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Veröffentlicht am 10.02.2018

Hat mir genauso gut gefallen wie Band 1

The Diviners – Die dunklen Schatten der Träume
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Klappentext
„New York, 1927: Nachdem Evie O’Neill durch ihre besondere Fähigkeit, Gegenständen die intimsten Geheimnisse ihrer Besitzer zu entlocken, einen Serienkiller zur Strecke gebracht hat, ist sie ...

Klappentext
„New York, 1927: Nachdem Evie O’Neill durch ihre besondere Fähigkeit, Gegenständen die intimsten Geheimnisse ihrer Besitzer zu entlocken, einen Serienkiller zur Strecke gebracht hat, ist sie zur landesweiten Berühmtheit avanciert. Während sie ihren Ruhm als America’s Sweetheart in ihrer eigenen Radioshow genießt, braut sich das Unheil über New York und dem ganzen Land zusammen: Mehr und mehr Leute fallen einer mysteriösen Schlafkrankheit zum Opfer. Die Ärzte sind ratlos, eine medizinische Ursache ist nicht zu finden. Jetzt ruht alle Hoffnung auf den Diviners, denn sie können in die Träume anderer Menschen eindringen und so hoffentlich die Ursache der Krankheit identifizieren und ausschalten. Doch was sie dort vorfinden, übersteigt ihre schlimmsten Befürchtungen…“

Gestaltung
Das Äußere des zweiten Bandes passt hervorragend zum ersten Band. Die beigen Umrandungen und Verzierungen, die dem Cover das gewisse Etwas verleihen, sind auch hier wieder vorhanden und verdeutlichen schön die Reihenzusammengehörigkeit. Auch das Mädchen, das zu sehen ist, scheint wieder dasselbe zu sein. Ihr Kleidungsstil sowie ihre Haare und ihr Make-Up deuten auch wieder klasse auf die 20er Jahre (die Zeit, in der „The Diviners“ spielt) hin. Der neue Farbton gefällt mir persönlich sehr gut, da er ein so düsterer, mysteriöser Rotton ist.

Meine Meinung
Evie O’Neill is back! Der erste Band der neuen Reihe von Libba Bray liegt nun schon einige Zeit zurück und endlich konnten wir weiter lesen. Ich bin sehr gerne in die Welt um die Diviners zurückgekehrt, musste mich jedoch zunächst einmal orientieren und wieder an alles erinnern. Als ich dann jedoch endlich wieder in der Geschichte drin war, konnte ich mich ganz den Figuren, ihren Schicksalen und dem neuen Unheil hingeben.

Dieses Mal breitet sich eine mysteriöse Schlafkrankheit über New York aus. Die Diviners sollen helfen, die Gründe für die Ausbreitung dieser Krankheit ans Licht zu bringen. Sie sollen in die Träume von Menschen eintreten und nun das nächste große Mysterium aufklären. Unsere aus Band 1 bekannten Freunde bekommen dabei Unterstützung von neuen Figuren und erleben wieder rätselhafte Dinge, haben aber auch wieder mit ihrem jeweiligen Einzelschicksal zu kämpfen.

Die Handlung an sich gefiel mir vom Ideenreichtum der Autorin her wieder sehr gut. Es war kreativ und rätselhaft. Allerdings hatte ich oftmals auch den Eindruck, dass wir ein wenig auf der Stelle traten. Es ging irgendwie nicht so richtig voran. Der rote Faden war da und omnipräsent in meinen Gedanken, aber manchmal hatte ich den Eindruck, dass die Autorin den Faden aus den Händen verloren hat und manche Schicksale oder Erlebnisse zu lange „breitgetreten“ hat. Beispielsweise hat es mich gestört, dass auf den gut 600 Seiten nur die letzten 100 die (Hinter-)Gründe der Schlafkrankheit wirklich ins Auge gefasst haben. Zuvor haben wir uns wieder sehr stark mit den unterschiedlichen Figuren beschäftigt, was für mich zwar auch sehr reizvoll und spannend war, aber manchmal auch ein wenig die Haupthandlung aus den Augen verloren hat.

