Wunderbar witzig und herrlich humorvoll! Absolute Leseempfehlung!
Plötzlich verwandelt 1. Auf den ersten Blick verzaubertAuf dieses Buch habe ich mich riesig gefreut! Ich lese die Bücher von Sonja Kaiblinger total gerne, sie hat einen wunderbar humorvollen Schreibstil und immer so herrlich fantasievolle Ideen. Cover und ...
Auf dieses Buch habe ich mich riesig gefreut! Ich lese die Bücher von Sonja Kaiblinger total gerne, sie hat einen wunderbar humorvollen Schreibstil und immer so herrlich fantasievolle Ideen. Cover und Klappentext von „Auf den ersten Blick verzaubert“ versprechen genau diese Dinge, besonders das witzige Cover hatte es mir sofort angetan. Ich war mir sehr sicher, dass mich Sonja Kaiblingers neues Buch ganz bestimmt nicht enttäuschen wird.
Eigentlich war Ophelias Leben bisher ziemlich normal gewesen. Na ja, okay, im Rahmen des Möglichen, schließlich hat die 15-jährige eine Zwillingsschwester und drei etwas verrückte Tanten, die sich in Tiere und andere Menschen verwandeln können und das ist nun vielleicht nicht unbedingt alltäglich. Bisher hatte Ophelia gehofft, dass sie von dieser Verwandlungsgabe verschont bleiben würde, aber Pustekuchen. Ehe Ophelia es sich versieht, ziert eines Tages plötzlich ein eindrucksvoller Bart ihr Gesicht, der dem ihres Sportlehrers verdächtig ähnlich sieht. Na super. Als wäre ihr Leben eh nicht schon chaotisch genug, muss Ophelia nun auch noch aufpassen, dass sie in keine peinlichen Situationen mehr gerät. Denn diese sind der Auslöser für ihre Verwandlungen. Aber vielleicht kann ihr das Verwandeln ja auch nützlich sein? Zum Beispiel könnte ihr die Gabe ja dabei helfen, sich ihren Traumprinzen Adrian zu angeln...
Ich habe das Buch von den ersten Seiten an geliebt. Es beginnt schon im ersten Kapitel sehr unterhaltsam, als Ophelia ein ziemlich peinliches Zusammentreffen mit ihrem Sportlehrer hat und sie dann zu ihrem Schrecken feststellen muss, dass ihr ein Bart gewachsen ist. Mitten in der Schule! Zum Glück ist ihre eineiige Zwillingsschwester Lora sofort zur Stelle und weiß, was zu tun ist. Okay, man hätte Ophelia vielleicht auch etwas unaufmerksamer aus der Schule schaffen können. Eingewickelt wie eine halb konservierte Mumie, auf einer Krankenliege durch die Schulflure bugsiert zu werden, damit auch wirklich jeder mitbekommt, dass etwas mit Ophelia nicht stimmt, war nun nicht die allerbeste Idee. Mit so etwas muss man aber rechnen, wenn man seine drei Tanten zu Hilfe ruft. Diese haben sich einfach mal schnell in Krankenschwestern und Arzt verwandelt, um ihrer Nichte zu helfen.
Nach diesem furchtbaren Tag steht jedenfalls eines fest: Ophelia ist auch Opfer des Verwandlungsfluchs. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn sie von diesem verschont geblieben wäre. In ihrer Familie, den MacBiggs, haben nämlich die Mehrlingsgeborene oft die Gabe, sich zu verwandeln. Dies unterschiedlich gut. Manche können sich besser in Tiere verwandeln wie Tante Rose oder in Menschen wie Tante Mildred. Ophelias Tanten sind Drillinge und von ihnen hat nur Tante Helly nicht die Gabe geerbt. Zumindest dachten das alle immer.
Auch Lora kann sich verwandeln. Im Gegensatz zu ihrer Zwillingsschwester auch richtig gut, denn Untersuchungen ergeben, dass Ophelias Verwandlungsgrad gar nicht bestimmbar ist, so schlecht ist dieser.
