Profilbild von SigiLovesBooks

SigiLovesBooks

Lesejury Star
offline

SigiLovesBooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit SigiLovesBooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2018

Die Oleanderfrauen

Die Oleanderfrauen
0

Ich hatte von Teresa Simon noch keine Romane gelesen und muss vorab anführen, dass ich sowohl stilistisch als auch vom Romaninhalt her mehr als begeistert bin!

"Die Oleanderfrauen" von Teresa Simon erschien ...

Ich hatte von Teresa Simon noch keine Romane gelesen und muss vorab anführen, dass ich sowohl stilistisch als auch vom Romaninhalt her mehr als begeistert bin!

"Die Oleanderfrauen" von Teresa Simon erschien 2018 als tb im Heyne-Verlag und erfüllt, ja übertrifft sogar alle Erwartungen, die man als Leser im Klappentext findet und sich für das Buch entscheidet: Es geht um Liebe, um Familiengeheimnisse, um den Nationalsozialismus als dunkelstes Kapitel der deutschen Geschichte, um die Vorkriegsjahre und das Leid, das der 2. Weltkrieg über Familien brachte; aber auch um Standesunterschiede und Kaffee und um die Stadt Hamburg in der Vorkriegszeit. Desweiteren geht es auch um Freundschaft über Generationen hinweg und um das gemeinsame Lüften von Geheimnissen. Schließlich umfasst es auch noch die literarische Motivation, das im Leben zu tun, was einem wirklich wichtig ist und den eigenen Fähigkeiten entspricht, was man am Beispiel von Jule in ihrem "Strandperlchen"-Café entdecken kann - und last but not least: Vom Glück, das trotz aller Unbill immer im Leben auftauchen kann....

Der Roman verflicht zwei Handlungsstränge sehr gekonnt miteinander: In der Vergangenheit (1936) lernt man Sophie Terhoven, die Tochter eines Hamburger Kaffeebarons, kennen - die sich in Hannes, den Sohn der Köchin Käthe Kröger, schon als Kind verliebt hat - und die trotz aller Standesdünkel zu ihrer Liebe steht. Obgleich sie ein sorgloses Leben führt, steht sie den aufziehenden "Braunhemden" kritisch gegenüber, die im Roman sehr treffend in der Figur des SS-Obersturmbannführers Hellmuth Moers gezeichnet wird: Was hat es mit diesem Mann auf sich und warum lässt er sich nicht abschütteln, auch wenn er ein alter Freund ihres Vaters ist?

Im Handlungsstrang der Gegenwart begegnet man Jule - die ihr Geschichtsstudium abbrach, um endlich das zu tun, wozu sie sich "berufen" fühlt: Sie eröffnet ein kleines Café, das Strandperlchen und hat noch eine weitere Idee: Durch ihr Projekt "Ich schreibe dir dein Leben" lernt sie Johanna Martens kennen, eine pensionierte und sehr sympathische Lehrerin, die auf dem Dachboden ein altes Tagebuch findet und mit angehaltenem Atem zu lesen beginnt... Später sollte sie sich damit an Sophie wenden, die ihr hilft, das Dunkel in der Familiengeschichte zu enträtseln: Das Tagebuch schrieb niemand anders als Sophie Terhoven, die im Jahre 1943 ein Mädchen zur Welt brachte, inmitten der fürchterlichen Kriegswirren und Bombardierungen Hamburgs, die in dieser Zeit auf die Stadt niedergingen...

Der Roman entwickelt durch brillante Erzählweise und Stil der Autorin eine regelrechte Sogwirkung, der man sich anhand der Spannung, die bis zum Schluss bestehen bleibt, schwerlich entziehen kann: Die Romanfiguren und auch der zeitliche und politische Kontext, in dem sie sich bewegen, sind so authentisch, emotional und bildhaft dargestellt, dass man sich durch die atmosphärische Dichte, die hinzukommt, jenes Geschehen so gut vorstellen kann, als ob man es miterlebt. Dies ist für mich eine große Kunst, die nicht jeder Autor beherrscht. Sehr gut gefallen hat mir der gut recherchierte Hintergrund des Lebens in der Vorkriegs- und Kriegszeit, der die Gleichschaltung, die Diskriminierung und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung nicht ausspart, die Lebensgefahr, unter der Homosexuelle im Dritten Reich standen sowie auch die politischen Ereignisse, denen sich die Menschen stellen mussten.

