Zückt schon mal die Taschentücher...
Wie die Stille unter WasserMaggie und Brooks. Eine Verbindung, die erst nicht sein sollte und dann zur stärksten wurde, die ich je in einem Buch mit erleben durfte. Denn Brooks fand Maggie als 10 - Jährige ziemlich doof. Doch sie ...
Maggie und Brooks. Eine Verbindung, die erst nicht sein sollte und dann zur stärksten wurde, die ich je in einem Buch mit erleben durfte. Denn Brooks fand Maggie als 10 - Jährige ziemlich doof. Doch sie schlich sich irgendwie in sein Herz und nach einem folgenschweren Abend gab es ein Versprechen und ein Symbol, dass das Leben beider verändern sollte. Und als es dazu kam, dass Maggie selbst der Anker werden sollte, stand sie vor einer schweren Entscheidung. Werden die Ketten der Vergangenheit die junge Frau weiterhin an ihre Ängste fesseln, oder wird sie denjenigen retten, der einst sie rettete?
Eigentlich muss ich ja ehrlich gestehen, dass ich immer noch hier sitze, weinend, mit einem Berg Taschentüchern um mich herum, nur weil ich noch einmal meine Gefühlswelt durch gehe um irgendwelche spröden Worte zu finden. Worte, die zeigen welch außergewöhnliche Geschichte ich erleben durfte, Worte die euch auch nur annähernd zeigen könnten, wie sehr ich " Wie die Stille unter Wasser " liebe. Ich glaube, dieses Mal geht es nicht. Ich bin sprachlos.
Die Autorin hat mit Maggie ein Mädchen und später eine junge Frau erschaffen, die ich unheimlich bewundere. Trotz dem, was ihr widerfahren ist, wurde sie zu einer so liebevollen und empathischen Person. Natürlich beherrschen sie ihre Ängste, aber innerhalb ihres Hauses, ist sie fast schon ein kleines Wunder. Sie hört alles, was andere nicht mal bemerken würden, wäre es still um sie herum. Maggie ist so aufopferungsvoll und trotzdem so stark. Und wie sie sich verändert, ist absolut überraschend und überwältigend. So echt, so gefühlsnah, ich konnte mich viel zu gut in sie rein versetzen.
Ich glaube, jeder wünscht sich einen Mann, wie Brooks an seiner Seite. Er ist nicht nur stark, witzig und charmant, er bringt dieses unglaublich positive Lebensgefühl ins Buch. Er baut nie Druck auf, ist immer einfach da und lässt Maggie sein, so wie sie ist. Diese Verbindung, dieses extreme Band zwischen den beiden ist unfassbar stark und die Emotionen sind so intensiv, dass man sie förmlich anfassen und festhalten könnte. Zudem ist Brooks aber auch sehr intelligent und einfühlsam, gelassen, und trotzdem frech und gewitzt. Ich habe ihm einen Platz in meinem Bücherherzen geschenkt.
Als ich den Grund für Maggies Zustand erfuhr, war ich mehr als schockiert und ich fühlte, wie sie erstarrte und mein Herz schmerzte so wahnsinnig in den Momenten, wenn Maggie ihre Panikattacken wieder und wieder durch macht.
Da das Buch aus den Sichten der beiden Hauptcharaktere geschrieben wurde, steckt man so richtig tief in der Geschichte drin. Jedes Lächeln, jeder Fortschritt ist wie ein Sonnenstrahl, der durch das Buch scheint. Und jeder Rückschlag trifft den Leser so hart, dass es dich in den Grundfesten deines Seins erschüttert.
Die Art und Weise, wie Brittainy C. Cherry schreibt, ist phänomenal. Leicht und flüssig erzählt sie so eine schwere Geschichte, dass man völlig mitgerissen und von den Emotionen quasi umgeworfen wird. Ihr Wortschatz und vor allem ihre Art Dinge besonders zu umschreiben, anders als es so viele schon getan haben, verursachten mir ganze Niagarafälle von Tränen. Ich bin einfach überwältigt.
Auch die Nebencharaktere wurden mit so viel Liebe für Feinheiten kreiert. Jeder Einzelne geht einem irgendwie ans Herz und trägt etwas wichtiges zur Story bei. Und vor allem machen sie auch alle eine gewisse Wandlung durch. Am meisten liebe ich Cheryl, Calvin und Mrs. B. Ich könnte sie mir nicht weg denken.
Und wer jetzt denkt, nur eine rührselige Liebesgeschichte serviert zu bekommen, der irrt sich gewaltig. Hier lernt ihr, was Seelenverwandschaft bedeutet. Ihr lernt, dass zuhören oft mehr wert ist, als zu reden und wie Brittainy C. Cherry selbst formuliert hat...
》 Manchmal war der Regen angenehmer als die Sonne. Manchmal war der Schmerz erfüllender als das Gefühl zu heilen. Und manchmal waren die einzelnen Teile eines Puzzles schöner, wenn sie durcheinander lagen. 《 (Kapitel 37)
Ich kann eigentlich nur noch eins sagen. Lest das Buch!