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Veröffentlicht am 16.04.2018

Eine Insel, eine Königin und drei Schwestern

Der Schwarze Thron 1 - Die Schwestern
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Eine Geschichte über drei Schwestern, sie sind Drillinge und doch so grundverschieden. Wir werden von der Autorin auf eine Insel mit dem Namen Fennbirn entführt. Eine sehr detailreiche und auch gut gestaltete ...

Eine Geschichte über drei Schwestern, sie sind Drillinge und doch so grundverschieden. Wir werden von der Autorin auf eine Insel mit dem Namen Fennbirn entführt. Eine sehr detailreiche und auch gut gestaltete Karte finden wir zu Beginn des Buches und können uns so einen Eindruck verschaffen. Auf dieser Insel leben die drei Töchter der Königin. Mirabella, Katharine und Arsinoe wurden von verschiedenen Familien großgezogen, denn jedes Kind wird an eine Familie weitergegeben, dass es in seinen Fähigkeiten unterstützen und ausbilden kann. In der Generation gibt es eine Naturbegabte, eine Giftmischerin und eine Elementarierin. Sie sollen lernen ihre Gabe zu beherrschen und am Ende gegen ihre Schwestern zu nutzen, denn es kann nur eine der Schwestern überleben, die Stärkste wird Königin. So befinden wir uns in den jeweiligen Kapiteln an unterschiedlichen Stellen der Insel und lernen langsam die drei Anwärterinnen kennen und eben auch die Familien in denen sie aufgezogen wurden. An ihre Schwestern können Sie sich kaum noch erinnern, wurden sie doch mit dem sechsten Lebensjahr voneinander getrennt. Vorher kannten sie ihre eigene Mutter nicht, da sie gleich zu einer Amme kamen. Sie sollen sich auch nicht kennen und lieben, denn alles in ihrem Leben wird nur getan, damit sie nach der Erwachenszeremonie soweit sind ihre Stärke gegen die anderen zu nutzen. Viele Pläne werden geschmiedet, viele Intrigen werden gestiftet, aber auch Freundschaft und Liebe sind mit ihm Spiel.

Für mich war der Schreibstil sehr flüssig und ich konnte mich gut in Fennbirn zurechtfinden. Immer mehr wurde deutlich, was für ein System auf der Insel herrscht, wer die Macht hat und was dafür getan wird diese Macht zu halten oder eben zu verstärken. Es gibt viele Regeln die beachtet werden sollen und trotzdem scheinen diese Regeln im aktuellen Geschehen immer wieder missachtet zu werden, aber das macht es gerade so interessant, denn wenn man Ende keiner mehr nach den Regeln spielt, wo führt das dann alles hin? Ich fand es sehr interessant mitzuerleben, wie junge Frauen damit umgehen, wenn sie wissen, dass sie entweder ihre Schwestern töten müssen oder eben selbst getötet werden. Aber was macht man, wenn die Gabe bei einem noch nicht deutlich wurde? Wird man noch bis kurz vor der Zeremonie endlich seine wahre Stärke erlangen und somit gegen die Intrigen der anderen trotzen?

Jede Schwester macht im Verlauf des Buches eine Wandlung durch, das ist allein schon wegen der Ereignisse zwingend notwendig und erschließt sich für mich auch sehr logisch. Die Charaktere der Schwestern grenzen sich sehr stark voneinander ab, was jede etwas anders macht. Auch die Grundidee des Buches finde ich sehr interessant und fand sie auch gut umgesetzt, doch manchmal gab es Situationen, die sich zogen, gefühlt wiederholten oder eben doch etwas verwirrend machten.

Aber eben durch die charakterliche Ausarbeitung der drei Hauptpersonen, kommt die teilweise wenige Färbung der Nebencharaktere nicht ganz so zur Geltung. Sie sind da, haben ihre Aufgabe und könnten, aber wahrscheinlich wieder ersetzt werden, so aber nicht die drei Prinzessinnen und eben deshalb bin ich schon auf den zweiten Teil gespannt und wie die drei Schwestern mit den Ereignissen der Zeremonie umgehen und was es für eine Auswirkung auf die jeweilige Lebensgeschichte hat.

Veröffentlicht am 16.03.2018

Eine Geschichte, die erst an Fahrt gewinnen muss, dann aber gut auf dem Wasser liegt

Sturmfeuer
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Der Kriminalroman „Sturmfeuer“ von Tim Erzberg ist der zweite Teil, in dem es sich um Fälle auf Helgoland dreht. Auf knapp 400 Seiten begleiten wir die drei Polizisten der Station auf Helgoland. Anfangs ...

