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Veröffentlicht am 15.02.2018

Actionreich, leicht erotisch angehaucht und eine taffe Protagonistin

Spinnenkuss
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Inhalt:
Gin Blanco ist eine Auftragsmörderin, bekannt unter dem Namen »Die Spinne«. Geduldig liegt sie auf der Lauer, nähert sich ihren ahnungslosen Opfern und schlägt im richtigen Augenblick zu. Gnadenlos. ...

Inhalt:
Gin Blanco ist eine Auftragsmörderin, bekannt unter dem Namen »Die Spinne«. Geduldig liegt sie auf der Lauer, nähert sich ihren ahnungslosen Opfern und schlägt im richtigen Augenblick zu. Gnadenlos. Doch als sich ihr neuester Auftrag als Falle entpuppt, stürzt Gins Welt ins Chaos. Welcher ihrer unzähligen Feinde kennt ihre wahre Identität? Um ihren Gegner zu enttarnen, muss die Spinne ihr Netz verlassen und die Seite wechseln. Doch das Letzte, was man im Kampf gegen übermächtige Elementarmagie braucht, ist Ablenkung - besonders in Form des sexy Detectivs Donovan Caine ...

Meinung:
Gin Blanco ist eine der erfolgreichsten und gefürchtetsten Auftragskillerinnen. In Fachkreisen wird sie nur „die Spinne“ genannt. Ihr neuester Job entpuppt sich allerdings als eine schreckliche Falle. Und plötzlich stehen Gin und ihre engsten Verbündeten auf der Abschussliste. Schneller als jemals geahnt wird Gin zur Verfolgten und gerät dabei in ein Netz aus Intrigen und kriminellen Machenschaften. Überraschend unterstützt wird sie dabei vom äußerst gutaussehenden Detective Donovan Caine.

In letzter Zeit habe ich so einige Bücher aus den bestehenden Reihen von Jennifer Estep gelesen. Da mir die Black Blade Reihe so wahnsinnig gut gefallen hat und die Elemental Assassin Reihe ebenfalls in der selben Welt spielen soll, habe ich voller Freude zu diesem Buch gegriffen.
Dem Leser sollte gleich vorweg bewusst sein, dass es sich hierbei um eine Reihe für ältere bzw. erwachsene Leser handelt. Die Brutalität nimmt einen nicht gerade geringen Anteil in der Story ein. Auch erotische Szenen gibt es in diesem Buch. Mir hat beides gut gefallen.

Gleich der Beginn in die Geschichte ist äußerst packend. Dies zieht sich durch fast das gesamte Buch, so dass dem Leser wenig Seiten zur Langeweile bleiben. Dennoch möchte ich auch hier erwähnen, dass der Schreibstil von Jennifer Estep an manchen Stellen etwas ausschweifend ist.
Die Thematik, die eine Mischung aus Auftragskillerbusiness und Magie aufweist, war für mich ein großer Pluspunkt in der Geschichte.
Etwas enttäuscht war ich hingegen darüber, dass die Welt in der Gin lebt nicht wirklich erklärt wird. Die magischen Aspekte werden als gegeben angesehen und mir fehlte ein wenig der Hintergrund dazu.

Kommen wir zu meinem Lieblingsthema bei Jennifer Estep Büchern: der Protagonistin. Gin ist für mich die mit Abstand taffste und knallharte Protagonistin aus der Feder der Autorin. Und genau das habe ich an Gin so gemocht. Wer mich kennt weiß, dass ich große Probleme mit Gwen aus der Mythos Academy Reihe hatte. Daher war ich hocherfreut, dass Gin so ganz anders ist als Gwen. Sie bringt frischen Wind zwischen die Buchseiten.

An sich hätte ich keine Probleme damit gehabt, wenn dieses Buch ein Einzelband geblieben wäre. Die Geschichte ist an sich abgeschlossen. Dennoch bin ich neugierig wie sich das Leben von Gin weiterentwickeln wird.

