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Veröffentlicht am 15.02.2018

Ein bewegendes Buch mit vielen Informationen

Letzte Begegnungen
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Letzte Begegnungen von Hannah Haberland

Palliativmedizin – ein wichtiges Thema in der heutigen Zeit, aber auch eines mit dem man sich im Grunde erst dann beschäftigt wenn man damit konfrontiert wird.

Bevor ...



Letzte Begegnungen von Hannah Haberland

Palliativmedizin – ein wichtiges Thema in der heutigen Zeit, aber auch eines mit dem man sich im Grunde erst dann beschäftigt wenn man damit konfrontiert wird.

Bevor das Buch erschienen ist wurde ich, aus heiterem Himmel, mit diesem Thema konfrontiert. Es war keine leichte Zeit, es gab viele traurige Momente, aber auch sehr viele schöne. Momente die mir auch heute noch ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Momente die ich nicht missen möchte. Nach meinen persönlichen Erfahrungen wollte ich mehr über dieses Thema erfahren und zufälligerweise stolperte ich dann bei Lovelybooks über „Letzte Begegnungen - Eine Palliativärztin“ erzählt. Ein sehr bewegendes, aber auch informatives Buch.


Von Anfang an spürt man das Hannah Haberland ihren Beruf liebt, aber auch das es nicht immer einfach ist am Ende des Tages abzuschalten und loszulassen. Unterstützt wird sie von einem erfahrenen Pflegeteam. Die Harmonie innerhalb des Teams ist wunderbar, oftmals verständigen sie sich ohne Worte. Ihre Patienten haben unterschiedliche Krankheitsbilder, eines haben sie jedoch alle gemeinsam – sie sind nach Hause gekommen um zu sterben.

Der Schreibstil des Buches ist grandios und obwohl es sich eigentlich um ein trauriges Thema handelt kann man das Buch kaum noch aus der Hand legen. Die Autorin schildert verschiedene Krankheitsfälle und es ist wirklich interessant zu lesen wie unterschiedlich die einzelnen Patienten, aber auch ihre Angehörigen mit der Situation umgehen. Es klingt fast schon skurril wenn ich sage das ich mir ab und dann ein Lachen nicht verbeißen konnte. Aber, genau das macht das Buch aus – es zeigt das es viele traurige Momente gibt, aber eben auch solche in denen man einfach ein Lächeln ins Gesicht gezaubert bekommt. Oftmals muss man auch gute Miene zum bösen Spiel machen, manchmal muss man sich ein Lachen verkneifen. Viele unterschiedliche Patienten, viele verschiedene Kulturen - all das ist manchmal alles andere wie leicht. Auch ist wunderbar aufgezeigt wie die Angehörigen an die Hand genommen werden. Wie man ihnen versucht in allen Belangen die Angst zu nehmen und mit ihnen über den Patienten aber auch die eigenen Gefühle/Ängste redet.

Auf der Rückseite des Buches steht:

„Wenn Patienten zu mir sagen dass man ja leider nichts mehr für sie tun könne, so sage ich immer dass wir noch sehr viel für sie tun können – wir können sie nur nicht heilen!“ -

ein Satz der sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht und der für den Inhalt des Buches steht.

Ich war begeistert von dem Buch, von dem Schreibstil, aber auch von der Arbeit die das Palliativ-Team Tag für Tag leistet. Das Buch zeigt den Unterschied zwischen einem Allgemeinmediziner und der Arbeit von Palliativmedizinern. Man erhält nicht nur Einblicke in die Arbeit eines Palliativmediziners, sondern bekommt auch viele Informationen mit auf den Weg. Nachdem man das Buch gelesen hat kennt man den Unterschied von Sterbehilfe und Hilfe beim Sterben, aber man bekommt auch die Angst genommen. Man erkennt das man nicht alleine gelassen wird wenn ein Angehöriger zu Hause sterben möchte und das man selbst auch alle Hilfe bekommt die man braucht.


Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und verdiente fünf Sterne.

