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Veröffentlicht am 09.02.2018

Ich sehe…eine packende Story!

Ich sehe was, was niemand sieht
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Klappentext
„Charley sieht Dinge, die sonst niemand sieht. Ihre Visionen sind wie Blitze, kurz und intensiv – ein Mädchen, Schreie, das Rattern eines Zugs. Charley ist felsenfest davon überzeugt, dass ...

Klappentext
„Charley sieht Dinge, die sonst niemand sieht. Ihre Visionen sind wie Blitze, kurz und intensiv – ein Mädchen, Schreie, das Rattern eines Zugs. Charley ist felsenfest davon überzeugt, dass sie Verbrechen sieht, bevor sie geschehen. Niemand glaubt ihr, bis auf Tom. Der attraktive junge Police Officer bearbeitet gerade seinen ersten Fall: ein totes Mädchen, das auf Bahngleisen gefunden wurde.
Während die Polizei noch nach der Todesursache sucht, hat Charley wieder Visionen: ein anderes Mädchen, Schreie, das Rattern eines Zugs ...“

Gestaltung
Ich finde das Cover von „Ich sehe was, was niemand sieht“ irgendwie außergewöhnlich. Es ist einfach nur schwarz mit weißem Rahmen, während er Titel weiß und der Name des Autors rot geschrieben ist. Aber die Art wie die Worte des Titels angeordnet sind, ist eine ganz besondere. Als Leser stutzt man jedes Mal beim Betrachten des Covers. Da das erste Wort „Ich“ am größten gedruckt ist und die nachfolgenden Worte immer kleiner werden, müsste man eigentlich sofort bei diesem Wort zu lesen beginnen. Aber dadurch, dass die nachfolgenden Worte, über dem „Ich“ stehen und man es gewohnt ist von oben nach unten zu lesen, liest man irgendwie immer zuerst „was was, sehe ich“. Dieses Spiel mit den Worten finde ich sehr lustig, zumal „was was, sehe ich“ auch gut passt, da Charleys Visionen nie ganz klar sind und man sich oft fragt, was genau sie sieht.

Meine Meinung
„Ich sehe was, was niemand sieht“ ist ein packender, spannender Mystery Thriller, der diese Beschreibung auch mehr als verdient hat. Die Geschichte beginnt direkt in der actionreichen Handlung. Es wird nicht viel Zeit darauf verwendet die Charaktere einzuführen oder vorzustellen, sodass der Leser direkt in die Handlung verstrickt wird.

Die Mystery-Elemente ergeben sich dabei vor allem aus der besonderen Fähigkeit der Protagonistin Charley. Sie sieht sogenannte Blitze vor ihren Augen. Das sind Visionen in denen sie Vorahnungen von bestimmten Ereignissen empfängt. Diese Vorahnungen drehen sich um bevorstehende Tode von Mädchen bzw. um die Verbrechen, die hiermit zusammenhängen. Diese Fähigkeit wird auch nicht aufgeklärt, sondern sie bleibt im Unklaren. Daher zieht sich dieses Mystery-Element durch die gesamte Handlung.

Eingeteilt ist der Jugendthriller in mehrere Kapitel, welche wiederum abwechselnd aus der Sicht von Charley und einem jungen Polizisten namens Tom erzählt werden. Dabei steht immer in der Kapitelüberschrift der Name des aktuellen Erzählers sowie der Tag und die Uhrzeit, um die es im jeweiligen Kapitel geht. Berichtet wird dann in der Ich-Perspektive in Vergangenheitsform, wodurch sich „Ich sehe was, was niemand sieht“ sehr flüssig lesen lies. Auch die sich abwechselnden Erzähler störten nicht, da immer ersichtlich war, wer gerade spricht und erzählt.