Fazit:
Ein spannender und actiongeladener Beginn erwartet den Leser im ersten Band der Elemental Assassin Reihe von Jennifer Estep. Die Protagonistin war genau nach meinem Geschmack, auch die Thematik rund um das Business eines Auftragskillers und die magischen Einschübe haben mir gefallen. Diese Reihe für Erwachsene weist auch ein gewisses Maß an Erotik und Brutalität auf, was mir ebenfalls sehr zugesagt hat.
4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 31.01.2018

Etwas schwächer als die Vorgänger

Warrior Cats - Zeichen der Sterne. Stimmen der Nacht
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Inhalt:
Der erbitterte Kampf zwischen dem DonnerClan und dem SchattenClan ist vorbei, aber die Katzen stehen immer noch unter Schock. Während das Misstrauen zwischen den Clans immer mehr zunimmt, ahnen ...

Inhalt:
Der erbitterte Kampf zwischen dem DonnerClan und dem SchattenClan ist vorbei, aber die Katzen stehen immer noch unter Schock. Während das Misstrauen zwischen den Clans immer mehr zunimmt, ahnen Häherfeder, Löwenglut und Taubenpfote die vernichtenden Pläne der finsteren Krieger.
Doch die DonnerClan-Katzen müssen schmerzlich erkennen, dass sie noch weit davon entfernt sind, einen möglichen Kampf gegen den Wald der Finsternis zu gewinnen.

Meinung:
Hierbei handelt es sich um den dritten Band der vierten Staffel, daher sind Spoiler unvermeidbar.

Nach dem fürchterlichen und unnötigen Kampf zwischen dem Schatten- und dem DonnerClan, versuchen die Clans in die Normalität zurückzufinden. Doch die Blattleere steht bevor und neben den Verletzten ist auch die Suche nach Beute ein wichtiger Punkt. Häherfeder, Löwenglut und Taubenpfote machen sich zudem immer mehr Sorgen über die Einflüsse der dunklen Krieger aus dem Wald der Finsternis.

Immer deutlicher wird Häherfeder, Löwenglut und Taubenpfote, dass die Krieger aus dem Wald der Finsternis zu immer drastischeren Maßnahmen greifen. Die Aggressionen zwischen den einzelnen Clans aber auch innerhalb der Clans nimmt immer mehr zu. Überall ist Unsicherheit und Hass zu spüren. Die drei Katzen sind sich nicht mehr sicher wem sie trauen können. Und auch mich als Leser hat dieser Band emotional etwas mitgenommen. Es war schlimm zu sehen wie jahrelange Freundschaften zerbrechen und Wut und Hass die Katzen auseinander treibt.

Hatte ich in den beiden vorherigen Büchern etwas Angst, dass sich zu viele Dinge aus den vorherigen Staffeln wiederholen könnten, so war es in diesem dritten Band nun wirklich der Fall, dass Wiederholungen auftraten. Dies hat meinen Lesespaß ein wenig gemindert.
Hervorheben möchte ich, dass wir in diesem Band auch in die Gedanken einer Katze aus dem SchattenClan eintauchen. Dies war sehr abwechslungsreich und ich wünsche mir, für die zukünftigen Bände, dass dies öfter vorkommt.
Die Vorbereitungen auf die große Schlacht werden durch das Autorenteam mehr und mehr geschürt. Wahnsinnig neugierig bin ich nach dem Ende dieser Geschichte wie sich alles im nächsten Band weiterentwickeln wird.

Lesern, die bisher noch nichts über die Warrior Cats gelesen haben, würde ich empfehlen, mit der ersten Staffel anzufangen, da man sich sonst einfach viel zu sehr spoilert.

Fazit:
Auch dieser dritte Band der vierten Staffel hat wieder alles was die Warrior Cats auszeichnet. Ich finde sogar, dass es deutlich emotionaler zur Sache geht, als noch in den vorangegangenen Bänden. Etwas schade fand ich, dass sich in diesem Band Wiederholungen aus vorherigen Staffeln eingeschlichen haben, was aber, aufgrund der Länge der Serie, wahrscheinlich nicht ganz unvermeidbar ist.
4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 21.01.2018

Eine Steigerung zu Band 1, aber immer noch zu viel Gerede zwischendurch

Black Blade
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Inhalt:
Manchen Leuten fehlt einfach jeder Ehrgeiz. Devon Sinclair beispielsweise ist davon überzeugt, dass Lila das »Turnier der Klingen« für sich entscheiden kann – dabei sollte er als ihr Kontrahent ...

