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Veröffentlicht am 09.02.2018

Besonders, bewegend, tiefgründig und mitreißend!!!

Marias letzter Tag
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Klappentext
„Jeder hat Angst: vor der Euro-Krise, dem steigenden Flusspegel, dem Notendurchschnitt. Lous beste Freundin Maria hat Angst, wie ihre Mutter an Krebs zu erkranken. Als sie von einem Zug erfasst ...

Klappentext
„Jeder hat Angst: vor der Euro-Krise, dem steigenden Flusspegel, dem Notendurchschnitt. Lous beste Freundin Maria hat Angst, wie ihre Mutter an Krebs zu erkranken. Als sie von einem Zug erfasst wird und nur knapp überlebt, sprechen alle von versuchtem Selbstmord. Daraufhin ruft Lou den Sommer ohne Angst aus. Ihr Plan: zu leben, als sei es ihr letzter Tag. Tun, wovor sie sich immer gefürchtet hat. Sich fühlen, wie Maria sich gefühlt hat. Ihre selbstgedrehten Videos postet Lou auf ihrem YouTube-Channel, dem sie den Titel »Marias letzter Tag« gibt. Rasant steigt die Zahl der Klicks, es entsteht eine Bewegung der Angstverweigerer. Die Mitschüler, Freunde und Fans übertrumpfen sich mit immer gefährlicheren Aktionen. Und irgendwann verliert Lou die Kontrolle ...“

Gestaltung
Das Cover von „Marias letzter Tag“ ist einerseits recht unspektakulär, aber andererseits strahlt es das gewisse Extra aus, weil es besonders ist und unter den vielen Buchcovern auf dem aktuellen Markt hervorsticht. Die Wolken am unteren Bildrand, über die der Titel mit seiner rotpinken Schrift ragt, erscheinen gerade vor dem knallgrünen Himmel mit seinen kleinen Punkten, die Sterne sein könnten, wattig weich. Der grüne Hintergrund erinnert mich an das Universum und das Weltall, sodass die Wolken davor für unsere Erde stehen (und zudem spielen sie auch im Prolog eine Rolle). Die Kombination dieser beiden Elemente gefällt mir sehr gut. Im Fokus des Betrachters rutscht dabei aber das „Play“-Symbol in der Covermitte. Es ist leicht rau und hebt sich somit vom Rest des sonst glatten Covers ab. Die Bedeutung des Symbols wird auch schon im Klappentext deutlich: es stellt einen Bezug zum Inhalt her, da es in dem Buch um selbstgedrehte Videos geht.

Meine Meinung
„Marias letzter Tag“ ist ein Buch, das mich sehr berührt hat. Es geht um das Erkunden der eigenen Grenzen, das überschreiten eben dieser und damit einhergehend den Verlust des Wissens um seine eigene Verletzlichkeit. Es geht um das Gefühl zu leben und das Leben allen anderen Dingen voran auch zu spüren. Jugendliche fühlen sich oftmals unbesiegbar und mächtig, geradezu so, als ob sie alles schaffen könnten. Und genau diese Thematik greift Alexandra Kui in ihrem Roman auf, bis hin zu dem Punkt, an dem alles aus den Fügen gerät und aus dem Ruder läuft.

Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Perspektive aus Lous Sicht, abgesehen vom Prolog, in dem die ersten Absätze in der 3. Person berichten, bis Lou übernimmt. Die Erzählweise dieses Romans ist besonders, da Lou schon im Prolog darauf hin weist, dass sie ihre Geschichte erzählen möchte. Als Video. Das bedeutet, dass sie mal vor, mal zurück spult und manchmal auch abschweift.

In Lous Leben spielt das Drehen von Videos eine große Rolle, denn nach einem schweren Unfall ihrer Freundin Maria versucht sie auf diese Weise die tragischen Ereignisse zu verarbeiten. Aber der gewünschte Effekt tritt nicht ein, stattdessen bringen die Videos noch mehr Unruhe in Lous Leben.

