Cover-Bild Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen
Band 1 der Reihe "DC Icons Superhelden-Serie"
(87)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 06.02.2018
  • ISBN: 9783423761970
Leigh Bardugo

Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen

Roman
Anja Galić (Übersetzer)

Wonder Woman – als Heldin geboren, zur Legende geworden

Eigentlich will Diana, Tochter der Amazonenkönigin, nur eines: das Rennen gewinnen, in dem sie gegen die schnellsten Läuferinnen der Insel antreten muss. Doch dann erblickt sie am Horizont ein untergehendes Schiff und bewahrt Alia, ein gleichaltriges Mädchen, vor dem Tod. Doch wie Diana vom Orakel erfährt, ist es Alias Bestimmung, die Welt ins Unglück zu stürzen und Krieg über die Menschheit zu bringen. Um dies zu verhindern, reist Diana mit Alia ins ferne New York – und wird unversehens mit einer Welt und Gefahren konfrontiert, die sie bislang nicht kannte ...

 

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2018

Die Prinzessin der Amazonen unterwegs in der Welt der Menschen

1

Die Insel Themyscira ist eine Zuflucht. Geschaffen von den zahlreichen weiblichen Gottheiten der verschiedenen Pantheons, bietet sie eine Heimat für treue, im Kampf gefallene und wiedererweckte Kriegerinnen ...

Die Insel Themyscira ist eine Zuflucht. Geschaffen von den zahlreichen weiblichen Gottheiten der verschiedenen Pantheons, bietet sie eine Heimat für treue, im Kampf gefallene und wiedererweckte Kriegerinnen – den Amazonen. Diana, Tochter der Königin Hippolyta, ist eine von ihnen und doch auch wieder nicht. Es gibt einen Punkt in ihrem Leben, welcher dafür sorgt, dass sie nicht so akzeptiert wird wie sie es sich wünschen würde. Sie wird belächelt und darf nicht an gefährlichen Missionen teilnehmen um sich den Status als kampferprobte Amazone zu sichern. Als sie eines Tages dann verbotenerweise ein sterbliches Mädchen aus dem Meer fischt, beginnt für sie eine Mission, die das Schicksal der ganzen Welt verändern könnte. Denn Alia ist dazu bestimmt die Welt in Unglück und Krieg zu stürzen. Ihr Blut treibt sie dazu und um die Katastrophe zu verhindern, muss sich Diana mit ihr nach NewYork begeben und damit eine ihr fremde Welt betreten…

Die Geschichte von Diana von Themyscira, Prinzessin der Amazonen, die viele aus diversen Comics und Filmen als Wonder Woman kennen, wird im neuen Buch von Leigh Bardugo auf ganz eigene Weise erzählt. Viele werden den noch recht aktuellen letzten Film kennen, das Buch hat damit jedoch eigentlich nicht viel zu tun – außer dass Diana mal wieder jemanden trotz Verbot aus dem Meer zieht. Wir beginnen das Buch mit Dianas Leben auf der Insel und lernen sie näher kennen. Dabei hat es Diana als Prinzessin nicht leicht. Auf ihr lastet enormer Erwartungsdruck den sie nur bedingt erfüllen kann bzw. erfüllen darf. Schon zu diesem Zeitpunkt mochte ich sie total gerne. Das liegt auch an Leigh Bardugos Schreibstil, welcher die Charaktere sehr lebendig und sympathisch wirken lässt. Diana hätte man gerne als beste Freundin. Dabei wirkt sie trotz ihres jugendlichen Alters zu keinem Zeitpunkt zu jung oder unerfahren. Sie ist eine starke Persönlichkeit die sich sehr für andere einsetzt und immer mal wieder einen kessen Spruch auf den Lippen hat.
Die Geschichte nimmt mit dem Zeitpunkt der Rettung Fahrt auf und eine gefährliche Mission steht Diana bevor bei der es nicht nur um das Schicksal der Menschen, sondern auch um das der Amazonen gehen wird. Dianas Zeit in der Moderne und ihre Reaktion auf die verschiedenen Situationen hat mir besonders gut gefallen.

