Cover-Bild Reue
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 247
  • Ersterscheinung: 07.02.2018
  • ISBN: 9783839222492
Sascha Berst-Frediani

Reue

Die Geschichte eines Mordes
Ein Dorf in Deutschland. Sie - jung, hübsch und beruflich erfolgreich, ihr Ehemann - derb und eher schlicht. Dass er nur am Wochenende zu Hause ist, stört sie nicht. Eigentlich wäre alles perfekt, wenn dieser Untermieter nicht wäre. Am Anfang spielt sie nur mit ihm. Aber die Versuchung ist zu groß. Und plötzlich ist es ernst. Doch als sie beschließt, die Karten auf den Tisch zu legen, ist einer tot und für die Wahrheit ist es zu spät. Ein eindringlicher Roman, aus unterschiedlichen Perspektiven anhand von Rückblenden erzählt. Hart, präzise und mit der nüchternen Sprache eines Tarantino!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2018

Reue

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Sie spielt mit dem Feuer. Als aus dem halbherzigen Flirt mit ihrem Untermieter eine ernstzunehmende Affäre wird, beginnt das Verhängnis seinen unaufhaltsamen Verlauf zu nehmen. Neid, Eifersucht und andere ...

Sie spielt mit dem Feuer. Als aus dem halbherzigen Flirt mit ihrem Untermieter eine ernstzunehmende Affäre wird, beginnt das Verhängnis seinen unaufhaltsamen Verlauf zu nehmen. Neid, Eifersucht und andere menschliche Unzulänglichkeiten übernehmen nach und nach die Hauptrolle. Die drohende Katastrophe die sich abzuzeichnen beginnt, scheint unabwendbar und bringt sie bringt fast um den Verstand und bevor sie sich noch lange besinnt, schaltet sie auf Überlebensmodus …

Fazit
Eine temporeiche Story die, mit ungebremster Eigendynamik, auf ein beklemmendes Ende zusteuert.

Veröffentlicht am 26.05.2018

Von Reue nicht die Spur

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Dieses Buch kam durch die Leipziger Buchmesse in mein Regal und wollte nun endlich gelesen werden. Schon bei der Regalentnahme fiel mir das Einband ins Auge. Dieser ist eine Art Hardcover aber mit offenen ...

Dieses Buch kam durch die Leipziger Buchmesse in mein Regal und wollte nun endlich gelesen werden. Schon bei der Regalentnahme fiel mir das Einband ins Auge. Dieser ist eine Art Hardcover aber mit offenen Kanten und absolut ungeeignet für Bücher. Die Kanten des Buches sind eingedrückt und auch das Cover selbst löste sich leicht vom Untergrund. Ich habe mich nicht getraut, das Buch in meine Tasche zu stecken, da der Transport von der Buchmesse zu mir nach Hause, dem Buch schon stark geschadet hat.

Einmal im Buch konnte ich es nur schwer wieder weg legen, da die Geschichte einfach meine Neugier weckte. Man wollte einfach wissen wie die Handlungen der Protagonisten die Story weiter voran trieben, in der es darum ging eine betrügende Ehefrau zu entlarven, den Geliebten eins aus zu wischen und sich als Ehemann zu behaupten.

Leider hatte dies alles nicht wirklich viel mit Reue zutun, denn Reue spürte wohl keiner der Charaktere und das obwohl ein Mord begangen wurde. Tatsächlich war das Buch ein einziges Psychogram, in dem dargestellt wurde wie wir auf Situationen reagieren und welche Schlussfolgerungen wir daraus ziehen. Immer wieder wurde ich zum Nachdenken angeregt, da es Textstellen gab, die man erst einmal verdauen musste.

Auch wenn die Handlungen teilweise sehr heftig waren, konnte mich der Schreibstil des Buches überzeugen. Der Autor schaffte es Neugier zu wecken und dabei den Spannungsbogen gekonnt ein zu setzen. Man fieberte mit, ärgerte sich, ein paar Mal wurde ich sogar richtig sauer und saß sogar einmal verständnislos da. Das Stichwort ist "Emotionen", denn die liefert das Buch am laufenden Band und das wirklich gekonnt.

Dabei half auch die Einteilung der Kapitel, welche in regelmäßigen Wechseln die Geschichte voran trieben. Jedes Kapitel erzählte einen Teil, aber stets aus der Sicht von einem der Protagonisten. So wurde nie zu viel erzählt, aber genug um langsam zu verstehen, was im Buch vor sich geht.