Die Figuren, allen voran Lou, waren „aus dem Leben gegriffen“, weil sie dem Leser so real erschienen. Gekoppelt mit der Thematik von „Marias letzter Tag“ entsteht so ein Werk, das wirklich das Potential hat, den Lesern etwas beizubringen und vor Augen zu führen: wie geht man mit seiner Angst um, wozu ist sie da und was ist die Bedeutung von Freundschaft, Liebe und Familie. Tiefgründige Themen, die hier feinfühlig und sehr substanzhaltig aufgegriffen werden. Leser, die gerne zwischen den Zeilen lesen, werden begeistert sein!

Oftmals hatte ich beim Lesen einfach das Gefühl, dass ich so viel mitnehmen kann aus diesem Werk, dass ich viel auf mein Leben übertragen kann und von Lous Geschichte lernen kann. Gerade jugendliche Leser werden sich hier oftmals selbst wiederfinden, während Erwachsene einen sehr guten Einblick in die Gefühlswelt und das Innere von Teenagern erhalten können.

Nicht nur durch die angenehme, etwas größer als normal gewählte Schriftgröße und die „Schlankheit“ des Buches, sondern auch durch den interessanten, besonderen Schreibstil der Autorin, fliegt man geradezu durch die Seiten. Erst als ich am Ende des Romans angelangt war, konnte ich aufatmen, sodass mir erst dann bewusst wurde, dass ich während des Lesens vor Spannung und Begeisterung die Luft angehalten hatte. Ich war viel zu mitgerissen mit der Handlung und zu berührt, um ans Atmen zu denken!

Ganz besonders war an diesem Roman zudem, dass in die Geschichte Fotos und Word Clouds eingestreut wurden. Die Beschreibungen von Lous Videos wurden so zu etwas ganz besonderem, da sie zudem für den Leser auch sehr anschaulich waren.

Fazit
Mit „Marias letzter Tag“ hat Alexandra Kui einen tiefgründigen Roman geschaffen, der die Bedeutsamkeit von Angst sehr anschaulich darstellt und die Leser zum Nachdenken anregt. Besonders eindringlich werden die Konsequenzen des eigenen Handelns aufgezeigt, wobei man als Leser so viel für sich selber aus dieser Geschichte mitnehmen kann. Besonders gefallen hat mir der ungewöhnliche Schreibstil und die besondere Erzählart, da sie sehr außergewöhnlich sowie nicht alltäglich sind und so für Abwechslung beim Lesen sorgen. „Marias letzter Tag“ ist keine leichte Lektüre, da sie zum Nachdenken anregt (und auch anregen soll) und der Leser aufmerksam sein muss. Lässt man sich aber auf diese Geschichte ein, so erwartet einen eine bewegende Geschichte über Angst, Freundschaft und das Leben selber. Diese Geschichte bleibt noch lange in meinem Kopf!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 09.02.2018

Herzerwärmend berührend !

Margos Spuren
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Klappentext
„Schon als kleiner Junge war Quentin in die schöne, impulsive Margo verliebt – und schon damals war sie ihm ein Rätsel: Niemand konnte so mutig und entschlossen sein wie sie, niemand wirkte ...

Klappentext
„Schon als kleiner Junge war Quentin in die schöne, impulsive Margo verliebt – und schon damals war sie ihm ein Rätsel: Niemand konnte so mutig und entschlossen sein wie sie, niemand wirkte so unnahbar. Nachdem Quentin Margo bei einem nächtlichen Rachefeldzug geholfen hat, verschwindet diese urplötzlich und hinterlässt geheimnisvolle Spuren. Quentin ist verwirrt: Sind die Spuren für ihn? Soll er die Suche aufnehmen? Doch dann verfolgt er jeden Hinweis und befindet sich plötzlich auf einer Reise voller Abenteuer, irgendwo zwischen Roadmovie, Detektiv- und Liebesgeschichte. Der dritte Roman des vielfach ausgezeichneten Autors aus den USA.“

Gestaltung
Ich finde es toll, dass der Hanser Verlag die Geschichten von John Green mit perfekt zu seinem größten und bekanntesten Erfolg „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ passenden Covern herausgebracht hat. Diese vorrangig in blau, weiß und rot gehaltene Gestaltung sieht meiner Meinung nach sehr hübsch aus, vor allem, da die Landkarte auf dem Cover toll zur Geschichte passt. Auch das Auto und die kleine Pinnadel greifen Elemente der Handlung sehr schön auf. Eine absolut gelungene Gestaltung!