Überrascht hat mich der Perspektivwechsel. Ich hätte nicht erwartet dass auch Alia in der Geschichte zu Wort kommen würde. Alia war ebenfalls eine tolle und starke Protagonistin, wenn sie auch ganz anderen Problemen gegenüber steht als Diana. Sie kommt aus einer ganz anderen Welt und das merkt man ihrem Charakter und ihren Denkmustern auf jeden Fall an. Beide zusammen waren ein tolles Team. Aber es gibt im Buch noch viele andere tolle Nebencharaktere die mir ans Herz gewachsen sind und auf die ihr euch freuen könnt.
Der Spannungsbogen nimmt das ganze Buch über stetig zu, unterbrochen von einigen kleineren Spitzen, entlädt er sich dann in einem tollen Höhepunkt, bei dem ein Plottwist mich doch ziemlich von den Socken gehauen hat.
Für mich war Wonder Woman ein absolut spannendes Jugendbuch, das Diana als Jugendliche von einer ganz anderen Seite zeigt und ihre Zeit als Wonder Woman erahnen lässt.
Wer jedoch viele Hintergrundinformationen zu ihr, ihrem Leben oder den Amazonen generell erwartet, wird vielleicht enttäuscht werden. Der Fokus des Buches liegt eindeutig auf Alia, ihrer Geschichte und ihrem Stellenwert in einer gefährlichen Prophezeiung. Nicht das Diana im Hintergrund stehen würde, aber wir verbringen nur anteilig Zeit bei den Amazonen und mit ihrer Geschichte. Mich hat das jedoch in keiner Weise gestört – ganz im Gegenteil. Für mich war das Buch auf jeden Fall ein Highlight zu Beginn des Jahres und ich freue mich schon auf die weiteren Bücher in der Reihe der DC Icons.

Die Prinzessin der Amazonen unterwegs in der Welt der Menschen mit der Mission die Menschen vor einer grausamen Prophezeiung zu bewahren. Ein fast ganz normales Mädchen auf der Flucht vor ihren Häschern. Zusammen ein unschlagbares Team und eine super spannende Geschichte mit einem herrlichen Schreibstil und "echten" Charakteren. Eine absolute Empfehlung als Jugendbuch, Liebhaber von Superhelden-Geschichten sollten allerdings nicht zu viel erwarten. Denn Diana ist noch jung und nicht die Wonder Woman die manche vielleicht voraussetzen.

*Reziexemplar

Zuerst erschienen auf: http://cat-buecher-welt.blogspot.de/2018/02/rezi-wonder-woman-kriegerin-der.html

Veröffentlicht am 17.02.2018

Starke Frauen & grandioser Humor.

1

Eben habe ich dieses Werk beendet und bin noch völlig baff. Mein eigentlicher Plan war mit der Rezension zu warten, bis ich die Handlung ein wenig verdaut habe. Doch dann ging das Fangirlen in mir schon ...

Eben habe ich dieses Werk beendet und bin noch völlig baff. Mein eigentlicher Plan war mit der Rezension zu warten, bis ich die Handlung ein wenig verdaut habe. Doch dann ging das Fangirlen in mir schon los und somit lasse ich es einfach raus. Es gibt tatsächlich nichts, was mir an dem Buch nicht gefallen hat – für mich war es insgesamt ein perfektes Leseerlebnis, welches sicherlich lange nachhallen wird. Gerne möchte ich euch 5 Gründe aufzählen, die für die Geschichte von Diana sprechen, falls ihr euch noch unsicher seid und einen kleinen Schubs braucht.

Dass ich den Film gesehen habe hatte natürlich Einfluss auf die Optik mancher Charaktere und Orte, jedoch war die grundsätzliche Handlung und dadurch die Personen, die eine große Rolle spielten, anders als der Film, auch wenn es ein paar kleine Parallelen gab.

Noch eine kleine Anmerkung: lest den Klappentext, wenn ihr wollt. Ich habe ihn unten zum Aufklappen eingefügt, jedoch verrät er meiner Meinung nach viel zu viel. Eben habe ich ihn gelesen und ich muss (wie so oft) sagen, dass ich richtig froh bin, ihn vorher nicht gekannt zu haben, denn so gab es die eine oder andere Überraschungen für mich.