Sowohl Sophie in der damaligen schweren Zeit als auch Jule sind charakterstarke und toughe Frauen, die das beste aus ihrer jeweiligen Situation machen. Im historischen Nachwort lernt man einiges über Kaffee und der Bedeutung der Hansestadt Hamburg als Umschlagplatz ("Speicherstadt"), über die Verfolgung der Homosexuellen im NS-Regime und die Bombardierungen Hamburgs, was den Roman als einen Teil der Zeitgeschichte werden lässt: Der Autorin ist an einer Aufarbeitung der Traumatisierungen und des Nationalsozialismus gelegen und sieht diesen Roman als Beitrag dazu: Ich kann nur sagen, dass dies meiner Meinung nach sehr gelungen ist!

Fazit:

Ein sprachlicher wie auch inhaltlicher "Hochkaräter" voller Spannung in einer schweren Zeit dunkelster Geschichte, aber auch der Gegenwart, der mit einer bewegenden und ebenso berührenden Familiengeschichte einhergeht. Besser hätte man die Geschichte wohl kaum schreiben können; ein Chapeau der Autorin und 5* sowie 96° auf der "Histo-Couch" von mir sowie ein Dank für die tolle Begleitung in einer Leserunde!

Veröffentlicht am 09.02.2018

Inspirierend, vielseitig - Wohlfühlideen in und outside ;)

Hygge
0

(8)
"Hygge" oder wie dänische Gemütlichkeit dein Leben glücklicher macht (Untertitel) erschien (HC, gebunden) 2017 im arsEdition-Verlag, München.

In diesem handlichen, wundervoll illustrierten Buch finden ...

(8)
"Hygge" oder wie dänische Gemütlichkeit dein Leben glücklicher macht (Untertitel) erschien (HC, gebunden) 2017 im arsEdition-Verlag, München.

In diesem handlichen, wundervoll illustrierten Buch finden sich zahlreiche Anleitungen, Basteltipps, Inspirationen und auch tolle Rezepte, die allesamt geeignet sind, die "Magie der kleinen Dinge", die das Leben schöner und wertvoller machen, zu feiern: Das Glück in einfachen Freuden des Alltags zu finden, vermutlich leitet sich das Wort von "Wohlbefinden" ab - und um genau zu sein, genau um jenes geht es hier im Buch:

Mit bezaubernden Ideen, die von jedem aufgegriffen werden können und zudem nicht mit immensen Kosten verbunden sind, wird beschrieben, wie man sich z.B. "Hygge" ins Haus holt:
Durch Sonne und Licht, die Herz und Seele durchfluten, stimmungsvolle Tischdekorationen, Gemütlichkeit mit weichen Stoffen, Kerzenlicht etc. über verschiedene einfache Handarbeiten, deren Anfertigung selbst schon zur Entspannung beiträgt, bis hin zu Wohlfühlrezepten für gemütliche Abende (als Bsp. Früchtepunsch, Schokofondue oder gewürztes Bananenbrot).

Ein weiteres Kapitel (Spaß im Freien zu jeder Jahreszeit) stellt die Tatsache heraus, dass man im ganzen Jahreszyklus "hygge" leben kann; von Spaß im Schnee über Picknicks und Radtouren, deren Umsetzung die auch für mich schönste Art ist, "rollend von A nach B" zu kommen und mir besonders gefallen haben. Die ansprechenden Fotos ergänzen die jeweiligen Texte und inspirieren, begeistern und machen Laune, sogleich aufs Rad zu steigen oder einen winterlichen Spieleabend mit Freunden in gemütlicher, "hyggeliger" Atmosphäre zu vereinbaren.