Meine Meinung
Den Namen John Green kennt vermutlich jeder Leser des Jugendbuchgenres. Seine Werke sind berüchtigt für Emotionalität und einen herausragenden Gebrauch der Sprache. Ich selber habe bisher noch kein Werk dieses Autors gelesen, sondern nur die Verfilmung seines wohl bekanntesten Werkes „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ gesehen. Als mir dann der Trailer zu „Margos Spuren“ begegnete, war mir klar, dass der zu diesem Film dazugehörige Roman mein erstes Green-Buch werden sollte.

Und nun, nachdem ich „Margos Spuren“ verschlungen habe, kann ich endlich sagen: Ja, ich verstehe, warum alle Welt diese Bücher vergöttert und der Autor so viel Ruhm erhält. Ja, ich verstehe, warum diese Bücher geliebt werden. Ja, ich verstehe es endlich! Auch ich kann mich nur zu den vielen Reihen seiner Fans gesellen und ihm huldigen.

Zunächst ist da der sprachliche Stil des Autors als unglaublich positiv und herausragend zu nennen. Obwohl die Geschichte aus der Sicht des jungen Quentin und somit aus der Perspektive eines männlichen Protagonisten erzählt wird, schafft John Green es dieser Figur eine ganz eigene Stimme zu verleihen. Eine Stimme, in die selbst ich als Mädchen mich richtig gut hinein fühlen und hineinversetzen kann. Quentins Empfindungen sind sehr greifbar und gut dargestellt.

Ein einziges Rätsel ist dagegen Margo. Dies passt hervorragend zu ihrer Liebe zu eben solchen. Margo verstreut Rätsel bzw. Spuren durch das Land. Genau diesen kleinen Hinweisen folgt Quentin. Und genauso rätselhaft wie für ihn war Margo auch für mich. Das hat mir besonders gut gefallen. Eine Figur, die nicht so klar gezeichnet war und mir selber nicht klar vor Augen lag, da ich ihr Rätsel gemeinsam mit Quentin lösen musste.

Fazit
Von „Margos Spuren“ kann ich nur schwärmen! Dieses Werk sprüht vor Humor, Poesie und aufregender Figuren sowie rätselhafter Handlungen. Protagonist Quentin ist dabei so authentisch und seine Gefühle sowie Denkweisen sind so gut nachvollziehbar – auch für das weibliche Geschlecht – dass es einfach nur unglaublich viel Spaß macht ihn auf seiner Suche nach seiner Liebe Margo zu begleiten. Wer Rätsel liebt, wird Margo lieben!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband



Veröffentlicht am 09.02.2018

Innovativ, spannend und etwas ganz Besonderes!

Malou. Diebin von Geschichten
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Klappentext
„Jeder weiß, dass der Kuss einer Muse auch aus dem gewöhnlichsten Menschen einen gefeierten Autor machen kann. Doch die wenigsten wissen um die Anti-Musen, wie Malou Winters eine ist. Als Tochter ...