Danke für dieses wunderbare Buch das von Herzen kommt und zu Herzen geht.

Veröffentlicht am 05.02.2018

Ein grandioses Jugendbuch das man nicht mehr aus der Hand legen kann

17 Erkenntnisse über Leander Blum
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Irmgard Kramer:
"17 Erkenntnisse über Leander Blum"

Leander und Jonas sind Streetartkünstler die überwiegend in der Nacht unterwegs sind und graue trostlose Mauern und Wände in kleine Kunstwerke verwandeln. ...

Irmgard Kramer:
"17 Erkenntnisse über Leander Blum"

Leander und Jonas sind Streetartkünstler die überwiegend in der Nacht unterwegs sind und graue trostlose Mauern und Wände in kleine Kunstwerke verwandeln. Keiner weiß von ihren nächtlichen Touren und keiner ahnt das sie sich hinter dem Tags BLUX verbirgen.

Das Buch geht rasant los und die Autorin gibt gleich am Anfang einen tollen Einblick in die Welt der Streetartkünstler. Das ist so real beschrieben das man das Gefühl hat neben den beiden zu stehen und jeden ihrer Handgriffe live zu verfolgen. Es geht einem wie den beiden Jungs, man nimmt nichts anderes mehr wahr und versinkt förmlich in ihrer Welt. Plötzlich ein Geräusch, die Jungs wittern Gefahr und das Adrenalin das in dem Moment durch ihre Körper jagt überträgt sich direkt auf mich. Es ist als wäre ich in dem Moment am gleichen Ort und würde alles hautnah miterleben.

Der rasante Anfang lässt mich gleich in die Geschichte eintauchen und je weiter ich lese umso schwerer fällt es mir das Buch aus der Hand zu legen.

Leander und Jonas faszinieren mich vom ersten Moment an und ich bin gespannt auf ihre Geschichte. Man spürt sofort die Verbundenheit der beiden und ahnt das der eine für den anderen die Hand ins Feuer legen würde. Zwei tolle Typen, mit Ecken und Kanten, die sich gegenseitig unterstützen, sich blind vertrauen und die mir auf Anhieb sympathisch sind.

Eine große Rolle in Irmgards Kramer spielt auch Lila. Ein tolles Mädchen, sympathisch und mit einer total schrägen, aber dennoch liebenswürdigen Familie im Hintergrund. Eine Familie wie es wohl kaum eine zweite gibt und die mich immer wieder zum lauten Lachen brachte.

Leander Blums Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, was mir persönlich genauso gut gefallen hat, wie die kurzen Kapitel. So erfährt man kurzer Zeit relativ fiel aus dem Umfeld der gesamten Personen die für die Geschichte wichtig sind. Leander und Lily lernen sich in der Schule kennen, aber so wirklich reden tun sie nicht miteinander. Ein Schulausflug bringt die beiden näher und mir richtig viele Fragezeichen in den Kopf. Ich verstehe nicht wirklich und man ahnt das die Charaktere Geheimnisse mit sich rum tragen. Die Autorin hat viele Überraschungen und Wendungen eingebaut und erst im letzten Drittel der Geschichte dreht sich das Blatt und man kann die einzelnen Bruchstücke zusammensetzen, versteht wie alles zusammenpasst und warum alles so passiert wie es passiert. Ab diesem Moment kann man das Buch gar nicht mehr auf die Seite legen.

„17 Erkenntnisse über Leander Blum“ ist genauso temporeich und dramatisch. Ein Buch bei dem man aus dem Staunen nicht herauskommt und bei dem Glück und Leid ganz dicht beieinander liegen. Eine Geschichte die mich von Anfang bis Ende in den Bann gezogen hat, bei der meine Gefühle eine spektakuläre Achterbahnfahrt mitmachten und bei der ich zum Ende hin einen dicken Kloß im Hals hatte und die mich zum Weinen brachte.

Auch wenn die Jugendzeit schon länger hinter mir liegt, dieses Buch war für mich ein Highlight das ich allen Leseratten ans Herz legen kann.

Keine Frage, von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Eine schöne Geschichte die richtig gut eingesprochen wurde

Strandfliederblüten
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Strandfliederblüten von Gabriela Engelmann

Um was gehts:

die Hamburger Journalistin Juliane steht an einem Wendepunkt: Sie verliert ihren Job und muss erfahrend, dass ihr Freund Oliver bereits verheiratet ...

Strandfliederblüten von Gabriela Engelmann

Um was gehts:

die Hamburger Journalistin Juliane steht an einem Wendepunkt: Sie verliert ihren Job und muss erfahrend, dass ihr Freund Oliver bereits verheiratet ist. Da erhält sie überraschend die Nachricht dass ihre Großmutter Ada ihr ein Haus auf der Hallig Fliederoog hinterlassen hat. Um ihr Leen neu zu sortieren, quartiert sich Juliane kurzerhand in dem Haus am Leuchtturm ein. Durch die besondere Atmosphäre des Ortes, die Gespräche mit Freuden und Weggefährten ihrer Großmutter, findet Juliane wieder zu sich selbst, zu einer neuen Bestimmung und einer neuen Liebe.

Was ich über das Hörbuch denke:

Mir hat die Geschichte rund um Juliane richtig gut gefallen. Julianes Welt gerät aus den Fugen als sie urplötzlich ohne Job da steht und fast zeitgleich erfahren muss das ihr Freund, mit dem sie sich ein Leben aufbauen wollte, verheiratet ist. Es ist wie eine göttliche Fügung als der Brief vom Rechtsanwalt ins Haus flattert und sie erfährt das sie nun Besitzerin eines Hauses auf der Halle Fliederoog ist. Juliane überlegt nicht lange, sie packt ihre Koffer und zieht in das Haus ihrer Großmutter, wandelt auf deren Spuren und versteht immer mehr warum die Mutter den Kontakt zur Großmutter nicht gehalten hat. Sie lüftet ein Geheimnis, vor allem aber findet sie in dieser Zeit zu sich selbst zurück und entdeckt was wichtig im Leben ist - was ihr wichtig für ihre Zukunft ist.

Besonders toll fand ich wie die Gegend beschrieben wurde, ich konnte mir das Haus am Leuchtturm genauso vorstellen wie die Strandfliederfelder. Ich hatte von Anfang an Bilder vor Augen.

Was ich über die Stimme denke die dem Hörbuch leben eingehaucht hat:

Das Hörbuch wurde von Lara Joy Körner gesprochen und ich finde sie hat ihre Sache richtig gut gemacht. Ich empfand ihre Stimme richtig angenehm und besonders gut gefallen hat mir das man bei den älteren Hallig-Bewohnern den typischen norddeutschen Dialekt vernommen hat. Das hat der Geschichte nochmals einen besonderen Touch gegeben und man hatte das Gefühl auf Urlaub an der Nordsee zu sein.

Mein Fazit:

Von Gabriella Engelmann hatte ich bislang weder etwas gelesen, noch gehört ABER nach diesem Hörbuch ist klar das ich mir wieder einmal etwas von ihr gönnen werde. Die Geschichte war gut gemischt, sie brachte mich zum Nachdenken, aber auch zum Lachen. Sie war voller trauriger, schöner aber auch bewegender Momente und der Flair der Nordsee kam rüber.

Tolles Hörbuch, mir hats von Anfang bis Ende gefallen und dafür gibts dann auch 5 Sternchen.

Veröffentlicht am 29.01.2018

Eine sehr bewegende Geschichte um einen Neuanfang

Emma
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Cornelia Pichler
EMMA

Inhaltsangabe:

Emma ist eine Einzelgängerin, die es vorzieht, Menschen und ferne Orte zu meiden. Sie arbeitet als Journalistin für ein Wiener Verlagshaus und beansprucht mit ihrer ...

