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Veröffentlicht am 01.08.2018

Cherringham Mord auf der Themse

Cherringham - Folge 01
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Cherringham - Mord an der Themse von Matthew Costello und Neil Richards ist der Auftakt einer Cosy Crime Serie. Man bekommt einen ersten sehr guten Eindruck von den Ermittlern und der Gegend.

In der ...

Cherringham - Mord an der Themse von Matthew Costello und Neil Richards ist der Auftakt einer Cosy Crime Serie. Man bekommt einen ersten sehr guten Eindruck von den Ermittlern und der Gegend.

In der kleinen englischen, idyllischen Stadt Cherringham wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Alles spricht für Selbstmord beziehungsweise für einen Unfall. Doch ihre Freundin Sarah kann da nicht wirklich dran glauben. Als sie dem ehemaligen New Yorker Polizisten Jack trifft ist sie in ihrer Annahme noch bestärkt das es Mord war. Also beginnen die zwei auf eigene Faust zu ermitteln.

Es ist ein gemütlicher Krimi für zwischendurch. Er besticht durch seine subtile Spannung, einem tollen Ermittlerduo und einer guten Story. Gerade das Hörbuch lässt sich super zwischendurch hören. Die Stimme von Sabrina Godec ist sehr angenehm zu hören. Man findet schnell in die Geschichte rein und kann allem gut folgen. Die Charaktere sind sehr sympathischen und lebendig so konnte ich Sarah und Jack vor meinem geistigen Auge sehen.

Ein toller Auftakt zu einer Serie die ich bestimmt weiter verfolgen werde.

Veröffentlicht am 11.07.2018

Das Jahrhundertversprechen

Das Jahrhundertversprechen (Jahrhundertsturm-Serie 3)
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Das Jahrhundertversprechen ist der dritte Band der Jahrhundert Trilogie von Richard Dübell. Und wie ich es schon aus den beiden Vorgängern gewohnt war, wurde hier eine spannende und tolle fiktive Geschichte ...

Das Jahrhundertversprechen ist der dritte Band der Jahrhundert Trilogie von Richard Dübell. Und wie ich es schon aus den beiden Vorgängern gewohnt war, wurde hier eine spannende und tolle fiktive Geschichte mit historischen Fakten verknüpft. Man muss aber nicht zwingend die Vorgänger gelesen haben um in die Geschichte reinzukommen. Ganz im Gegenteil lassen sich alle drei Bücher auch gut alleine Lesen.

Berlin 1921: Der Krieg ist vorbei, doch Deutschland leidet. Es gibt ständige Regierungswechsel, Reputationszahlungen, Arbeitslosigkeit und Hunger. Auch Otto von Briest steht vor dem Bankrott. Er hat mehr Schulden und hält das Gut bei Berlin nur notdürftig. Auch seine Agentur, die er mit seiner Frau Hermine führt, hat kaum Aufträge und hält sich nur noch so über Wasser. Doch innerhalb der Familie von Briest gibt es einen starken Zusammenhalt. Gerade durch Max Brandow, einen ehemaligen Gassenjungen der als Ziehsohn bei den Briest lebt. Er will Rennfahrer werden und hat auch das Zeug dazu. Außerdem liebt er die Tochter von Otto und Hermine und hat ihr ein großes Versprechen gegeben. „Alles wird gut. Versprochen. Großes Ehrenwort.“ Und daran hält Max sich auch unter sehr schwierigen Umständen und es bezieht sich nicht nur auf Louisa von Briest.

Der Schreibstil von Herrn Dübell ist wieder gewohnt leicht, flüssig und vor allem spannend. Man findet sofort in die Geschichte und hat das Gefühl mitten unter den Briest zu leben und mit ihnen zu leiden. Es ist sehr packend geschrieben und am Ende findet man es schade, dass das Buch nun zu Ende ist.

Gerade die sehr gut recherchierten Geschichtlichen Hintergründe und Tatsachen machen das Buch sehr lebendig und authentisch. Man liest nicht nur etwas aus dem Leben der Briest, sondern bekommt viele Hintergründe zur Kultur, zu den Regierungswechseln den verschiedenen politischen und sozialen Probleme Deutschlands geliefert. Zudem lernt man viele Persönlichkeiten kennen die es wirklich gab. Z.B Fritz Lang oder Walther Rathenau.

Dazu kommen gut ausgearbeitete Protagonisten. Die Familie Briest werden sehr authentisch beschrieben. Aber vor allem hat es mir Max Brandow angetan. Er hat auf Grund seiner Herkunft Kontakte zu Berliner Untergrund hat es aber dank der Briest aus dem Sumpf geschafft. Er ist ein begnadeter Autofahrer und ist gerade durch seine „Berliner Schnauze“ etwas besonderes. Aber auch die anderen Charaktere rund um die Briest sind gut ausgearbeitet.

