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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2018

Krallenspur ist ein ausgezeichnetes Fantasy-Debüt

Krallenspur
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Ich bin eher etwas vorsichtig bei Büchern neuer Autoren, denn ich in der letzten Zeit immer mal wieder reingefallen. Da mich der Klappentext und auch die Leseprobe von Krallenspur aber angesprochen haben, ...

Ich bin eher etwas vorsichtig bei Büchern neuer Autoren, denn ich in der letzten Zeit immer mal wieder reingefallen. Da mich der Klappentext und auch die Leseprobe von Krallenspur aber angesprochen haben, habe ich mich einfach bei der Leserunde beworben und diesmal hatte ich Glück. In doppelter Hinsicht. Ich habe das Fantasy-Debüt von Lara Seelhof gewonnen und es hat mich sogar vollkommen überzeugt.

Das Cover ist ungewöhnlich, aber mich hat es angesprochen, denn ich finde Zeichnung, Farben und Schrift passen gut zum Inhalt und dem Thema.

Den Anfang der Geschichte fand ich ebenfalls sehr gelungen, denn er wirft bereits Fragen auf. Wer ist dieser seltsame Auftragskiller, den wir auf seinem Weg zu einem neuen Auftrag begleiten und wen oder was soll er töten? Und wer gibt ihm überhaupt den Auftrag?
Es folgt ein kurzer Ausflug in eine bekannte Vampir-Geschichte, Celia ein menschliches Mädchen verliebt sich in ihrer Schule in einen schönen Unbekannten, der außergewöhnliche Fähigkeiten hat. Aber damit enden meiner Meinung nach die Twighlight-Vergleiche auch schon. Wobei ich Vampirfans der Bissreihe trösten kann, so ganz ohne geht es auch in dieser Story nicht und die Liebe kommt auch nicht zu kurz.
Celias Liebesgeschichte, die im ersten Abschnitt eine große Rolle spielt, verläuft natürlich nicht problemlos. Zwar kommt sie mit Cassian zusammen, aber ihr Glück hält nicht und daran sind nicht seine ehemaligen Freundinnen schuld, sondern geheimnisvolle Fremde, die unerwartet auftauchen und Cassian dazu veranlassen zu verschwinden. Von da an nimmt die Story wirklich einen völlig unerwarteten Verlauf und es folgt eine actionreiche Handlung, bei der man mitfiebert bis zur letzten Seite.

Neben den beiden Protagonisten Celia und Cassian, die mir sehr gut gefallen haben, ist der Autorin auch gelungen, mich von ihren vielen Nebenfiguren zu überzeugen. Sie alle wirken extrem lebendig und man kann sich Celias Umfeld ganz genau vorstellen. Selbst Abbys (das ist Celias beste Freundin, die wohl jeder gerne hätte) unfreundlichen Boss und Besitzer des Krugers, der ja wirklich nur am Rande aufgetaucht ist, ist mir im Gedächtnis geblieben. Interessant fand ich auch die vielen vollkommen unterschiedlichen Dämonen, die eine eigene Dämonensprache benutzen (bei manchen Büchern gibt es ja eine Liste mit Begriffen im Buch, aber das fand ich hier unnötig, denn die fremdartig klingenden Worte wurden im Laufe der Geschichte gut erklärt).

Lara Seelhof schreibt überhaupt sehr verständlich, bildhaft und variantenreich. Mir ist aufgefallen, dass ihre Dämonen z. B etwas eleganter sprechen, während Celia und ihre Clique eben auch mal etwas umgangssprachlicher plaudern. Das findet man heute nur noch selten in Büchern, dass Autoren da Unterschiede machen und auch das keine sich ständig wiederholenden Floskeln verwendet wurden, fand ich sehr positiv bei einer Debütautorin.
Und so kann ich zufrieden feststellen: Krallenspur hat mich überrascht und ist das beste Buch, das ich seit Langem gelesen habe. Schon, weil es mal wieder ein einzelnes in sich abgeschlossenes Fantasybuch ist, aber auch weil mich die Handlung und die Personen voll überzeugt haben. Es gibt mir die Hoffnung zurück, dass auch Werke neuer Autoren was taugen können.

Ach ich habe geschrieben, die Twighlight-Vergleiche hätten nach dem kurzen Teil des Kennenlernens der Protagonisten ein Ende, aber ich muss mich korrigieren. Ich finde, dass die Autorin einen ebenso angenehmen Schreibstil hat, wie Stephenie Meyers und diesen Vergleich muss Lara Seelhof bestimmt nicht scheuen.