Fazit:

Sechs "Wohlfühl"kapitel mit inspirierenden Ideen, die sowohl motivierende Texte als auch wunderbare Fotos beinhalten, die eigene Welt - das Zuhause - etwas hyggeliger zu machen! Kreativitätsfördernd und mit einfachsten Mitteln umsetzbar, daher 5* - gerne empfehle ich dieses Büchlein weiter!

Veröffentlicht am 22.01.2018

Spannend, atmosphärisch, authentisch - ein gelungener Nachkriegskrimi!

Echo der Toten. Ein Fall für Friederike Matthée (Friederike Matthée ermittelt 1)
0

"Echo der Toten" von Beate Sauer erschien (TB, broschiert) im Ullstein-Verlag, 2018.Die Autorin, bereits durch viele historische Romane bekannt, legt hier ihren ersten - hoffentlich nicht letzten und für ...

"Echo der Toten" von Beate Sauer erschien (TB, broschiert) im Ullstein-Verlag, 2018.Die Autorin, bereits durch viele historische Romane bekannt, legt hier ihren ersten - hoffentlich nicht letzten und für mich sehr gelungenen historischen Kriminalroman vor.

Januar 1947:

Friederike Mathée, mit ihrer Mutter aus Ostpreußen geflüchtet, ist noch nicht lange bei der "Weiblichen Polizei" in Köln und ist trotz aller Beengtheit froh, ein Dach über ihrem Kopf und eine Arbeit zu haben: Gesine Langen, ihre Vorgesetzte, hält sie für zu zart besaitet und zweifelt an ihren Fähigkeiten als Polizistin, als jedoch die Royal Military Police, konkret Richard Davies, Verstärkung anfordert, wendet sich das Blatt: Friederike kann gut mit Kindern und Jugendlichen umgehen und spricht Englisch: Gute Voraussetzungen, um als Unterstützung für Davies in der Eifel und im Umland von Köln Ermittlungen in einem Mordfall aufzunehmen, der an einem bekannten Schwarzmarkthändler verübt wurde: Jupp Küppers.
Zur Aufklärung des Mordfalles kommt noch Zeugenschutz hinzu: Ein kleiner Junge, wie Friederike mit seiner Mutter aus Ostpreußen geflohen, hat die Tat aus Zufall beobachtet. Wer hatte ein Motiv, Küppers zu töten und was hat es mit dem "Goldenen Militärverdienstkreuz" aus dem 1. Weltkrieg auf sich, das bei Küppers gefunden wurde?

Meine Meinung:

Von Beginn an schafft die Autorin Spannung, die durch sehr authentische Schilderungen und atmosphärische Dichte diesen Krimi aus der frühen Nachkriegszeit, als Deutschland in Schutt und Asche lag, auszeichnet: Der Leser wird ins Jahr 1947 katapultiert, in dem die Bevölkerung hungert und durch den harten Winter friert, die Alliierten das Land in Besatzungszonen aufgeteilt hatten, Entnazifizierungsprogramme laufen und es Lebensmittel nur auf Karten gibt (sofern etwas Essbares im Laden vorhanden). Demzufolge blüht der Schwarzmarkthandel und alte Seilschaften belassen Mitarbeiter in ihren Positionen, die sie auch bereits während der Zeit des NS-Regimes innehatten...