Die Sprache des Buches empfand ich als sehr angenehm, auch wenn es für meinen Geschmack viel zu viele Vergleiche waren, die der Autor herangezogen hat, um diverse Dinge zu veranschaulichen. Durch die Flut an Vergleichen fühlte ich mich irgendwann erschlagen. Somit haben sie ihre intendierte Wirkung, dass sie bestimmte Sachverhalte anschaulicher darstellen sollten, für mich irgendwann nicht mehr erfüllt. Aber durch die spannende Handlung, die sich wirklich in einem Rutsch runter lesen lässt, stört dies nicht allzu arg.

Die Protagonistin Charley war mir von Beginn an sehr sympathisch und auch den jungen Polizisten Tom mochte ich gerne. Allerdings fand ich es etwas seltsam, dass Tom ihr ihre Visionen sofort glaubt und nicht erst zweifelt (gerade als Polizist hätte ich von ihm erwartet, dass er Zweifel an einer Geschichte rund um Zukunftsvisionen von Morden/Straftaten hat). Für mich wäre die Handlung zudem auch gut ohne die Liebesgeschichte, die sich zwischen den beiden anbahnt, ausgekommen. Aber für manche ist dieser Liebesaspekt bestimmt ein angenehmes Plus.

Fazit
„Ich sehe was, was niemand sieht“ ist ein packender Jugendthriller mit geheimnisvollen Mystery-Elementen, der sich darauf versteht, den Leser mit seiner Handlung mitzureißen. Die Figuren sind sehr sympathisch, wenn auch etwas kritisch anzumerken ist, dass Tom als Polizist recht leichtgläubig ist und die Liebesbeziehung zwischen ihm und Protagonistin Charley nicht zwingend notwendig gewesen wäre. Allerdings war sie ein schönes Extra. Die vielen Vergleiche, die der Autor zur Veranschaulichung nutzt, hätten meiner Meinung nach etwas reduziert werden können.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband


Veröffentlicht am 09.02.2018

Abschied aus Hollyhill mit kleinen Fragezeichen und dennoch viel Freude

Für immer Hollyhill
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Klappentext
„Zwei Mal schon hat Emily mit dem englischen Dorf Hollyhill Abenteuer in anderen Zeiten erlebt. Doch jetzt ist sie schweren Herzens nach Hause zurückgekehrt, wild entschlossen, ihre große Liebe ...

Klappentext
„Zwei Mal schon hat Emily mit dem englischen Dorf Hollyhill Abenteuer in anderen Zeiten erlebt. Doch jetzt ist sie schweren Herzens nach Hause zurückgekehrt, wild entschlossen, ihre große Liebe Matt zu vergessen und einfach ein ganz normales Leben zu führen. Ein Leben mit ihrer Oma und ihrer besten Freundin Fee. Aber wo steckt die eigentlich? Sie wird doch nicht …? Doch, Fee ist kurzerhand in den Flieger gestiegen und hat Hollyhill gefunden. Und noch während sich Fee in den umwerfend charmanten Cullum verguckt, reist der Ort in die wilden Zwanzigerjahre. Emily muss hinterher! Denn dort lauert große Gefahr: Matt ist dabei, eine riesige Dummheit zu begehen. Nicht nur sein Schicksal, sondern das von ganz Hollyhill steht auf dem Spiel. Kann Emily das Dorf und den Jungen retten, den sie über alles liebt?“

Gestaltung
Traumhaft! Ich liebe Rot und ich liebe dieses Cover! Nicht nur, dass es klasse zu den beiden Vorgängerbänden passt und die Reihe somit einheitlich gestaltet ist, nein, das Motiv finde ich dieses Mal auch besonders hübsch. Die kleinen Sterne und vor allem die Ranken am oberen Bildrand gefallen mir. Nicht ganz so prickelnd finde ich das quietschgrün, das sich unter dem Schutzumschlag verbirgt und in welchem auch schon der Autorenname geschrieben ist. Es passt einfach nicht zu dem tollen Rotton.

