Bin zwiegespalten
Eigentlich lese ich Joy Fielding ganz gerne - wobei es von ihr halt auch gute und schlechte Bücher gibt. Bei diesem -ich nenne es mal Roman - tu ich mir mit der Beurteilung schwer.
Robin, Psychotherapeutin ...
Eigentlich lese ich Joy Fielding ganz gerne - wobei es von ihr halt auch gute und schlechte Bücher gibt. Bei diesem -ich nenne es mal Roman - tu ich mir mit der Beurteilung schwer.
Robin, Psychotherapeutin aus L.A. erhält einen beunruhigenden Anruf ihrer Schwester: (diese lebt immer noch im Heimatkaff in Nordkalifornien) Ihr Vater, ihre Stiefmutter und -Schwester wurden niedergeschossen und dabei schwer verletzt. Robin kehrt zurück in die Heimat, die sie vor Jahren verlassen hat und seit dem auch den Kontakt zur Familie hatte. Zu viel ist passiert: Die Mutter ist verstorben die ehemalige beste Freundin hat den Vater geheiratet, mit der Schwester (die zudem einen autistischen Sohn hat) hat sie sich nie verstanden, der Bruder (der zuvor mit der ehemaligen Freundin verlobt war) lebt in San Francisco und und und. Schon Anfangs fällt es schwer, den Durchblick zu behalten.
Was folgt ist eher ein Familendrama als ein Thriller, insgesamt passiert eigentlich nicht viel. Der Sheriff ermittelt, es kommen mehrere Verdächtige ins Spiel und Robin erleidet eine Panikattacke nach der nächsten und übersteht ihren Alltag nur mit Benzos. Insgesamt bleiben wirklich alle Protagonisten farblos und unsympathisch. Die Story selbst fand ich jedoch, trotz des vorhersehbarem Endes, ganz gut. Den Schreibstil von JF insgesamt auch ganz okay.