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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2018

Faszinierend

Hologrammatica
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Der Roman spielt in einer nicht allzu fernen Zukunft. Am Ende des 21. Jahrhunderts muss Singh im Rahmen seiner Tätigkeit als Quästor die verschwundene Computerexpertin Juliette Perotte auffinden. Wie befürchtet ...

Der Roman spielt in einer nicht allzu fernen Zukunft. Am Ende des 21. Jahrhunderts muss Singh im Rahmen seiner Tätigkeit als Quästor die verschwundene Computerexpertin Juliette Perotte auffinden. Wie befürchtet hat ein Klimawandel die Welt verändert und die Technik, vor allem die künstliche Intelligenz, wurde weiter entwickelt.


Wie schon in seinem Buch "Drohnenland" spielt auch der neueste Roman von Tom Hillenbrand in der Zukunft, wenn auch in einer anderen. Dem Autor gelingt es, ein glaubwürdiges Zukunftsszenario zu verfassen, das mich beim Lesen so manches Mal nachdenklich gestimmt hat. Eine fesselnde Lektüre, ein Buch, das man kaum aus der Hand legen kann und neben dem Unterhaltungsfaktor viel Stoff zum Nachdenken bietet. Für mich eine perfekte Symbiose. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, ein roter Faden zieht sich bis zum Ende durch und der Leser taucht tief in die "Holo"-Welt ein.

Veröffentlicht am 20.02.2018

Toller Reihenauftakt

Silberschwingen 1: Silberschwingen
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Thorn ist Staffelläuferin und die große Hoffnung ihrer Staffel, in der auch ihre Freundin Anh trainiert. Die Sommerferien stehen kurz bevor und es gibt nur noch einen Wettkampf zu bestreiten. Doch dann ...

Thorn ist Staffelläuferin und die große Hoffnung ihrer Staffel, in der auch ihre Freundin Anh trainiert. Die Sommerferien stehen kurz bevor und es gibt nur noch einen Wettkampf zu bestreiten. Doch dann ändert sich ihr Leben urplötzlich. Es beginnt damit, dass sie brennende Schmerzen im Rücken bekommt und sich ganz krank fühlt, was sie von sich überhaupt nicht kennt. Und dann wird sie auch noch vom Anführer der "Shades" umgenietet. Wieso hat Riley auf einmal ein solches Interesse an ihr und was weiß er über sie, von dem sie nichts weiß? Thorn ist nämlich eine Silberschwinge bzw. nicht ganz (aber das möchte ich hier nicht verraten) und Riley und die "Shades" sind zu ihrem Schutz da. Aber sie sind nicht die einzigen, die von ihrer Existenz erfahren, da sie als abtrünnige Rebellen vom Clan der Londoner Silberschwingen gejagt werden und so gerät Thorn mitten zwischen die Fronten.
Eine wunderbare Geschichte mit gut ausgearbeiteten Charakteren. Mir hat es ja vor allem der kaugummiabhängige Riley angetan. Hauptperspektive ist die der Protagonistin Thorn, aber vor allem im späteren Verlauf der Wechsel zwischen ihrer und der von Lucien haben mir gut gefallen. Das Ende lässt darauf hoffen, dass wir bald die Fortsetzung lesen können. Ein flüssiger Schreibstil, witzige Kleinigkeiten und immer wieder ein Schlagabtausch runden das Buch ab.

Veröffentlicht am 18.02.2018

Lila Merriweather

Black Blade
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Lila Merriweather ist eine Diebin und so lernen wir sie gleich zu Beginn des Buches schon in Aktion kennen ohne viel über die Protagonistin zu wissen. Sie muss im Auftrag von Mo eine wertvolle Kette stehlen, ...