Cornelia Pichler
EMMA

Inhaltsangabe:

Emma ist eine Einzelgängerin, die es vorzieht, Menschen und ferne Orte zu meiden. Sie arbeitet als Journalistin für ein Wiener Verlagshaus und beansprucht mit ihrer Gleichgültigkeit und ihrem fehlenden Ehrgeiz das Nervenkostüm ihres Chefs, der unglücklicherweise auch ihr Bruder ist. Dieser revanchiert sich, indem er Emma an die amerikanische Westküste versetzt, wo sie das neue Verlagsbüro in San Diego leiten soll. Was ihr zuerst wie die härteste Strafe ihres Lebens erscheint, erweist sich als Fügung des Schicksals. Der Trip ins Ungewisse wird zur Reise in die Vergangenheit und Emma muss sich nicht nur einer alten Liebe, sondern auch dem dunkelsten Kapitel ihres Lebens stellen.


Meine Meinung:
"Wenn der Wind sich dreht" und "Solange es Sara gibt" waren die ersten beiden Bücher die ich von Cornelia Pichler gelesen habe. Beide haben mich vom ersten Moment an gefesselt und mich Raum und Zeit vergessen lassen. Voller Vorfreude habe ich mich auf "Emma" gestürzt und ich kann jetzt schon sagen ich wurde nicht enttäuscht.

Eine gefühlvolle Geschichte um eine junge Frau die nach einem traumatischen Erlebnis ihre Träume und Ziele aus den Augen verloren hat, in Selbstmitleid schwelgte und es soweit kommen hat lassen das sie irgendwann ganz alleine im Leben stand. Bei der Arbeit zeigt sie auch keinen Einsatz und bislang ging das auch gut, denn der Chef war ihr Bruder und der drückte bislang immer ein Auge zu. Aber was zu viel ist, ist zu viel – irgendwann platzt auch ihm der Kragen. Er kann sie nicht mehr ertragen, schon wenn er sie sieht geht der Puls hoch und um seine Gesundheit zu schonen bleibt ihm nur eine Möglichkeit: Emma wird strafversetzt !!! Sie hat ein Jahr Zeit das neue Verlagsbüro in San Diego zum Laufen zu bringen - ihre allerletzte Chance sich zu beweisen. Emma haut es aus den Socken und ob sie will oder nicht, sie muss diesen Weg gehen. Ein harter Weg der sie oftmals an ihre Grenzen bringt, aber der auch einiges in ihr in Bewegung bringt.

Mich hat die Geschichte vom ersten Moment an in den Bann gezogen. Obwohl Emma im ersten Moment nicht gerade sympathisch rüber kam, hatte sie etwas an sich das ich mochte. Vielleicht war es diese Traurigkeit die ich zwischen den Zeilen rausgelesen hatte. In jedem Falle hat sie mich erreicht und ich war felsenfest davon überzeugt das es für ihr Verhalten einen tiefsinnigen Grund geben würde.

