Natur. Auch ihm hat die Naziherrschaft böse mitgespielt. Dem Autor ist es gelungen, ein heikles Thema unserer dunklen Geschichte mit viel Einführungsvermögen und doch emotional ohne Wertung zu erzählen. Der Leser wird zum Denken angeregt und kann viele Parallelen zur Gegenwart ziehen. Wollen wir wirklich wieder, diesen braunen Sumpf? Wollen wir wirklich wieder wegsehen, wenn man Menschen bedroht und angreift, bloß weil sie nicht Deutsch, Christlich, Hetero usw. sind? Ich nicht! Mich hat das Buch betroffen gemacht und es sollte in keinem Schulunterricht fehlen. Danke Norbert Sahrhage für die klaren Worte.

Veröffentlicht am 08.02.2018

Mit liebe im Herzen ist alles zu schaffen

Mit euch an meiner Seite
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Inhalt aus dem Klappentext Die gefragte Hundetrainerin June kann kaum glauben, wer sie da engagieren will: Niemand Geringeres als der international gefeierte Popstar Tobey Lambert. Er bittet June um Hilfe ...

Inhalt aus dem Klappentext Die gefragte Hundetrainerin June kann kaum glauben, wer sie da engagieren will: Niemand Geringeres als der international gefeierte Popstar Tobey Lambert. Er bittet June um Hilfe bei einer verletzten Hündin, die er bei sich aufgenommen hat. Mit gemischten Gefühlen macht June sich aus dem beschaulichen Glastonbury auf den Weg ins trubelige London. Dort entpuppt sich Tobey beim Training mit Millie als äußerst talentiert. Doch mit jedem Tag, den June mit den beiden verbringt, wird deutlicher, dass nicht nur Millie schlimme Erlebnisse hinter sich lassen muss. Auch der sensible Musiker trägt offenbar ein schmerzhaftes Geheimnis in sich. Ein wunderschönes Buch, dass jedem Tierliebhaber ans Herz geht. Der Autorin ist es gelungen, verschiedene Charaktere und eine arme Hundseele zu vereinen und damit dem Leser schöne Lesestunden zu bescheren. Das Buch liest sich flüssig, die Hauptprotagonisten wurden mit viel Liebe ausgearbeitet und jeder hat seinen eigenen Charakter, den man mochte, liebte oder auch ablehnte. Besonders die Beschreibung des kleinen Hundes Millie ist mehr als gelungen. Man merkt sofort die große Tierfreundin in der Autorin. Mit viel Herzblut beschreibt sie, wie es June und auch Tobey gelingt, dass Vertrauen der kleinen Hundedamen zu erlangen und sie zu einem glücklichen, zutraulichen Tierchen zu verwandeln. Auch kommt die Romantik und die Liebe nicht zu kurz und alte Klischees werden ausgeräumt. Schön fand ich, dass die Geschichte aus zwei Perspektiven erzählt wird, einmal aus Sicht von June und einmal von Tobey. Dadurch konnte man herrlich an den heimlichen Gedanken der beiden teilhaben. Ich vergebe für dieses schöne Buch und für die tollen Lesestunden 5 Sterne.

Veröffentlicht am 31.01.2018

Autoren leben gefährlich

Mörderjagd mit Inselblick
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Aus dem Klappentext übernommen: „Sommer in Neuharlingersiel. Die Vorbereitungen zum Hafenfest laufen auf Hochtouren. Mittenmang lauter Autoren, die sich bei ihrem Treffen ordentlich in die Wolle kriegen. ...

Aus dem Klappentext übernommen: „Sommer in Neuharlingersiel. Die Vorbereitungen zum Hafenfest laufen auf Hochtouren. Mittenmang lauter Autoren, die sich bei ihrem Treffen ordentlich in die Wolle kriegen. Und dann fällt auch noch der erste tot um. Ausgerechnet beim Klönen mit Rosa! Als ein zweiter auf Norderney zusammenbricht, wird Rosa hellhörig. Aber Dorfpolizist Rudi will von Mord nichts wissen. Die Kripo in Wittmund schon gar nicht. Von Postbote Henner ist auch keine Hilfe zu erwarten. Der kurt seelenruhig auf Norderney. Als es eine weitere Tote gibt, erwacht Rosas Jagdinstinkt. Bei Mord versteht sie keinen Spaß. Und als bei allen dreien die gleiche Todesursache festgestellt wird, ist das Trio in Alarm …“ Das Trio aus Neuharlingersiel ist wieder auf Mörderjagd. Bei dem Buch handelt es sich um den 4.Fall, der 3 ungleichen Freunden. Dieses Mal führt er sie auch auf die Inseln Norderney, Spiekeroog und Wangerooge, welche jede für sich schon eine Reise wert sind. Aber auch das beschauliche Hafenstädtchen Neuharlingersiel ist ein Juwel an der Nordsee. Gerade deshalb vermutet der Leser nicht, dass dort das Böse Einzug gehalten haben könnte. Doch er wird eines besseren belehrt. Von der ersten bis zur letzten Seite begibt er sich auf eine Achterbahn der Spannung und auch das Zwischenmenschliche kommt dabei nicht zu kurz. Man muss nicht zwangsläufig die Vorgängerbände kennen, um dem Handlungsverlauf folgen zu können. Allerdings möchte man, wenn man einen gelesen hat, die anderen auch seinem Bücherregal zufügen. Zumindest mir geht es so. Ich freue mich jetzt schon auf Teil 5. Es ist für mich wie Heimkommen. Die Autorinnen haben es nämlich wieder erstklassig verstanden, ohne viel Blutvergießen einen Krimi zu schreiben, den man nicht aus der Hand legen möchte. Sie haben ihre Hauptprotagonisten mit solch unterschiedlichen Charakteren ausgestattet, dass man sie entweder sofort mag, oder auch zum Teil ablehnt. Genauso wie im echten Leben. Das Kriterium Region kommt auch nicht zu kurz. Überall stößt man auf Orts- und Landschaftsbeschreibungen, so dass man gerade als Ostfrieslandfan voll auf seine Kosten kommt. Ich sehe die Fischbude im Hafen vor mir und möchte ein Krabbenbrötchen. Ich vergebe 5 Sterne, für diesen Lesespaß. Dankeschön

