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Venatrix

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Veröffentlicht am 18.02.2018

Sollte unbedingt gelesen werden

Der totale Rausch
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Mir war wohl bekannt, dass die deutsche Wehrmacht ihre Soldaten des Zweiten Weltkriegs mit Drogen ausgestattet hat.
Die Ausmaße des Drogenkonsums und der Produktion war mir allerdings nicht ganz so geläufig. ...

Mir war wohl bekannt, dass die deutsche Wehrmacht ihre Soldaten des Zweiten Weltkriegs mit Drogen ausgestattet hat.
Die Ausmaße des Drogenkonsums und der Produktion war mir allerdings nicht ganz so geläufig. Auch, dass Göring und Co. Morphinisten waren, ist mir vertraut.

Die Ardennenoffensive ein Höllenritt auf Methamphetamin, damals besser bekannt unter „Pervitin“ (heute als „Crystal Meth“ gerne konsumiert) – hunderte Kilometer im Panzer, anhalten nur um zu tanken. Schlafen, Essen – unnötig. Die kleinen Muntermacher machen’s möglich.

„Der Erfolg liegt in der Schnelligkeit. Es kommt darauf an, die Verteidiger immer zu überraschen.“ (Angriffsbefehl Panzergruppe von Kleist, S.96).

Dieser größte jemals eingesetzte motorisierte Verband von 41.140 Fahrzeugen produziert einen Megaustau von über 250 km. (Der längste Stau in Europa bis heute.)

Allein das Abwehramt/Ausland (ver)brauchte im Jahr 1943 568 kg reines Kokain und 60 kg reines Heroin. Ein Vielfaches, des medizinischen Jahresbedarfs im ganzen Reich. Haben das die Soldaten alles konsumiert oder wurde einiges zur Devisenbeschaffung „vercheckt“? Das Deutsche Reich als Großdealer?

Die Eigentümer aller großen und kleinen Pharmafirmen (von Temmel bis Merck) profitierten in mehrfacher Hinsicht von der Gier. Einerseits wurden die Firmen, wenn sie im jüdischen Besitz waren, einfach arisiert. Die Umstellung auf staatlich geförderte Drogen brachte höchste Gewinne.

Hauptabnehmer ist die Wehrmacht. Die Luftwaffe kann ohne Pervitin gar nicht (mehr) fliegen und die Soldaten in den U-Booten erhielten die Drogen für ihre Himmelfahrtskommandos.

Doch der Drogenmissbrauch im großen Stil macht auch vor Adolf Hitler nicht Halt. Sein Leibarzt Dr. Morell pumpt ihn mit allen möglichen Suchtgiften voll. Daneben experimentiert Morell mit allerlei Hormonen herum. So lässt er Tonnen von tierischen Innereien aus der Ukraine in seine Pharmafabriken liefern, um sie dort zu Aufputschmitteln zu verarbeiten. Diese Extrakte spritzt er auch Hitler, der recht bald nach diesem Zeug süchtig wird.

Doch nicht nur die Soldaten (egal welchen Dienstgrades) schlucken die Tabletten (anfangs sogar ohne Gebrauchsanweisung und daher viel zu viel), nein auch die Hausfrauen erhalten ihren Teil: als „Hausfrauenschokolade“ (solange es noch Schokolade gab) oder als Konfekt. Diese Drogen sind ganz normal ohne Rezept in der Apotheke erhältlich.

Erst als sich die ersten Nebenwirkungen (Todesfälle durch Herzstillstand, Bluthochdruck etc.) einstellen, wird die Rezeptpflicht eingeführt. Die jedoch von der Wehrmacht auf Grund der riesigen Mengen im Einkauf umgangen wird. Wenn von einer Lieferung von 2.000 Pervitin die Rede ist, so sind das 2.000 Röhrchen mit je 30 Tabletten.
Weitere leistungssteigernde Medikamente werden KZs getestet. Man probiert es mit Kokainkaugummi und ähnlichem.

Auch Heinrich Böll hat als junger Soldat mit Methamphetamin Bekanntschaft gemacht.

Meine Meinung:

Der Autor Norman Ohler ist Journalist und hat sich dieses Themas angenommen. Er stützt sich vor allem auf den Nachlass des Dr. Theo Morell, der ab 1936 Hitlers Leibarzt war. In seiner Kartei hat er die Behandlungen seines Patienten A akribisch, wenn auch verschlüsselt, vermerkt. Das Buch enthält neben einer Reihe von Fotos auch Faksimiles der Patientenakten.

Hin und wieder erscheinen seine Überschriften ein wenig flapsig: „Sieg high“ oder „High Hitler“ oder „Last exit Führerbunker“. Ich vermute, dass ohne diesen Anflug von Galgenhumor die Unterlagen nicht zu sichten gewesen wären.