Lila Merriweather ist eine Diebin und so lernen wir sie gleich zu Beginn des Buches schon in Aktion kennen ohne viel über die Protagonistin zu wissen. Sie muss im Auftrag von Mo eine wertvolle Kette stehlen, eigentlich kein Problem für sie, einer ihrer leichteren Aufträge denkt sich Lila Merriweather so bei sich. Tja, für den Leser oder die Leserin ist klar, dass das ein Trugschluss ist. Denn natürlich sind dann doch Wachen vor Ort und Lila Merrweather wird verfolgt. Bei der Jagd über die Dächer lernen wir den Ort des Geschehens schon ein wenig besser kennen. Und dann gelingt es Lila Merriweather doch, ihre Verfolger erfolgreich abzuhängen, denn sie flüchtet über die Dächer und dann ein Abflussrohr runter. Obwohl auch ihre Verfolger Magie haben, können sie ihr dorthin nicht folgen.
Lila Merriweather lebt in der Bibliothek, in einem Keller und sie kann nur zu ihrer Unterkunft, wenn die Öffnungszeiten vorbei sind. Sie ist zwar erst siebzehn Jahre alt, aber sie lebt schon alleine. Natürlich nicht offiziell, aber seitdem ihre Mutter gestorben ist (da war Lila Merriweather erst dreizehn Jahre alt), muss sie alleine klar kommen. Die Sache mit den Pflegeeltern hat nicht geklappt und darum kümmert sich Mo jetzt um sie, ein Freund ihrer Mutter. Er hat ihr gefälschte Papiere besorgt, damit sie zur Schule gehen kann und es nicht auffällt, dass sie keine Familie hat. Und Mo ist auch ihr Auftraggeber. Als sie die Kette bei ihm im Laden abgibt, trifft sie dort auf zwei Jungen und ein Mädchen. Dann kommt es zu einem Überfall und Lila Merriweather greift ein. Ehe sie es sich versehen kann wird sie in die Geschicke der Familien involviert und zur neuen Leibwächterin von Devon Sinclair. Allerdings verhandelt sie hart und möchte den Job eigentlich nicht, aber kann nicht anders.
Ein toller Schreibstil und eine gute Geschichte. Ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 02.02.2018

Toller Abschluss

Die Geschichte des verlorenen Kindes
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Der vierte und abschließende Band der Saga führt uns in die 1970er und 1980er Jahre. Elena ist letztendliche doch nach Neapel zurückgekehrt; Lila hatte die Stadt nie verlassen. Eine Geschichte über die ...

Der vierte und abschließende Band der Saga führt uns in die 1970er und 1980er Jahre. Elena ist letztendliche doch nach Neapel zurückgekehrt; Lila hatte die Stadt nie verlassen. Eine Geschichte über die Freundschaft zweier Frauen, eine Geschichte über das Leben und auch ein Bild des 20. Jahrhunderts durch die unterschiedlichen Lebensläufe von Elena und Lila.
Auch hier spricht mich neben der guten Geschichte wieder einmal der tolle Schreibstil an und Elena Ferrante gelingt es, den Spannungsbogen über die vier doch recht langen Bände aufrecht zu erhalten. Ein bisschen Wehmut, dass es nun zu Ende ist, dennoch muss alles Gute mal einen Abschluss finden und den darf man nicht zu lange herauszögern. Eine tolle Lektüre, die zum wiederholten Lesen einlädt, um sie noch besser genießen zu können.

Veröffentlicht am 29.01.2018

Eine spannende Mischung aus Krimi und Zeitgeschichte.

Echo der Toten. Ein Fall für Friederike Matthée (Friederike Matthée ermittelt 1)
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Winter 1947, der Zweite Weltkrieg ist noch nicht lange vorbei, überall stehen noch Ruinen und es ist ein harter Winter, überall Eis und Schnee. Und dann passiert ein Mord in der Eifel. Richard Davies ...


Winter 1947, der Zweite Weltkrieg ist noch nicht lange vorbei, überall stehen noch Ruinen und es ist ein harter Winter, überall Eis und Schnee. Und dann passiert ein Mord in der Eifel. Richard Davies von der britischen Military Police soll das Verbrechen mit Hilfe von Friederike Matthée von der Weiblichen Polizei in Köln aufklären, da sie - hoffentlich - einen besseren Zugang zu dem kleinen Jungen hat, der der einzige Zeuge des Mordes war. Außerdem spricht sie recht gut Englisch. Dann geschieht ein weiterer Mord, ein Priester, der unter der NS Herrschaft in einem Konzentrationslager war. Möchte hier jemand Verbrechen aus dem Dritten Reich vertuschen oder was steckt dahinter?
Die Figur der Friederike hat mir sehr gut gefallen. Ihre Motive bei der Polizei zu arbeiten, die sich nach und nach wandeln und wie sie sich behauptet. Daneben fand ich die Beschreibungen dieses harten Nachkriegswinters beeindruckend.
Eine faszinierende Lektüre, die ich auf jeden Fall weiter empfehlen werde.