Dies mag mir vielleicht so vorgekommen sein, weil es einfach der Stil von Libba Bray ist, ihre Geschichten langsam zu entwickeln. Ein Kennzeichen von ihrem Schreibstil ist es, dass sie sich nicht abhetzt beim Schreiben. Es wird niemals wirklich hektisch, sondern die Geschehnisse werden ruhig und bedächtig erzählt. Diese Art zu Erzählen gefällt mir sehr gut, denn so kann ich mich als Leserin ganz auf die Geschichte einlassen und alles in mich aufnehmen. Ich muss nicht Angst haben, dass mir etwas entgeht oder dass ich etwas übersehe. Die Geschichte wird vor allem durch die Figuren getragen, auf die ich mich auch voll und ganz konzentrieren konnte.

Normalerweise liebe ich Bücher mit actiongeladenen Szenen und Figuren, die sich in Kämpfe stürzten. Aber durch die Traumsequenzen und auch durch die verschiedenen Schicksale der Figuren habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt und mich nicht einmal gelangweilt. Dadurch dass wir uns hier mit u.a. Evie, Henry, Jericho und vielen anderen Figuren konfrontiert sehen, gibt es auch genügend Auswahl, eine Figur zu finden, die man mag und mit der man mitleiden und mitfühlen kann.

Fazit
Wie immer hat Libba Bray ein sehr vielschichtiges Werk geschaffen, das in ihrem gewohnt ruhigen, behaglichen Stil langsam das Aroma der Geschichte entfaltet. „The Diviners – Im Schatten der Träume“ war wieder genauso mysteriös wie sein Vorgänger und hat die Figuren und ihre Geschichten klasse aufgegriffen. Aber auch hier hatte ich wieder den Eindruck, als ginge es mehr um eben diese Figurenschicksale und weniger um die Handlung samt der Lösung des aktuellen Falles. Dennoch liebe ich die Idee, dass Übernatürliches mit unterschiedlichen rätselhaften (Kriminal-)Fällen verbunden wird.
4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 10.02.2018

Großes Potenzial, das hoffentlich in Band 2 voll ausgenutzt wird

Teardrop
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Klappentext
„‘Vergieße nie eine einzige Träne!‘ Dieses Versprechen musste Eureka ihrer Mutter geben und siebzehn Jahre lang hat sie sich daran gehalten. Selbst als ihre Mutter bei einem Autounfall starb. ...

Klappentext
„‘Vergieße nie eine einzige Träne!‘ Dieses Versprechen musste Eureka ihrer Mutter geben und siebzehn Jahre lang hat sie sich daran gehalten. Selbst als ihre Mutter bei einem Autounfall starb. Doch dann trifft sie Ander, einen attraktiven und äußerst mysteriösen Jungen. Er bringt sie so durcheinander, dass sie eine Träne vergießt – und Ander fängt sie mit seiner Fingerspitze auf. Auch er scheint zu wissen, dass Eureka nicht weinen darf. Doch was ist ihr großes Geheimnis? Warum wissen alle anderen davon, nur sie nicht? Und warum verhält sich ihr bester Freund, Brooks, plötzlich so aggressiv ihr gegenüber? Waren sie nicht kurz davor, ein Paar zu werden? Wem kann Eureka noch vertrauen?“

Gestaltung
Das Cover der deutschen Ausgabe gefällt mir viel besser als das der Englischen. Die Farben sind nicht so knallig und wunderbar aufeinander abgestimmt. Sie vermitteln dem Betrachter schon passend eine regnerische Atmosphäre. Der Titel ist leicht erhoben und glänzt in metallicblau, was mir persönlich besonders gut gefällt. Das Mädchen, die Wassertropfen und das Kleid, das sich langsam in Wasser auflöst sehen auch wunderschön aus.

Meine Meinung
„Teardrop“ ist eines dieser Bücher, das mich ein wenig zwiegespalten zurücklässt. Einerseits mochte ich die Idee und die Geschichte an sich wirklich sehr, aber andererseits ist einfach nicht groß etwas wirklich Wichtiges, Bewegendes oder die Handlung vorantreibendes passiert. Die ganze Handlung plätscherte Seitenweise nur so vor sich hin, dem Leser wurden immer mehr Fragen um die Ohren gehauen und es gab erst am Ende Antworten.

Für einen ersten Band einer Reihe ist dies natürlich nichts ungewöhnliches, aber dennoch hätte ich mir gewünscht, dass auch hier schon eher (nicht erst am Ende) mehr passiert wäre. So hätte man sonst auch die Einleitung zu der ganzen Geschichte um Atlantis, die Saathüter, Eureka und Ander, die dieser erste Band dargestellt hat, auch einfach in einen Zweiteiler statt einen Dreiteiler stecken können.