Klappentext
„Jeder weiß, dass der Kuss einer Muse auch aus dem gewöhnlichsten Menschen einen gefeierten Autor machen kann. Doch die wenigsten wissen um die Anti-Musen, wie Malou Winters eine ist. Als Tochter einer Normalsterblichen und einer Romanfigur hat sie von der versteckten Zwischenweltbibliothek aus Zugang zu sämtlichen Londoner Buchwelten, die jemals erdacht und aufgeschrieben wurden. Statt jedoch zu inspirieren, ist es ihre Bestimmung, nicht zu Papier gebrachte Ideen zu finden und zu löschen. Eine Lebensaufgabe, die sie nicht selten frustriert, vor allem da in letzter Zeit etwas mit den Personen, zu denen ihre Aufträge sie führen, nicht zu stimmen scheint. Und dann gerät sie auch noch ins Visier eines nicht unattraktiven jungen Mannes, der gefährlich nah dran ist, ihre wahre Identität zu erraten…“

Gestaltung
Am Cover finde ich vor allem die Bücher, die aussehen als würden sie fliegen, sehr niedlich und kreativ, weil dies sehr schön zur Geschichte, in der es um Ideen geht, passt. Auch gefallen mir die Schnörkel und die Schriftart des Titels, da dies dem Cover ein verträumtes Äußeres verleiht. Der Kontrast zwischen dem Mädchen, das dem Betrachter den Rücken zugewandt hat, und dem hellblauen Hintergrund finde ich etwas kräftig, aber mir gefällt, dass das Mädchen den Kopf leicht angehoben zu haben scheint, da diese Geste ihr einen nachdenklichen, verträumten Touch verleiht.

Meine Meinung
Da ich Lisa Rosenbecker sehr gerne mag und auch schon ihren Debütroman „Arya und Finn“ gerne mochte, musste ich natürlich auch ihr neues Werk lesen. In „Malou – Diebin von Geschichten“ geht es um die Anti-Muse Malou, die für eine Agentur arbeitet und den Menschen ihre Ideen nehmen muss. Das ist ihr Job, auch wenn Malou sich oftmals nicht wohl dabei fühlt, die Ideen anderer Leute auszulöschen. Als wäre dieser Job für uns Normalsterblichen nicht schon außergewöhnlich und spannend genug, so wird Malous Leben noch um einiges aufregender, als ihre Agenturaufträge sie immer wieder an Tatorte von Morden führen. So gerät sie auch in das Visier des Scotland Yard Agenten Lansbury, der alles andere als schlecht aussieht…

Die Grundidee von „Malou – Diebin von Geschichten“ konnte mich von der ersten Seite an komplett überzeugen. Ich habe bisher noch keine Geschichte über Musen oder gar Anti-Musen gelesen. Diese innovative Idee hat mir richtig gut gefallen, weil sie sich damit befasst, was eigentlich mit den Ideen von uns Menschen passiert bzw. es eine interessante Erklärung ist, was mit all den Ideen auf der Welt passiert. Zudem wird diese tolle Basis des Buches aber noch mit spannenden Kriminalfällen verbunden, denn die Menschen, deren Ideen Malou „stehlen“ soll, werden ermordet. Durch ihre Aufträge gerät sie so immer wieder an die Tatorte und steht somit schnell unter Mordverdacht, obwohl sie unschuldig ist! So stellt „Malou – Diebin von Geschichten“ eine Kombination aus Fantasy und Mystery dar, was mir ganz besonders gut gefallen hat.

Die Handlung ist durchweg spannend, denn ich stellte mir immer wieder Fragen hinsichtlich der Mordfälle und versuchte gemeinsam mit Malou die Morde zu lösen. Lisa Rosenbecker versteht es dabei besonders gut, den Spannungsbogen hoch zu halten. Die Autorin lockt ihre Leser mit Fragen, gibt zwischendurch jedoch auch Antworten, nur um kurz darauf weitere, bedeutendere Fragen aufzuwerfen, sodass ich stets gebannt an den Seiten hing und mich kaum vom Buch lösen konnte. Die Handlung folgt einem stringenten, roten Faden, durch den der Leser auch durch die Geschichte geführt wird.

Der Schreibstil der Autorin hat auch dazu beigetragen, dass ich Seite um Seite verschlungen habe, denn Lisa Rosenbecker schreibt humorvoll und so locker leicht, dass meine Augen die Worte nahezu aufgesaugt haben. Erzählt wird „Malou – Diebin von Geschichten“ dabei aus der Ich-Perspektive von Malou in der Vergangenheitsform. Diese Erzählperspektive war perfekt, um gemeinsam mit Malou den Mordfällen auf die Spur zu gehen.

