Gute Fortsetzung
Wir zwei in neuen WeltenErster Satz
Das Wasser schwappt mir gegen die Hüfte, stemmt sich mir entgegen, zerrt mich hin und her.
Meinung
Nach ihrer Bruchlandung auf Huxley-3, einem unbewohnten Planeten, müssen Seren und ihre ...
Erster Satz
Das Wasser schwappt mir gegen die Hüfte, stemmt sich mir entgegen, zerrt mich hin und her.
Meinung
Nach ihrer Bruchlandung auf Huxley-3, einem unbewohnten Planeten, müssen Seren und ihre Begleiter feststellen, dass sie nicht im vorgestellten Paradies gelandet sind. Weder Wetter noch Vegetation sind menschenfreundlich und so stehen die Vier vor neuen Herausforderungen und kämpfen erneut um ihr Leben und die so sehr gewünschte Freiheit.
Wie schon im ersten Band erzählt Seren die Geschichte aus ihrer Sicht. Der Schreibstil ist schön und flüssig, wenn zu Beginn auch etwas gewöhnungsbedürftig, durch die von der Autorin gewählte Zeit.
Der Planet Huxley-3 birgt viele ungewöhnliche und vor allem gefährliche Pflanzen, was auch die vier Desserteure schnell merken müssen. Er bietet aber auch viele Abenteuer und Entdeckungen, mit denen es hoffentlich im dritten Teil weitergeht.
Charaktere
Damit Seren im ersten Teil eine super Protagonistin geschaffen wurde, hatte ich auch bei der Fortsetzung darauf gehofft, dass sie mich wieder mitreißen und begeistern könnte. Leider war das nicht hundertprozentig der Fall. Bis zu dem Punkt, wo sie sich mit Dom streitet, war alles top, danach ging sie mir jedoch nur noch auf die Nerven. Mit ihrer Eifersucht und dem panischem Gezicke zog sie alles unnötig in die Länge, vor allem in Anbetracht des lächerlichen Grundes. Hinzu kam ihre Abhängigkeit von Dom, die nicht nur mir, sondern auch den anderen Charakteren - allem voran Ezra - oft zu viel wurde.
Auch Dom konnte mich im zweiten Teil nicht für sich gewinnen. Wie schon im ersten Band fehlen mir einfach ein paar herausstechende Eigenschaften bei ihm, die Ecken und Kanten, die das Interesse wecken würden. Im Verlauf der Geschichte konnte ich über seine Aktionen oftmals nur den Kopf schütteln.
Ezra dagegen war mit seiner arroganten, zynischen Art wieder einmal auf den Punkt getroffen. Obwohl er viel Müll von sich gab, freute ich mich dennoch über jeden seiner Kommentare. Er lockerte oder verschlimmerte die Situationen mit seiner Einstellung immer und brachte das ein oder andere Mal Schwung in die Geschichte.
Doms Cousine Mariana war schon im ersten Band eher Nebencharakter und bezog diese Position auch im zweiten Teil. Sie gehörte dazu, würde aber womöglich nicht fehlen, wäre sie nicht dabei.
Fazit
Packendes Weltendesign und eine mitreißende Geschichte. Nur die beiden Protagonisten entwickelten sich eher negativ, als positiv weiter. 4 Sterne