Besonders ärgerlich war für mich das Ende, da es mich förmlich schockte und mir nur eine Fragewort einfiel, "Warum". Warum wurde gelogen? Warum blieb sie bei ihm? Warum, warum, warum. Und die Antwort war jedes Mal "Keine Ahnung", denn ich hätte wohl nicht so reagiert, wie die Protagonisten es taten.

Die Charaktere waren bei diesem Buch ein heikles Thema und noch immer habe ich sie nicht ganz verdaut. Tatsächlich kreisen sie mir noch im Kopf herum, da ich ihre Handlungen einfach nicht gut heißen konnte.

Fangen wir mit Thomas an, welcher wohl der harmloseste Charakter im Buch war und der nur den Fehler beging, sich in eine verheiratete Frau zu verlieben. Er wird stets als sehr hübsch bezeichnet, da es aber kaum Beschreibungen zu den Personen gab, war eine Vorstellung von ihm nicht möglich. Er war somit einfach immer der hübsche Thomas.

Sabine, war eine Person, die ich nicht wirklich einsortieren konnte. Ihre Denkweisen, waren zu verquer, als das man einen wirklichen Durchblick bekommen hätte. Dies zeigt auch das Ende, wo ihre Entscheidung mehr als überraschend war. Auch sie gilt als hübsch, was aber nur dadurch bestätigt wurde, das ihre Kollegin bei der Arbeit neidisch auf sie war.

Dieter, Sabines Ehemann, war mir dagegen durchweg unsympathisch. Seine schroffe Art und Weise, sein Hang zum Alkohol und sein Verschleiß an Prostituierten, würde ihn nicht unbedingt den Titel "Ehemann des Jahres" einbringen. Gerade deshalb verstand ich nicht wie er auf die Tat seiner Frau mit so viel Zorn reagieren konnte.

"Die Müller" wie sie gerne beschrieben wird, ist die Arbeitskollegin von Sabine und durch und durch ein Biest. Ihre Geschichte wird neben der von Sabine, Thomas und Dieter erzählt und zeigt eine verbitterte Frau, die anderen ihr Glück nicht gönnt. Sie gibt die Schuld gerne anderen, besonders ihren Ex-Mann der ihr wohl alles genommen hat. Allerdings erfährt man schnell wie es wirklich ablief.

Natürlich gibt es noch weitere kleine Rollen, wie einen Bauer, der seines Lebens nicht mehr froh wird, seit sein Sohn und seine Frau starben. Auch Thomas bester Kumpel wird hin und wieder erwähnt.

Der Mix der Figuren war spannend und zu gleich sehr realistisch. Leider fehlten manchmal die Beschreibungen, weshalb man des Öfteren nur verschwommene Figuren vor sich sieht, die einfach kein Gesicht annehmen wollen.

Schlicht, trifft es bei diesem Buch sehr gut, denn die vorrangige Farbe ist weiß. Danach folgt dann nur noch die schwarze Schrift für den Buchteil und den Namen des Autoren.

Hinter dem Buchtitel erkennt man schließlich noch einen Baseball-Schläger, welcher auch eine Rolle im Buch hat.

Nicht immer muss ein Buch bunt und voller Muster sein, auch ein dezentes Buch kann sehr auffällig sein.

In diesem Buch, setzt man sich nicht nur mit der Geschichte auseinander, sondern auch mit sich selbst, da man oft an den Punkt stößt, wo man sich selbst fragt, ob man so handeln würde. Leider passen Buchtitel und Geschichte nicht zusammen, da von Reue keine Spur zu lesen ist.

Veröffentlicht am 19.08.2020

Eifersucht kann töten ...

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- INHALT -

Ein kleines Dorf im Süden Deutschlands. Jeder kennt jeden - getratscht wird hinter jeder Straßenecke. So auch hier. Hat die junge, hübsche Sabine, die in der dörflichen Bank erfolgreich arbeitet, ...