Veröffentlicht am 16.02.2018

Désirée's wunderschöne historisch fundierte Liebes- und Lebensgeschichte

Désirée
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Eins meiner absoluten Lieblinge unter den Büchern, seit ich 12 Jahre alt bin und es im Bücherschrank meiner Eltern zufällig entdeckt habe.

Inhalt: Die Geschichte beginnt im März 1797. Die vierzehnjährige ...

Eins meiner absoluten Lieblinge unter den Büchern, seit ich 12 Jahre alt bin und es im Bücherschrank meiner Eltern zufällig entdeckt habe.

Inhalt: Die Geschichte beginnt im März 1797. Die vierzehnjährige Seidenhändlers Tochter aus Marseille, Bernadine Eugénie Désirée Clary, bekommt von ihrem Vater ein Tagebuch geschenkt und beginnt ihre spannende Lebensgeschichte aufzuschreiben. Und die hat es wirklich in sich, denn als erstes erobert ein junger Korse, der General Napoleone Buonaparte, ihr Herz und bricht es schon bald wieder, als er sich mit Josephine verlobt. Dieser junge, ehrgeizige General wird als Staatsmann und Feldherr Napoleon in die Geschichte eingehen und Désirées Wege immer wieder kreuzen. Aber auch Désirée findet ihr Glück und verliebt sich wieder und heiratet den französischen General Jean Baptiste Bernadotte. An seiner Seite erlebt sie die politischen Ereignisse dieser Zeit und begleitet Napoleons Aufstieg aber auch seinen Fall. Ihre fesselnde Geschichte endet mit ihrer Krönung zur schwedischen Königin 1829, denn ihr geliebter Mann Bernadotte wird von den Schweden zum neuen Kronprinzen ernannt. Sie schreibt dazu selbst, dass die Geschichte der Bürgerin Bernadine Eugénie Désirée an dieser Stelle endet und die der Königin beginnt …

Eine wunderbare Zeitreise in die Geschichte, die sehr viele Fakten enthält und die die Autorin auf wunderbare und spannende Weise ergänzt hat. Man muss einfach mit Désirée mitfiebern und dieses Buch lesen!

"Ich glaube, eine Frau kann viel leichter bei einem Mann etwas erreichen, wenn sie einen runden Busen hat. Deshalb habe ich mir vorgenommen, mir morgen vier Taschentücher in den Ausschnitt zu stopfen..." So beginnt Annemarie Selinkos großer historischer Roman, das fiktive Tagebuch der Desiree Clary, Seidenhändler-Tochter aus Marseille, die es tatsächlich zu etwas bringen und in die Weltgeschichte eingehen sollte.

Veröffentlicht am 16.02.2018

Fünf Sterne für eine romantische deutsche Liebesgeschichte à la "Jane Austen" im 21. Jahrhundert

Mit dir verloren
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Als die achtzehnjährige Larissa, von ihren Freunden Lara genannt, zufällig die Bekanntschaft des Mädchenschwarms Angel macht, ist sie faziniert und abgestoßen zugleich. Angel lebt in dem Teil der Stadt, ...

Als die achtzehnjährige Larissa, von ihren Freunden Lara genannt, zufällig die Bekanntschaft des Mädchenschwarms Angel macht, ist sie faziniert und abgestoßen zugleich. Angel lebt in dem Teil der Stadt, den man als Mädchen aus gutem Haus besser meidet, denn dort bestimmen gewalttätige Auseinandersetzungen und Drogen den Alltag und Angel steckt mitten drin in diesem Sumpf.

Aber obwohl sie offensichtlich aus unterschiedlichen Welten stammen, laufen sich die beiden immer wieder zufällig über den Weg (vielleicht ein kleiner Kritikpunkt, denn die ständigen Zufälle ihrer Begegnungen sind nicht so realistisch) und können sich ihrer gegenseitigen Faszination für einander nicht entziehen.

Der Leser erkennt bald, dass sie sich eigentlich doch ähnlicher sind, als sie glauben - jeder ist auf seine Art einsam und hat seine Probleme und irgendwie scheint der andere die Lösung dafür zu sein oder zumindest doch jemand, der den anderen auch versteht. Das beide aber noch weitaus mehr miteinander verbindet, wird erst am Ende klar und ich fand das, was da herauskam sehr überraschend und auch berührend.