1.Diverse Charaktere
Es gab nicht unendlich viele Charaktere – worüber ich recht froh war, denn weniger ist dahingehend oft mehr, vor allem für vergessliche Menschen wie mich -, aber jeder einzelne besaß ganz besondere Züge, die in Erinnerung bleiben. Diverse Aspekte wie Homosexualität und gemischtrassige Abstammungen wurden wie selbstverständlich in die Handlung eingebaut, sodass ich zu keiner Zeit das Gefühl hatte, dass es etwas ungewöhnliches ist. Ich persönlich habe die Aspekte während des Lesens zwischendurch vergessen, eben weil es einfach normal war. Auch wurden ein paar Götter, ein Orakel und natürlich die Amazonen integriert. Insgesamt gab es also eine bunte, erfrischende Mischung. Sie wirkten alle grundverschieden und doch hatten sie alle etwas gemeinsam: sie strebten nach Glück und Anerkennung. Diana war mein Highlight in dem Ganzen, ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr ich sie vergöttere. Aber auch Alia überzeugte mich durch ihren Mut, und Nim fand ich großartig, sie kämpfte wie eine Löwin für ihre beste Freundin. Die Herren der Schöpfung waren mir sympathisch, auch wenn (oder gerade weil?) es keinen richtigen Bookboyfriend gab und somit auch keine gewöhnliche Liebesgeschichte im Mittelpunkt stand – was ich übrigens mal sehr angenehm fand.

„Könntest du bitte aufhören, die Deos zu liebkosen?“
„Aber sie sehen wie Edelsteine aus!“
(Wonder Woman, S. 128)

2. Humor
Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich richtig lachen musste, woran Diana nicht unschuldig war. Sie trat mit einer Mischung aus Stärke, Klugheit und gleichzeitig kindlicher Naivität aufgrund ihrer Unwissenheit was die „normale“ Welt mit ihren Technologien und Redewendungen anging, auf und versüßte mir dadurch die Lesestunden. Daraus entstanden demnach zahlreiche humorvolle Unterhaltungen und manchmal auch kleine Peinlichkeiten – jedoch nicht für Diana.

3. Freundinnenkram
Wenn ich dem Buch ein Wort zuschreiben müsste, würde ich vermutlich Girlpower wählen, zumindest ist mir das direkt in den Sinn gekommen. Es gab nicht nur erfrischende Freundschaften zwischen den Mädels, sie standen auch alle füreinander ein, frei nach dem Motto Schwester im Kampfe, was im Übrigen nicht der einzige coole Freundinnen-Schwur war. Diana verglich ihre Freundschaft zu Maeve (über die ich gerne noch viel mehr erfahren hätte) immer mal wieder mit der zwischen Alia und Nim und entdeckte trotz völlig unterschiedlicher Welten viele Parallelen, was wiederum aufzeigt, dass der Wert von Freundschaft weder an der Herkunft, noch an den aktuellen externen Umständen gemessen wird. Die Geschichte sprühte nur so vor Zusammenhalt und Loyalität, ohne dass darüber gesprochen werden musste. Und ENDLICH retteten die Mädels sich selbst beziehungsweise gegenseitig, ohne dass das Eingreifen von männlichen Helden nötig war. Gelungen fand ich außerdem die kleinen kritischen Randbemerkungen von Diana zu der Rollenverteilung in der „normalen“ Welt.

„Wir können nichts dafür, wie wir auf die Welt gekommen sind. Wir können nichts für das, was wir sind, wir können nur entscheiden, welches Leben wir führen wollen.“
(Wonder Woman, S. 221)

4. Setting
Durch den angenehmen Schreibstil fühlte es sich an, als liefe ein actionreicher, bunter Film in meinem Kopf ab, ich konnte mir alles hervorragend vorstellen und wusste teilweise gar nicht wohin mit meiner Fantasie. Die Orte wurden wirklich faszinierend beschrieben, vor allem Themyscira mit seinen verschiedenen Klimazonen (wenn man das so nennen mag), aber auch New York und Griechenland. Mit den Ortswechseln veränderten sich auch Atmosphäre und Stimmung, was ich wirklich beeindruckend fand.