Meine Meinung
Die Geschichte um Emily und das zeitreisende Dorf Hollyhill mochte ich schon vom ersten Band an. Die Idee nicht nur einzelne Personen in der Zeit reisen zu lassen, sondern einen ganzen Ort, finde ich immer noch richtig toll und faszinierend! Ich bin sehr froh, dass ich nun den dritten (und letzten) Band lesen konnte, da ich so noch einmal in die Welt der von mir liebgewonnenen Charaktere eintauchen konnte (auch wenn es nun leider heißt Abschied nehmen).

Was ich an der Hollyhill-Reihe so mag ist, dass es um das Zeitreise-Phänomen geht und ich dabei jedoch keinerlei Verständnisprobleme habe. Meist ergeht es mir bei Zeitreiseromanen so, dass ich einfach nicht verstehe, wie die Figuren immer wieder in der Zeit zurückspringen können, wenn manche Situation für den Leser vielleicht noch gar nicht passiert ist (wann ist die Situation dann das erste Mal passiert? Ist alles eine Dauerschleife?). Ich kann noch nicht mal klar in Worte fassen, was es genau ist, was mir immer Probleme bereitet und alleine wenn ich es jetzt schon versuche, kriege ich schon wieder einen Knoten im Hirn. Darum bin ich so froh, dass die Hollyhill-Reihe die Zeitreisen leicht und verständlich handelt und löst.

Dachte ich zumindest immer. Aber jetzt im dritten Band können auf einmal auch einzelne Menschen in der Zeit springen und da haben bei mir schon wieder die Alarmglocken geschrillt. In Hollyhill geht es drunter und drüber und der Leser stellt sich gefühlt tausend Fragen. Warum passiert das alles? Was geht hier vor sich? Zum Glück stellten die Figuren sich diese Fragen auch, jedoch waren die Antworten eher spärlich. Es kann zwar an mir und meinen kleinen Zeitreise-Problemchen liegen, aber ich hatte einfach den Eindruck, als würden die Antworten nur angerissen und nicht verständlich erklärt sowie ausgeführt. Das fand ich echt schade.

Zunächst war ich traurig, dass Protagonistin Emily sich dafür entschieden hatte, ihre große Liebe Matt, einen Dorfbewohner von Hollyhill, zu verlassen, um bei ihrer Familie zu sein. Doch in „Für immer Hollyhill“ kehrt sie zum Glück in das kleine Dorf zurück. Vor allem wurde hier Emilys Konflikt thematisiert, der sie auch schon zuvor gequält hatte: soll sie zurück zu ihrer Familie gehen oder bei Matt bleiben. Die Umsetzung von Emilys Gefühlswelt hat mir gut gefallen, vor allem auch, da ich bis zum Schluss nicht geahnt habe, wie sie sich entscheiden würde.

Über diese Fortsetzung bin ich froh, da wir nun erfahren, wie es mit Emilys bester Freundin Fee und Cullum weiter geht. Der Vorgänger endete immerhin damit, dass Fee plötzlich nach Emilys Abreise in Hollyhill auftauchte, sodass ich mich fragte „Oh nein, wie geht es nun weiter?“.
Das Ende dieser Reihe war für mich dann auch insgesamt sehr zufrieden stellend, da es sehr schön endete. Die Figuren wirkten erwachsener und haben sich so im Vergleich zu vorher entwickelt.

Fazit
Der Abschluss der Hollyhill-Reihe hat mich sehr zufrieden gestellt, auch wenn mir dieses Mal der Zeitreise-Faktor nicht so gut gefallen hat. Es wurde für mich etwas chaotisch und nicht alle Unklarheiten bezüglich des Dorfes Hollyhill und den Zeitreise-Elementen wurden geklärt. Dafür hat aber die Geschichte um Emily und Matt sowie um Fee und Cullum in „Für immer Hollyhill“ ein Ende gefunden, das keine Wünsche offen lässt und super zu der Reihe passt. Ich verabschiede mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge von einer Reihe, die lustig, sympathisch und sehr unterhaltsam ist.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Zurück nach Hollyhill
2. Verliebt in Hollyhill
3. Für immer Hollyhill

Veröffentlicht am 09.02.2018

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten richtig klasse

Heute trägt der Himmel Seide
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Klappentext
„Alice‘ Leben startet jetzt! Mit einem Studienplatz an der renommierten „London School of Art & Fashion" scheint ihr die Welt zu Füßen zu liegen. Und dann lernt sie auch noch den gut aussehenden ...

