Eine super Fortsetzung!
Verliere mich. Nicht.„Berühre mich. Nicht.“ habe ich innerhalb weniger Stunden gelesen. Die Geschichte war für mich sehr neuartig und hatte viele Überraschungen zu bieten. Aber dieses Ende ging einfach überhaupt nicht. Gerade ...
„Berühre mich. Nicht.“ habe ich innerhalb weniger Stunden gelesen. Die Geschichte war für mich sehr neuartig und hatte viele Überraschungen zu bieten. Aber dieses Ende ging einfach überhaupt nicht. Gerade als ich dachte, dass es endlich für Sage und Luca besser wird, geht alles komplett den Bach runter. Diesen Cliffhanger fand ich sehr fies und konnte es gar nicht erwarten weiterzulesen.
So froh war ich, dass ich gar nicht so lange auf die Fortsetzung warten musste. Die Geschichte geht auch nahtlos weiter. Nachdem Luca und Sage sich kurz vor Weihnachten getrennt haben, verbringt Sage Weihnachten alleine in einem Motel. Die Beziehung scheint für immer zerstört und auch die Freundschaft von Sage zu April scheint mit der Trennung vorbei zu sein. Für Sage ist die Situation noch schlimmer als vor ihrem Neustart. Kann sie sich ihrer Vergangenheit stellen und Luca irgendwann vollkommen vertrauen?
Da es noch nicht so lange her war, dass ich den ersten Teil gelesen habe, bin ich wieder sehr gut in die Geschichte hinein gekommen. Ich hatte mir vorher keine Gedanken gemacht, wie es weitergeht oder welche Erwartungen ich hierzu habe. Das einzige, das ich mir gewünscht habe, war, dass Sage am Ende ihr Happy End findet und jemanden vollkommen vertrauen kann.
Es hat mich nicht verwundert, dass der Beginn relativ düster ist. Wie bereits in dem Vorgänger habe ich hier sehr mit Sage mitgefühlt und mit ihre gelitten. Ich liebe es, wie Laura Kneidl Sages Innenleben und ihre Gefühlswelt beschreibt. Die einzelnen Charaktere sind mir so sehr ans Herz gewachsen. Auch hat es dazu geführt, dass ich dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Die Nebencharaktere kennt der Leser bereits, jedoch bekommen sie in der Fortsetzung noch mehr Raum. Ich mochte es, dass die Figuren so noch greifbarer geworden sind. Ich könnte mir auch gut vorstellen, irgendwann einmal eine andere Geschichte aus dem Freundeskreis zu sehen. April ist definitiv auch ein Charakter, dem ich noch ein Happy End wünsche.
Ich kann eindeutig sagen, dass mir die Sprache, die Charaktere und auch die Handlung sehr gut gefallen haben. Auf die Handlung möchte ich nicht zu sehr eingehen, da ich so zu viel verraten würde. Es ist also ganz klar eine gelungene Fortsetzung. Der erste Teil hat mir jedoch noch ein kleines bisschen besser gefallen, da er für mich überraschender war. Die Thematik der Angstzustände und Vertrauensprobleme wurde bis jetzt in keinem Buch so intensiv und emotional behandelt. Das hat mich komplett überrascht. Die Faszination des Neuen ist mittlerweile im zweiten Buch etwas verflogen. Hier gab es nicht mehr so viele Überraschungen.
Die Fortsetzung steht „Berühre Mich. Nicht.“ in beinahe nichts nach. Ich hatte wieder viele schöne Lesestunden und bin von der Geschichte komplett in den Bann gezogen worden. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir.