Cover-Bild Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr
24,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaus
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 344
  • Ersterscheinung: 28.08.2017
  • ISBN: 9783813507850
Walter Moers

Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr

Roman
Lydia Rode (Illustrator)

Eine traumhafte Liebesgeschichte und eine Reise durch das menschliche Gehirn als rasantes zamonisches Abenteuer

Prinzessin Dylia, die sich selbst „Prinzessin Insomnia“ nennt, ist die schlafloseste Prinzessin von ganz Zamonien. Eines Nachts erhält sie Besuch von einem alptraumfarbenen Nachtmahr. Havarius Opal, wie sich der ebenso beängstigende wie sympathische Gnom vorstellt, kündigt an, die Prinzessin in den Wahnsinn treiben zu wollen. Vorher nimmt er die Prinzessin aber noch mit auf eine abenteuerliche Reise durch die Welt des Denkens und Träumens, die für beide immer neue und überraschende Wendungen bereit hält, bis sie schließlich zum dunklen Herz der Nacht gelangen. Walter Moers erzählt dieses Märchen aus der zamonischen Spätromantik voller skurriler Charaktere mit der ihm eigenen Komik: spannend und anrührend zugleich.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2017

Pfauenworte

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Prinzessin Dylia aus Zamonien leidet an Schlaflosigkeit. Leiden will sie aber so wenig wie möglich, man leidet ja am ehesten dann, wenn man sich unterkriegen lässt. Dylia nennt sich der Einfachheit halber ...

Prinzessin Dylia aus Zamonien leidet an Schlaflosigkeit. Leiden will sie aber so wenig wie möglich, man leidet ja am ehesten dann, wenn man sich unterkriegen lässt. Dylia nennt sich der Einfachheit halber Prinzessin Insomnia und begibt sich in ihren Gedanken auf ungewohnte Pfade, auf denen sie die Schlaflosigkeit mit ihrer Phantasie ausfüllt und sich ablenkt. Doch eines Abends als sie mal wieder besonders schlaflos ist erscheint ihr der Nachtmahr Havarius Opal. Er verspricht ihr eine außergewöhnliche Reise in die Tiefen ihres Gehirn, die für sie allerdings im Wahnsinn enden wird.

Dylias Forscherdrang ist groß, die Bedrohung, den Verstand zu verlieren, schreckt sie nicht genug, um auf das Abenteuer zu verzichten. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt, denkt sie. Den Schlaf kann sie schließlich nicht mehr verlieren. Und so begibt sie sich mit dem Nachtmahr, der ihr bald nicht mehr so schrecklich vorkommt, auf den Weg. So wie ihre Regenbogenerfindungen, sind auch Teile ihres Gehirns. Schillernd und farbenfroh, doch auch mit Tücken und Fallstricken. Und dieser Nachtmahr scheint manchmal arg wenig im Köcher zu haben. Oder lügt er etwa? Und wann? Und wann spricht er die Wahrheit?

Eine beeindruckende Persönlichkeit ist Prinzessin Dylia auf jeden Fall. Gäbe es sie in der wirklichen Welt, würde man sie bewundern. Mit nur wenig erholsamen Schlaf auszukommen fällt sicher schwer. Nichts scheint zu helfen, keine Wanderungen durch das Schloss, keine Duftkerzen, keine Massagen, keine langweiliges Geschwätz. Doch Dylia hat in ihrer Gedankenwelt Phantasiegebäude errichtet, die sie begehen kann; Wörter erdacht, die sie erinnert; Regenbogenerfindungen getätigt, die ihr Freude bereiten. Sie gibt sich nicht der Krankheit hin. Sie lässt sich nicht beherrschen, nicht schrecken. Mutig versucht sie das Beste aus ihrer Situation zu machen.

Diese Reise durch Dylias Gehirn nimmt einen gefangen. In immer neue Tiefen begleitet man Dylia und Opal. Mal stürzt man ins Nichts und hofft, doch wieder aufgefangen zu werden. Dichte leuchtende Gedanken wechseln sich mit undurchdringlicher Leere. Und doch ist die Kraft der Gedanken immer da, die Zuversicht eine Lösung zu finden. So eine starke Persönlichkeit wie Dylia wäre man selbst gerne.

Ein Mut machendes Buch in bester Zamonien-Tradition, das herausragend und phantasievoll illustriert ist von Lydia Rode.

Veröffentlicht am 03.09.2017

Fantastisches Buch

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Inhalt:

Prinzessin Dylia, die sich selbst „Prinzessin Insomnia“ nennt, ist die schlafloseste Prinzessin von ganz Zamonien. Eines Nachts erhält sie Besuch von einem alptraumfarbenen Nachtmahr. Havarius ...

Inhalt:

Prinzessin Dylia, die sich selbst „Prinzessin Insomnia“ nennt, ist die schlafloseste Prinzessin von ganz Zamonien. Eines Nachts erhält sie Besuch von einem alptraumfarbenen Nachtmahr. Havarius Opal, wie sich der ebenso beängstigende wie sympathische Gnom vorstellt, kündigt an, die Prinzessin in den Wahnsinn treiben zu wollen. Vorher nimmt er die Prinzessin aber noch mit auf eine abenteuerliche Reise durch die Welt des Denkens und Träumens, die für beide immer neue und überraschende Wendungen bereit hält, bis sie schließlich zum dunklen Herz der Nacht gelangen. Walter Moers erzählt dieses Märchen aus der zamonischen Spätromantik voller skurriler Charaktere mit der ihm eigenen Komik: spannend und anrührend zugleich.

Meine Meinung:

Ich liebe Walter Moers. Ich habe alle Zamonien-Romane gelesen und fand alle, mit einer Ausnahme, wirklich toll. Dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen. Und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht. Geschrieben wurde das Buch aus der 3. Person.
Moers hat einen einzigartigen und unglaublich fantasievollen Schreibstil. Durch seine anschauliche Erzählweise kann man gar nicht anders, als sich alles direkt vorzustellen.
Die Cover der Zamonien-Romane sind immer sehr liebevoll gestaltet und auch dieses Buch bildet da keine Ausnahme. Allerdings hat Moers es das erste Mal nicht selber illustriert, sondern sich von Lydia Rode unterstützen lassen. Und sie hat ihren Job fantastisch gemacht! Ich habe selten ein so hübsches Buch mit so wunderschönen Illustrationen gesehen bzw. gelesen.

Prinzessin Dylia, oder auch Prinzessin Insomnia, leidet unter der seltensten aller Krankheiten von ganz Zamonien. Sie ist so selten, dass sie die einzige Person ist, die überhaupt darunter leidet, weshalb sie auch keinen richtigen Namen hat, sondern nur „die Krankheit“ genannt wird. Ein wesentliches Symptom ist die Schlaflosigkeit, bzw. Insomnie. Das geht so weit, dass Dylia manchmal wochenlang nicht schläft – ihr Rekord liegt bei vier Wochen.
Je länger Dylia wach bleibt, desto schärfer werden ihre Sinne: So kann sie bspw. nach sechs Tagen Schlaflosigkeit die Gefühle eines Pfirsich ertasten, nach neun Tagen Farben schmecken und nach elf Tagen ihre Hände röntgen.
Trotz ihrer Krankheit kann Dylia jedoch allem auch immer etwas Positives abgewinnen – was auch daran liegen könnte, dass sie alles Negative verdrängt.
Nicht nur ihre verschärften Sinne betrachtet sie als Vorteil, sondern auch die ganze Zeit, die sie sich mit Denken beschäftigen und amüsieren kann. Besonders hervorzuheben ist außerdem noch Dylias Fantasie und ihr leidenschaftliches Verhältnis zur Sprache und zu Wörtern.

Havartius Opal ist ein Nachtmahr und ihr fragt euch zu recht, was das eigentlich sein soll. „Ein Alptraum ist ein Paket, das du bekommst. Der Nachtmahr ist der Postbote, der es zustellt.“ (S. 77).
Havartius beschert Dylia jedoch nicht nur einen Alptraum, er hat sie auserwählt. Das bedeutet, dass es sein oberstes Ziel, seine Aufgabe ist, sie in den Wahnsinn zu treiben und ihr Ableben damit zu beschleunigen. Trotz seiner hinterhältigen und verschlagenen Art, ist er doch auch echt witzig und mir richtig ans Herz gewachsen.

Diese spannende Geschichte handelt von einer außergewöhnlichen und abenteuerlichen Reise durch das Gehirn, bei der Dylia und der Nachtmahr auf dem Weg zum dunklen Herzen u.a. Zwielichtzwergen, Zergessern, Geomen, Irrschatten und Grillos begegnen – mit einem Ende, das mich sogar ein bisschen berührt hat.

Fazit:

Insgesamt handelt es sich bei diesem Buch um eine spannende Geschichte über eine abenteuerliche Reise von Dylia und dem Nachtmahren durch Dylias Gehirn. Der Schreibstil besticht mit viel Fantasie und Humor. Ein typischer Moers-Roman eben. Aber auch die Charaktere sind einzigartig und interessant. Leider konnte mich dieses Buch aber nicht so sehr fesseln, wie andere Zamonien-Romane. Zudem fehlte mir auch das typische Zamonien-Universum ein bisschen, das ich sonst immer so toll finde. Das Buch bekommt von mir 4,5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 30.03.2018

Rezension "Prinzessin Inmsomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr"

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Als erstes muss man sagen, dass dies mein erster Zamonien Roman ist und ich etwas voreingenommen war, da ich viele negative Stimmen gehört hatte.
Das Buch habe ich gelesen, sowie gehört und muss sagen ...

Als erstes muss man sagen, dass dies mein erster Zamonien Roman ist und ich etwas voreingenommen war, da ich viele negative Stimmen gehört hatte.
Das Buch habe ich gelesen, sowie gehört und muss sagen dass mir beides sehr gut gefallen hat.
Ich fand die Reise in das Gehirn sehr interessant und musste doch des Öfteren lachen, da ich mir auch alles bildlich vorstellen musste. Allerdings störten mich ein paar Wortwiederholungen und ähnliches.

Alles im Allen aber ein unterhaltsames Buch mit sehr schönen Illustrationen.

Veröffentlicht am 11.02.2018

Neuer Stoff aus Zamonien

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Lange Zeit mussten wir auf einen neuen Zamonien Roman warten und nun ist er endlich mit Prinzessin Insomnia erschienen. Anders als bei den anderen Romanen sind die Zeichnungen nicht von Moers selbst sondern ...

Lange Zeit mussten wir auf einen neuen Zamonien Roman warten und nun ist er endlich mit Prinzessin Insomnia erschienen. Anders als bei den anderen Romanen sind die Zeichnungen nicht von Moers selbst sondern von Lydia Rode, die auch maßgeblich zur Inspiration von Prinzessin Dylia aka Prinzessin Insomnia beigetragen hat. Diese leidet, wie auch Prinzessin Insomnia an einer Krankheit, die mit Schlafstörungen einhergeht.

Auf Moers, seine Bücher und somit auch auf seine besondere Art, Bücher zu gestalten, möchte ich an dieser Stelle nicht eingehen, denn entweder man kennt Moers oder Erklärungen dazu würden den Rahmen dieser Rezension um Weiten sprengen. Dennoch kann ich sagen, dass Walter Moers unseren Ansprüchen an ihn wieder vollkommen gerecht wird. Besonders gut gefallen haben mir die Pfauenwörter, die sich durch das gesamte Buch ziehen. Was die genau sind, müsst ihr allerdings selbst herausfinden.

Tatsächlich bewegen wir uns sehr wenig in Zamonien selbst. Dort spielen zwar der Anfang und das Ende des Buches und indirekt zwar auch alles dazwischen, allerdings reist Dylia mit dem alptraumfarbenen Nachtmahr in ihr Gehirn. Zwischen den beiden entwickelt sich eine interessante Beziehung und man wird das gesamte Buch über den Eindruck nicht los, dass der Nachtmahr Dylia etwas verschweigt, was einen Teil der Spannung ausmacht. Allerdings war die Auflösung für mich leider viel zu leicht und ich habe mir an dieser Stelle tatsächlich mehr erhofft.

Das Buch selbst ist das reinste Paradies für Mediziner und Sprachwissenschaftler und alle, die es werden wollen. Ich gehöre zu der letzten Gruppe und habe mich sehr gefreut, Dylias Gedanken über Sprache, Wörter und Grammatik zu folgen. Aber auch Mediziner kommen auf ihre Kosten, denn innerhalb von Dylias Gehirn erfahren wir eine ganze Menge über das wichtige Organ.

Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr versorgt uns mit neuem Stoff aus Zamonien und mit tollen Zeichnungen von Lydia Rode. Die verrückte Geschichte konnte mich definitiv unterhalten und ist für Sprachwissenschaftler und Mediziner noch einmal ein Stück unterhaltender. Einige Auflösungen am Ende haben mich jedoch ein wenig enttäuscht.

Veröffentlicht am 11.02.2018

Wenn ein Nachtmahr Dein geringstes Problem ist ...

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Kurzbeschreibung
In Zamonien gibt es eine schlaflose Prinzessin und zwar nicht nur mal einen Tag schlaflos, sondern wirklich schon ein Extremfall.
Denn diese Schlaflosigkeit hält manches Mal über mehrere ...

Kurzbeschreibung
In Zamonien gibt es eine schlaflose Prinzessin und zwar nicht nur mal einen Tag schlaflos, sondern wirklich schon ein Extremfall.
Denn diese Schlaflosigkeit hält manches Mal über mehrere Tage und Wochen an. Dabei versucht die Prinzessin Dylia Insomnia das Beste aus ihrer Krankheit zu machen.

Sie lenkt sich nicht nur des Nachts, wenn alles im Schloss schläft mit Pfauenwörtern ab, sondern auch mit ihrer Zuversicht, die sie alles ertragen lässt.
Ihre Krankheit und die Symptome heißt sie wir ungebetene Verwandtschaft herein, in der Hoffnung das sie schnell wieder verschwinden mögen.
Nur mit welchem Besuch sie nicht gerechnet hätte und noch nicht mal von dessen Existenz wusste, ist ein gewisser Havarius Opal, der ihr persönlicher Nachtmahr ist und sie in den Wahnsinn treiben möchte.

Nur leichter gesagt als getan, denn Dylia ist alles andere als willig und will lieber mehr über die Nachtmahre und Amygdala erfahren.

Deshalb machen sich beide auf eine Fantastische Reise ...



Cover
Das Cover ist Interessant und zeigt ein Fenster des Schlosses wie ich finde und den Nachtmahr Opal. Dahinter sieht man den Mond der zwischen den Sternen leuchtet und Licht spendet. Und außen die Schuppen die auch zu Opal passen könnten. Für mich ein Eyecatcher, da es so anders wirkt und man es sich genauer ansehen muss. Die Illustrationen sind von Lydia Rode erstellt worden und passen sehr gut dazu.

Schreibstil
Der Autor Walter Moers hat einen interessanten Schreibstil, hier mit einer noch interessanteren Geschichte vermischt. Über Zuversicht und eine außergewöhnliche Freundschaft die einen mitnimmt auf eine Fantastische Reise.
Dabei gefallen mir wieder die Wörter die hier einen mitnehmen nach Zamonien und seiner Prinzessin. Die Geschichte plätschert vor sich hin, hat es aber doch geschafft mich Neugierig zu machen und zu begeistern.


Meinung
Wenn ein Nachtmahr Dein geringstes Problem ist ...

Dann sind wir bei Prinzessin Dylia Insomnia in Zamomien, die dort schon seit längerem an einer Schlafkrankheit leidet, die kein Arzt oder Quacksalber vertreiben kann.
Sei es auch mit der liebevollen Hilfe ihrer Eltern, die von Tausenden Kissen extra mit Faultierflaum gefüllt sind oder Duftkerzen die fast das ganze Schloss mit ihrem Schnarch Baldrian lahmlegen Noch der erlegte Nachtfellbär ihrer Brüder, der als Suppe herhalten muss, haben bis jetzt Besserung erzielt.

Deshalb hat Dylia beschlossen sich des Nachts die Füße im Schloss zu vertreten mit ihren Gedanken, dass sie ihre besten Freunde sind und ihrer Zuversicht dass es vielleicht bald besser werden würde. Denn Dylia ist nicht nur sehr aufgeweckt, sondern stellt auch Studien an, wie zum Beispiel die, das man nach sieben bis neun Tagen Zwielicht Zwerge sehen kann. Allerdings wer würde solange freiwillig auf Schlaf verzichten, und so behält Dylia ihre Entdeckungen und Ideen lieber für sich, denn sie will ja nicht für verrückt gehalten werden.

Deshalb steigt sie wie immer die Siebenhundertsiebenundsiebzig Stufen ihres Siebten Turms hinauf und wenig später sitzt ein seltsam aussehender Gnom auf ihrem Brustkorb, der sich als Havarius Opal vorstellt, Dylias Nachtmahr, der sie in den Wahnsinn treiben soll.
Dabei ist sich Dylia nicht sicher für was, oder wieso das gut sein sollte und lässt sich auf einen Deal mit Opal ein, der besagt das sie zusammen nicht nur nach Amygdala reisen, sondern auch zum Dunklen Herz der Nacht.

Für mich eine wundervolle Geschichte über seltsame Freundschaften die im Kern doch eines gemeinsam haben.?


Fazit
Absolut interessante Geschichte! ?
Schlaflose Nächte, eine seltsame Freundschaft und eine Reise die alles verändert.

4 von 5 Sternen