Die Figuren waren mir auch alle sehr sympathisch und vor allem, wenn Malou von ihrem Kater Sheldon erzählt hat, musste ich immer wieder an den berühmten Garfield denken. So hat sich Sheldon irgendwie direkt in mein Herz geschlichen. Malous Charakter hat mir auch sehr gut gefallen, denn sie ist eine Heldin, die auch Hilfe annimmt und sich teilweise auch bewusst Hilfe sucht. Das kennt man so gar nicht aus anderen Jugendbüchern, bei denen die Protagonisten immer direkt kopflos losstürmen! Auch ihre kleinen Wortgefechte mit Lansbury haben mich immer wieder zum Lachen gebracht.

Fazit
Mit „Malou – Diebin von Geschichten“ hat Lisa Rosenbecker ein tolles Abenteuer aus Fantasy und Mystery geschaffen, das mit seiner spektakulären Grundidee von Musen sowie Anti-Musen in Kombination mit einer spannenden Kriminalgeschichte absolut überzeugt. Auch für die passende Portion Humor ist gesorgt! Die Figuren sind dabei allesamt sehr sympathisch und toll ausgearbeitet. Auch der Schreibstil der Autorin sorgt dafür, dass man geradezu durch die Seiten gezogen wird und das Buch nicht aus der Hand legen kann.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband


Veröffentlicht am 09.02.2018

Ein würdiges Ende einer wundervollen Dystopie-Trilogie!

Legend - Berstende Sterne
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Klappentext:
„Machen sie ihre Drohungen wahr, wird das zahllose unschuldige Menschen das Leben kosten. Und das könnten wir verhindern, indem wir ein einziges Leben aufs Spiel setzen.

Day und June haben ...

Klappentext:
„Machen sie ihre Drohungen wahr, wird das zahllose unschuldige Menschen das Leben kosten. Und das könnten wir verhindern, indem wir ein einziges Leben aufs Spiel setzen.

Day und June haben so viel geopfert für die Republik und füreinander. Nun scheint das Land endlich vor einem Neubeginn zu stehen. June arbeitet mit dem Elektor und führenden Politikern zusammen, während Day einen hohen Rang beim Militär bekleidet. Keiner der beiden hätte die Umstände vorhersehen können, unter denen sie wieder zusammenfinden. Gerade als ein Friedensabkommen unmittelbar bevorsteht, drohen Anschuldigungen einen erneuten Krieg heraufzubeschwören. Um das Leben tausender Menschen zu retten, soll June nun Day darum bitten, das zu opfern, was ihm am meisten bedeutet ...“

Gestaltung:
Zumindest was das Cover angeht, reiht sich der Abschlussband perfekt ein. Von Weiß über Flieder hin zu Lila, eine schöne Idee, immer dunkler zu werden was die Farbgebung der Cover angeht. Und auch die Erhebungen aus Gold finde ich schön gemacht, wobei ich bei diesem Band überrascht bin, dass es nicht dasselbe Symbol wie das vom englischen Original ist. Bei den Vorgängerbänden wurde es ja immer übernommen...Die Flamme von diesem Cover finde ich jetzt nicht ganz so schön, wie die Rose vom Original, aber das Lila gefällt mir ausgesprochen gut.

Meine Meinung:
Heiß ersehnt und endlich da: Legend 03 - Berstende Sterne! Was habe ich diesem Dystopie-Finale entgegen gefiebert! Die Geschichte um Day und June konnte mich von Anfang an fesseln und packen und Band drei stand seinen Vorgängern in nichts nach! Er war genauso fesselnd, ergreifend und voller Spannung wie ich es von den vorherigen Bänden gewohnt war.