5. Plot-Twists
Insbesonders ein Plot-Twist hat mich völlig aus den Latschen gehauen, sodass ich mit offenem Mund geschockt ins Buch starrte und meinen Augen nicht traute. Vermutlich las ich die eine Stelle sogar mehrfach, weil ich es nicht fassen konnte. Oder vielmehr wollte. Ich habe mit allem gerechnet, aber nicht DAMIT. Aber davon abgesehen gab es auch kleinere Spannungsmomente, die das Tempo am laufen hielten. Dennoch war es aber nicht die gesamte Zeit über rasant, denn die Geschichte beinhaltete auch ruhigere, nachdenkliche Momente, die mir wahnsinnig gut gefallen haben, da besonders dabei deutlich wurde, dass jeder starke Charakter auch weiche, verletzliche Züge besaß.

Wonder Woman ist definitiv ein Jahreshighlight für mich, das mich durch starke Frauen, einen grandiosen Humor, wechselnde, beeindruckend beschriebene Orte und meine dadurch entstandene Fantasie überzeugen konnte. Ich habe das Lesen wahnsinnig genossen und freue mich jetzt sehr auf den zweiten Band aus der DC Icons Serie.

Vielen Dank an den dtv Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 16.02.2018

spannend bis zur letzten Seite

0

Meinung:

Eigentlich war ich noch nie ein grosser DC Fan. Dennoch ist mir diese neue Reihe ins Auge gesprungen und ich konnte einfach nicht mehr wegsehen. Dazu kommt natürlich auch noch, dass sie von 4 ...

Meinung:

Eigentlich war ich noch nie ein grosser DC Fan. Dennoch ist mir diese neue Reihe ins Auge gesprungen und ich konnte einfach nicht mehr wegsehen. Dazu kommt natürlich auch noch, dass sie von 4 wirklich tollen Autoren geschrieben wird, welche alle einen grossen Platz in meinem Herzen haben.

Leigh Bardugo war schon immer eine Autorin, die mich wirklich fasziniert hat. Ihr Schreibstil ist etwas wirklich besonderes und einzigartiges. Er entführt einen förmlich in eine andere Welt.

Als ich das Buch freundlicherweise vom Dtv- Verlag zur Verfügung gestellt bekommen habe, wusste ich kaum was mich erwartet. Der Klappentext klang recht vielversprechend und auch das Cover lies Vermuten wohin die Geschichte führen könnte. Im Endeffekt war es jedoch komplett anders.

Die Handlung war von vornherein schon ziemlich spannend und so konnte man das Buch ab einem gewissen Punkt nicht mehr aus der Hand legen. Das Worldbuilding war genauso, wie ich es von Leigh Bardugo erwartet habe. Man konnte die Insel der Amazonen förmlich vor sich sehen und alle beschriebenen Orte wirkten sehr authentisch.

Auch die Charaktere konnte mich von sich überzeugen. Diana konnte ich besonders wegen ihres großen Beschützerinstinkts schnell ins Herz schließen. Dazu kommt aber ihre kindliche Neugier, durch die man merkt, dass sie noch nicht allzu viel erlebt hat und die in ihrem inneren immer noch sehr jung ist. Alia, aus deren Sicht auch einige Kapitel geschrieben sind, konnte mich schnell von sich überzeugen.

Ausserdem konnten mich besonders Nebencharaktere wie Theos und Nims mit ihren Streitereien oft zum Lachen bringen.



Fazit:

Die Geschichte konnte mich sehr von sich überzeugen und hat mich wahrscheinlich jetzt auch zu einem kleinen Superhelden-Fan gemacht. Ich kann es kaum erwarten die nächsten Bände in den Händen zu halten und ich hoffe, vielen anderen wird es nach diesem Buch genauso gehen. Absolute Leseempfehlung für sowohl DC-Fans als auch Anti-DC-Fans.

Veröffentlicht am 15.02.2018

Frauenpower!

0

Ich muss gestehen, dass mir der Einstieg in das Buch etwas schwer fiel. Die Insel und die Welt der Amazonen wird zwar super beschrieben, aber es war alles etwas sachlich. Mir haben die Emotionen gefehlt, ...