- INHALT -

Ein kleines Dorf im Süden Deutschlands. Jeder kennt jeden - getratscht wird hinter jeder Straßenecke. So auch hier. Hat die junge, hübsche Sabine, die in der dörflichen Bank erfolgreich arbeitet, etwa ein Verhältnis mit dem ebenso gutaussehenden Thomas? Schließlich wohnt er zur Untermiete bei Sabine und ihrem Ehemann Dieter, der nur am Wochenende nach Hause kommt, da er in der Woche als Oberfeldwebel in der Kaserne arbeitet und lebt. Was am Anfang als harmloser Flirt beginnt, entwickelt sich schon bald als Affäre zwischen den beiden. Sabine ist sich ihrer Gefühle nicht sicher - möchte sie eine Zukunft mit Thomas, zusammen mit ihm Kinder kriegen, oder bleibt sie bei ihrem jähzornigen und herben Ehemann? Nach einem anonymen Hinweis über die angebliche Affäre, beschließt Dieter, seine Frau auch mal unter der Woche einen Besuch abzustatten. Doch dieser endet anders, als erwartet - nach diesem Besuch gibt es eine Leiche ... Nur wer ist es?

- MEINUNG -
Ein kurzweiliger Krimi ... Interessante Story, sehr angenehmer Schreibstil ... Die Kapitel huschen nur so an einem vorbei. In jedem Kapitel herrscht ein Wechsel - die Geschichte von Sabine, Thomas und Dieter wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Und nicht nur aus der Sicht der Hauptfiguren - auch Nebenfiguren, wie Sabines Kollegin aus der Bank, oder Thomas Kumpel kommen "zu Wort". Auch die Nebengeschichten sind spannend, tragen aber nicht groß zur Auflösung des Falles, wer gemordet hat, bei. Trotzdem ist es interessant zu lesen, wie der Mörder versucht, seine Tat zu vertuschen - was er dafür alles tut, um nicht erkannt zu werden und letztendlich doch einen Fehler macht ... Nette Lektüre für zwischendurch, die mir aber mit Sicherheit nicht lange im Kopf bleiben wird.

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Veröffentlicht am 11.02.2018

konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen

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Zitat:

"Er hätte einen Mord für sie begangen, so sehr liebte er sie." Seite 111

Meinung:

Ein Mann wird verhaftet. Aber wieso und wer ist es? Was wir Leser nicht wissen, bleibt dem kleinen Dorf, in dem ...

Zitat:

"Er hätte einen Mord für sie begangen, so sehr liebte er sie." Seite 111

Meinung:

Ein Mann wird verhaftet. Aber wieso und wer ist es? Was wir Leser nicht wissen, bleibt dem kleinen Dorf, in dem Thomas, Dieter und Sabine wohnen, natürlich nicht verborgen. Nach und nach entführt uns der Autor auf eine Reise voller Geheimnisse und Grausamkeit, die für einen der Drei mit dem Tod endet...

Der Schreibstil ist einfach gehalten und flüssig zu lesen, mit kleinen Exkursionen in den Dialekt, die sich jedoch noch gut "übersetzen" lassen. Je nach Person -die Erzählperspektive wechselt nahezu kapitelweise- wird eine auf sie angepasste Ausdrucksweise gewählt, was natürlich sehr gut passt. Zusätzlich sind die Kapitel überwiegend recht kurz gehalten, was eine solide Grundspannung erzeugt. Leider wird diese für meinen Geschmack jedoch nicht weiter ausgebaut, denn obwohl wir mit der aktuellen Verhaftung und den Rückblicken darauf, wie sich die gesamte Geschichte zugetragen hat, auf die Folter gespannt werden, empfand ich die wichtigen Dinge leider etwas vorhersehbar.

Die wechselnden Perspektiven nutzt der Autor geschickt, um seinen Charakteren Tiefe zu verleihen und sie uns vorzustellen, wobei er sich ab und an auch mal in Details verliert, die für mich weniger ausgeprägt durchaus ausgereicht hätten. Zumal ich zugeben muss, dass mich gerade dieser Punkt im Gesamtbild etwas gestört hat. Denn zum einen schreibt er detailliert, dafür war mir das Ende jedoch dann zu schnell abgehandelt und zumindest zum Teil nicht nachvollziehbar.
Zum anderen gefällt es mir zwar immer gut, wenn ich die Protagonisten gut "kennenlernen" darf, jedoch war mir, wenn ich ehrlich bin, keine der Hauptpersonen im Fazit sympathisch. Auf mich wirkte Dieter wie ein Psychopath, Sabine wie ein Flittchen, das sich nur allzu gerne mit ihren weiblichen Reizen Vorteile verschafft und Thomas hat eifersüchtige Stalkerzüge, die ich beim besten Willen nicht mehr als "süß" oder ähnliches durchgehen lassen konnte.
Wie der Klappentext bereits andeutet, ist auch der ein oder andere Kraftausdruck zu entdecken und ja, es wird auch etwas brutaler und blutiger! Aber den Vergleich mit Tarantino im Klappentext, hätte ich vermutlich nicht gewählt. Dafür ist mir die Geschichte weder grausam noch derbe genug ;)

Atmosphärisch hat mir das Setting sehr gut gefallen. Das kleine Dorf, in dem jeder jeden kennt und jeder alles über einen weiß, selbst den kleinsten Fehltritt... Das ist schon unheimlich, vor allem, wenn man tatsächlich etwas zu verbergen hat!