Der Kriminalroman „Sturmfeuer“ von Tim Erzberg ist der zweite Teil, in dem es sich um Fälle auf Helgoland dreht. Auf knapp 400 Seiten begleiten wir die drei Polizisten der Station auf Helgoland. Anfangs wird noch von einem Unfall ausgegangen, als ein kleiner Junge von zehn Jahren bei einer Regatta verschwindet. Eben noch waren alle Kinder auf der Zielgeraden, doch als die jungen Segler ins Ziel einlaufen fehlt jemand. Die Nummer 17. Sein Vater war so stolz auf seinen Sohn, da er doch recht weit vorn lag, nur ein Moment der Ablenkung und niemand hat bemerkt, was da vor sich ging. Ist er mit dem Boot vom Kurs abgekommen? Ist er aus dem Boot gefallen, bei einer Wendung,aber wo ist er dann? Eine große Suche beginnt, Taucher sind da, die Kinder aus der Schule verteilen sich auf der Insel und suchen mit Ferngläsern alles ab, doch man findet den kleinen Nils einfach nicht mehr. Seine Mutter kommt auch auf die Insel und ist nicht gerade begeistert, gibt dem Vater die Schuld für das ganze, denn wer lässt schon einen Zehnjährigen so etwas machen und stichelt ihn dann auch noch so an? Die Suche geht weiter, irgendwann findet man das Boot und später seine Rettungsweste, aber der Junge bleibt unauffindbar. Anna Krüger ist Polizistin auf der Insel und ihr Chef Paul Freitag und ihre neue Kollegin Saskia versuchen jeden Anhaltspunkt zu finden, der etwas zu der Lösung beitragen kann. Vom Festland her, sehen sie die Aufgaben der Inselpolizei doch eher als etwas sehr langweiliges an, als wäre auf der Insel nichts los und wer dort arbeitet, der hat eh keine richtige Lust etwas zu machen. Als dann auch noch der Vater des Jungen scheinbar einen Selbstmord begeht, wird Anna irgendwie nicht ruhiger. Sie kann nicht glauben, dass das mit Nils ein Unfall war und dass sich sein Vater in den Tot gestürzt hat. Aber wer war es dann und warum?

Meinung zum Buch:
Das Cover fand ich sehr interessant, wir sehen eine Häuserzeile mit bunten Häusern, jedes in einer anderen Farbe. Dagegen sticht der wolkenverhangene Himmel, der doch sehr deutlich von einem Unwetter spricht, was da auf die Insel zukommt und so scheint es auch.
Die Charakter gefallen mir gut. Jeder hat seine eigenen Probleme und man versteht sie auch. Auch spielen neben den Polizisten noch ein paar andere Anwohner der Insel eine gewisse Rolle, sei es der Hummerbudenbesitzer, die Hure oder der Arzt. Alle haben sie ihre Ecken und Kanten. Tja und dann gibt es da noch Stalin. So heißt Annas Migräne. Die sich am Anfang doch sehr in den Text eingemischt hat, was zu Beginn doch etwas nervig wurde, sich aber im Laufe des Buches wieder beruhigt hat und sogar eine glaubwürdige Entstehungsgeschichte und seine Berechtigung findet.
Die erste Hälfte des Buches zieht sich irgendwie. Mir fehlte die Spannung. Klar es ist was passiert, mit Nils und seinem Vater, aber irgendwie war es mehr ein Suchen in den Untiefen der rauen See und es ging nicht voran. Doch dann ab der Hälfte nimmt die Geschichte Fahrt auch und gerade in den letzten Zügen glaubt man irgendwann einfach nicht mehr an das Gute im Menschen. Das hat mir wirklich gut gefallen.
Also gebt dem Buch eine Chance!
Interessant an der Gestaltung sind auch die Einschübe aus der Vergangenheit von Helgoland, die auf die Bombardierung von 1945 anspielen und dort eine eigene Geschichte erzählen. Sie sind jeweils am Ende eines Kapitels angebracht und springen in der Zeit hin und her. Auch gibt es im Laufe des Buches, ab einem gewissen Punkt kursiv gedruckte Gedankengänge, wem die gehören, wer weiß?