Inhalt:
Manchen Leuten fehlt einfach jeder Ehrgeiz. Devon Sinclair beispielsweise ist davon überzeugt, dass Lila das »Turnier der Klingen« für sich entscheiden kann – dabei sollte er als ihr Kontrahent lieber daran arbeiten, sie zu besiegen. Doch was der eine nicht hat, hat der andere zu viel: Mysteriöse »Unfälle« sorgen dafür, dass ein Teilnehmer nach dem anderen aus dem Wettkampf scheidet. Irgendjemand möchte gewinnen, um jeden Preis! Als wäre das nicht schon Grund genug zur Sorge, hat Schurke Victor Draconi bereits einen finsteren Plan geschmiedet, um Devon und Lilas Freunden zu schaden. Und dann ist da noch ein Mörder in der Stadt, der es auf die Monster von Cloudburst Falls abgesehen hat. Eins sei damit ein für alle Mal bewiesen: Manchmal sind Menschen die eigentlichen Monster …

Meinung:
Lila ist nun ein fester Bestandteil der Familie Sinclair. Niemals hätte sie sich träumen lassen ein Teil einer Mafia Familien zu werden. Viel Zeit zur Eingewöhnung bleibt jedoch nicht. Denn Claudia, das Oberhaupt der Familie und Mutter von Devon, hat beschlossen, Lila und Devon am Turnier der Klingen teilnehmen zu lassen. Devon rechnet Lila hohe Chancen auf einen möglichen Sieg aus und vergisst dabei, dass er ebenfalls ein möglicher Gegner von ihr werden könnte. Während das Turnier seinen Lauf nimmt, treibt ein Mörder in Cloudburst Falls sein Unwesen. Er hat es auf die Monster der Stadt abgesehen.

Im ersten Teil der Trilogie war ich ein wenig enttäuscht darüber, dass die Monster nicht den Stellenwert in der Geschichte eingenommen haben, den ich erwartet hatte. Da ich mich in Band 2 darauf einstellen konnte, bin ich besser mit der Geschichte klar gekommen.
Etwas schade fand ich es dennoch, dass das in Band 1 öfter aufgetretene Lochness in diesem Buch fast gar nicht aufgetaucht ist. Dafür nimmt der Pixie Oscar eine größere Rolle in der Geschichte ein, worüber ich mich sehr gefreut habe.

Erst war ich ein wenig skeptisch, ob das Turnier der Klingen mit der Zeit nicht langweilig werden könnte. Diese Sorgen waren aber total unbegründet. Jennifer Estep baut den Spannungsbogen langsam aber stetig auf. Zwar sind auch in diesem Buch wieder ein paar Dinge offensichtlich, dies hat mich aber nicht wirklich gestört. Viel mehr erwarten den Leser jede Menge packender Kämpfe und eine gehörige Portion Action.

Lila ist nun wirklich in der Familie Sinclair angekommen. Ihre Freundschaft zu Devon und Felix wird in diesem Band gestärkt. Auch ihre Liebesbeziehung zu Devon geht in eine neue Phase. Allerdings muss ich sagen, dass mich die Liebesgeschichte nicht so packen konnte, da es doch ein großes hin und her zwischen den beiden ist, obwohl man als Leser weiß, dass sie sich am Ende bekommen werden.
Durch ihre geschlossenen Freundschaften wird Lila auch weicher und ist nicht mehr ganz so knallhart wie noch in Band 1.

Die Entwicklungen in diesem Buch haben mir sehr gut gefallen und das Ende macht einen sehr neugierig wie denn nun alles in Band 3 zu einem Ende geführt wird.

Fazit:
Ein zweiter Band der mir besser gefallen hat als der erste Teil. Es gibt wieder jede Menge Actionszenen und Kämpfe zu bestaunen. Die Spannung ist höher als noch in Teil 1 und die Charaktere sind mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen. Auch die Entwicklungen konnten mich gut unterhalten.
Sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 17.01.2018

Gut durchdachter Mittelband mit ein paar Längen

Manipuliert (Bd. 2)
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Inhalt:

Alle um dich herum, alle denen du nahe sein willst, alle die du liebst, sterben – und es ist deine Schuld!
Shay ist sich sicher, dass sie die Lösung gefunden hat, um die Seuche aufzuhalten: sie ...