Ich muss gestehen, dass mir der Einstieg in das Buch etwas schwer fiel. Die Insel und die Welt der Amazonen wird zwar super beschrieben, aber es war alles etwas sachlich. Mir haben die Emotionen gefehlt, was aber - im Nachhinein betrachtet - auch einfach an der Amazonen-Welt lag. Ich habe das Buch dann erstmal ein paar Tage zur Seite gelegt, um später weiterzulesen. Und dann musste ich den Rest an einem Tag wegsuchten.

Diana, die Protagonistin, fand ich am Anfang auch etwas rational, aber genau dieser Charakterzug macht sie aus. Dadurch wurde sie mir beim Lesen immer sympathischer und verkörpert die Amazonen einfach perfekt. Es zeigen sich aber - vor allem gegen Ende - immer wieder Risse in ihrer Rüstung, in denen man erkennt, wie ihr die menschliche Welt ans Herz wächst.

Toll fand ich, dass die eigentliche Geschichte gar nicht auf der Amazonen-Insel spielt, sondern in New York bzw. Griechenland. Gerade der Big Apple war ein harter Kontrast zur heilen, ruhigen Welt der Amazonen. Das hat super gepasst. Außerdem war es spannend, Diana in der ungewohnten Umgebung zu folgen. Ihre Unwissenheit hat mich das ein oder andere Mal zum Schmunzeln gebracht. Eine tolle Ergänzung zur Spannung, die permanent weiter aufgebaut wurde.

Und es wird spannend. Nachdem Diana und Alia erstmal in New York angekommen sind, wird dem Leser eigentlich keine Atempause mehr gegönnt, weil ein Ereignis das nächste jagt. Hier lernen wir außerdem Alias Freunde und ihren Bruder kennen, die vor allem durch ihre Individualität hervorstechen. Mir hat sehr gut gefallen, dass die Autorin hier nicht die "Hübschen und Schönen" in den Vordergrund stellt, sondern Außenseiter.

Kurz vor Ende kommt es dann zu einer Wendung, die man so auf keinen Fall vorausahnen konnte. Ich war beim Lesen richtig geschockt und bin immer noch etwas traurig über die Entwicklung, aber hey, irgendwie liest man doch genau deswegen Bücher, um so überrascht zu werden. In sich war es nämlich doch schlüssig.

Gut gefallen hat mir, dass dieses Buch zwar ein Reihenauftakt ist, der erste Band aber trotzdem ein abgeschlossenes Ende hat. Wer also nichts weiter über Diana und ihre Freunde erfahren will, hat trotzdem ein abgeschlossenes Buch vor sich. Nichts ist gemeiner als ein Cliffhanger, bei dem alles bis zum nächsten Band offen bleibt.

Ich werde die Amazonen-Reihe aber auf jeden Fall weiterverfolgen, denn ich wurde richtig infiziert. Der Schreibstil war super, schön flüssig, sehr spannend, ab und an auch ein paar griechische Ausdrücke, die sehr gut eingebaut wurden. Für mich ist "Wonder Woman" ein richtiges Highlight: Von mir gibt es 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 11.02.2018

Spannendes Jugendbuch mit taffen Helden

0

Diana geht es gerade nur um den Wettlauf auf ihrer Insel, bei dem sie ihren Amazonenschwestern beweisen will, dass sie ihnen ebenbürtig ist. Doch als sie ein untergehendes Schiff am Horizont erblickt und ...

Diana geht es gerade nur um den Wettlauf auf ihrer Insel, bei dem sie ihren Amazonenschwestern beweisen will, dass sie ihnen ebenbürtig ist. Doch als sie ein untergehendes Schiff am Horizont erblickt und einen Schrei hört, muss sie ihr Rennen unterbrechen und rettet Alia aus dem Wrack, obwohl Sterbliche auf Themyscira streng verboten sind. Doch dann geschehen auf der Insel höchst seltsame Sachen - denn Alia ist eine Kriegsbringerin und ihre Existenz stürzt die Welt in den Krieg. Damit das Mädchen nicht sterben muss, um den Krieg zu verhindern, entscheidet Diana sich, Alia zu helfen, diesen Fluch loszuwerden und landet mit ihr in New York, wo schon Feinde lauern, die Alia aus dem Weg räumen wollen ...