Bis dahin entwickelt sich eine Art Freundschaft, bei der es ab und an auch mal zwischen den beiden knistert. Wer dabei aber eine Liebesgeschichte mit Knutscherei und heißem Sex erwartet wird enttäuscht sein. Lara und Angel stehen sich zu sehr selbst im Weg, um zuzugeben, was der andere ihnen eigentlich bedeutet. Und dann gibt es ja auch noch Mia, Angels Exfreundin, die irgendwie immer unpassend dazwischen funkt und den reichen Christian, mit dem Laras Zukunft schon geplant zu sein scheint.

Ob und wie die hübsche Lara und der heiße Angel doch noch zu einander finden, lest ihr am besten selbst.

Mich hat das Buch ein bisschen an einen Jane Austen-Roman in einer lockeren Sprache erinnert, der im heutigen Deutschland spielt und in dem beide Hauptfiguren verliebt um einander herum schleichen, jeder in eigene Probleme verstrickt, bis ein dramatisches Ende endlich alles irgendwie auflöst. Ich habe mich in Angel und auch in Lara "verliebt" und gefesselt verfolgt, wie es ihnen ergangen ist.

Die lockere Sprache bei der auch mal "Schei..." gesagt wird, war für mich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber der Autorin ist es schnell gelungen, mich zu überzeugen, denn es passt einfach zu den Personen und dem Ort der Handlung, die sie für mich, durch ihre Beschreibungen "zum Leben erweckt hat". Auch die Art der Erzählung war für mich eher ungewöhnlich, in ich-Form und jeweils abwechselnd aus Laras und Angels Sicht, aber auch das hat mich letztendlich doch überzeugt.

Also eine absolute Leseempfehlung einer sehr romatischen Liebesgeschichte zwischen dem süssen, reichen Mädchen, die in einer scheinbaren heilen Welt lebt und dem heißen Bad-Boy, hinter dem viel mehr steckt, als wir ahnen und auch er selbst glaubt.

Veröffentlicht am 16.02.2018

Junge Frau kämpft mit einem "Geist" aus der Vergangenheit um die Liebe Ihres Mannes

Rebecca
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Eine wundervolle Geschichte aus den 30ger Jahren des letzten Jahrhunderts, in der eine junge, schüchterne und Frau mit der übermächtig scheinenden verstorbenen Frau ihres Mannes um dessen Liebe in Konkurrenz ...

Eine wundervolle Geschichte aus den 30ger Jahren des letzten Jahrhunderts, in der eine junge, schüchterne und Frau mit der übermächtig scheinenden verstorbenen Frau ihres Mannes um dessen Liebe in Konkurrenz treten muss. Der Autorin gelingt es durch bildhafte Sprache wunderbare Bilder des Herrensitzes Manderley zu erschaffen, aber auch eine düstere, unheimliche Atmosphäre zu kreieren, z. B. wenn sie das Schlafzimmer der verstorbenen Rebecca beschreibt, über das die undurchschaubare und wenig symphatische Mrs. Danvers noch immer wacht, als würde die schöne, tote Rebecca jede Sekunde durch die Tür treten. Im letzten Drittel des Buches, gibt es eine völlig überraschende Wendung, die alles was zuvor gewesen ist infrage stellt.

Veröffentlicht am 16.02.2018

Engelsgeschichte mal anders spannend, romantisch und humorvoll

Rebellion der Engel
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Ich bin eher nicht so ein Engelsgeschichten-Fan. Eine der Ausnahmen ist diese Geschichte, die wirklich spannend zu lesen war und auch humorvolle Elemente hatte - ich liebe Rachels Kater!!!

Kurz zum Inhalt: ...

Ich bin eher nicht so ein Engelsgeschichten-Fan. Eine der Ausnahmen ist diese Geschichte, die wirklich spannend zu lesen war und auch humorvolle Elemente hatte - ich liebe Rachels Kater!!!

Kurz zum Inhalt: Schutzengel Akashiel verursacht versehentlich den Tod seines Schützlings Rachel. Sie wird "wiedergeboren" und von da an steht ihr Leben Kopf. Geheimnisvolle Männer tauchen in ihrem Leben auf, ihr Kater kann plötzlich sprechen ... Aber wem kann sie noch trauen?