Alles in allem ist "Reue" für mich ein Krimi, der sich angenehm und schnell lesen lässt. Sascha Berst-Frediani spielt darin mit Themen wie Neid, Einsamkeit und Egoismus und führt uns damit ein paar unserer Grundängste und schlechtesten Eigenschaften vor Augen.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Schade, ich hatte mehr erwartet

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Der Leser wird direkt, auf den ersten Seiten, mit einer Verhaftung konfrontiert. Jedoch bleibt die Aufklärung, um wen es sich hierbei handelt noch im Verborgenen. Man spürt, dass etwas Unheilvolles in ...

Der Leser wird direkt, auf den ersten Seiten, mit einer Verhaftung konfrontiert. Jedoch bleibt die Aufklärung, um wen es sich hierbei handelt noch im Verborgenen. Man spürt, dass etwas Unheilvolles in der Luft liegt und möchte unbedingt mehr wissen.

Aber während die Neugierde bleibt, verliert sich das Interesse an der Protagonisten. So war es zumindest bei mir. Sabine wurde mir von Kapitel zu Kapitel unsympathischer. Anfangs hatte ich noch den Eindruck, dass sie eine vernachlässigte Hausfrau wäre, die mit ihrem Schicksal hadert. Ein Schicksal, dass sie sich aber selbst ausgesucht hatte. Sie führt ein biederes Leben, zumindest nach außen hin. Aber irgendwie scheint sie sehr unzufrieden zu sein. Hat all das, was sie wollte, und als sie es dann so hatte, war sie unglücklich damit. Für mich sind solche Charakterzüge einfach nicht vorstellbar. Wie sagt man so schön: Jeder ist seines Glückes Schmied. Tja, und als sie so am schmieden ist, tritt Thomas in ihr Leben. Na ja, was heißt: tritt in ihr Leben. Sie hat diesen Schritt schon sehr herbeigeführt. Die arme vernachlässigte Hausfrau findet ihren Lover. Klingt fast nach einer Überschrift in der Klatschpresse. Na ja, alles wäre ja noch nicht so schlimm, wäre da nicht noch Sabines Ehemann. Spätestens nun wird wohl jedem klar sein, wie die Story weiter geht. Tja, und da ist es also: Das Vorhersehbare... das Langweilige.... das irgendwie nicht mehr wirklich Ansprechende. Hatte man nicht von solchen Dreiecksbeziehungen schon tausendfach gelesen? Kennt nicht jeder jemanden, der einen kennt, und der wiederum auch schon von solch einer Story gehört oder gar selbst erlebt hat.

Der Autor bedient sich eines sehr direkten, schnörkellosen Schreibstils, in dem auch mal Kraftausdrücke ihren Platz finden. Dieser Schreibstils führt dazu, dass man die doch recht kurz gehaltenen Kapitel recht schnell lesen kann und auch die Story selbst zeigt sich eher anspruchslos.

Zum Schluß möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext loswerden. Das Cover besticht durch seine Schlichtheit. Erst bei genauer Betrachtung nimmt man den Baseball Schläger war, der hinter dem Wort "Reue" versteckt liegt.
Der Klappentext umreißt eigentlich sehr genau die Story. Man versucht Spannung zu erzeugen, die leider in der Story auf der Strecke bleibt.

Fazit:

Die Protagonisten erschienen mir allesamt ziemlich öde und ich konnte zu keiner Person eine Bindung aufbauen. Auch die Story selbst war nicht gerade von Highlights gespickt. Sie war ganz okay, wie man so gerne sagt. Da der Verlag das Buch als Roman einstuft, zeigt schon deutlich, dass Spannung und Action nicht im Vordergrund stehen, auch wenn der Klappentext dieses vermuten lassen könnte.

Abschließend kann ich sagen, dass mich weder Story noch Protagonisten berührt haben und das Buch wohl auch nicht lange in meinem Gedächtnis bleiben wird. Schade, ich hatte mehr erwartet.