Zentrale Themen sind hier die Aufarbeitung (bzw. das vereinzelte Festhalten) der Ideologie des Nationalsozialismus, Antisemitismus, der Holocaust, Flucht, Vertreibung und Gewalt bis hin zu Vergewaltigungen in Kriegszeiten, denen Frauen ausgesetzt waren. Die (noch unbewaffnete) deutsche Polizei arbeitet mit der RMP der Briten zusammen und Davies und Friedericke spüren, dass die antijüdische Gesinnung mancher Personen, die befragt werden, sich nicht geändert hat... Beide Ermittler werden sehr glaubhaft dargestellt und tragen schwer an all dem Erlebten: Beate Sauer beschreibt beide sympathischen, aber auch traumatisierten Charaktere sehr einfühlsam; ebenso fand ich die Beschreibung der damaligen polizeilichen Ermittlungsarbeit (Notizblock, Abtippen von Protokollen etc.) sehr spannend, detailreich und authentisch, was auch für zahlreiche Nebenfiguren zutrifft, von denen man sich als Leser ein Bild machen kann (z.B. die britische Offiziersgattin). Hier handelt es sich zum Einen um einen Kriminalfall, zum anderen aber auch - und das ist das für mich Wesentliche - um ein Stück Zeitgeschichte, das in diesem Roman zum Leben erweckt wird: Es wird nichts verschwiegen, was in der NS-Zeit an Gräueltaten verübt wurde und die Auseinandersetzung damit ist immer präsent, spürbar. Letzteres hat mich (ein Nachkriegskind, das gottlob erst 11 Jahre nach Kriegsende geboren wurde) sehr berührt und betroffen gemacht, aber auch zum Nachdenken angeregt - besonders, wenn man bedenkt, wie der Rechtspopulismus und die größte Flüchtlingswelle seit dem 2. Weltkrieg, die Europa in diesen Tagen "stemmen" sollte, die Menschen teilweise wieder in alte reaktionäre Ecken zu ziehen versucht....

Fazit:

Ein spannender, stimmiger, sehr authentischer und rundum gelungener Nachkriegskrimi um den ersten Fall von Friederike Mathée und Richard Davies, nach dessen Lektüre man sich nur wünscht, dass es noch weitere Fälle geben wird: Ich würde mit Sicherheit wieder zugreifen und vergebe die volle Punktzahl, 5* und eine ganz klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 05.01.2018

Herzerwärmendes, mutmachendes Foto/Wunschbüchlein - sehr persönlich und authentisch!

Ich wünsche dir ...
0

"Ich wünsche dir ..." von Evelyne Ruth Herren ist ein weiteres Kleinod der Autorin, das mir sehr gefällt (und ich vermute mal, meiner Schwester ebenso, da sie 4 Samtpfoten hat - oder ist es umgekehrt? ...

"Ich wünsche dir ..." von Evelyne Ruth Herren ist ein weiteres Kleinod der Autorin, das mir sehr gefällt (und ich vermute mal, meiner Schwester ebenso, da sie 4 Samtpfoten hat - oder ist es umgekehrt? ;)


Die Autorin legt hier wiederum (wie bei dem Büchlein mit den Fotos aus Kindertagen) persönliche Fotos ihrer Katze(n) vor, besonders Lumi, die einen für ein kleines Kätzchen harten Start ins Leben hatte, die sie mit sehr passenden Wünschen unterstreicht: Es ist eine Freude für jeden Katzenliebhaber, sich dieses authentische Büchlein anzuschauen, es zu verschenken und dabei die Gewissheit zu haben, dass der "Funke" des Lichts, die die Bilder und Texte auf mich ausstrahlen, auch andere nette Menschen erreichen wird.


Mein Lieblingsfoto ist hier Lumi zwischen zwei Pflanzgefäßen und dem Text "ich wünsche dir... immer die richtige Balance". Ein Büchlein zum Schmunzeln, Nachdenken und sich wohlfühlen, das anregt, stolz und selbstbewusst durchs Leben zu gehen, sich nicht unterkriegen zu lassen - und einfach Freude am Leben zu haben. Es sticht aus dem großen Angebot der Geschenkbücher für mich durch die große Authentizität und die wirklich wunderschönen Fotos und passenden Texte heraus.


Sehr gerne empfehle ich den Geschenkband weiter, zum Selberlesen, immer wieder darin blättern und sich Lumi anzuschauen, der selbst mit kleinem Handicap (ein Teil des Schwanzes fehlt) eine ungeheure Lebensfreude in sich trägt - und natürlich auch zum Verschenken!

Veröffentlicht am 12.11.2017

Zauberhafter Winterschmöker mit viel Herz & auch Verstand ;)

Ein Winter voller Wunder
0

Als ihr Mann nach über 30 Ehejahren stirbt, stürzt sich Bea in die Arbeit in ihrem Café in einem Stadtteil von Sydney, wo sie von Kim und Tait, zwei wundervollen Mitarbeitern, unterstützt wird. Ihren Sohn ...