Was mir persönlich fehlt ist, wie die überlebenden Soldaten ihre Drogensucht wieder losgeworden sind. Hat man ihnen weiterhin Tabletten (Psychopharmaka) verschrieben oder sind sie nahtlos auf Schnaps umgestiegen?

Fazit:

Ein Buch das gelesen werden sollte. Auch um die Auswirkung von „Crystal Meth“ vor Augen geführt zu bekommen.

Veröffentlicht am 18.02.2018

Ohne MIleva Maric kein Albert Einstein

Frau Einstein
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Marie Benedict nimmt sich in ihrem Roman einer großen Wissenschaftlerin und Frau an, einer Frau, der vom Leben nichts geschenkt wurde, die sich alles hart erarbeiten musste:
Mileva Maric, besser bekannt ...

Marie Benedict nimmt sich in ihrem Roman einer großen Wissenschaftlerin und Frau an, einer Frau, der vom Leben nichts geschenkt wurde, die sich alles hart erarbeiten musste:
Mileva Maric, besser bekannt als „Erste Frau Einstein“.

Das Buch ist ein Roman, der sich eng an die Stationen von Milevas Leben anschmiegt, aber keine Biografie.
Wir erfahren aus dem Mund der Ich-Erzählerin Mileva ihren Werdegang.
Wir erleben mit wie aus dem kleinen, wegen eines Hüftleidens hinkenden Mädchen eine an Mathematik und Physik interessiert junge Frau wird, die allen Widerständen zum Trotz an der ETH Zürich studiert. Auch hier, werden ihr Steine in den Weg gelegt. Als sie dort Albert Einstein kennenlernt, scheint eine Partnerschaft auf Augenhöhe möglich. Aus dem ersehnten Abschluss des Studiums wird nichts, weil sie bei der Diplomprüfung schwanger antritt und durchfällt.
Das scheint der Anfang vom Ende der Beziehung zu Einstein gewesen sein. Er findet tausend Ausreden, um eine Hochzeit zu vermeiden. Das gemeinsame Kind, Lieserl, wird er nie sehen. Im Roman stirbt das Mädchen, das bei Milevas Eltern aufwächst, an Scharlach.
Milevas Traum als gleichberechtigte Partnerin bei Einsteins Arbeiten teilzuhaben, zerplatzt. Sie darf wohl seine Arbeiten Korrektur lesen, die Berechnungen anstelle (in Mathematik ist nach wie wesentlich besser als Albert), doch ihre Urheberschaft bei den wissenschaftlichen Aufsätzen unterschlägt er. Einstein gibt Maric‘ Erkenntnisse als seine eigenen aus. Er degradiert sie, wie viele Wissenschaftler vor und nach ihm, zu Hausfrau und Mutter.
Als er dann noch fremdgeht und sie dafür verantwortlich macht, geht die Ehe endgültig zu Ende. Nur wegen der beiden Söhne bleibt sie vorerst bei ihm.

Alleine der Vertrag, den er Mileva vorlegt, dass sie zwar für in kochen, waschen und putzen, aber ihn nicht ansprechen darf, zeigt, dass Einstein trotz oder wegen seines Genies ein großer Soziopath gewesen muss.
Eine späte Genugtuung ist, dass sie, wie im scheidungsvertrag von 1919 festgelegt, das Preisgeld für den 1921 an Albert Einstein verliehenen Nobelpreis erhält. Ohne ihre Ideen, Thesen und Arbeiten wäre die Relativitätstheorie nicht zu dem geworden, was sie heute ist.

Meine Meinung:

Im Gegensatz zu vielen anderen ist mir der Name Mileva Maric, also Einsteins erster Frau, bekannt. Auch die Grundzüge ihres Lebens sind mir vertraut. Sie unterscheiden sich nur wenig von
den Biografien von Frauen, die Wissenschaftlerinnen waren und später an der Seite ihrer (Ehe)Männer verkümmerten. Deren Leistungen denen ihrer Männer/Freunde/Arbeitskollegen in nichts nachstanden, aber von den anderen vereinnahmt wurden. Man sehe sich nur das Ehepaar Clara Immerwahr und Fritz Haber an: Sie ist ebenso wie Mileva die begabtere. Doch mit ihrer Heirat gibt sie nicht nur ihren Namen auf, sondern neben der Wissenschaft gleich auch ihre Persönlichkeit. Sie wird von Fritz Haber mehrmals in Irrenanstalten gesteckt und mit den damals üblichen Torturen gequält, bis sie sich, angesichts des Chlorgaseinsatzes in Ypern (Flandern) während des Ersten Weltkrieges mit der Dienstwaffe ihres Mannes erschießt.

Marie Curie, die Mileva bewundert und in Paris kennenlernt, ist hier die rühmliche und seltene Ausnahme. Ihr Mann Pierre hat sie immer unterstützt.

