Ein tolles Buch
Das Licht der InselVergangenheit: Emily und Elizabeth sind Zwillingsschwestern und leben mit Ihren beiden Brüdern und Eltern auf der Insel Porphyry. Der Vater ist dort Leuchtturmwärter und alle lieben die raue Einsamkeit. ...
Vergangenheit: Emily und Elizabeth sind Zwillingsschwestern und leben mit Ihren beiden Brüdern und Eltern auf der Insel Porphyry. Der Vater ist dort Leuchtturmwärter und alle lieben die raue Einsamkeit. Doch Emily ist anders. Sie spricht nicht und ist ganz in Ihrer eigenen Welt gefangen. Elizabeth fühlt sich für Ihre Schwester verantwortlich und weicht nicht von Ihrer Seite. Bis eines Tages ein schreckliches Ereignis alles auseinander reißt.
Gegenwart: Morgan lebt in einer Pflegefamilie und wird in einem Seniorenheim zu Sozialstunden verurteilt. Dort trifft Sie auf Elisabeth. Auf eine Ihr unbekannte Art fühlt sie sich zu der Dame hingezogen. Als eines Tages alte Tagebücher zum Vorschein kommen, soll Morgan Elisabeth daraus vorlesen. Was verbindet die beiden zusammen? Und wieviel Erinnerung kann ein Herz ertragen?
In diesem Buch erlebt der Leser rückblickend die Geschichte von Emily und Elizabeth aber auch das Leben von Morgan. Das vorgelesene Tagebuch sind alte Logbücher des Leuchtturmwärters. Die Ausschnitte fand ich gut gelungen. Durch die intensiven Beschreibungen konnte man sich das Leben damals sehr gut vorstellen. Man erlebt die Schwierigkeiten, das das Leben mit sich brachte aber auch den familiären Zusammenhalt und die Veränderungen.
Elisabeth als auch Morgan fand ich als Protagonisten sehr gut gelungen. Morgan ist manchmal etwas naiv und weiß nicht wirklich was Sie mit Ihrem Leben anfangen soll, da sie sich niemals irgendwo zuhause gefühlt hat. Elisabeth ist die liebevolle, eine Frau die alles auf sich nimmt um andere zu beschützen.
Durch die Tagebücher kommen viele Erinnerungen zurück. Mit einem Schreibstil der die Gefühlswelt so real beschreibt, erlebt der Leser alles was man sich vorstellen kann: Liebe , Trauer, Verachtung aber auch Hilflosigkeit. Eins haben sie alle aber nie: Die Hoffnung aufgegeben.
Immer wieder fragt man sich: Wieviel Erinnerungen kann ein Herz ertragen?