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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2017

Die Anthologie hat mich nicht überzeugt

Voll Dampf: Fiktionale Steamgeschichten
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Diese Anthologie habe ich mir vor allem zu gelegt, weil ich Steampunk total mag und durch die Steampunk Akte Deutschland aus dem Art Skript Phantastik Verlag auf den Geschmack von Anthologien gekommen ...

Diese Anthologie habe ich mir vor allem zu gelegt, weil ich Steampunk total mag und durch die Steampunk Akte Deutschland aus dem Art Skript Phantastik Verlag auf den Geschmack von Anthologien gekommen bin.
Leider hat mich diese Sammlung an Kurzgeschichten etwas enttäuscht. Sie fing wirklich gut an, die Geschichte um Darwin und den Krakun hat mir sehr gefallen. Doch die nachfolgenden waren nicht so spannend, teilweise sogar recht langatmig und dadurch langweilig, was bei Kurzgeschichten eigentlich nicht sein sollte. Außerdem wirken die Enden oft offen, so dass man eigentlich noch mehr erwartet. Also alles in allem kann ich diese Anthologie leider nicht empfehlen.

Veröffentlicht am 18.12.2016

Nicht geeignet für Kinder

In einer weißen Winternacht
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In einer weißen Winternacht ist ein erzählendes Bilderbuch, welches zu den ein- und zweiseitigen Illustrationen kurze Texte zum Vorlesen hat.

„In einer weißen Winternacht,
als du in deinem Bett geschlafen ...

In einer weißen Winternacht ist ein erzählendes Bilderbuch, welches zu den ein- und zweiseitigen Illustrationen kurze Texte zum Vorlesen hat.

„In einer weißen Winternacht,
als du in deinem Bett geschlafen hast,
eingehüllt in eine federweiche Decke,
habe ich ein Bild für dich gemalt.“

Die Texte sind kurz, aber für 4jährige finde ich sie zu blumig, mit zu schweren Wörtern und nicht sehr leicht verständlich. Auch die Bilder finde ich, trotz der bunten Farbakzente, zu düster. Meiner Meinung nach ist dieses Buch eher ein Künstlerbuch, sowohl sprachlich als auch bildlich. Es werden Wörter verwendet, die ein 4jähriger gar nicht kennt, die Sprache ist sehr bildlich, damit können auch ältere Kinder noch nichts anfangen.
Alles in allem ist es keine Gute-Nacht-Geschichte für Kinder, aber unabhängig davon ist es ein niedliches Buch, mit schöner Bildsprache. Aber die Illustrationen sind mir trotzdem zu düster.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Buch hält nicht, was es verspricht

Ormog
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„Und schon gar nicht, um den Durst des Volkes nach Rache an Menschen zu befriedigen, die andersartig sind als sie!“ (S.80)

Klappentext:
Auf dem Planeten Magnus leben Menschen zusammen mit anderen vernunftbegabten ...

„Und schon gar nicht, um den Durst des Volkes nach Rache an Menschen zu befriedigen, die andersartig sind als sie!“ (S.80)

Klappentext:
Auf dem Planeten Magnus leben Menschen zusammen mit anderen vernunftbegabten Wesen. Magische Kräfte sind allgegenwärtig. Zwischen den Mitgliedern des Weißen Ordens und den abtrünnigen Gorgulzauberern entspinnt sich ein Machtkampf, der das einst blühende Reich von Kamal zu zerreißen droht. Im Konflikt auf Leben und Tod versuchen der Weißmagier Ormog und seine Gefährten zu verhindern, dass der Dunkle Meister der Gorgul sein Ziel erreicht: die unumschränkte Herrschaft des Bösen. Das Blatt wendet sich, als Ormog sich mit seiner gefährlichsten Gegnerin verbündet. Vatya, die Elitekämpferin der Gorgul, wechselt die Seiten. 
Können sie und Ormog ihre Zivilisation vor dem Untergang bewahren?

Das Buch ist… nett. Umfangreich. Es kommen sehr viele Namen und Begriffe vor, die leider nicht immer erklärt werden. Magnus ist eine völlig neue Welt, die dem Leser leider etwas fremd bleibt. Der Perspektivwechsel macht es auch nicht leichter. Das Buch ist in Kapitel unterteilt, die mit Unterüberschriften nochmal unterteilt sind. Diese Unterüberschriften geben die momentane Perspektive an. Teilweise wechselt die in den Abschnitten nochmal, was für mich schon verwirrend war, und das Folgen des Geschehens anstrengend.
Die Geschichte über Ormog und Vatya ist nett, aber kompliziert. Ich habe von dem Buch mehr Spannung erwartet, so dass das Lesen eher zäh voran kam. Der Einstieg war schon sehr zäh, wohingegen die Verfolgung spannender war, um danach wieder zäh voranzuschreiten.
Alles in allem ist das Buch sehr durchwachsen. Vielleicht habe ich auch nur zu viel erwartet. Die Grundidee der Geschichte ist schön, die Umsetzung hat mir nicht so gefallen, vor allem durch den ständigen Perspektivwechsel, wobei ich Perspektivwechsel sehr gerne hab. Aber in dem Buch wurde es übertrieben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Buch hat mich nicht überzeugt

Coherent
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Was nach einem rasanten Science Fiction Thriller klingt, ist irgendwie… lahm. Das Thema rund um Sophies Gabe ist mehr als spannend, doch die Umsetzung ist sehr schleichend. Das Buch ist in drei Teile geteilt. ...