Klappentext
„Alice‘ Leben startet jetzt! Mit einem Studienplatz an der renommierten „London School of Art & Fashion" scheint ihr die Welt zu Füßen zu liegen. Und dann lernt sie auch noch den gut aussehenden Musiker Ned kennen. Hals über Kopf stürzt Alice sich ins Leben und in eine neue Liebe. Doch der Konkurrenzkampf an der Uni ist enorm, ihre Mitbewohnerin Kim will sie offensichtlich loswerden und auch Ned verhält sich seltsam. Alice lässt nicht locker, aber der Blick hinter die Fassade bringt ihre perfekte Welt plötzlich dramatisch ins Wanken. Der neue Jugendroman von der Erfolgsautorin Ellen Alpsten.“

Gestaltung
Ich liebe dieses Cover! Vor allem der Hintergrund hat es mir angetan. Die pastelligen Farben sind einfach nur wunderschön und dass der Hintergrund aussieht wie Aquarellfarben auf dickerem Zeichenpapier finde ich einfach nur atemberaubend! Die Skyline von London mit dem Big Ben und dem London Eye sieht auch richtig gut aus. Das Mädchen im schwarzen, langen Kleid, welches ein wenig über die Schulter blickt und dem Betrachter eigentlich den Rücken zugewandt hat, finde ich auch sehr passend. Immerhin geht es in diesem Roman um die Modewelt Londons! Dieses Cover ist definitiv eines meiner Lieblinge auf dem Buchmarkt.

Meine Meinung
Bisher habe ich noch keinen Roman der Autorin Ellen Alpsten gelesen, aber bei diesem Cover wurde ich sofort aufmerksam. Als ich dann den Klappentext gelesen habe und so herausfand, dass der Roman in London spielt, war es um mich geschehen. Ich war selber schon zwei Mal in der Stadt und finde sie absolut cool! Auch mit dem Thema Universität und dem dort herrschenden Druck kann ich mich aus eigener Erfahrung gut identifizieren. Von daher war ich sehr gespannt, was mich in Alice‘ Leben erwarten würde.

Ich bin leider etwas schwer in die Geschichte reingekommen. Langezeit passierte für mich einfach…nichts. Alice erhält die Zusage für die Modeschule in London. Alice zieht in die Großstadt um. Alice hat dort mit einigen Anfangsschwierigkeiten zu kämpfen. Alice lernt einen jungen Mann kennen. Alice… Es kam einfach keine Spannung auf. Ich wurde jedoch für mein Durchhalten belohnt, als sich immer mehr Rätsel ergaben, die ich gemeinsam mit Alice erkunden konnte.

Die Kulisse Londons war dabei ein sehr schönes Setting. Dadurch, dass ich schon in der Stadt war und sie sehr gerne mag, konnte ich mir die Geschehnisse von „Heute trägt der Himmel Seide“ sehr gut vorstellen. Ich hatte immer ein inneres Bild der Stadt vor Augen, was die Geschichte für mich zu einem besonderen Erlebnis gemacht hat.

Dazu beigetragen hat auch der Schreibstil der Autorin. Zunächst musste ich mich in diesen erst ein wenig einfinden und mich daran gewöhnen, doch schnell (gleichzeitig mit dem Spannungsanstiegs in der Handlung) habe ich mich zurechtgefunden und konnte meine volle Aufmerksamkeit Alice und ihrem neuen Leben widmen. Dabei fand ich es auch interessant, Einblicke in die Modewelt zu erhaschen (auch wenn ich mich sonst nicht so sehr in der Modewelt auskenne oder mich sonderlich für sie interessiere).

Die Figurenwelt war auch durch die Bank weg sehr gut durchdacht und schlüssig. Mir hat vor allem Alice mit ihrer Bodenständigkeit sehr gut gefallen. Ihr neues Leben an der „London School of Art & Fashion" ist gespickt mit Missgunst und Sabotagen, mit Leistungsdruck und Konkurrenzkampf. Gerade die letzten beiden Punkte kennzeichnen unsere heutige Gesellschaft und das Bild der Bildung heutzutage. Ned, der männliche Charakter, hat sich mir nicht ganz so gut entfaltet wie Alice, aber dennoch schafft er es eine gewisse Faszination auf die Leser auszuüben.

Fazit
Mit „Heute trägt der Himmel Seide“ präsentiert uns Autorin Ellen Alpsten nicht nur einen Roman, den man aufgrund seiner grandiosen optischen Gestaltung im Regal stehen haben sollte. Nein, auch inhaltlich ist dieses Werk stark, da es ein stimmiges Bild von Neidern, Druck und vielen weiteren Aspekten zeichnet. Bis die Geschichte in Gang gekommen ist, hat es für mich gefühlt etwas lange gedauert, da ich mich schwer tat, die Geschichte sofort gebannt zu verfolgen. Die Spannung kam erst etwas später.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 09.02.2018

Vereint acht sehr verschiedene Geschichten in sich, in denen jeder sein Juwel finden kann

#herzleer
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Klappentext
„Was bleibt, wenn die Liebe geht. Acht letzte Nachrichten geliebter Menschen und die Geschichten, wie es zu dieser jeweils letzten Nachricht gekommen ist. Acht Autorinnen verleihen jugendlicher ...

Klappentext
„Was bleibt, wenn die Liebe geht. Acht letzte Nachrichten geliebter Menschen und die Geschichten, wie es zu dieser jeweils letzten Nachricht gekommen ist. Acht Autorinnen verleihen jugendlicher Melancholie eine Stimme und schreiben von der Liebe in ihren unterschiedlichsten Formen. Einer Liebe, die so intensiv ist, dass sie einem den Atem raubt, einer Liebe, die schmerzt, die zerreißt, die nicht sein darf oder zu der es nie gekommen ist. Am Ende bleibt stets die Frage: Was wäre, wenn?

Das zeitlose Thema Liebe modern aufbereitet und mit Leidenschaft von neuen, mutigen Stimmen im Bereich Jugendbuch erzählt.“

Gestaltung
Sehr cool finde ich, dass das Herz auf dem Cover aussieht, als würde es sich in Tränen auflösen. Dies passt meiner Meinung nach gut zum Titel „

herzleer“, weil es so aussieht, als würde das Herz sich leeren. Die Zeichnung des Covers wirkt auf mich auch eher abstrakt, was ich gut finde, da es mal etwas anderes auf dem Buchmarkt ist und interessant aussieht. Die Farben des Covers passen auch zueinander.

Meine Meinung
Nachdem ich gesehen hatte, dass in diesem Kurzgeschichtensammelband mehrere richtig tolle Autoren und sogar zwei meiner Lieblingsautorinnen dabei waren, war eindeutig, dass ich „

herzleer“ lesen muss. Gerade auf die Geschichten von Katrin Zipse und Jennifer Benkau war ich sehr gespannt, aber auch auf Sabine Schoders und Maike Steins Kurzgeschichten habe ich mich gefreut. Durch die knappe Länge der Geschichten (um die 30 Seiten) kann man das Buch auch sehr schnell lesen und zwischendurch auch gut kleinere Lesepausen einlegen, durch die man sich „

herzleer“ gut einteilen kann.

Spannend war, dass die Geschichten sich thematisch alle um dasselbe Thema drehten: Abschied und Liebe. Dies verarbeiteten die acht Autorinnen in ganz unterschiedlichen Kurzgeschichten, die alle etwas Besonderes hatten und sehr emotional waren. Dabei gab es aber auch Geschichten, die mir besser gefallen haben und die mich mehr bewegt oder mitgenommen haben, als andere. Über die Geschichten und deren Inhalte möchte ich gar nicht so viel verraten, aber sie waren sehr vielschichtig und verschieden, sodass ich denke, dass für jeden Leser etwas dabei ist.