Fazit:
Wer nichts dagegen hat sich erst einmal ein wenig über die Insel, die Bewohner und die Meinung der Landpolizei ein Bild zu machen und so lange durchhält, bis die Fahrt endlich aufkommt, der wird hier glaube ich nicht enttäuscht. Deshalb gebe ich dem Buch 4 Sterne, den einen Abzug, weil es etwas langatmig anfängt, aber dennoch die Handlung und die Charaktere etwas hermachen.

Veröffentlicht am 20.02.2018

Liebesgeschichte mit brühwarmem Sex

The Bartender (San Francisco Hearts 1)
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„The Bartender“ von Piper Rayne lockt das Interesse mit einem schwarzweißen Cover. Das nur durch den pinken Schriftzug des Titels unterbrochen wird. Ein gutaussehender Kerl, dessen Augen wir nicht sehen, ...

„The Bartender“ von Piper Rayne lockt das Interesse mit einem schwarzweißen Cover. Das nur durch den pinken Schriftzug des Titels unterbrochen wird. Ein gutaussehender Kerl, dessen Augen wir nicht sehen, lässt unserer Fantasie freien Lauf. Er hält ein Glas in der Hand und ein Dreitagebart ziert sein Gesicht. Ob das vielleicht Cole sein soll um den es sich so ein bisschen neben den drei Freundinnen dreht, die in dieser Reihe die Hauptpersonen sind?
Die Reihe von Piper Rayne beginnt mit „The Bartender“ und befasst sich mit Whitney. Wir erfahren etwas über ihre Freundschaft zu Thalia und Lennon, die nicht verschiedener sein können.
Lennon hat mich am Anfang schon sehr begeistert, weil sie einfach ein Freigeist ist und alles macht, worauf sie Lust hat. Thalia dagegen ist das Mädchen mit dem Geld und der tollen Beziehung. Tja und Whit um die es geht, steht gerade ohne Job da, hat kein Geld mehr und muss deshalb zu ihren Großeltern zurückziehen, von denen sie auch aufgezogen wurde. Und dann will sie einfach nur jemanden flachlegen und der Kerl von Tinder sucht sich in der Zeit jemanden, der nicht erst noch kurz einen Drink nehmen will, sondern gleich in die Kiste springt.

So lernt sie einen netten Barkeeper kennen, bei dem sie ihren Vibrator vergisst, den Lennon ihr zum Testen mitgegeben hat. Sie hofft ihn nie wieder zu sehen, denn sie kann sich nicht mehr wirklich an etwas erinnern und möchte die Peinlichkeit niemals erneut spüren. Dumm nur, dass sie den Kerl irgendwie kennt, denn vor sechs Jahren hat er sie schon mal auf das übelste Versetzt und ihr damit im entfernten Sinne auch noch mehr Schaden zugeführt.

Auf eine sehr freche und spritzige Art wird uns die Geschichte erzählt. Man kommt den Hauptcharakteren näher und ich muss sagen, ich habe sie ein bisschen lieben gelernt, darum möchte ich auch wissen, wie die Geschichten von Thalia und Lennon weitergehen. Also müssen die nächsten Teile auch her. Ihr wollt prickelnden Sex und eine Geschichte darum, die mit ihrem Auf und Ab nicht langweilig wird? Dann seid ihr hier richtig.

Veröffentlicht am 17.02.2018

lasst die Leute reden

Wenn Funken über Wolken tanzen
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Das Buch „Wenn Funken über Wolken tanzen“, befasst sich meiner Meinung nach mit dem Thema, dass wir uns heute viel zu viele Gedanken machen, was die anderen über uns denken und dass es gewisse Ansichten ...

Das Buch „Wenn Funken über Wolken tanzen“, befasst sich meiner Meinung nach mit dem Thema, dass wir uns heute viel zu viele Gedanken machen, was die anderen über uns denken und dass es gewisse Ansichten in der Gesellschaft gibt, die so nicht passen und die wir deshalb nicht ausleben können.
DIe Autorin wählt dafür Nico (Nicolette) und Kosta.
Nico hat eine fünf jährige Beziehung hinter sich, die in einer Ehe geendet hat und dann doch recht schnell wieder ihr Ende fand. Sie litt oder leidet eigentlich noch sehr unter dem Geschehenen und ihre Freunde sehen sie ein wenig als einen Notfall um den man sich kümmern muss, damit sie endlich wieder aus ihrem Loch herauskommt.
Nico trifft auf einer Galerieeröffnung auf Kosta, der da nur für einen Freund beim Lieferservice eingesprungen ist. So lernen sich die beiden kennen.
Nun gibt es eben dieses eine Problem: einen Altersunterschied von 14 Jahren. Kosta macht das nicht viel aus, er sieht alles recht locker und hat zudem doch recht erwachsene Ansichten. Nico dagegen ist ein Kopfmensch, zerdenkt alles und gibt unglaublich viel auf die Meinungen der anderen.