Der Aufbau des Buches fand ich richtig toll und die wechselnden Perspektiven Gegenwart / Vergangenheit zeigten mir das ich Emma nicht falsch eingeschätzt habe. Emmas Neuanfang in San Diego war für sie ein Schock und man war gespannt ob sie es wirklich rocken würde. Anfangs konnte ich es nicht glauben, aber je länger sie in San Diego war umso mehr veränderte sie sich und je mehr sie sich veränderte umso mehr glaubte ich an sie. Es waren anfangs nur Kleinigkeiten, sie selbst merkte es kaum aber mir fiel es sofort auf. In dieser neuen Umgebung wo sie keiner kannte, wo sie auf sich selbst gestellt war entwickelte sich Emma weiter. Sie erkannte das ihr altes Leben ein Scherbenhaufen war aber auch das sich hier eine Chance für ein Neuanfang ergab. Bewegend fand ich wie sie Freundschaft mit ihrer Nachbarin Jenny schloss und durch diese erkannte warum ihr Leben eine andere Wendung eingenommen hat. Jennys Welt läuft gerade aus dem Ruder und Emma erkennt Parallelen zu ihrem Leben. Erstmalig erkennt sie das sie Personen die es gut mit ihr gemeint haben verletzt hat, aber auch das "Schweigen nicht immer Gold" ist. Durch Jenny arbeitet Emma ihre Vergangenheit auf und erkennt das sie sich selbst die größten Steine in den Weg gelegt hat, aber auch das sie es schaffen kann und neu durchstarten kann. Emma erkennt das die Strafversetzung für sie die Chance ist wieder ins Leben zurückzukommen und sich eine Zukunft aufzubauen. Diesen Strohhalm will sie nutzen und es macht Spaß sie dabei zu begleiten. Man lernt nicht nur Emma von einer ganz anderen Seite kennen, auch Emma lernt neue Seiten an sich erkennen und sie findet endlich den Mut sich mit den Menschen auszusprechen die sie verletzt haben oder aber die sie mit ihrem Verhalten verletzt hat. Sie erkennt aber auch das sie ihrem Bruder unrecht getan hat, das auch er ab und dann Rückhalt gebraucht hätte und das sie ihn mit ihrem Verhalten verletzt hat. Dazu die Rückblicke in die Zeiten in denen noch alles gut war .... sehr bewegend und emotional, aber auch fesselnd weil man nicht weiß in welche Richtung alles laufen wird. Wendungen und Überraschungen die man nicht absehen kann runden die Geschichte ab.

Der Autorin ist es auch wieder gelungen den einzelnen Charakteren Leben einzuhauchen. Einige mochte ich vom ersten Moment an, bei anderen brauchte es etwas länger. Besonders gelungen fand ich auch das ich immerzu ein Bild vor Augen hatte. So konnte ich mir Emmas altes Appartment genauso gut vorstellen, wie das gemütliche kleine Häuschen in San Diego.

"Es ist nicht alles wie es scheint" und "Schweigen ist nicht immer Gold" - das habe ich wieder einmal für mich mitgenommen. Emma war ein toller Charakter und ich habe von Anfang bis Ende mit ihr gefiebert. Sie zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht, aber sie schaffte es auch mich zu Tränen zu rühren - ich war vom ersten Moment an bei ihr.

Cornelia Pichler hat mich wieder einmal überzeugt. "Emma" hat mir sogar noch einen Tick besser gefallen wie die beiden vorherigen Bücher und war für mich ein Monatshighlight. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Buch von Cornelia Pichler.

Veröffentlicht am 22.01.2018

Ein Comic-Roman bei dem kein Auge trocken bleibt

Plötzlich Pony (Bd. 1)
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Als ich das Cover von PLÖTZLICH PONY zum ersten Mal gesehen
traute ich meinen Augen nicht:

Da hockte doch tatsächlich ein Pony auf der Couch und trinkt genüsslich aus einem Trinkhalm Limonade.

Ich habe ...


Als ich das Cover von PLÖTZLICH PONY zum ersten Mal gesehen
traute ich meinen Augen nicht:

Da hockte doch tatsächlich ein Pony auf der Couch und trinkt genüsslich aus einem Trinkhalm Limonade.

Ich habe es mir dann bildlich vorgestellt - ein Pony, neben mir auf der Couch und musste dann sowas von Lachen...... ! Mir ging vieles durch den Kopf und die Vorfreude auf
PLÖTZLICH PONY - EINE FREUNDIN ZUM PFERDESTEHLEN

wuchs ins unermessliche.

Das Pony erinnerte mich so ein bisschen an den kleinen Onkel von Pippi Langstumpf und ich war nun doppelt gespannt auf diesen Comic-Roman aus der Feder von Patricia Schröder.

Um was geht’s in „ PLÖTZLICH PONY “ ???????

„ICH GLAUB MICH TRITT EIN PFERD!“; denkt Pia, als es im Treppenhaus wiehert. Plötzlich steht ein Pony auf dem Flur. Ein lebendiges! Irgendwas stimmt da nicht, das merkt Pia sofort – seit wann können Ponys sprechen? Und was hat das Nachbarsmädchen Penny mit den tollen schwarzen Pferdeschwanz damit zu tun? Pia folgt ihr heimlich – und findet Pony im Reitstall Hopperweide wieder. Und zwar ….. als..... PONY!