Zu Beginn und bis über die Hälfte von „Teardrop“ hinaus ist einfach nichts großartiges, wirklich erwähnenswertes passiert (außer, dass der Leser sich immer mehr Fragen stellt und immer verwirrter wird). Die Geschichte kam einfach nicht so richtig in Fahrt, trotz einiger dramatischer Ereignisse, die aber irgendwie nur zur Nebensache wurden, da die Autorin sich sehr auf die Protagonistin Eureka und ihre Gefühlswelt konzentriert hat. Erst das letzte Drittel hat mich dann so richtig gepackt, da es dort endlich Antworten gab und ein actionreiches Ereignis das andere jagt.

In diesem Zusammenhang war es auch gut gemacht, dass das Ende etwas offen ist. Es war einfach der perfekte Moment, um diesen Band enden zu lassen, da die letzten Ereignisse einen tiefen Einschnitt im Leben aller darstellen und der Leser durch dieses Ende einfach wissen möchte, wie es mit den Protagonisten weiter geht. Diese Vordeutungen für den zweiten Band der Trilogie bieten einfach perfekte Anschlussstellen und lassen Raum für Vermutungen, wie es weitergehen könnte, sodass ich gespannt darauf bin, wie die Autorin die Geschichte dann wirklich weiter verlaufen lässt.

Schön war auch das Spiel mit den Erzählperspektiven. Die Autorin hat den Prolog aus Anders Sicht geschrieben, die Handlung aus Eurekas und schlussendlich den Epilog aus Brooks Sicht. So hatte man als Leser einmal in jeden wichtigen Protagonisten eine Einsicht und ein Verständnis von der Gefühlswelt. Besonders spannend war auch, dass der Prolog einerseits direkt mit einigen Andeutungen auf das fantastische Element von „Teardrop“ startete und andererseits ein dramatisches Ereignis aus Eurekas Leben aufgreift. Der Epilog hat hingegen ein wirklich schönes Ende um diesen ersten Band gezogen, da man als Leser zum ersten Mal einen tieferen Eindruck in die Gefühle von Eurekas bestem Freund Brooks erhält.

Gut gefallen hat mir auch, dass die Liebesgeschichte zwischen Ander und Eureka, die sich im Prolog und im Klappentext andeutet, nicht im Mittelpunkt der Handlung steht. Eureka denkt zwar an Ander, aber er ist nicht andauernd präsent. Auch die Idee ist wirklich toll, da ich persönlich noch nicht so viele Jugendbücher gelesen habe, die sich mit dem Thema Atlantis beschäftigen. Allerdings muss ich auch sagen, dass das Potenzial dieser Idee in „Teardrop“ noch nicht voll ausgenutzt und ausgeschöpft wurde, da die Atlantisgeschichte wirklich erst im letzten Drittel genauer thematisiert wird. Zuvor ist es eher eine Beschreibung von Eurekas Leben, was ihr alles zustößt und wie sie den Tod ihrer Mutter verarbeitet.

Anstrengend war es wirklich, dass der Leser lange Zeit im Unklaren gelassen wird, bis einem der Kopf vor lauter Fragen schwirrt. Erst zu Beginn des letzten Drittels werden einem dann alle Antworten auf einmal hingeklatscht. Hier wäre es schöner gewesen, wenn man schon zuvor Stück für Stück ein wenig über Atlantis oder die Saathüter erfahren hätte.

Zu dieser Verwirrung beigetragen haben bei mir aber vor allem auch maßgeblich Eurekas andauernde Beschreibungen von ihrer Umgebung oder den Klamotten anderer Personen. Die Gute konnte nicht einfach nur „Baum“ oder „T-Shirt“ sagen, nein es wurde immer genau gesagt was für eine Baumart (aber ohne zu beschreiben wie er aussieht) oder was für eine T-Shirtsorte (ohne zu beschreiben wie sie aussieht). Auch die Ortsbeschreibungen waren wirklich sehr detailliert. Für amerikanische Teenager, die dort in der Region wohnen ist es sicher kein Problem sich die Orte dann genauer vorzustellen, aber für jemanden, der noch nie von den Orten gehört hat, dem nützt die Genauigkeit recht wenig. Durch diese Beschreibungen war es schwer beim Lesen auf die wichtigen Details zu achten, sodass man teilweise auch vergisst, was genau passiert ist.

