Gold in Österreich
Wer sich hier eine Karte mit Koordinaten der Goldlagerstätten zur „freien Entnahme“ und Reichtum erwartet, liegt hier leider falsch.
Autor Georg Lux und Fotograf Helmuth Weichselbraun begeben sich auf ...
Wer sich hier eine Karte mit Koordinaten der Goldlagerstätten zur „freien Entnahme“ und Reichtum erwartet, liegt hier leider falsch.
Autor Georg Lux und Fotograf Helmuth Weichselbraun begeben sich auf eine durchaus launige Zeitreise durch Österreichs Bergwelt. Vornehmlich in der Tauernregion sollen noch einige hundert Tonnen Gold abzubauen sein. Doch so einfach scheint es dann doch nicht so sein. Denn die Nachfahren der einstigen Bergknappen, die das goldhältige Erz in Handarbeit aus dem Berg holten, müssten heute schweres Gerät und hochgiftige Chemikalien einsetzen. Weil aber die vermeintlichen Goldlagerstätten mehrheitlich in Naturschutzgebieten liegen, muss das Gold anderswo herbeigeschafft werden.
Früher versuchten die Alchemisten Dreck zu Gold zu transformieren, heute heißt das Zauberwort sanfter Tourismus, der Erholung Suchende in traumhafter Landschaft seinen Urlaub verbringen lässt.
In dem einen oder anderen ehemaligen Knappenorten werden Führungen in Schaubergwerke oder Kurse zum Goldwaschen angeboten. Ein Spaß für Jung und Alt.
Im Kärntner Mölltal kann man im ehemaligen Knappenhaus sein müdes Haupt betten, im Rauriser Tal wie einst, Seifengold waschen.
Viele Anekdoten und Sagen vervollständigen den Reiseführer durch das Goldland Österreich. Eine Vielzahl wunderschöner Fotos macht Appetit auf Wanderungen.
Das vorliegende Buch eignet sich hervorragend als Mitbringsel. Denn wie sagt schon Gretchen in Goethes Faust I:
„Nach Golde drängt,
Am Golde hängt
Doch alles. Ach wir Armen!“