Ein schräger Comic-Roman für alle Ponymädchen und ihre ♥ besten Freundinnen ♥.

Meine Meinung zu " PLÖTZLICH PONY ":

Es fällt mir unheimlich schwer meine Begeisterung in Worte zu fassen – dieser Comic-Roman ist wirklich der Hammer.

Frau Hufstedt lacht mal wieder, allerdings hört sich ihr lachen eher wie ein WIEHERN an und genau damit beginnt dieses unglaubliche Buch. Ein wieherndes lachen und nichts ist mehr wie es einmal war!!!

Dieses wiehernde lachen führt dazu das Moppie in Ohnmacht fällt, Pia glaubt im falschen Film zu sein und auch Penny vergeht das Lachen.

Patricia Schröders neues Buch ist wieder einmal voller Magie und sorgt dafür das man den ganzen Tag über Bilder im Kopf hat und ein fettes Grinsen im Gesicht. Aber das ist noch lange nicht alles, die Geschichte selbst hat es auch in sich. In gewohnt locker, flüssigem Schreibstil erzählt sie eine köstliche Geschichte in der es um Freundschaft und Zusammenhalt geht, bei der es aber auch abenteuerlich und spannend zugeht.

Die Charaktere Pia, Penny und Moppie sind ihr auch richtig gut gelungen. Drei Mädchen wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, alle mit Ecken und Macken. Sie wachsen einem recht schnell ans Herz. Pia ist selbstbewusst, hilfsbereit, für jeden Spaß und jedes Abenteuer zu haben, aber auch eine Freundin die immer zu dir hält. Penny ist ein ganz besonderes Mädchen und wenn irgendwo ein Pferd wiehert wird es brenzlig für sie. Das führt zu allerhand lustigen Verwicklungen und man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Tja und die dritte im Bunde ist Pias beste Freundin Moppie. Ein Mädchen das Prioritäten setzt und mich oftmals sprachlos zurücklässt. Die drei Mädchen sind wirklich unschlagbar, aber auch die anderen Charakere sind göttlich. Alleine Pias Mutter ist eine Nummer für sich.

Die Geschichte ist mega, aber unschlagbar macht sie erst die göttlichen Illustrationen von Sabine Rothmund. Es ist unglaublich wie harmonisch sie die Geschichte mit ihren tollen Illustrationen und Handletterings abgerundet hat und der Geschichte Leben einhaucht. Man kommt wirklich nicht aus dem Staunen raus und man hat immerzu das Gefühl das die Geschichte und die Illustrationen gleichzeitig entstanden sind. Es fängt schon bei den einzelnen Kapiteln an, die Überschriften sind teilweise richtig schräg und die Bilder dazu........... So zieht es sich durch das ganze Buch. Eine tolle Story und dazu diese witzigen Bilder .......... die es immer wieder auf den Punkt bringen und für jede Menge Lacher sorgen.

Der locker flockige Schreibstil von Patricia Schröder und die tollen Illustrationen im Buch garantieren Lesegenuss vom Feinsten, nicht nur für die Zielgruppe ab 8 Jahren.

Ich kann mir auch richtig gut vorstellen das kleine "Lesemuffel" dem Buch genauso wenig widerstehen können, wie ich die ein vielfaches vom empfohlenen Lesealter entfernt ist. Auch wenn das rosa Cover für Jungs im ersten Moment abschreckend wirkt - steht darüber, ihr werdet es nicht bereuen. Auch Jungs werden einen Heidenspass an diesem Buch haben.

Für mich war dieses Kinder-Buch ein Januar - Highlight und bekommt deshalb eine absolute Leseempfehlung (für jung und alt) und fünf Sterne.
Ich freue mich schon heute auf Band 2.