Fazit
Die Grundidee von „Teardrop“ ist wirklich neuartig und hat viel Potenzial, genauso wie die Figuren um Eureka, Ander und Brooks. Allerdings haperte es in diesem Band etwas an der Umsetzung, da sich große Teile des Buches (genauer: der ganze Anfang bis knapp über die Hälfte) einfach nur um Eurekas Leben gedreht haben und erst im letzten Drittel wirklich Antworten auf all die Fragen gegeben wurden. Nichts desto trotz war „Teardrop“ wirklich spannend und packend, da es an Action, Dramatik und Überraschungen nicht fehlt. Ich werde Band 2 auf jeden Fall lesen, um zu erfahren, wie es mit den Protagonisten und Atlantis weiter geht!
Knappe 4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 10.02.2018

Ein unglaublich tolles Buch! Sehr detailliert und es gibt viel zu entdecken!

Das Herz der Quelle. Sternensturm
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Klappentext
„Es ist der größte Moment in Lilianas Leben und sie fürchtet ihn genauso sehr, wie sie ihn herbeisehnt. Endlich soll sie in die Gemeinschaft des Hohen Rates aufgenommen und mit ihrer Quelle ...

Klappentext
„Es ist der größte Moment in Lilianas Leben und sie fürchtet ihn genauso sehr, wie sie ihn herbeisehnt. Endlich soll sie in die Gemeinschaft des Hohen Rates aufgenommen und mit ihrer Quelle verbunden werden. Denn jeder Magier braucht eine menschliche Energiequelle, um zaubern zu können. Doch es ist ausgerechnet Chris, der Liliana zugeordnet wird. Chris, der sich der Gemeinschaft verweigert und dessen früherer Magier auf ungeklärte Weise ums Leben kam. In seinen Augen sieht Liliana nichts als Hass. Es bleibt nicht viel Zeit, um sein Vertrauen zu gewinnen, denn in den Tiefen unter Neuseeland braut sich eine schreckliche Katastrophe zusammen und nur Liliana und Chris können sie aufhalten.“

Gestaltung
Ich liebe die Farben des Covers! Der Hintergrund sieht aus wie eine Galaxie und das finde ich richtig cool. Gleichzeitig wirkt er auch magisch, was super zur Geschichte passt. Mein Highlight ist auch eindeutig das Schimmern des Schutzumschlages, denn solche Besonderheiten finde ich einfach immer richtig toll, weil sie das Buch zu einem Hingucker machen. Die beiden Schatten einer Frau und eines Mannes an den beiden Bildseiten verdeutlichen gut, um wen es in der Geschichte geht, gleichzeitig rahmen sie den Titel des Buches schön ein.

Meine Meinung
Schon als ich auf der Frankfurter Buchmesse von diesem Buch erfuhr, war für mich klar: Das muss ich lesen! Eine Geschichte, die in Neuseeland spielt und in der es um Magie geht? Daran kann man doch gar nicht vorbei gehen! Und nun nach dem Lesen kann ich sagen: an diesem tollen Buch DARF man gar nicht vorbeigehen, denn dann entgeht einem ein unfassbar tolles Leseerlebnis! „Das Herz der Quelle – Sternensturm“ ist von der ersten bis zur letzten Seite einfach nur spannend und richtig, richtig gut!

Das Setting von „Sternensturm“ hat mir sehr gut gefallen, denn in dem Buch wird unsere reale Welt mit magischen Aspekten verbunden. So ging für mich ein kleiner Traum in Erfüllung, denn als Kind habe ich mir oft ein wenig Magie in unsere Welt gewünscht. Autorin Alana Falk erschafft so einen Ort, der uns Lesern einerseits bekannt ist und der andererseits aber auch viel Neuartiges bietet. Ich konnte so im Rahmen unserer Realität spannende Fantasyaspekte entdecken, die mir sehr gut gefallen hat.

Allen voran fand ich die Idee von Magiern und sogenannten Quellen, die sozusagen die Lieferanten der Magie sind, richtig toll. Beide Parteien – Magier und Quelle – sind aufeinander angewiesen, um zaubern zu können und somit sind sie sehr eng miteinander verbunden. Gleichzeitig bietet diese Verbindung auch Gefahren und gerade für die Quellen ist sie auch mit Unterdrückung verbunden. Diese Grundidee des Buches hat mich absolut überzeugt, denn dieses Konzept ist mir bisher noch nirgendwo begegnet. Es bietet viele Möglichkeiten und hat so viel Potenzial, gerade weil man einerseits die Stärken einer solchen Verbindung sieht, es andererseits aber auch vieles gibt, das bedenklich ist.

