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Veröffentlicht am 16.03.2018

Das Glück kurz hinter Graceland

Das Glück kurz hinter Graceland
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Das Glück kurz hinter Graceland, von Kim Wright

Cover und Titel:
Nicht gerade ein Eycatcher, mit der Route 66 hat es auch nichts zu tun, und warum es im Titel „…kurz hinter...“ Heißt, hat sich ir auch ...

Das Glück kurz hinter Graceland, von Kim Wright

Cover und Titel:
Nicht gerade ein Eycatcher, mit der Route 66 hat es auch nichts zu tun, und warum es im Titel „…kurz hinter...“ Heißt, hat sich ir auch nicht erschlossen.

Inhalt:
Die 37 jährige Cory, entdeckt kurz nach dem Tod ihrer Mutter, einen schwarzen Blackhawk, das legendäre Auto von Elvis Presley.
Die Mutter von Cory war Backgroundsängerin bei Elvis, und ist vor 37 Jahren überstürzt aus Graceland zurückgekommen, und Cory ist 7 Monate danach auf die Welt gekommen. Als Cory nun dieses Auto entdeckt ist sie sich gewiss, Elvis muss ihr Vater sein. Und sie macht sich auf den Weg zurück nach Graceland um der Wahrheit auf die Spur zu kommen.

Meine Meinung:
Der Einstieg, also der Beginn ist für mich doch recht unglaubwürdig. Ein solches Auto, das 37 Jahre unbewegt steht ist nach ein paar Handgriffen wieder fahrbereit??
Einige der Protagonisten und ihre Handlungen sind mir auch unverständlich und unglaubwürdig.
Die Schreibwiese bzw. eher der gewählte Stil oder die Reihenfolge ist für mich auch unglücklich gewählt.
Es werden quasi zwei Geschichten erzählt. Einmal aus der Perspektive von Cory (Tochter, Gegenwart) und dann Honey (Mutter , Vergangenheit).
Die Geschichten widersprechen sich permanent, bzw. laufend lügt irgendwer oder es werden Halbwahrheiten erzählt. Aber was ungünstiger ist, es werden oft „Pointen“ einfach voraus genommen, so dass irgendwie keine Spannung aufkommt.
Irgendwann am Ende ist dann alles Friede-Freude-Eierkuchen. Für mich ohne Akzente, Höhepunkte oder Aha-Effekt.

Autorin:
Kim Wright schreibt für mehrere Lifestylemagazine über Wein, Restaurants und Reisen. Sie lebt in Charlotte, North Carolina.

Mein Fazit:
Eine nette Geschichte, bei der man auch einiges über Elvis, den King, erfährt, aber nichts dass mich jetzt vom Hocker gerissen oder total fasziniert hätte. Also von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 15.02.2018

Daringham Hall – Die Rückkehr

Daringham Hall - Die Rückkehr
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Daringham Hall – Die Rückkehr, von Kathryn Taylor
3. Teil der Trilogie.

Cover:
Wie schon bei den anderen zwei, sehr romantisch und alles drei passen gut zusammen.

Inhalt:
Ben bemüht sich wirklich nach ...

Daringham Hall – Die Rückkehr, von Kathryn Taylor
3. Teil der Trilogie.

Cover:
Wie schon bei den anderen zwei, sehr romantisch und alles drei passen gut zusammen.

Inhalt:
Ben bemüht sich wirklich nach Kräften Daringham Hall zu retten.
Doch als die Widerstände immer größer werden, ein mysteriöser Brand in um vieles zurückwirft und als er glaubt, auch Kate stellt sich nun gegen ihn, ist er dem Druck nicht mehr gewachsen und er fasst einen schweren Entschluss…

Meine Meinung:
Ich habe diesen letzten Band der Trilogie jetzt gleich anschließend an den 2. Band gelesen. Ich denke diese drei Bücher muss man auch zusammen lesen, einzeln würden zu viele Verständnislücken auftreten.

Hier im dritten Band passiert meiner Meinung nach nicht mehr viel.
Man möchte die einzelnen Protagonisten der Liebespaare der Reihe nach nehmen und durchschütteln und ihnen sagen: so legt doch mal euer Herz auf die Zunge und redet miteinander…
So viele Missverständnisse, Angst und unnötiges Bangen (und dadurch auch Handeln) steckt in allen.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und gut zu lesen wenn auch der Handlung etwas der Pep fehlt.

Autorin:
Kathryn Taylor wusste schon als Kind, dass sie sich irgendwann als Schriftstellerin ihr Geld verdienen wollte.

Mein Fazit:
Wie auch schon die Bände vorher, ein typischer Love & Landscape Roman in einem ehrwürdigen englischen Gutshaus.
Von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 14.02.2018

Daringham Hall – Die Entscheidung

Daringham Hall - Die Entscheidung
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Daringham Hall – Die Entscheidung- von Kathryn Taylor
2. Teil der Trilogie.