Marie Benedict hat einen angenehmen Schreibstil und die Ich-Form aus Milevas Sicht lässt einen mitfiebern, mitleiden und mit ihr zornig sein. Manchmal hat es mir schier die Sprache verschlagen ob Einsteins Unverfrorenheit.
Der Beginn von Milevas Leben hätte meiner Ansicht nach ein wenig gestrafft werden können. Auf mich wirkt es ein wenig ungleichgewichtig. Aber, vielleicht spiegelt es wirklich den Aufstieg der hoffnungsfrohen, wissbegierigen jungen Mileva wieder, deren Leben kurz nach sie Albert Einsteins Werben nachgegeben hat, eine stetige Abwärtsspirale erfährt.

Die vielen Lücken in Mileva Malic‘ Biografie füllt die Autorin behutsam mit ihrer eigenen Fantasie. Über die Geburt von Lieserl ist nicht wirklich viel bekannt. Es könnte sich aber genauso zugetragen haben.

Der Roman macht mich ziemlich wütend. Ist Einstein der Erfolg, der auf der Basis von Mileva Theorien ruht, zu Kopf gestiegen? Was treibt ihn an, so mit seiner Partnerin umzugehen? Ist es der Neid, weil sie doch genialer ist als er? Wir werden es nicht erfahren.

Fazit:

Ein eindrucksvoller Roman über eine Frau, die leider in Vergessenheit geraten ist, bevor sie zur Berühmtheit wurde. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.02.2018

Toller Serien-Auftakt

Liebe. Schmerz. Tod.
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Die Hamburger Journalistin Elisa verlässt Hals über Kopf ihren Arbeitsplatz und die Hansestadt, nachdem sie ihren Freund, den Chefredakteur Carsten mit der Praktikantin Suki in flagranti ertappt hat. ...

Die Hamburger Journalistin Elisa verlässt Hals über Kopf ihren Arbeitsplatz und die Hansestadt, nachdem sie ihren Freund, den Chefredakteur Carsten mit der Praktikantin Suki in flagranti ertappt hat.

München, so hofft sie, ist weit weg. An ihrem neuen Arbeitsplatz, der „Morgenzeitung“ angekommen, erfährt sie, dass Schulkollege und Redakteur Dennis, den Job ein wenig zu rosig geschildert hat und eine Fixanstellung nur nach bestandener Bewährungsprobe in Aussicht steht. Chefradakteur André ist ein ähnliches Kaliber wie Carsten und Kollegin Jette eine Intrigante. Doch Elisa lässt sich nicht unterkriegen.

Der Zufall (oder die Autorin) will es, dass Elisa ausgerechnet im Haus von Karen, der Mutter von KHK Henri Wieland eine Wohnung findet. Henri, von seiner Mutter „Bärchen“ genannt, ist nach dem Unfalltod seiner Frau und seines Sohnes noch immer nicht bereit für eine neue Beziehung, auch wenn das seine Mutter nicht einsieht und ihre Mieterinnen nach „schwiegermütterlichen“ Aspekten aussucht.

Gleich in den ersten Tagen nach ihrer Ankunft in München bietet sich für Elisa die erste Bewährungsprobe: Sie soll über eine Gasexplosion, bei der ein Mann ums Leben gekommen ist, berichten. Während Jette mit möglichst wenig Aufwand nach maximalen Nutzen sucht, recherchiert Elisa gewissenhaft, doch die Explosion verschwindet aus den Schlagzeilen als in der Nähe die zehnjährige Emily ermordet und augenscheinlich missbraucht aufgefunden wird.

Erst als sich Elisa erinnert, Emily an Schauplatz der Gasexplosion gesehen zu haben, erfährt der vermeintliche Unfalltod eine neue, brisante Wendung.

Meine Meinung:

Dieser Krimi ist der Auftakt zu einer Serie, hebt sich wohltuend aus der Masse der Serienmörder, Psychopathen und kaputten Ermittler heraus. Zwar hat auch Henri sein Schicksalspäckchen zu tragen, doch wirkt er in seiner strikten Art, das Amtsgeheimnis zu wahren, nicht unsympathisch. Liv Morus hat hier Charaktere geschaffen, mit denen sich die Leser gut identifizieren können. Wer wollte denn nicht schon einmal Detektiv spielen?

Henri Wielands Team besteht ebenfalls aus Durchschnittstypen, die alle ihre kleinen oder größeren Sorgen durch den Alltag tragen. Sei es Lenz, der einen kranken Vater hat, oder Tanja, die als Alleinerzieherin den Spagat zwischen Job und Familie jeden Tag neu spannen muss. Einzig Marius, der Neue im Team, ist noch ein wenig von einer geheimnisvollen Wolke umgeben. Bin gespannt, wann der aus dem Nebel heraustritt. Ob er der viel zitiert Kontakt von Jette zur Polizei ist?