Als ihr Mann nach über 30 Ehejahren stirbt, stürzt sich Bea in die Arbeit in ihrem Café in einem Stadtteil von Sydney, wo sie von Kim und Tait, zwei wundervollen Mitarbeitern, unterstützt wird. Ihren Sohn Wyatt hingegen sieht sie eher selten; die beiden haben ein eher distanziertes Verhältnis. Als es jedoch Probleme in der Schule für die Enkelin Flora gibt, wendet sich Wyatt doch an seine Mutter und die Familie sorgt erst mal für Abstand zwischen der 13jährigen Flora und ihren Eltern Wyatt und Sarah. Bea freut sich sehr über den Besuch der Enkeltochter und die beiden kommen sich näher: Man kommt überein, dass Flora nicht mit den Eltern in den Weihnachtsurlaub fährt, stattdessen jedoch eine spontane Reise ins entfernte Schottland mit Bea antritt.... Diese Entscheidung entpuppt sich als die beste, die die Familie je treffen konnte, denn es gibt ein Geheimnis, dem sich Bea nach Jahrzehnten endlich stellt und die mit einer verlorenen Liebe zu tun hat, über die sie stets schwieg...

Dieser Roman, der mich wirklich bezaubern konnte, behandelt die Themen Konflikte in der Familie, Geheimnisse und ein spätes zweites Glück, die Pubertät und das Älterwerden, moralische Vorstellungen gegenüber unverheirateten jungen Müttern gestern und heute, den Neuanfang und einiges mehr: Amanda Prowse hat mit Bea, Flora, Wyatt, Sarah und auch Mr. Giraldi sehr authentische Figuren in dieser wunderschönen und hoffnungsstimmenden Geschichte geschaffen, die mir sehr sympathisch waren. Ihr Stil ist sehr gut zu lesen, flüssig und klar und die Charaktere sind in all ihren Facetten schillernd dargestellt: Die Probleme der Familie wirken sehr realistisch und die Handlung ist spannend, emotional und sehr in die Tiefe gehend. Es gibt einige sehr weise und lebenskluge, auch lebensbejahende Sätze zu entdecken, die mir gut gefallen haben und inhaltlich sehr stimmig waren, etwa

"Wenn die Zeit sie (Bea) etwas gelehrt hatte, dann, dass die Welt ein schönerer Ort war, wenn man weder Bedauern noch Groll im Herzen trug" (Zitat)

Auch das bestickte Tuch von 1850 aus St. Andrews und die Botschaft der Stickerin fand ich sehr schön: Die erste Romanhälfte ist in Australien, Sydney verortet und die zweite Hälfte - nachdem Bea und Flora aufbrachen, spielt in Schottland/Edinburgh oder auch "Auld Reekie". Bea ist in England aufgewachsen und erstmals seit Jahrzehnten wieder im Königreich: Edinburgh in der Vorweihnachtszeit mit seinem allein architektonischen Zauber und die Stimmung Beas und Floras ist in einer Art beschrieben, dass man selbst große Lust empfindet, vor Weihnachten noch in diese tolle Stadt zu reisen. Ein elektronischer Briefkontakt führte im Grunde nach Edinburgh, der als solcher ebenfalls einige (witzige) Überraschungen bereithält.

Fazit:

"Ein Winter voller Wunder" von Amanda Prowse ist gerade jetzt in der trüben und dunklen Jahreszeit ein zauberhafter, sehr positiver Frauen- und Liebesroman, der mich sehr gut unterhalten konnte und nie trivial war: Ein richtiger "Wohlfühlroman" mit dennoch wichtigen Botschaften, Mut im Leben zu haben und einen Neuanfang zu wagen, wenn er angezeigt ist - auch jenseits der 50 ;) Mit einer absoluten Leseempfehlung vergebe ich die volle Punktezahl und 5*. Vielen Dank an den Piper-Verlag fürs Veröffentlichen und Anja Mehrmann für die Übersetzung!

Einzelbeurteilung:

Schreibstil: 5/5
Charaktere: 5/5
Spannung: 4/5
Ende: 5/5
Cover: 5/5