Cover:
Sehr Romantisch, sehr verspielt, hoher Erkennungswert zum ersten Band.

Inhalt:
“Moderner” Adel im heuteigen England.
Ben ...

Daringham Hall – Die Entscheidung- von Kathryn Taylor
2. Teil der Trilogie.

Cover:
Sehr Romantisch, sehr verspielt, hoher Erkennungswert zum ersten Band.

Inhalt:
“Moderner” Adel im heuteigen England.
Ben Sterling hat nun also seine verschollene Familie gefunden und wird von ihr (zumindest einem Teil davon) aufgenommen und akzeptiert.
Doch Benn weiß noch nicht wie er sich verhalten soll und wem er trauen kann.
Auch seine Gefühle zu der Tierärztin Katze bringen den sonst so selbstbewussten „Macher“ aus dem Gleichgewicht.
Soll er das Wagnis eingehen und in England einen Neubeginn starten?

Meine Meinung:
Ein typischer Love & Landscape Roman.
Flüssiger Schreibstil und mit allem was es so braucht (etwas vorhersehbar).
Liebe, Missverständnisse, Intrigen, Verrat, Freundschaft und eine Achterbahn der Gefühle und ein Auf und Ab in der Liebesbeziehung.

Allerdings finde ich, wer den 1. Teil nicht gelesen hat, wird sich hier etwas schwer tun mit den Verbindungen der Personen untereinander und es wird doch einiges an Vorwissen fehlen.
Einige Fragen aus dem 1. Band werden beantwortet, einige werden neu aufgestellt.
Außerdem endet das Buch mit einem gemeinen Cliffhänger, so dass man unbedingt den 3. Band lesen will um zu wissen wie die Geschichte endet.

Autorin:
Kathryn Taylor wusste schon als Kind, dass sie sich irgendwann als Schriftstellerin ihr Geld verdienen wollte.

Mein Fazit:
Eine schöne emotionale Geschichte, typisch Love & Landscape.
Von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 12.02.2018

Die Damaskus Connection

Die Damaskus-Connection
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Die Damaskus Connection, von Matt Rees

Cover:
Passt zu einem Thriller.
Sehr dunkel, sehr bedrohlich und irgendwie mysteriös.

Inhalt:
Die Ärztin Amy Weston, spezialisiert auf chemische Kampfstoffe, ist ...

Die Damaskus Connection, von Matt Rees

Cover:
Passt zu einem Thriller.
Sehr dunkel, sehr bedrohlich und irgendwie mysteriös.

Inhalt:
Die Ärztin Amy Weston, spezialisiert auf chemische Kampfstoffe, ist auf dem Weg zu Agent Verrazzano, und wird im Aufzug vor seiner Nase erschossen.
Ihre letzten Worte: du hast nur noch wenige Tage.
Aber wofür?
Agent Verrazzano, ehemaliger Elitesoldat und Söldner, mit seinen eigenen Geheimnissen und Dämonen, nimmt die Ermittlungen auf.
Bald kommt er dahinter: es geht um Giftgas, ein verehrender Anschlag steht bevor, doch wo und wann.
Seine Wege führen ihn nach Syrien, Damaskus und er entdeckt das tödliche Nervengift Sarin.
Aber wer steckt wirklich hinter dem Ganzen?

Meine Meinung.
Ein guter Einstig, es geht gleich zur Sache. Wechselnde Handlungsorte Hauptsächlich USA und Syrien(Damaskus).

Die Handlung zeigt wie (vermutlich) bodenlos schlecht, korrupt, irrsinnig die Welt doch wirklich ist und funktioniert.
Für viel Geld tun ein paar wenige alles und einige Irre und total verrückte egoistische Köpfe tun schreckliche Dinge um sich selbst zu bereichern , die schlimmsten Gräueltaten, und sie schrecken auch nicht davor zurück die ganze Welt in Kriege zu stürzen um selber davon zu profitieren und Geld zu scheffeln.
Der der am meisten zahlt hat das Sagen.
Leider sieht es vermutlich im Großen (oder hoffentlich auch nur im Kleinen) auch in der Wirklichkeit so aus.
Und ich denke das wird sich nicht ändern.
Also die Idee hinter dem Buch ist sehr real, beängstigen und beklemmend.
Einiges bleibt offen. Wie wurde das Sarin transportiert, wie sind die „Toten“ mit dem Sarin in Berührung gekommen? Einige sterben sofort, bei anderen dauert es Tage(?), bei einigen reicht eine Spritze als Gegen mittel, bei andern ist diese anscheinend nicht zu haben?