Ich kann dieses Buch und die beiden Vorgänger nur empfehlen. Sie bestechen durch eine gute, Ausgewogenheit zwischen Fakten und Fiktion, eine gut durchdachten Geschichte, einer spannenden Zeitepoche und Protagonisten die sehr lebendig dargestellt sind. Wirklich ein toller historischer Roman, der unbedingt gelesen werden sollte.

Veröffentlicht am 10.05.2018

Ein Sommer wie Limoneneis

Ein Sommer wie Limoneneis
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Ein Sommer wie Limoneneis ist ein leichter und schöner Sommerroman der sich super lesen lässt. Schon das Cover versetzt den Leser in eine sommerliche Stimmung. Es passt sehr gut zu dem Thema und zieht ...

Ein Sommer wie Limoneneis ist ein leichter und schöner Sommerroman der sich super lesen lässt. Schon das Cover versetzt den Leser in eine sommerliche Stimmung. Es passt sehr gut zu dem Thema und zieht den Blick auf sich.

Marco schaut lieber vor als zurück. Er hat sein Italienisches Leben an der Amalfiküste hinter sich gelassen um in Deutschland Karriere zu machen. Doch seit einiger Zeit plagen ihn Magenschmerzen und Ohrgeräusche. Dann hinterlässt seine Frau einen Brief bei dem sie die Scheidung will. Nun muss sich Marco um die Kinder, das Haus und seine Beförderung kümmern. Letztendlich zwingt ihn ein Burnout in die Knie. Um Abstand zu gewinnen reist er zu seinem Vater nach Amalfi zu der Familiären Zitronenplantage. Doch auch da gibt es Anfangs Probleme denn sein Vater hat sich das Bein gebrochen. Er wird von Marcos alter Jugendliebe Lisabetta gepflegt. Marco wird von der zauberhaften Lebensweise in Italien verzaubert, aber auch Lisabetta tut dies…

Dieses Buch ist wirklich ein sehr schöner Sommerroman den ich gerne gelesen habe. Die Autorin hat eine tolle Art zu schreiben, so lässt sich das Buch schnell und flüssig lesen. Zudem bringt sie einem durch bildhafte Sprache die Amalfiküste und die Zitronenplantage näher. Gerade in den letzten Tagen wo es bei uns auch sehr warm war konnte man sich gut in die Gegend reinträumen. Die Terrassen der Zitronenplantage, das blaue Meer, der Duft der Zitronen all das sah und roch man vor dem inneren Auge bzw hatte es in der Nase.

Die Charaktere waren gut dargestellt und beschrieben. So konnte man Marco sich gut vorstellen und hat mit ihm mitgefühlt. Auch den Zwiespalt den er zu seiner Heimat hatte konnte man spüren und auch nachvollziehen. Sein Vater und sein Freund Pippo sind mir auch ans Herz gewachsen, die leben das italienische Leben wie man es sich vorstellt. Was sehr schön war, dass die Protagonisten sich weiter entwickelt haben und nicht stagniert haben. So konnte man besonders bei Marco sehen wie er sich verändert hat umso mehr abstand er zur Arbeit hatte und wieder gelernt hat was wirklich zählt im Leben.

Das Buch zeigt auch einige Geschichten aus Marcos Vergangenheit auf, was alles nochmal auflockerte oder sogar erklärte. Die 17 Kapitel plus Prolog und Epilog flogen nur so dahin und verzaubern den Leser. Es macht Lust auf Italien und Zitronen. Von meiner Seite aus gibt es auf jeden fall eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 02.03.2018

Die Affäre Carambol

Die Affäre Carambol (Goethe und Schiller ermitteln)
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Die Affäre Carambol ist der zweite Band von Stefan Lehnberg rund um das Ermittlerduo Goethe und Schiller. Vorweg sei gesagt das man den Vorgänger nicht gelesen haben muss. Es sind in sich abgeschlossenen ...

Die Affäre Carambol ist der zweite Band von Stefan Lehnberg rund um das Ermittlerduo Goethe und Schiller. Vorweg sei gesagt das man den Vorgänger nicht gelesen haben muss. Es sind in sich abgeschlossenen Bücher und gut als eigenständiger Roman zu sehen.

1801 die Dichter Goethe und Schiller reisen nach Frankfurt und werden dort auch gleich mit merkwürdigen Dingen vertraut gemacht. Geheime Depeschen an Napoleon Bonaparte verlassen Frankfurt. Man hegt die Befürchtung das eine Verschwörung im Gange ist. Dazu passen auch andere Dinge die in Frankfurt geschehen. Die scharfsinnigen Dichter beginnen zu ermitteln und versuchen die Stadt vor einer Katastrophe zu bewahren.