Gut beschrieben sind die Unterschiede zwischen polizeilicher und journalistischer Recherche. Die Polizei muss immer nach den Buchstaben des Gesetzes arbeiten und daher weniger Spielraum als die Journeille, die manchmal auch zu nicht ganz lupenreinen Mitteln greifen darf.

Fazit:

Wer einen bodenständigen Krimi mit Schauplatz München lesen möchte, und vor ein bisschen zwischenmenschlichen Gefühlen nicht zurückschreckt, dem kann ich diesen Krimi nur zu gerne empfehlen. 5 Sterne


Veröffentlicht am 14.02.2018

Eine Familiensaga

Heimwärts reisen
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„Ich bin die Enkelin des alten Lemisch“... so beginnt der autobiographische Roman von Friederun Pleterski-Tschebull.

Die Autorin begibt sich auf Spurensuche nach ihrer Herkunftsfamilie. Wie viele Kärntner ...

„Ich bin die Enkelin des alten Lemisch“... so beginnt der autobiographische Roman von Friederun Pleterski-Tschebull.

Die Autorin begibt sich auf Spurensuche nach ihrer Herkunftsfamilie. Wie viele Kärntner außerhalb Österreichs südlichsten Bundeslandes versucht sie ihre Wurzeln (wieder) zu finden.
Das Buch ist eine liebevolle Aufarbeitung der Geschichte einer Dynastie in St. Veit an der Glan rund um den ehemaligen „Landverweser“ und Landeshauptmann Dr. Arthur Lemisch, ihrem Großvater.
Aus zahlreichen bislang unveröffentlichten Dokumenten, garniert mit teils privaten Anekdoten und Fotos zeichnet Friederun Pleterski-Tschebull einen Teil der Geschichte Kärntens nach. Immer im Mittelpunkt: ihre eigene Familie.

Die Autorin hat einen recht eigenwilligen Schreibstil, der aber sehr gut zur Geschichte passt. Ich hatte mehrmals das Gefühl, nicht zu lesen, sondern die einzelnen Protagonisten zu hören.

Gerade in der heutigen Zeit, wo Kärnten und seine Bewohner recht häufig verunglimpft werden, sollte dieses Buch gelesen werden. Es trägt zum besseren Verständnis des historischen Werdegangs dieses Bundeslandes bei.

Mir hat das Buch gut gefallen, stammen doch meine eigenen Vorfahren auch aus Kärnten (Villach).

Veröffentlicht am 14.02.2018

Gold in Österreich

Gold in Österreich
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Wer sich hier eine Karte mit Koordinaten der Goldlagerstätten zur „freien Entnahme“ und Reichtum erwartet, liegt hier leider falsch.

Autor Georg Lux und Fotograf Helmuth Weichselbraun begeben sich auf ...

Wer sich hier eine Karte mit Koordinaten der Goldlagerstätten zur „freien Entnahme“ und Reichtum erwartet, liegt hier leider falsch.

Autor Georg Lux und Fotograf Helmuth Weichselbraun begeben sich auf eine durchaus launige Zeitreise durch Österreichs Bergwelt. Vornehmlich in der Tauernregion sollen noch einige hundert Tonnen Gold abzubauen sein. Doch so einfach scheint es dann doch nicht so sein. Denn die Nachfahren der einstigen Bergknappen, die das goldhältige Erz in Handarbeit aus dem Berg holten, müssten heute schweres Gerät und hochgiftige Chemikalien einsetzen. Weil aber die vermeintlichen Goldlagerstätten mehrheitlich in Naturschutzgebieten liegen, muss das Gold anderswo herbeigeschafft werden.

Früher versuchten die Alchemisten Dreck zu Gold zu transformieren, heute heißt das Zauberwort sanfter Tourismus, der Erholung Suchende in traumhafter Landschaft seinen Urlaub verbringen lässt.
In dem einen oder anderen ehemaligen Knappenorten werden Führungen in Schaubergwerke oder Kurse zum Goldwaschen angeboten. Ein Spaß für Jung und Alt.

Im Kärntner Mölltal kann man im ehemaligen Knappenhaus sein müdes Haupt betten, im Rauriser Tal wie einst, Seifengold waschen.

Viele Anekdoten und Sagen vervollständigen den Reiseführer durch das Goldland Österreich. Eine Vielzahl wunderschöner Fotos macht Appetit auf Wanderungen.

Das vorliegende Buch eignet sich hervorragend als Mitbringsel. Denn wie sagt schon Gretchen in Goethes Faust I:

„Nach Golde drängt,
Am Golde hängt
Doch alles. Ach wir Armen!“