Diese komplexe Idee hat Alana Falk sehr schön in ihrem Buch beschrieben und dargelegt. Ich musste sie allerdings auch erstmal richtig durchdringen und verstehen, weil sie so vielseitig ist. Die Autorin hat viele Details in ihrem Buch versteckt, die einem nur auffallen, wenn man das Buch genau liest. So bietet das Buch allerhand zu entdecken, was ich richtig super fand. Gerade bei der Handlung konnte ich miträtseln und Vermutungen anstellen, weil in ihr so viel versteckt war, das es aufzuspüren galt. Einfach super!

Klasse fand ich auch den Aufbau der Geschichte und das damit verbundene, überraschende Ende. Die Handlung umfasst zwei Handlungsstränge: zum einen den von Liliana und zum anderen den von Adara. Während die Geschichte von Liliana für viel Spannung und Rasanz gesorgt hat, habe ich bei Adaras Erlebnissen stets mehr erfahren und meinen Fragen auf den Grund gehen können. Am Ende hält die Geschichte einen tollen Twist bereit, der mich absolut begeistert sowie von den Socken gehauen hat und der vor allem Lust auf den zweiten Teil macht. Zwar gibt es keinen fiesen Cliffhanger, aber dennoch brenne ich darauf, den zweiten Band zu lesen, da ich unbedingt erfahren möchte, wie es mit den Figuren weiter geht.

Die Charaktere waren auch sehr unterschiedlich. Mir gefiel, dass beispielsweise Liliana eine Studentin ist und sie sich somit nicht wie andere Jugendbuchprotagonisten im Schüleralter befindet. Mit ihrem Charakter musste ich mich zunächst ein wenig anfreunden, denn ich hoffte stets, dass sie sich charakterlich weiterentwickeln würde, was sie auch tat. Insgesamt gefielen mir die männlichen Charaktere etwas besser, auch wenn sie schwerer zu verstehen waren was ihre Intentionen und Verhaltensweisen anging. Sie waren etwas mysteriöser und haben meine Neugierde mehr angefeuert, während die weiblichen Figuren (bzw. Liliana) mich mit ihrem Verhalten manchmal zum Stirnrunzeln veranlasst haben.

Fazit
„Das Herz der Quelle – Sternensturm“ ist ein packendes Buch, das mich vor allem durch die tolle, neuartige Grundidee der Verbindung von Magier und Quelle überzeugt hat. Auch das Setting fand ich mit seiner Kombination aus Realität und Magie super. Einzig mit Protagonistin Liliana musste ich mich etwas anfreunden, aber es hat sehr viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen! Die Handlung war sehr spannend und sie wartet am Ende mit einem überraschenden Twist auf, der sehr neugierig auf den zweiten Teil macht.
Sehr gute 4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 10.02.2018

Ein Abschluss, der bis zu den letzten Seiten spannend bleibt

Spellcaster - Finsterer Schwur
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Klappentext
„Um die Bewohner von Captive’s Sound zu retten, hat Nadia dem Herrscher der Unterwelt die Treue geschworen. Nun muss sie Jenem dort unten an der Seite der Zauberin Elizabeth dienen und wird ...

Klappentext
„Um die Bewohner von Captive’s Sound zu retten, hat Nadia dem Herrscher der Unterwelt die Treue geschworen. Nun muss sie Jenem dort unten an der Seite der Zauberin Elizabeth dienen und wird von ihr in der dunklen Magie unterwiesen. Doch anstatt dadurch mehr über ihre bösen Pläne zu erfahren, droht Nadia der Verlockung ihrer neuen Macht zu verfallen. Abgeschottet von ihren Freunden, ist sie so empfänglich für die Dunkelheit wie noch nie …“

Gestaltung
Das Cover des Abschlussbandes der „Spellcaster“-Trilogie gefällt mir besser als das seines Vorgängers, denn ich finde vor allem die Vögel sehr cool. Sie verleihen dem Cover etwas Geheimnisvolles und ziehen den Blick magisch an. Auch die Lampe und die Häuser im Hintergrund sind hübsch. Ich mag auch das Mädchen, das ihr Kleid hält und sich über die Schulter umblickt. Das Kleid hebt sich ebenso wie das rote Haar vor dem dunklen Hintergrund gut ab, sodass man gerne hinsieht.

