Gute Idee, aber es mangelt an der Umsetzung
Dragon Hunter Diaries - Drachen bevorzugtEs fällt mir schwer, das Buch zu bewerten, da mir die Grundidee und einzelne Teile des Buches wirklich gut gefallen haben. Ich bin schnell durch das Buch gekommen, da der Schreibstil angenehm ist, obwohl ...
Es fällt mir schwer, das Buch zu bewerten, da mir die Grundidee und einzelne Teile des Buches wirklich gut gefallen haben. Ich bin schnell durch das Buch gekommen, da der Schreibstil angenehm ist, obwohl ich mit dem Humor nicht immer etwas anfangen konnte, und sich ein roter Faden durch die ganze Geschichte zieht.
Leider gab es aber auch sehr viele Unstimmigkeiten – allem voran bei Veronica. Immer wieder wird erwähnt, dass sie eine pingelige Person ist, deren Ordnungszwang ihr gesamtes Leben beeinträchtigt. Doch ist dieser Tick im Laufe der Geschichte an Hand ihrer Handlungen nicht wahrzunehmen. Sie begibt sich an schmutzige Orte, küsst einen Fremden, fasst fremdes Eigentum an und einiges mehr. Aber auch abgesehen davon, gibt es viele andere logische Fehler. Falavel, einer der stärksten Dämonen, wird von Veronica getötet, obwohl sie ungeübt ist. Ja es wirkte schon, als hätte Falavel selbst noch nie gekämpft. Anzo ist ebenfalls viel schwächer als dargestellt.
Die Beziehung zwischen Ian und Veronica entwickelt sich mir zu schnell und ohne Grundlage. Die beiden sind rein von Äußerlichkeiten getrieben und haben kein einziges tiefer gehendes Gespräch. Außer vielleicht während der Erotikszene, die durch den nervigen Dialog der beiden vollkommen an Romantik und Gefühl verliert. Als dann auch noch am Ende, nach einer Woche der Beziehung, von Heirat die Rede ist, wurde es noch skurriler.
Alles in allem wirkt der Roman nicht vollends durchdacht. Es gibt an allen Ecken seltsame Momente und unpassendes Verhalten. Neben den oben genannten Unstimmigkeiten gibt es noch einige mehr und am Ende wird man als Leser unzufrieden, mit vielen Fragen und wenigen Antworten zurückgelassen.