Auch der Erzählstil von "Berstende Sterne" ist wie gewohnt packend und flüssig zu lesen. So beginnt der Roman mit Days Sicht, bevor es dann zu June wechselt. Erzählt wird bei beiden Charakteren aus der Ich-Perspektive . Als Leser merkt man dabei aber auch immer die Unterschiede zwischen den Figuren, wenn man ein Kapitel liest, worauf ich beim Lesen immer sehr achte, da dieser Aspekt für mich immer sehr wichtig ist. Die Figuren sind individuell und ihr Stil zu erzählen unterscheidet sich voneinander, sodass man immer genau weiß, wer gerade spricht.

Durch diesen tollen Schreibstil liest sich Band 3 von Legend wirklich rasend schnell, sodass ich leider viel zu schnell am Ende ankam und nun doch ein wenig traurig bin, dass diese wundervolle Trilogie nun ein Ende gefunden hat. Ich hätte noch ewig von Day und June lesen können! Die beiden sind mir einfach so sympathisch.

Gut gefallen hat mir auch, dass der Leser die Gefühle der Protagonisten nicht nur durch die Ich-Perspektive , sondern vor allem auch durch die eindringlichen Beschreibungen, die einem eine Gänsehaut auf die Arme treiben, sehr gut nachvollziehen kann. Man fühlt mit und ist berührt von den Erlebnissen der Charaktere, fast so, als hätte man es selbst erlebt.

Das Ende war meiner Meinung nach ein würdiger Abschluss für diese wundervolle Trilogie. Für mich sind alle Fragen geklärt und ich bin zufrieden mit dem Abschluss von „Berstende Sterne“ sehr zufrieden. Vor allem wegen dem tollen Schreibstil von Marie Lu hätte ich allerdings gerne einfach immer weiter und weiter und weiter und… gelesen. Von mir aus hätte es einfach nicht enden müssen!

Fazit:
Für Fans der Reihe ein Must-Read und solche, die die „Legend“-Trilogie noch nicht kennen, sollten spätestens jetzt, wo alle Bände erhältlich sind, damit anfangen. „Legend - Berstende Sterne“ schließt eine grandiose, spannungs- und actionreiche Dystopie-Trilogie wirklich würdig ab. Der angenehme Schreibstil, der die Gefühle für den Leser wirklich spürbar werden lässt und die toll ausgestalteten Charaktere zeichnen „Legend“ einfach aus! Eine Reihe, die einen atemlos und mit klopfendem Herzen zurücklässt! LESEN!
5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 09.02.2018

Eine Vorgeschichte, die auch Nichtkenner der Legend-Reihe ohne Bedenken lesen können

Legend - Das Prequel
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Klappentext
„‘Legend – Das Prequel‘ enthält zwei Geschichten, die einen kurzen Einblick in das Leben von Day und June gewähren, bevor sie in Marie Lus New-York-Times-Bestseller-Dystopie LEGEND schließlich ...

Klappentext
„‘Legend – Das Prequel‘ enthält zwei Geschichten, die einen kurzen Einblick in das Leben von Day und June gewähren, bevor sie in Marie Lus New-York-Times-Bestseller-Dystopie LEGEND schließlich aufeinandertreffen.

Zwei Zwölfjährige, die innerhalb der Republik ihr Leben zu meistern versuchen, wenn auch in zwei völlig verschiedenen Welten: June muss sich als jüngste Studentin aller Zeiten an der Drake Universität beweisen und Day kämpft im Lake Sektor um das nackte Überleben.“

Gestaltung
Das Cover zeigt dasselbe Motiv wie das des ersten Bandes „Legend – Fallender Himmel“ dieser Dystopie-Trilogie, mit dem kleinen Unterschied, dass der Hintergrund schwarz statt weiß ist. So passt sich die Vorgeschichte perfekt in die Reihe ein, auch wenn sie nur als eBook erhältlich ist.

