Fesselnder Abschluss
Soul Beach (Band 3) – Salziger TodKlappentext
„Alice Forster wird verfolgt und sie fürchtet, dass der Mörder ihrer Schwester Meggie nun auch hinter ihr her ist. Nur am Soul Beach – dem Strandparadies, an dem sie ihre toten Freunde treffen ...
Klappentext
„Alice Forster wird verfolgt und sie fürchtet, dass der Mörder ihrer Schwester Meggie nun auch hinter ihr her ist. Nur am Soul Beach – dem Strandparadies, an dem sie ihre toten Freunde treffen kann – fühlt sich Alice noch sicher. Aber Soul Beach existiert nur als Website im Internet. Er ist nichts anderes als ein virtueller Wartesaal für die Ewigkeit. Und Alice muss unbedingt herausfinden, wer Meggie umgebracht hat, damit ihre Schwester den Strand endlich verlassen kann.
Dann gibt es plötzlich Ärger im Paradies. Dunkle Wolken ziehen auf, ein Sturm braut sich zusammen. Wird ein Tsunami Soul Beach zerstören?
Das Jenseits ist ein Strand und soziale Netzwerke wie Facebook gibt es auch für Tote. Kate Harrison erzählt eine Geschichte von Tod und Erlösung und macht daraus einen brandaktuellen Mystery-Thriller.“
Gestaltung
Das Cover ist wieder dasselbe wie schon zuvor bei den beiden Vorgängerbänden , allerdings ist die Farbe dieses Mal gelb. Passt ja perfekt zum Strand, wie ich finde. Ich mag die Cover dieser Reihe generell sehr gerne, da man so erkennt, dass die Bücher zusammen gehören und da sie die Stimmung der Handlung wunderbar wiederspiegeln. Gänsehaut, Grusel und düstere Beklemmung werden beim Betrachten des Covers ausgelöst und später durch die Handlung aufrecht erhalten. Besonders ist an dieser Reihe auch der schwarze Buchschnitt, der sofort Aufmerksamkeit erregt.
Meine Meinung
Endlich ist es soweit: mit „Soul Beach – Salziger Tod“ erscheint der Trilogie Abschluss rund um den Soul Beach! Nun kommen wir der Auflösung über Meggies Mörder endlich näher und erfahren, ob wir (und Alice) mit unseren Vermutungen richtig lagen oder nicht. Die Soul Beach-Trilogie ist wirklich etwas ganz besonderes unter den Thrillern, da sie nicht nur durch ihre einzigartige Idee hervorsticht, sondern auch durch die packende, spannende Art zu Erzählen.
Auch der Erzählstil von "Soul Beach – Salziger Tod" ist wie gewohnt packend und flüssig zu lesen. Berichtet wird aus Alice‘ Sicht in der Ich-Perspektive . Besonders packend an waren die recht kurzen Sätze, die beispielsweise Alice‘ Nervosität oder ihre Beklemmung bzw. Angst gut wiederspiegeln. So wird der Leser ebenfalls in diese Emotionen hereingezogen und leidet mit Alice mit.
Protagonistin Alice vermutet hinter dem Mörder ihrer Schwester Meggie immer noch Sahara, die sich eigenartig verhält und von der Alice sich verfolgt fühlt. Allerdings hat man als Leser irgendwie den Eindruck, dass es zu einfach wäre, wenn Sahara wirklich die Schuldige wäre, man vermutet oder erwartet beinah schon eine große Überraschung, eine plötzliche Wendung oder einen großen Knall, der dann den wahren Mörder offenbart.
Interessant ist auch der kurze Abschnitt, der dem ersten Kapitel vorangestellt ist. Ein Ich-Erzähler schildert seine Gedanken und der Leser weiß, dass dieser Ich-Erzähler nicht Alice ist, sondern (höchstwahrscheinlich) der Mörder ihrer Schwester. Dieser innere Monolog weckt als Einstieg in das Buch wieder sofort die Aufmerksamkeit des Lesers und bereitet ihn auf seine Rolle, als Ermittler während Alice‘ Geschichte vor.
Durch diese Gedanken des Mörders und die Erlebnisse von Alice angestachelt, rätselt natürlich auch der Leser mit. Wie schon bei den Vorgängern vermutet man etwas, was man kurz darauf aber doch wieder verwirft. Denkt man, ein eindeutiges Motiv ausfindig gemacht zu haben, gibt es neue Informationen, die einen doch wieder zweifeln lassen. Durch dieses Spiel mit den Vermutungen, Informationen und Rätseln klebt man als Leser geradezu an den Seiten.
Durch dieses interessante Spiel mit dem Leser, den Vermutungen und dem Rätseln über den Mörder sowie zukünftige Geschehnisse liest sich „Soul Beach – Salziger Tod“ so rasant, dass man den finalen Abschlussband der Reihe kaum aus der Hand legen möchte.
Allerdings wird die Handlung immer wieder durchzogen von einigen Längen und Szenen, in denen nichts das Vorankommen des Geschehens antreibendes passiert. Zudem war auch Alice des Öfteren nicht sehr leicht nachzuvollziehen. Im einen Moment liebt sie Danny heiß und innig und im nächsten ist sie in jemand ganz anderen verliebt.
Fazit
Das Rätselraten um Meggies Mörder findet im finalen Abschlussband „Soul Beach – Salziger Tod“ endlich seinen Abschluss. Der rasante Erzählstil sorgt dabei dafür, dass der Leser mitfiebert und in die Handlung gezogen wird. Allerdings sorgen einige Längen, die nichts Entscheidendes zur Handlung beitragen, dafür, dass der Leser immer wieder in seinem Lesefluss stockt.
4 von 5 Sternen!