Meine Meinung
Nachdem mir die ersten beiden Bände der „Spellcaster“-Trilogie aufgrund ihrer düsteren Atmosphäre und der interessanten Handlung gut gefallen haben, war ich gespannt auf den Reihenabschluss. Auch in „Spellcaster - Finsterer Schwur“ ist diese unheimliche, dunkle Atmosphäre wieder sehr greif- und spürbar. Die Bedrohung in Form der dunklen Magie bzw. des Bösen scheint über der Handlung zu schweben. Diese Stimmung fing mich direkt ein und hat mir sehr gut gefallen.

Der Fokus liegt in diesem Band auf Protagonistin Nadia und ihren Versuchungen, denn sie ist nun an der Seite des Herrschers der Unterwelt und scheint der dunklen Magie zu unterliegen und ihr nicht widerstehen zu können. Nadias innerer Kampf mit der Magie wurde gut dargestellt und hat auch für Spannung gesorgt, denn ich hoffte stets, dass sie nicht den dunklen Mächten erliegt. Ihr Charakter schwebt zwischen Gut und Böse und hat so für interessante Spannung gesorgt. Die Figuren haben mir dieses Mal sehr gut gefallen, denn ich konnte ihre Motive und Gefühle gut nachvollziehen. Zudem waren sie sehr unterschiedlich, was zusätzlich für Lesespaß gesorgt hat.

Der Schreibstil der Autorin Claudia Gray war angenehm zu lesen, da sie keine zu langen, verschachtelten Sätze verwendet, sondern sehr ausbalanciert in kürzeren und mittellangen Sätzen schreibt. Dabei schweift die Autorin nicht vom Wesentlichen ab, sondern sie fokussiert die bedeutsamen Aspekte der Geschichte, sodass ich der Handlung gut folgen konnte. Manchmal hat mich die Autorin allerdings emotional nicht ganz erreicht, was ich etwas schade fand, da ich gerne von Nadias Gefühlswelt mitgerissen worden wäre (denn das Potenzial dazu war da).

Die Handlung war super aufgebaut, denn der Spannungsbogen wurde kontinuierlich in die Höhe getrieben, bis er schließlich am Ende in einem Höhepunkt voller Dramatik endete. Das Buch schafft es, dass ich mir beim Lesen die ganze Zeit die Frage stellte, ob Nadia und Mateo es schaffen werden, alles zum Guten zu wenden oder nicht. So habe ich mitgefiebert, gebangt und gehofft, dass am Ende das Gute siegen wird. Ich wurde von packenden Wendungen überrascht und war mir eigentlich nie sicher, wie die Geschichte ausgehen würde.

Fazit
Mit „Spellcaster – Finsterer Schwur“ hat Claudia Gray ihre Trilogie rund um Hexen und düstere Dämonen zu einem würdigen Abschluss gebracht. Die düstere Stimmung ist in diesem Band so greifbar wie noch nie, denn über der Handlung schwebt eine sehr greifbare, dunkle Bedrohung. Die Handlung ist sehr spannend, da ich mich stets fragte, ob das Gute am Ende wirklich noch eine Chance auf den Sieg hat. Der Ausgang der Geschichte war bis zum Ende ungewiss, sodass das Buch sehr spannend ist. Schade fand ich, dass Protagonistin Nadia mich emotional nicht so erreichen konnte, wie es vielleicht möglich gewesen wäre, denn ihr Zwiespalt zwischen Gut und Böse hatte durchaus Potenzial.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Spellcaster 01 – Düstere Träume
2. Spellcaster 02 – Dunkler Bann
3. Spellcaster 03 – Finsterer Schwur

Veröffentlicht am 10.02.2018

Zwischendrin ein paar langatmige Stellen, aber ansonsten gut

Spellcaster - Düstere Träume
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Klappentext
„Endlich kann Nadia aufatmen: In der Nacht von Halloween ist die dunkle Zauberin Elizabeth in den Flammen umgekommen. Und in Mateo hat sie nicht nur ihre große Liebe gefunden, sondern auch ...