Was mir sehr gut gefallen hat ist die alte deutsche Sprache die der Autor hier verwendet. Aber auch die alte deutsche Schriftart in den Kapitelüberschriften ist sehr gut gewählt uns passt zum Buch. Der Schreibstil ist eine Mischung aus einfacher altmodischer und neuerer Sprache. Es ist leicht dem Geschehen zu folgen und zu lesen. So habe ich das Buch an einem Tag durch gelesen gehabt. Es besticht nicht unbedingt durch eine actionreiche Spannung. Ganz im Gegenteil das Buch ist zwar spannend, aber eher im Gemütlichen, gemäßigten Bereich.

Schiller fungiert hier als Schreiber der Geschichte. Er schreibt nieder was er und Goethe in dessen Heimatstadt alles erleben. Von Geheimbotschaften über Vergiftung bis hin zur Verfolgungsjagd mit Kutschen beschreibt er alles aus seiner Sicht der Dinge. Auch wird immer wieder Bezug auf ihre Dichterischen Werke genommen, was mir gut gefallen hat.

Es war wirklich ein seichter, aber toller historischer Kriminalroman, den ich sehr gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 12.02.2018

Das Parfum

Das Parfum
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Ich habe Das Parfum von Patrick Süskind schon vor ein paar Jahren in der Schule gelesen und fand das Buch klasse. Da ich jedes Jahr in der Winterzeit immer einen Klassiker lese, habe ich mich diesmal für ...

Ich habe Das Parfum von Patrick Süskind schon vor ein paar Jahren in der Schule gelesen und fand das Buch klasse. Da ich jedes Jahr in der Winterzeit immer einen Klassiker lese, habe ich mich diesmal für Das Parfum entschieden. Es ist auf jeden Fall ein Klassiker der sich lohnt gelesen zu werden.

Paris 1738 in einer stinkigen Fischbude wird Jean-Baptiste Grenouille geboren der ungewöhnlicher nicht sein könnte. Nachdem seine Mutter hingerichtet wird, kommt der Säugling zu einer Amme. Doch diese hält es nicht lange mit ihm aus. Er sei zu gierig und dann rieche er nicht wie es ein Säugling tun sollte. Nein er riecht überhaupt nicht. Nachdem er zu einer neuen Pflegefamilie kam und älter wird lernt er das er eine ganz besondere Gabe hat. Er kann Dinge riechen die andere nicht riechen und überhaupt geht er riechend und nicht sehend durchs Leben. Bis sich eines Tages ein ganz intensiver Wunsch bei ihm manifestierte, er will ein ganz besonderes Parfum herstellen. Damit beginnt ein mörderischer Plan.

Das Buch zeichnet sich durch seinen ganz eigenen Schreibstil aus. Er ist leicht, spannend, sehr bildlich und authentisch, so konnte man sich die verschiedenen Örtlichkeiten sehr gut vorstellen. Aber auch die Gerüche werden sehr intensiv beschrieben so das man das Gefühl hat sie wirklich zu riechen. Der Autor schreibt poetisch, hat aber auch teilweise eine derbe Sprache verwendet. Ich habe das Buch nicht nur gelesen sondern es gelebt und gefühlt. In der Mitte des Buches waren mir einige Beschreibungen zu langatmig und das nahm mir etwas den Lesefluss. Allerdings waren das nur wenige Stellen und haben am Ende doch nicht mehr so stark gestört. Denn gerade durch die etwas zähen Seiten in der Geschichte, wurde doch eine gewisse Spannung aufgebaut. Man wollte einfach wissen wie es weiter geht.

Jean-Baptiste Grenouille ist genauso faszinierend wie abschreckend. Man hat mit dieser armen Kreatur irgendwie Mitleid findet sie aber zugleich abstoßend. Er ist Intelligent, aber in seinen Handlungen auch plump. Der Protagonist ruft wahrlich Zwiegespaltene Gefühle in einem hervor. Und genauso geht es mit den Menschen in dem Buch auch. Auf der einen Seite ist ihnen Grenouille zuwider auf der anderen haben sie Mitleid mit der armen Kreatur. Denn anders kann man Grenouille nach der Beschreibung des Autors nicht nennen.

Ein wirklich tolles Buch was ich sehr gerne gelesen habe. Es zeigte das ungewöhnliche Leben eines ungewöhnlichen Mörders hinter einer tollen geruchlichen Kulisse. Und vermittelt dazu noch einige Informationen zum Herstellen von Parfüm und zum Leben in Frankreich im 18 Jahrhundert.