Ich fand es besonders schön, dass ich mich in manchen Figuren wiedererkannt habe und dass die Geschichten so die Jugendzeit sehr gut wiederspiegeln. Es gibt Geschehnisse, Gefühle oder Erlebnisse in den Geschichten, die dem Alltag entnommen sind und die mir nicht fremd waren. Mir gefiel auch, dass die Handlungsstränge der Geschichten so unterschiedlich waren und das trotz desselben Überthemas. So geht es mal um eine Außenseiterin, mal um zwei junge Menschen, die eine gemeinsame Nacht am See verbringen oder um die tiefe Verbindung zweier Mädchen, die in Ost- und Westberlin leben…

Ich mochte es auch gerne, zu sehen wie stark sich die verschiedenen Schreib- und Erzählstile der acht Autorinnen voneinander unterscheiden. Von besonders auffällig aufgrund der sehr kurzen Sätze über poetisch bis hin zu erzählend war alles dabei, sodass jeder Lesegeschmack bedient wird. Mir ist wieder ganz besonders Katrin Zipses großes Erzähltalent ins Auge gestochen, da sie in ihrer Geschichte wieder zu sehr außergewöhnlichen, besonderen Erzählmittel greift. Das hat einfach Wiedererkennungswert! Aber auch die anderen Autorinnen erzählen ihre Geschichten flüssig und angenehm, sodass ich keine großen Schwierigkeiten hatte, mich in die Geschichten einzufinden.

Fazit

herzleer“ vereint acht tolle, ganz unterschiedliche Kurzgeschichten in einem Band, bei denen bestimmt jeder mindestens einmal fündig wird. So gab es auch für mich Geschichten, die mir besser und solche, die mir weniger gefallen haben. Meine Highlights waren die Geschichten von Katrin Zipse und Jennifer Benkau. Dadurch dass die Geschichten mit rund 30 Seiten im Schnitt kurz sind, kann man sie auch super zwischendurch lesen und sich das Buch schön einteilen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband


Veröffentlicht am 09.02.2018

Ein guter zweiter Band, bei dem mir die Protagonisten nicht ganz so gut gefallen haben

Herz in Scherben (2)
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Klappentext
„Komm mir näher, und du wirst es bereuen.

Ein Schuss hallt in Davids Kopf wider. Plötzlich ist die Erinnerung da und er weiß nicht, ob sie etwas mit Charlies Tod und den schrecklichen Ereignissen ...

Klappentext
„Komm mir näher, und du wirst es bereuen.

Ein Schuss hallt in Davids Kopf wider. Plötzlich ist die Erinnerung da und er weiß nicht, ob sie etwas mit Charlies Tod und den schrecklichen Ereignissen auf Martha’s Vineyard zu tun hat. Fünf Monate sind seitdem vergangen, aber nun zieht eine dunkle Ahnung David mit Macht auf die Insel zurück. Seine Freundin Juli folgt ihm voller Sorge. Doch entgegen aller Befürchtungen ist es nicht der Inselfluch, der den beiden das Leben schwer macht, sondern die arrogante Lizz. Sie tut alles, um Juli von Davids Seite zu verdrängen. Als dann plötzlich eine Mädchenleiche auftaucht, beginnt Juli zu zweifeln. Was geschah wirklich im Winter auf den Klippen? Und welche Rolle hat David dabei gespielt?“

Gestaltung
Himmelblauer Hintergund, schwarze Verschnörkelungen, die wie ein altmodischer Zaun wirken und ein rotes Herz. Die Gestaltung orientiert sich an der des ersten Bandes, nur das Arrangement und die Farbgebung haben sich geändert. Ich liebe es, wenn eine Reihe einheitlich gestaltet wird und zueinander passt. War auf dem Cover des ersten Bandes das Herz noch ganz, so ist es nun zersplittert. Die Gestaltung dieser Reihe finde ich jedenfalls sehr ansprechend, da man nicht das 0815 Mädchengesicht auf dem Cover sieht.