So, genug verraten wie es abläuft und warum Nico sich vielleicht überlegen sollte sich andere Freunde zu suchen, könnt ihr euch gern selbst durchlesen.

Ich gebe dem Buch vier Sterne, da es sich wirklich gut wegliest, mir der Schreibstil und vor allem die lockere Art der beiden Hauptcharaktere sehr gefallen hat und ich mich doch sehr gut mit Nico vergleichen konnte.
Nur irgendwas hat mir gefehlt, leider kann ich nicht sagen was, denn das würde wahrscheinlich allen mehr helfen.
Sollte es mir einfallen, dann bearbeite ich diese Rezension natürlich nochmal gern.
Manchmal hat man als Kopfmensch einfach nicht die richtigen Worte.

Also lest das Buch und lasst euch in die Welt von Nico der Autorin von Krimis und Kosta dem nennen wir ihn Fernsehmann entführen.

Veröffentlicht am 17.02.2018

Eine berührende Familiengeschichte

All die Jahre
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Unsere Entscheidungen begleiten uns unser ganzes Leben und formen, wer wir sind.

In dem Roman „All die Jahre“ geht es um die Schwestern Nora und Theresa, ihre Entscheidungen und ihre Familie. In verschiedenen ...

Unsere Entscheidungen begleiten uns unser ganzes Leben und formen, wer wir sind.

In dem Roman „All die Jahre“ geht es um die Schwestern Nora und Theresa, ihre Entscheidungen und ihre Familie. In verschiedenen Zeitabschnitten erfahren wir aus ganz unterschiedlichen Perspektiven, wie es zu der aktuellen Situation gekommen ist.
Wir befinden uns im Jahr 2009 und Nora und Theresa reden nicht mehr miteinander. Theresa hat sich im Laufe ihres Lebens entschieden eine Nonne zu werden und fühlt sich dort sehr wohl. Sie hilft anderen Menschen und ist den ganzen Tag beschäftigt und geht in ihrer Aufgabe voll auf. Dagegen setzt sich das Leben ihrer Schwester. Nora hat ihren Mann zu Grabe getragen, hat vier Kinder und wie diese Kinder von ihrer Mutter denken, was sie für Erinnerungen haben, erfahren wir auch.

Ich finde es wirklich gelungen, dass jede wichtige Person in der Geschichte beleuchtet wird, auch ihren eigenen Beitrag hat, man sie kennenlernt und erfährt, wie sie zueinander stehen und was sie über den anderen denken.
Die Rückblenden schildern immer wieder aus Sicht von Theresa und Nora, wie es zu der heutigen Situation kam, was sie erleiden mussten, welche Aufgaben sie sich auferlegt haben und welche Entscheidungen sie getroffen haben, mit denen sie dann leben mussten.
Immer wieder wird man auf die Unterschiede der beiden Schwestern klar gestoßen, denn eben die Unterschiede scheinen zu den Entscheidungen geführt zu haben.
Ich habe mich sehr gut in die einzelnen Personen eingefügt, war wütend, wenn jemand unrecht behandelt wurde und trauerte mit, wenn es denn an der Zeit war. Es ist wie aus dem Leben gegriffen, eine Geschichte von zwei jungen Frauen, die mit Anfang zwanzig bzw. nicht mal zwanzig aufbrachen von Irland nach Amerika um dort ein Leben zu beginnen, Nora mit ihrem Verlobten Charlie und Theresa mit dem Wunsch Lehrerin zu werden. Das man mit den Ideen der Jugend und der Erziehung damals, die einem oft den Glauben gab, man müsse das beste für die Familie wollen und er Egoismus sei etwas schlechtes, brachte alles ins Rollen.
Ob die beiden Schwestern wieder zueinander finden und es ein Happy End gibt, solltet ihr selbst lesen und euch entführen lassen in eine vergangene Zeit mit Höhen und Tiefen.