Das Oberhaupt der Familie MacBriggs verordnet daher, dass Ophelia ihre Verwandlungen trainieren muss. Innerhalb von zwei Wochen soll sie sich perfekt in ihr Verwandlungsobjekt verwandeln können. Dieses ist ausgerechnet ein Junge und zwar Cliff MacAllister, über den Ophelia so gut wie nichts weiß. Um sich eins zu eins in jemanden verwandeln zu können, muss Ophelia nämlich sehr viele über diese Person wissen.
In den nächsten beiden Wochen versucht sie daher, jede Menge über Cliff herauszufinden. Dabei lässt es sich leider nicht vermeiden, dass sie in die ein oder andere peinliche Situation gerät. Was, ihr ahnt es sicher schon, nicht gewollte Verwandlungen zur Folge hat. Mega peinlich für Ophelia, aber richtig amüsant für uns Leser. ;)
Diese Szenen haben mir immer ganz besonders gut gefallen. Wie ich es aus Sonja Kaiblingers anderen Büchern gewohnt bin, befinden sich auch in „Auf den ersten Blick verzaubert“ lauter verrückte und wunderbar witzige Einfälle, die mich bestens unterhalten haben. Der Humor der Autorin ist einfach ganz genau mein Geschmack.
Ich bin hier wirklich nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch in weniger als zwei Tagen durchgelesen.
Von mir erhält das Buch eine ganz klare Leseempfehlung! Besonders empfehlen kann ich es Mädchen ab etwa 12 Jahren, aber auch ältere Leserinnen und Erwachsene werden hier die reinste Freude beim Lesen haben. Man bekommt es hier mit herrlich schrägen Charakteren zu tun, von denen die meisten aber auch sehr sympathisch und liebenswert sind, vor allem die Protagonistin Ophelia, die ich von den ersten Seiten an gemocht habe.
Da es sich hier um eine Teeniegeschichte handelt, dürfen natürlich auch die romantischen Szenen nicht fehlen. Sehr amüsant und gekonnt hat die Autorin in die Geschichte das Thema erste Liebe eingebaut, was mich immer wieder sehr zum Schmunzeln gebracht hat.
Sehr gut gefallen hat mir auch, wie Ophelia versucht, mehr über den Schulschwarm Cliff, ihr Verwandlungsobjekt, herauszufinden. Dies ist nämlich gar nicht so einfach, wie sich herausstellt. Ophelia legt sich einen Steckbrief an und dieser wird so nach und nach mit weiteren Punkten ergänzt. Ophelia muss bei ihrer Recherche sehr rasch feststellen, dass wohl jeder so seine Geheimnisse hat, auch Cliff.
Ob es Ophelia gelingen wird, sich perfekt in Cliff zu verwandeln und ob sie ihr anderes Ziel, nämlich ihrem großen Schwarm Adrian näher zu kommen, verwirklichen kann, das verrate ich hier natürlich nicht.
Ich bin nun schon richtig gespannt auf den zweiten Band! Dank der Danksagung von Sonja Kaiblinger hinten im Buch, in welcher sie gekonnt ein wenig gespoilert hat, ist meine Neugier auf die Fortsetzung nur noch größer geworden. Auf die freue ich mich wirklich schon sehr!
Fazit: Richtig witzig und herrlich humorvoll! Erneut konnte mich Sonja Kaiblinger mit einem ihrer Bücher hellauf begeistern. Viel zu schnell war dieser tolle Lesespaß für mich wieder vorbei gewesen. Dank des wunderbar flüssigen Schreibstils und der lustigen und mitreißenden Story liest sich das Buch aber auch weg wie nichts. Empfehlen kann ich es besonders Mädchen ab etwa 12 Jahren und natürlich allen Fans von Sonja Kaiblinger. Für die ist dieses Buch definitiv ein Muss. Ich fiebere nun ganz ungeduldig dem zweiten Band entgegen, auf den ich schon total gespannt bin. Mir hat „Auf den ersten Blick verzaubert“ richtig gut gefallen und ich vergebe volle 5 von 5 Sternen!