Meine Meinung
Mit „Herz in Scherben“ taucht der Leser nun schon zum zweiten Mal ein in die Welt von David und Juli, in dunkle Geheimnisse rund um Charlies Tod und in so vieles mehr! David und Juli sind zusammen, doch sie müssen wieder zurückkehren, zurück zur verfluchten Klippe und den schrecklichen Erinnerungen, die sie mit diesem Ort verbinden. Wieder erwarten den Leser überraschende Wendungen, spannende Rätsel und Fragen über Fragen. Doch gibt es dieses Mal auch ein paar Antworten, allerdings natürlich nicht ohne dafür ein paar neue Fragen aufzuwerfen.

Erzählt wird „Herz in Scherben“ aus der Ich-Perspektive. Die Ich-Erzählerin ist in diesem Fall, wie bereits schon im Vorgängerband „Herz aus Glas“, Protagonistin Juli. So erlebt der Leser ihre Gefühls- sowie Gedankenwelt sehr intensiv. In diesem Zusammenhang fällt hier vor allem ihre Unsicherheit sowie Eifersucht auf. Natürlich ist Juli ein Teenager und natürlich hat man in dem Alter mit den unterschiedlichsten Gefühlen, vor allem mit Unsicherheiten, zu kämpfen. Aber dennoch war ihre Eifersucht mir irgendwann einfach zu viel. Auch, dass sie eher hilflos erschien und so vieles mit sich hat machen lassen, passte in meinen Augen nicht zu ihrem Charakter wie ich ihn in Band eins kennen lernte.

Aber nicht nur Juli hat in diesem zweiten Band ein bisschen dafür gesorgt, dass sie mir etwas unbekannt vor kam, sondern auch David sammelte nicht gerade Pluspunkte. Ungefähr in der Hälfte des Romans begann er sich für mich unnachvollziehbar zu verhalten. Teilweise fühlte ich mich von einigen seiner Handlungen vor den Kopf gestoßen, weil ich nicht erkennen konnte, woher der plötzliche Wandel rührt. Er hat Juli zudem oft nicht sehr schön behandelt, aber dennoch hat sie es sich von ihm gefallen lassen.

Nichtsdestotrotz sprüht „Herz in Scherben“ geradezu vor Atmosphäre. Autorin Kathrin Lange schafft es eine düstere, geheimnisvolle und leicht beängstigende Stimmung zu erzeugen, die dem Leser die Gänsehaut auf die Arme treibt. Vor allem dann, als die Figuren auf der Insel sind, überzeugt die atmosphärische Dichtheit dieses Werkes. Aber auch der angenehme Schreibstil der Autorin hat mir hier wieder sehr gut gefallen. „Herz in Scherben“ ist ein Jugendthriller, der sich leicht lesen lässt und verständlich geschrieben ist. So fällt es mir als Leser auch viel leichter, mich auf den Inhalt und meine Vermutungen zu den ganzen Geheimnissen zu konzentrieren.

Fazit
Mit „Herz in Scherben“ hat Autorin Kathrin Lange einen soliden zweiten Band ihrer Jugendthriller-Trilogie verfasst. Genauso düster, spannend und voller Geheimnisse wie der erste Band überzeugt auch der Trilogiemittelteil mit einem packenden finalen Showdown, unfassbaren Wendungen und interessanten Entdeckungen. Auf die vielen Fragen aus dem ersten Band gibt es hier endlich ein paar kleine Antworten, allerdings gibt es dafür natürlich auch zusätzlich noch neue Rätsel. Jedoch gefielen mir hier die beiden Protagonisten Juli und David nicht so gut wie im Vorgänger, daher
4 von 5 Sternen!