Doch die Ausführung – das ist dann wieder die andere Seite.
Das war mir in allem zu viel.
Das war Action Kino, in seinem wildesten Ausmaß, aber mir an vielen Stellen einfach viel zu übertrieben.
Deshalb konnte es mich ab dem 2. Drittel, nicht mehr berühren und es hat die Angst und Beklemmung beim Lesen rausgenommen.
Es kämpft jeder gegen jeden, der Gute gegen den Bösen, der Böse gegen den Guten, und dann war der Gute plötzlich der Böse und wieder umgekehrt. Ach ein ewiges hin und her und Wirrwarr.
Der „Held“ hat sich teils „kopflos“ und ohne Plan in Situationen gestürzt in denen er nicht wusste was ihn erwartet, so quasi einer alleine gegen den Rest der Welt, und hat natürlich auch in den ausweglosesten Situationen gewonnen.
Selbst wenn er eigentlich schon tod war, ist er plötzlich wieder quitschlebendig aufgetaucht und hat weitergemacht als wäre nichts gewesen.
Oder im allerletzen Moment hat dann einer plötzlich eine Pistole in der Hand obwohl er schon vorher ewig die Möglichkeit hatte damit einzugreifen. Nur damit die Dramatik ausgereizt wird….
Also das war mir einfach zu sehr auf Dramatik und Action gemacht, an vielen Stellen für mich unwirklich und unlogisch.
Deshalb war irgendwann auch keine Spannung mehr da, weil ja klar war, dass der „Held“ doch wieder auftaucht.

Autor:
Matt Rees, geb. 1967 in South Wales, war Jerusalemer Bürochef der Time und schreibt weitere Krimis.

Mein Fazit:
Eine tolle und beängstigende Geschichte, auch leider sehr aktuell, wenn das Ganze nicht so sehr auf Rambo und übertriebene Action geschrieben worden wäre.
Denn somit ist die Action-Handlung (oberflächlich) im Vordergrund und nicht das Thema Giftgas.
Das hat mir die Spannung und den Nervenkitzel genommen.
Deshalb von mir auch nur 3 Sterne obwohl die Geschichte mehr verdient hätte.

Veröffentlicht am 29.01.2018

Du stirbst nciht

Du stirbst nicht
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Du stirbst nicht, von Kathrin Schmidt

Cover:
Nichtsagend.

Inhalt:
Helene wacht im Krankenhaus auf, ohne Kontrolle über ihren Körper.
Stück für Stück kämpft sie sich ins Leben zurück und füllt ihre Erinnerungslücken.
Und ...

Du stirbst nicht, von Kathrin Schmidt

Cover:
Nichtsagend.

Inhalt:
Helene wacht im Krankenhaus auf, ohne Kontrolle über ihren Körper.
Stück für Stück kämpft sie sich ins Leben zurück und füllt ihre Erinnerungslücken.
Und sie erkennt, dass ihre Ehe nicht immer geradlinig verlaufen ist, vor allem in letzter Zeit.

Meine Meinung:
Der Einstieg war sehr intensiv und erschütternd.
Aber irgendetwas fehlt mir, um so richtig emotional mitzugehen zu können, für mich wird es bald zäh und langatmig.
Der Schreibstil ist mir zu aufgeplustert, zu blumig (ich kann mir vorstellen dass viele hier sagen würden poetisch). Mir sind es zu viele Umschreibungen und komplizierte Saztverschachtelungen um etwas auszudrücken. Für mich sind das zu viel gewollte Wortspiele und Wortklaubereien, die mir oft zu „Oberlehrerhaft“ rüberkommen.
Die Gedanken huschen umher wie ein Autoskooter, aber es wird nicht erzählt wie sich Helene fühlt – bei mir kommt jedenfalls nichts an- nur ab und zu ein : sie ist verärgert, Wut steigt auf, das ist mir zu wenig für ihre Situation.
In der „Erinnerung“ werden mir zu viele Nebenschauplätze aufgemacht.
Den Gedanken (und auch den Personen und Handlungen in den Gedanken) kann ich nicht immer folgen und kann ihre Stellung nicht einschätzen.
Hier noch einige Zitate weshalb ich es übertrieben finde oder Sätze wo ich mich frage: was soll ich damit anfangen.
--An das Auspusten von Eiern muss sie dabei denken: das Wissende platscht womöglich wie Dotter, mit Eiweiß gemischt, einfach hinab! Da zieht sie es aber lieber schnell wieder zurück, das Wissende, und tut so, als könne ihr Blick kein Wässerchen trüben.
--Ihrer betörenden Unschärfe, die eine nicht weniger betörende Klarheit im Schlepptau hatte.
--Raphaels Augen, sonst Asyle unendlicher Müdigkeit, zeigen heute einen versunkenen Glanz, den man nicht sofort wahrnimmt, der sich aber offenbart, wenn sein Blick umschwenkt.

Mein Fazit:
Das Buch hat sehr interessant begonnen, aber dann hat es sich für mich sehr gezogen und ich war froh als ich es beenden konnte.
Für die interessante Idee und den guten Beginn gerade noch 3 Stern.