Meine Meinung
Das eBook, das die Vorgeschichte zur Legend-Trilogie beinhaltet, setzt sich aus zwei Geschichten, die jeweils in der Kindheit der beiden Protagonisten spielen, zusammen. Die erste Geschichte befasst sich dabei mit einer Sequenz aus Days Kindheit und wird somit aus seiner Perspektive in der Ich-Form berichtet, während die zweite Geschichte Einblicke in Junes Vergangenheit gibt und aus ihrer Sicht erzählt wird.

Zunächst muss erwähnt werden, dass ich die Legend-Trilogie noch nicht gelesen habe und testen wollte, ob man das Prequel vor der Lektüre der Reihe lesen kann, ohne zu viel gespoilert zu werden und natürlich dementsprechend auch ohne viel Vorwissen zu haben.

Für jemanden, der keinerlei Kenntnisse der restlichen Legend Bände besitzt, stellt diese kleine Vorgeschichte, die ungefähr 45 Seiten umfasst, einen sehr schönen Einstieg in die dystopische Zukunftswelt der Legend-Reihe dar. Ein wenig problematisch war, dass man nichts Genaueres über den Aufbau, die Machtverteilung und sonstige Aspekte der Welt wusste. Allerdings erfährt man dennoch so einiges hierüber durch die Stimmung und Atmosphäre, die vor allem durch den sehr angenehmen, packenden Schreibstil erzeugt wird.

Interessant war in diesem Zusammenhang vor allem auch, dass das Leben von Day dem von June komplett entgegengesetzt ist. Er lebt alleine, in Armut sowie Hunger und ist vielen Gefahren (vor allem durch die Regierung und ein Forschungsprojekt) ausgesetzt. June hingegen scheint im reicheren Teil der Stadt zu leben, da ihr Bruder, bei dem sie wohnt, der Stadtstreife angehört. Sie wird an einer renommierten Universität angenommen, hat allerdings Schwierigkeiten Freunde zu finden und sich in das Sozialegefüge einzupassen.

Es wird schon innerhalb dieses kurzen eBooks das Gefüge von Reich und Arm, die herrschenden Spannungen und eventuelle Konflikte für den Leser erkennbar. So sorgt das „Legend – Prequel“ auch bei Lesern, die die Reihe noch nicht kennen, dafür, dass sie mehr über die Welt erfahren wollen und Lust darauf bekommen, die Reihe zu beginnen.

Für Kenner der Reihe ist es ein sehr schönes Bonbon, da sie wahrscheinlich vieles bereits bekanntes wiederfinden werden, ihre lieb gewonnenen Charaktere wieder treffen und mehr über diese erfahren können.

Auch die Figuren lernt man in diesem kleinen Extra schon sehr hervorragend kennen, da auch ihre Vergangenheit kurz angeschnitten wird. Von der Handlung der drei Legend Bände wird allerdings nichts gespoilert, sodass man das „Legend – Prequel“ bedenken- und gefahrlos lesen kann. Einzig wird verraten, dass Day ein kaputtes Knie hat, was jedoch vermutlich(!) auch in der Legend-Trilogie erzählt wird. So kann man dieses eBook sehr gut als Appetizer auf die Reihe lesen, ohne gespoilert zu werden und ohne viel Vorwissen zu haben, da man dennoch die Handlung verstehen kann. Ich werde jedenfalls sehr bald die Legend-Reihe beginnen, da das Prequel mir definitiv viel Lust darauf gemacht hat.

Fazit
Das „Legend – Prequel“ stellt einen sehr schönen Vorgeschmack für all diejenigen dar, die die Legend-Reihe noch nicht kennen. Der Funke des „Legend-Fiebers“ wird entfacht, da dieses eBook einfach Lust auf mehr Day und June macht. Es wird nicht zu viel von der Handlung der Trilogie verraten oder vorgegriffen und dennoch versteht man die Geschichte des Prequels sehr gut (auch ohne Vorwissen). Für Kenner der Reihe ist es zudem ein schönes Extrabonbon!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
0. Legend Prequel
1. Legend – Fallender Himmel
2. Legend – Schwelender Sturm
3. Legend – Berstende Sterne