Was nach einem rasanten Science Fiction Thriller klingt, ist irgendwie… lahm. Das Thema rund um Sophies Gabe ist mehr als spannend, doch die Umsetzung ist sehr schleichend. Das Buch ist in drei Teile geteilt. Im ersten lernen wir Sophie kennen, die mit dem Tod ihrer Eltern zu kämpfen hat. Da kommt ihr der Schüleraustausch nicht wirklich gelegen, doch da es ein Wunsch ihrer Mutter war, macht sie ihn doch. Es verschlägt sie ausgerechnet nach Frankreich, obwohl sie nicht mal französisch kann. Doch in Avignon angekommen lernt sie das Leben dort wieder zu genießen, nicht zuletzt durch Jean, dem eisblau-äugigen Franzosen. Durch seine Hilfe lernt sie ihre Gabe auch besser kennen.
Im zweiten Teil begleiten wir Sophie zwei Jahre später. Sie hat an der Uni einige Kurse belegt, die ihre Gabe unterstützen. Da sie sich auch im ihre Tante kümmern muss, nutzt Sophie ihre Gabe um an Geld zu kommen. Dadurch zieht sie die Aufmerksamkeit einer geheimen Behörde auf sich. Man könnte meinen, dass es endlich rasant weitergeht, doch selbst die Flucht durch das Land ist weniger rasant.
Mir fehlt an diesem Buch das fesselnde, die Geschwindigkeit der Ereignisse. Ich habe eher das Gefühl, dass ich mich im Urlaub befinde, wo alles etwas gemütlicher ist. Dadurch ist das Buch mehr als anstrengend für mich. Ich habe keine Lust zu lesen, weil ich gefühlt nicht voran komme, gleichzeitig möchte ich aber auch wissen, woher Sophie ihre Gabe hat, und was mit Jean ist.
Was ich sehr witzig an dem Buch finde, ist die Herkunft von Sophie. Sie lebt in Green River, Wyoming. Da in der Nähe war ich zum Schüleraustausch, und ich war auch direkt in Green River zu Besuch. Die Autorin beschreibt Wyoming als einer der wärmsten Staaten in der USA, und mal ganz ehrlich… meinen wir dasselbe Wyoming? Denn ich kann mich noch sehr gut an den vielen Schnee erinnern, und nicht an die sommerlichen 27°C. Aber nun gut, das hat natürlich nichts mit dem Buch an sich zu tun und ist auch nicht wirklich wichtig.
Zum Abschluss möchte ich nur sagen, dass mir persönlich das Buch nicht gefallen hat. In der Story steckt so viel Potenzial, es ist von der Idee her wirklich mega spannend, und obwohl der Schreibstil sehr flüssig ist, ist die Erzählweise eher langsam.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Erzählweise hat mir nicht gefallen

Ein Winter in Venedig
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Ein Winter in Venedig ist ein Roman über eine 40 jährige Frau, die von ihrem Freund verlassen wurde und die Lebenslust verloren hat. Nachdem sie Zuhause in Frankreich fast wahnsinnig geworden ist, weil ...

Ein Winter in Venedig ist ein Roman über eine 40 jährige Frau, die von ihrem Freund verlassen wurde und die Lebenslust verloren hat. Nachdem sie Zuhause in Frankreich fast wahnsinnig geworden ist, weil sie einige Ticks entwickelt hat und keinen Kontakt zu niemanden mehr hatte, hat sie kurzerhand ihr Konto leer geräumt und nach Venedig gefahren. Im Winter ist Venedig eher grau, und doch durchstreift sie die verwinkelten Gässchen und erforscht Venedig. In ihrer Pension freundet sie sich mit dem russischen Fürsten an, der dort seit 5 Jahren lebt, und in Venedig freundet sie sich mit einem Buchladenbesitzer an.

Das Buch ist leicht zu lesen. Die Kapitel sind kurz, die Sätze auch. Teilweise sind sie sehr abgehackt und unvollständig, wie Gedankengänge, die man nicht so richtig fassen kann. Es wirkt, als wenn die Protagonistin dem Buchladenbesitzer ihr Abenteuer in Venedig erzählt.

Mir gefällt an dem Roman sehr, dass die Kapitel kurz sind und es leicht zu lesen ist. Aber die Erzählweise gefällt mir nicht. Diese unvollständigen Sätze, abgehackte Gedankengänge, machen für mich oft keinen Sinn. Ich kann mir nicht vorstellen, dass einige Gespräche, wie sie im Buch gehalten werden, wirklich in der Realität vorkommen. Die Beschreibungen von Venedig finde ich allerdings sehr anschaulich, wenn auch teilweise wenig schmeichelhaft.