Inhalt:

Alle um dich herum, alle denen du nahe sein willst, alle die du liebst, sterben – und es ist deine Schuld!
Shay ist sich sicher, dass sie die Lösung gefunden hat, um die Seuche aufzuhalten: sie muss sich von allen isolieren, denn als Überlebende ist sie gleichzeitig Überträgerin der tödlichen Krankheit. Im ganzen Land beginnt eine Hexenjagd nach weiteren Überlebenden. Und dabei erkennt niemand, dass sie einer großen Verschwörung aufgesessen sind: der wahre Verursacher der Katastrophe ist weiterhin unentdeckt und nur Shay und ihre große Liebe Kai können seine Identität enthüllen.

Meinung:
Nachdem Shay sich verantwortlich dafür macht, die Überträgerin der Seuche zu sein, hat sie sich der Regierung ausgeliefert.
Kai will mit aller Macht versuchen, Shay aus den Fängen der Regierung zu befreien. Während die beiden mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen haben, spitzt sich die Lage im Land deutlich zu. Denn nun wird überall Jagd auf die Überlebenden gemacht. Und diese Jagd endet meistens mit dem Tod der Überlebenden und nicht mit einer Gefangennahme. Ein Katz und Maus Spiel nimmt seinen Lauf.


Die Geschichte wird wieder aus der Sicht von Shay, Kai und Callie erzählt. Diese Perspektivwechsel haben der Geschichte gut getan, da man so gebannt an der Geschichte hängen bleibt und wissen möchte, wie es nun mit der jeweiligen Person weitergehen wird.


Shay ist zerfressen von Schuldgefühlen, macht sie sich doch für die Ausbreitung der Seuche verantwortlich. Oft stellt sie sich selbst in Frage und zweifelt daran das Richtige zu tun. Mir hat Shay in diesem Buch noch besser gefallen als im ersten Teil der Trilogie und ich bin gespannt, was wir noch alles über sie erfahren werden.
Kai kann einfach nicht glauben, dass Shay ihn hat sitzen lassen. Dennoch setzt er alle Hebel in Bewegung um zu ihr zu gelangen. Ich habe seinen Mut und seine Willensstärke sehr bewundert. Zwar kennen sich Shay und Kai noch nicht sehr lange, dennoch ist das Band zwischen ihnen so stark, dass er kilometerweit reist um Shay zu finden.
Callie wurde für mich in diesem Buch zu einem Charakter den ich nicht wirklich verstehen konnte. Sie entscheidet sich für einen Weg und geht diesen ohne Rücksicht auf Verluste. Ich konnte diese Einstellung nicht verstehen und Callie wurde mir immer unsympathischer.

Was die Überraschungsmomente angeht, so hatte ich in Band 1 bemängelt, dass vieles vorhersehbar ist. Dies ist zwar auch der Fall in Band 2, zumindest konnte mich die Autorin dann doch an der ein oder anderen Stelle ein wenig überraschen. Was auf jeden Fall eine Verbesserung im Vergleich zu Band 1 ist.
Die Liebesgeschichte ist in „Manipuliert“ nur eine Randnotiz, da die Charaktere lange Zeit voneinander getrennt sind. Dies hat mich allerdings nicht weiter gestört.

Je mehr sich der Leser dem Ende nähert, desto spannender wird die Geschichte. Hat die Handlung für mich im Mittelteil etwas stagniert, fühlt es sich gegen Ende hin so an, als würde die Autorin einiges aufholen wollen. Es überschlagen sich die Ereignisse und einige Dinge taten mir in der Seele weh. Das Ende macht große Lust auf den Abschluss dieser Trilogie, auch wenn mir die Entwicklung nicht ganz so zusagt. Aber ich hoffe stark darauf, dass Teri Terry in Band 3 alles zu einem stimmigen Ende bringen wird.

Fazit:
„Manipuliert“ ist ein gut durchdachter Mittelband, der einige Fragen klärt, aber natürlich auch neue Fragen aufwirft. Der Mittelteil der Geschichte war für mich etwas lang gestreckt, aber gegen Ende hin wird man für diese Längen mit einem guten Showdown entschädigt. Zwar gibt es auch in diesem Band keinen großen Wow-Effekt, dennoch fühlte ich mich auch ohne diesen gut unterhalten.
4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 15.01.2018

Für mich das bisher beste Buch der Autorin!

Black Blade
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Inhalt:
Alle um dich herum, alle denen du nahe sein willst, alle die du liebst, sterben – und es ist deine Schuld!
Shay ist sich sicher, dass sie die Lösung gefunden hat, um die Seuche aufzuhalten: sie ...