Cover und Titel
Die Cover der bisher enthüllten DC Icons Bücher gefallen mir sehr gut und sie sind auch schön einheitlich. Man sieht schon, dass es um die DC Helden geht, denn ihre Logos beziehungsweise Markenzeichen sind groß drauf abgebildet. Auch die Gesichter im Schatten mag ich.
Mir gefällt der englische Untertitel bei Wonder Woman etwas besser, da es in diesem auch um Alia geht, die ja auch ein sehr wichtiger Charakter ist und die Handlung dieses Buches bestimmt.

Protagonisten
Diana wird nicht von allen Amazonen voll akzeptiert da sie nicht kampferfahren ist so wie sie. Sie ist in ihren Augen noch ein Kind und da sie auch noch die Prinzessin ist, wird sie manchmal anders behandelt und das macht Diana sehr zu schaffen. Sie wird als die schwächste Kämpferin angesehen, darum will sie sich beim Wettlauf beweisen, aber da kommt dann ja etwas dazwischen.
Sie hat ein gutes Herz und möchte das arme Mädchen auf keinen Fall sterben lassen, während viele Amazonen Alia einfach getötet hätten, weil ihnen ein Menschenleben auch nicht so viel bedeutet. Diana hingegen riskiert ihr eigenes Leben und ihre Zukunft als Amazone, um die Menschen zu retten, ohne Alia dafür opfern zu müssen.
Diana ist sehr schlau und stark, da sie gut ausgebildet wurde. So kennt sie viele Dinge aus der Welt der Sterblichen theoretisch, aber ist dennoch überrascht, wenn sie ihr begegnen. Das war meist ganz lustig, vor allem, wenn sie Dinge als ganz normal empfand, die in New York eher seltsam sind, zum Beispiel in ihrem anscheinend eher knappe Amazonenoutfit rumzulaufen. Da war sie verwundert, warum andere komisch auf sie reagieren.

Alia, eine wohlhabende afroamerikanische Halbgriechin, wurde ihr ganzes Leben lang gut behütet. Seit dem Tod ihrer Eltern kümmert sich ihr älterer Bruder Jason um sie und bewacht eigentlich jeden ihrer Schritte, da er ziemlich paranoid ist. Sie wollte einmal etwas alleine tun und ist in Istanbul an Bord dieses Schiffes gegangen um an einer Forschungsreise teilzunehmen. Sie ist eigentlich ein ganz durchschnittliches Mädchen, bis sie dann von dem Fluch der Kriegsbringerinnen hört. Durch ihre bloße Existenz werden Kriege geführt, ohne dass sie etwas Falsches getan hätte. Diese Last liegt ihr schwer auf den Schultern und sie hat furchtbare Schuldgefühle deswegen, auch wenn sie noch nicht alles begreift. Sie ist mutig und bereit, alles zu tun, um diese Kriege zu verhindern.

Handlung und Schreibstil
Es ist eben eine Wonder Woman Geschichte in ein Jugendbuch gepackt. Da die Amazonen mit griechischen Sagen zu tun haben, wirkte es insgesamt sehr wie ein Buch, in dem es einfach um griechische Mythologie geht. Griechische Helden, die Amazonen und die Götter - aber was unterschied es von den anderen? Man kennt halt Diana von Themyscira, die eine Superheldin ist, der die Sterblichen nicht egal sind und die sich in der normalen Welt als Diana Prince ausgibt. Aber es gibt auch viele Unterschiede zur bekannten Wonder Woman - die hier eben immer Diana heißt und noch jugendlich ist.

Ich muss sagen, es hat mir gut gefallen, ob Wonder Woman oder nicht. Ich mag ja griechische Mythologie sehr gerne und die Geschichte bot ein interessantes, spannendes Jugendbuch mit einer Menge Action und auch einigen tiefsinnigen Zitaten.

Fazit
"Wonder Woman - Kriegerin der Amazonen" hat mir sehr gut gefallen. Selbst ohne die berühmte DC-Figur haben wir hier ein spannendes und schönes Jugendbuch, in dem griechische Sagen eine Rolle spielen. Wer sowas mag, wird auch dieses Buch mögen.