Tolle Charaktere, gelungener zweiter Band
Cover:
Das Cover zum ersten Teil ist einfach klasse geworden. Etwas schwarz auf viel weiß wirkt meiner Meinung nach Edel. Hier jedoch habe ich eher das Gefühl, dass das Cover einen Ausschnitt aus einem ...
Cover:
Das Cover zum ersten Teil ist einfach klasse geworden. Etwas schwarz auf viel weiß wirkt meiner Meinung nach Edel. Hier jedoch habe ich eher das Gefühl, dass das Cover einen Ausschnitt aus einem schwarz-weiß Film zeigt. Das Scotch Glas wiederum passt jedoch gut in die Geschichte.
Meinung:
"Beautiful Bastard" hat mir schon sehr gut gefallen. Chloe und Bennett sind ein tolles Paar was Hürden überwunden und sich letztendlich gefunden hat. Doch schon nach wenigen Seiten des zweiten Bands habe ich gemerkt, dass Sara und Max sofort perfekt zusammen harmonieren. Die Art wie sie sich kennen gelernt haben ist nicht ungewöhnlich, jedoch was sie daraus gemacht haben umso mehr.
>>Ist dieses Nichts auf Chloes Verlobungsparty am Samstag passiert?<< >>Möglicherweise.<< >>Und war es von der männlichen Art Nichts?<< >>Vermutlich.<<
Schön war, dass mit den Kapiteln auch die Sichtweisen gewechselt haben. So konnte ich einerseits Saras Gefühlslage besser nachvollziehen und auch hinter das Playboy-Image von Max schauen. Nach dem Drama mit Andy, ihrem jetzigen Ex-Freund ist Saras Distanziertheit gut nachvollziehbar. Zu erfahren, dass die über sechs Jahre anhaltende Beziehung lediglich dazu diente sein Image aufzupolieren hat bei ihr tiefe Narben hinterlassen die noch lange nicht verheilt sind. Sie möchte sich neu finden und trotzdem den Spaß am Leben nicht verlieren, weshalb sie sich Max nicht vorenthält jedoch gleich klare Regeln aufstellt die sie nicht überschreiten möchte. Doch mit dem Eifer von Max hat sie dabei nicht gerechnet.
>>Ich bin nicht aus den Gründen hier, die du vermutest.<< Ich hielt inne, dachte kurz nach. >>Okay, vielleicht bin ich aus den Gründen hier, die du vermutest. Aber eigentlich nicht, ich meine, nicht hier und nicht heute, wenn deine Mutter da draußen steht. Oh mein Gott - wer stellt eigentlich seine eigene Mutter als Empfangsdame ein?<<
Nur selten habe ich wirklich diese distanzierte Kennenlern-Phase bis hin zur Vertrautheit so genau verfolgen können wie es die Autorin hier geschafft hat. Der Übergang ist leicht und doch sofort erkennbar. Obwohl Sara vom Leben gezeichnet ist, verschließt sie sich nicht vollkommen den neuen Gefühlen die sich so echt und wirklich anfühlen. Aber auch Max der durch die Presse nur wenige positive Schlagzeilen gemacht hat, hat eine weniger erfreuliche Beziehung hinter sich. Die Regeln waren aufgestellt doch durch eine verlorene Wette, bekommt Max die Chance diese grundlegend zu ändern ... ob er zu viel wagt oder ob er nur das ausspricht was sie sich selber wünscht?
Neben mir meldete sich Richie zu Wort.>>Was ist ... Max? Da klebt ein Mädel an deinem Gesicht.<< Sara machte einen Rückzieher, und ihre Augen weiteten sich, als sie begriff. >>On, Mist.<<
Als es zwischen Max und Sara zu etwas ernstem zu werden scheint, kommt es zu einem Zwischenfall, der Sara wieder aus der Bahn wirft. Ehrlich gesagt weiß ich nicht wie ich an ihrer Stelle reagiert hätte, da ihre Vorgeschichte wahrscheinlich schneller dazu führt irrational zu denken und plausible Erklärungen zu suchen - bei ihr schaltet sich einfach so eine Art Selbstschutz ein. Andererseits hat Max Sara auch nie einen Grund dafür gegeben ihm zu Misstrauen. Die Presseberichte waren zwar nicht rosig aber dennoch weiß man auch, dass die Presse gerne Sachen aufbauscht die so gar nicht der Realität entsprechen. Kann Sara Max verzeihen? Und kann Max darüber hinwegsehen, Sara ihm zu wenig zu vertrauen scheint?
Charaktere:
Sara ist erfolgreich mit ihrem Job und auch sonst eine Frau mit der man "Pferde stehlen kann". Die Beziehung mit Andy hat sie jedoch verändert und so sehnt sie sich danach ein anderes "Ich" zu finden. Mit Max kann sie diese andere Sara sein, um jedoch nicht zu weit zu gehen, setzt sie klare Regeln fest, doch wird er sich auch daran halten?
Max ist ebenfalls ein erfolgreicher Geschäftsmann der durch die Presse ein Playboy-Image erhalten hat. Doch wie viel daran wirklich bare Münze ist, wird schnell klar. Auch wenn er verschiedene Frauen bei Events präsentiert hat, so ist Sara doch die Eine für ihn und dafür kämpft er.
Schreibstil:
Christina Lauren hat mit "Beautiful Stranger" nochmals "Beautiful Bastard" getoppt. Die Charaktere, Max und Sara, harmonieren noch besser zusammen und der Weg von Fremden mit gewissen Vorzügen und einer entstehenden Liebe ist wunderschön zu verfolgen gewesen.
Auch das mit jedem Kapitel die Sichtweisen gewechselt haben und man so einen guten Einblick in die entstehenden Gefühle der Protagonisten erhalten hat fand ich toll.
Chloe und Bennett haben wir auch hier wieder gesehen und haben ihren Freunden durch ihre eigenen Erfahrungen wertvolle Ratschläge erteilt. Jetzt bin ich sehr gespannt auf den dritten Teil der "Beautiful"-Reihe.