Inhalt:
Alle um dich herum, alle denen du nahe sein willst, alle die du liebst, sterben – und es ist deine Schuld!
Shay ist sich sicher, dass sie die Lösung gefunden hat, um die Seuche aufzuhalten: sie muss sich von allen isolieren, denn als Überlebende ist sie gleichzeitig Überträgerin der tödlichen Krankheit. Im ganzen Land beginnt eine Hexenjagd nach weiteren Überlebenden. Und dabei erkennt niemand, dass sie einer großen Verschwörung aufgesessen sind: der wahre Verursacher der Katastrophe ist weiterhin unentdeckt und nur Shay und ihre große Liebe Kai können seine Identität enthüllen.

Meinung:
Nachdem Shay sich verantwortlich dafür macht, die Überträgerin der Seuche zu sein, hat sie sich der Regierung ausgeliefert.
Kai will mit aller Macht versuchen, Shay aus den Fängen der Regierung zu befreien. Während die beiden mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen haben, spitzt sich die Lage im Land deutlich zu. Denn nun wird überall Jagd auf die Überlebenden gemacht. Und diese Jagd endet meistens mit dem Tod der Überlebenden und nicht mit einer Gefangennahme. Ein Katz und Maus Spiel nimmt seinen Lauf.

Die Geschichte wird wieder aus der Sicht von Shay, Kai und Callie erzählt. Diese Perspektivwechsel haben der Geschichte gut getan, da man so gebannt an der Geschichte hängen bleibt und wissen möchte, wie es nun mit der jeweiligen Person weitergehen wird.

Shay ist zerfressen von Schuldgefühlen, macht sie sich doch für die Ausbreitung der Seuche verantwortlich. Oft stellt sie sich selbst in Frage und zweifelt daran das Richtige zu tun. Mir hat Shay in diesem Buch noch besser gefallen als im ersten Teil der Trilogie und ich bin gespannt, was wir noch alles über sie erfahren werden.
Kai kann einfach nicht glauben, dass Shay ihn hat sitzen lassen. Dennoch setzt er alle Hebel in Bewegung um zu ihr zu gelangen. Ich habe seinen Mut und seine Willensstärke sehr bewundert. Zwar kennen sich Shay und Kai noch nicht sehr lange, dennoch ist das Band zwischen ihnen so stark, dass er kilometerweit reist um Shay zu finden.
Callie wurde für mich in diesem Buch zu einem Charakter den ich nicht wirklich verstehen konnte. Sie entscheidet sich für einen Weg und geht diesen ohne Rücksicht auf Verluste. Ich konnte diese Einstellung nicht verstehen und Callie wurde mir immer unsympathischer.

Was die Überraschungsmomente angeht, so hatte ich in Band 1 bemängelt, dass vieles vorhersehbar ist. Dies ist zwar auch der Fall in Band 2, zumindest konnte mich die Autorin dann doch an der ein oder anderen Stelle ein wenig überraschen. Was auf jeden Fall eine Verbesserung im Vergleich zu Band 1 ist.
Die Liebesgeschichte ist in „Manipuliert“ nur eine Randnotiz, da die Charaktere lange Zeit voneinander getrennt sind. Dies hat mich allerdings nicht weiter gestört.

Je mehr sich der Leser dem Ende nähert, desto spannender wird die Geschichte. Hat die Handlung für mich im Mittelteil etwas stagniert, fühlt es sich gegen Ende hin so an, als würde die Autorin einiges aufholen wollen. Es überschlagen sich die Ereignisse und einige Dinge taten mir in der Seele weh. Das Ende macht große Lust auf den Abschluss dieser Trilogie, auch wenn mir die Entwicklung nicht ganz so zusagt. Aber ich hoffe stark darauf, dass Teri Terry in Band 3 alles zu einem stimmigen Ende bringen wird.

Fazit:
„Manipuliert“ ist ein gut durchdachter Mittelband, der einige Fragen klärt, aber natürlich auch neue Fragen aufwirft. Der Mittelteil der Geschichte war für mich etwas lang gestreckt, aber gegen Ende hin wird man für diese Längen mit einem guten Showdown entschädigt. Zwar gibt es auch in diesem Band keinen großen Wow-Effekt, dennoch fühlte ich mich auch ohne diesen gut unterhalten.
4 von 5 Hörnchen.