Klappentext
„Endlich kann Nadia aufatmen: In der Nacht von Halloween ist die dunkle Zauberin Elizabeth in den Flammen umgekommen. Und in Mateo hat sie nicht nur ihre große Liebe gefunden, sondern auch einen treuen Verbündeten. Mit ihm verbindet sie ein magisches Band, das ihr neue Kräfte verleiht. Aber es gibt noch so viel, was sie über die Hexenkunst lernen muss. Und plötzlich kehrt auch noch Elizabeth zurück! Sie hat nicht nur einen Dämon mitgebracht, sondern verfolgt einen höllischen Plan, der die ganze Stadt in ewige Dunkelheit stürzen soll.“

Gestaltung
Genauso düster und dunkel wie schon das Cover des ersten Bandes, ist auch der zweite Band von „Spellcaster“ gehalten. Die Farbtöne in Form von dunklem Lila gemischt mit etwas blau sind genau dieselben wie zuvor. Das sorgt dafür, dass die Reihe auch optisch perfekt zusammen passt. Ebenso ist auch auf diesem Cover wieder eine Mädchenfigur zu sehen, die vor einem mythischen Hintergrund steht. Ich mag es sehr, dass die Cover zueinander passen, auch wenn für mich das Mädchen nicht unbedingt auf das Cover gemusst hätte.

Meine Meinung
Nachdem mir der erste Band der neuen „Spellcaster“-Reihe von Autorin Claudia Gray gut gefallen hatte und ich die Figur des Mateo so gerne mochte, freute ich mich auf die Fortsetzung. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir recht einfach. Es gab zwar zu Beginn keine Rückblende, was zuvor passiert war, doch es wurden immer wieder kleine Hinweise eingestreut, in denen die wichtigsten Dinge aus dem ersten Band nochmals wiederholt wurden. Ansonsten setzte die Handlung genau dort an, wo „Spellcaster – Düstere Träume“ aufgehört hatte.

Somit ging es gleich spannend weiter in „Dunkler Bann“. Es gibt Überraschungen, es gibt Antworten und es gibt Liebe. Also alles, was das Herz begehrt. Eigentlich. Denn wie schon im ersten Band fielen mir auch hier wieder zwischenzeitlich die „Durststrecken“ auf. Immer wieder verlor die Handlung an Schwung und wurde zwischendurch dann etwas langatmig. Dieses Mal hat mich das noch ein wenig mehr gestört als beim Vorgänger.

Interessant fand ich dafür die Antworten, die wir bezüglich der Mutter von Protagonistin Nadia erhalten haben, da diese ja im ersten Band ein großes Rätsel darstellte. Natürlich treffen wir aber auch wieder auf Mateo, der zunächst ziemlich glücklich mit Nadia zu sein scheint. Doch hier war es etwas vorhersehbar, dass dieses Glück, in dem die beiden am Romananfang schweben, nicht lange anhalten würde. Dies störte jedoch nicht groß, da man so wusste (bzw. vermutet hat), dass es noch spannend werden würde.

In diesem Band spielt auch Elisabeth eine große Rolle, ebenso wie Verlaine, die von Elisabeth verflucht wurde (wie schon zuvor Mateo). „Dunkler Bann“ ist um einiges düsterer als der erste Teil der Trilogie, da Elisabeth als dunkle Hexe wie ein Damoklesschwert über der Handlung schwebt. Nadia ist zwar eine mächtige junge Hexe, doch sie ist untrainiert und unerfahren. Wird sie es schaffen, gegen die viel erfahrenere Elisabeth zu bestehen?

Der Schreibstil von Claudia Gray ist gut zu lesen. Es gab keine langen, verschachtelten Sätze, über die man hätte stolpern können. Auch sprachlich befindet sich das Buch auf einem angemessenen Niveau. Es werden keine schweren Fremdwörter verwendet und auch Fantasybegriffe halten sich im Rahmen. Erzählt wird „Spellcaster – Dunkler Bann“ aus verschiedenen Perspektiven, die einander vom Erzählstil zwar ähneln, aber die man dennoch auseinanderhalten kann.

Fazit
„Spellcaster – Dunkler Bann“ ist um einiges düsterer als sein Vorgänger. Es gibt Antworten und Überraschungen, aber leider auch ein paar langatmige Sequenzen, die mich etwas gestört haben. Alles in allem ist dies eine gute Fortsetzung, die gespannt auf den Abschlussband warten lässt.
4 von 5 Sternen!