Veröffentlicht am 31.01.2018

Pflichtprogramm für Generationen

Das Foto
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Aus dem Klappentext Ein Foto im Müll: Wer hat es weggeworfen? Und: Wer ist die Frau auf dem Bild? In zwanzig Kapiteln, Briefen und Gedichten wird das Leben von Gustav Kerzinger erzählt. Achtung: Wer bei ...

Aus dem Klappentext Ein Foto im Müll: Wer hat es weggeworfen? Und: Wer ist die Frau auf dem Bild? In zwanzig Kapiteln, Briefen und Gedichten wird das Leben von Gustav Kerzinger erzählt. Achtung: Wer bei diesem Buch eine unterhaltsame Familiengeschichte mit kleinen Problemchen, Herzschmerz und Liebeleien erwartet, wird enttäuscht werden. Dieses Buch geht tief. Man muss sich auf es einlassen. Man muss zulassen, dass es auch weh tun kann, dass alte Wunden aufbrechen und man eventuell den Spiegel vorgehalten bekommt. Gustav Krezinger, Jahrgang 1918 steht für eine ganze Generation von Tätern und Opfern. Der Leser taucht in sein Leben, dass von Familienangehörigen und diverser Bekannten von ihm. Er lernt das Kind Gustav kennen, den Soldaten, den Ehemann, den Familienvater und den Freund. Man erfährt was ein Krieg aus den Menschen macht und wie die Traumen noch ihren Enkeln nachhängen. Man liest, wie sich das Verhalten von Generationen, in dem ihrer Kinder fortsetzt. Wie Unrecht weitergegeben und mit Unrecht vergolten wird. Dass Täter nicht nur Täter, sondern auch Opfer sein können. Mich hat dieses Buch total berührt und zum Nachdenken angeregt. Es hat mich zum Weinen, wütend , aber auch zum Kopfnicken gebracht. Ja, ich bin ein Kriegsenkel und ich muss damit leben. Ich kann es nicht ändern, aber ich kann es verstehen. Ich danke der Autorin für dieses Buch. Ich danke ihr, für ihre Einblicke in die Familie Krezinger. Dieses Buch gehört in den Schulunterricht, damit kommende Generationen von den Fehlern ihrer Eltern und Großeltern lernen können.

Veröffentlicht am 31.01.2018

Tödliche Landluft

Mordsacker
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Aus dem Klappentext: Tragische Umstände haben Klara Himmel samt Familie ins mecklenburgische Mordsacker verschlagen. Doch hier liegt nicht nur der sprichwörtliche Hund begraben! Während die chaotische ...

Aus dem Klappentext: Tragische Umstände haben Klara Himmel samt Familie ins mecklenburgische Mordsacker verschlagen. Doch hier liegt nicht nur der sprichwörtliche Hund begraben! Während die chaotische Großstädterin sich noch als brave Hausfrau versucht, wird ihr Mann, der neue Dorfpolizist, zu seinem ersten Fall gerufen: Bauer Schlönkamp liegt tot in der Güllegrube. Leider erkrankt Klaras Göttergatte und sie wittert ihre große Chance auf etwas Nervenkitzel. Der Leser reist in die tiefste Provinz Mecklenburg Vorpommerns. Er taucht ins Landleben und lernt seine 2 und 4- beinigen Bewohner kennen. Er erfährt aus erster Hand den neusten Dorfklatsch, lernt viel über Ackerbau und Tierzucht und stolpert zusammen mit Klara mitten in einen Todesfall. Mich hat das Buch von der ersten Seite an gefangen genommen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe nicht nur einmal herzlich gelacht. Man muss aber auch fairer Weise sagen, man sollte schwarzen Humor mögen. Die Autorin hat witzige Anekdoten gestreut, Ort und Landschaft wunderbar beschrieben und jedem Protagonisten eine eigene Persönlichkeit eingehaucht. Ich persönlich hatte das Gefühl, sie alle zu kennen. Auch hat der Wortwitz nicht gefehlt. Natürlich kam auch der Kriminalfall nicht zu kurz. Ich würde dieses Buch als Krimikomödie bezeichnen, die man nicht allzu ernst nehmen sollte. Wer die Krimiserie aus der dörflichen Eifel im TV liebt, wird dieses Buch auf jeden Fall mögen. Ich auf jeden Fall, würde mich freuen, wenn es eine Fortsetzung geben würde. Ich fühlte mich von der ersten Seite an gut unterhalten und hatte großen Lesegenuß. Dafür vergebe ich 5 Sterne.