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Veröffentlicht am 23.03.2018

Konnte mich leider nicht fesseln

Finding Sky Die Macht der Seelen
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Auch wenn "Finding Sky" wieder eine Geschichte ist, der man anmerkt, dass sie sich an Twilight orientiert, gefiel mir der Anfang. Man steckt sofort in Skys Welt und ich mochte vor allem die Tatsache, dass ...

Auch wenn "Finding Sky" wieder eine Geschichte ist, der man anmerkt, dass sie sich an Twilight orientiert, gefiel mir der Anfang. Man steckt sofort in Skys Welt und ich mochte vor allem die Tatsache, dass sie von England nach Colorado zieht, da dadurch auch die Kulturunterschiede anfangs eine Rolle spielen. Sky war mir als Hauptperson sehr sympatisch, da sie nicht naiv ist, sondern eigenständig und auch ein sehr emotionaler Mensch, wodurch ich mich gut mit ihr identifizieren konnte. Ihre Adoptiveltern konnte ich auch schnell ins Herz schließen, weil sie so liebenswert und bodenständig erscheinen.
Dafür ist die Beschreibung von Skys Freunden und leider auch die von Zed etwas flach gehalten, was aber auch daran liegt, dass diese Figuren sehr klischeehaft geschildert werden und man sie deshalb auch gut durch Charaktere anderer Bücher austauschen könnte.
Die Chemie zwischen Sky und Zed stimmt zwar, allerdings fieberte ich beim Lesen nicht so richtig mit den beiden mit, weil es vorhersehbar ist, dass sich beide ineinander verlieben und Zed durch sein ständiges Gerede über Seelenpartner Sky auch keine andere Chance lässt. Von großer Romantik fehlt jedoch jede Spur. Stattdessen wirken die Szenen mit beiden sehr durchschnittlich. Dafür ist Zed glücklicherweise sehr liebevoll, was mittlerweile keine Selbstverständlichkeit mehr in vielen Büchern ist. Aus diesem Grund mochte ich ihn auch.
Die Grundidee mit den Savants, welches Menschen mit übernatürlichen Kräften sind, hat mir gut gefallen, da das etwas Neues in dem Genre und dem Konzept der Geschichte ist. Das was mir jedoch weniger gut gefiel war die ganze Umsetzung dieser Idee und der Aufbau des Buchs. Der Anfang war wie gesagt noch spannend, doch es wurde sehr schnell langweilig und Skys Geschichte entwickelte sich zu einem langweiligen Geplätscher ohne große Überraschungsmomente. Da die Szenen, die für Spannung sorgen sollten sehr vorhersehbar waren, langweilten mich diese leider auch und konnten mich nicht begeistern. Schließlich wollte ich die Geschichte einfach nur noch beenden nachdem der gute Anfang vorbei war, da sie mich nicht mehr fesseln konnte. Auch das Ende wirkte irgendwie nicht groß genug, sondern zu flach und perfekt, so, dass ich keine Neugier im Bezug auf den zweiten Teil verspüre.
Das finde ich sehr schade, weil die Idee sehr viel Potential hat, aber zu klischeehaft und vorhersehbar ausgearbeitet wurde, was schließlich Langeweile bei mir auslöste.

Fazit: Die Grundidee der Geschichte ist toll, jedoch wurde diese nicht gut genug ausgearbeitet, da das Erzählte sehr langweilig und klischeehaft auf mich wirkte.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Bietet wenig Neues

Obsidian 1: Obsidian. Schattendunkel
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Ich bin ehrlich gesagt etwas zwiegespalten, was meine Meinung zu "Obsidian" angeht. Mich hat der Klappentext zunächst nicht wirklich angesprochen, weil es mir wie eine "Twilight" - Nachmache erschien. ...

Ich bin ehrlich gesagt etwas zwiegespalten, was meine Meinung zu "Obsidian" angeht. Mich hat der Klappentext zunächst nicht wirklich angesprochen, weil es mir wie eine "Twilight" - Nachmache erschien. Da jedoch so viele von dem Werk schwärmen, beschloss ich dem Buch doch noch eine Chance zu geben. Die ersten knapp 200 Seiten fand ich ehrlich gesagt auch nicht wirklich spektakulär, weil die Geschichte in diesen nichts Neues bietet, sondern fast genauso bereits in vielen anderen Werken auftaucht. Wir haben ein unsicheres Mädchen, das hübsch ist, sich aber nicht hübsch fühlt und einen attraktiven respektlosen Bad Boy, in den sich unsere Hauptperson nur wegen seines umwerfendes Aussehen verliebt. Dazu die all bekannte Geschichte, dass die Hauptperson natürlich merkt, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Daemon erinnerte mich charakterlich und äußerlich stark an Damon aus "Vampire Diaries" und Katy war zwar frech und ist leidenschaftliche Buchbloggerin, aber lässt sich dennoch von Daemon einnehmen, womit sie in diesem Punkt kaum Stärke beweist und ging mir damit auf die Nerven, dass sie sich für wenig hübsch hält, obwohl sie das natürlich ist. Das finde ich sehr schade, weil sie im Vergleich zu Bella und Co. eigentlich mehr Eigenständigkeit beweist (Die Spaghetti - Szene ist unschlagbar), aber sich dann schnell wieder von Daemons Aussehen blenden lässt. Fakt ist, man kriegt mich nicht allein damit rum, eine Buchbloggerin als Hauptperson zu nehmen. Die ganze Geschichte könnte als "Twilight 2.0" durchgehen, was ich zwar auch nicht all zu sehr mochte, aber dafür mehr Originalität und anständige Jungs bat.
Wie gesagt trifft das auf die ersten 200 Seiten zu, denn danach wurde ich kurzzeitig positiv überrascht. Der Punkt nämlich ist, dass Daemon kein Vampir oder Werwolf ist, sondern etwas ganz anderes und genau das ist neu für das Genre. Tatsächlich konnte mich diese Wendung begeistern, aber daraufhin wurde die Geschichte schnell wieder durchschnittlich. Meiner Meinung nach hat Katy sich mit der Wahrheit viel zu schnell abgefunden, was unrealistisch ist. Und Daemon änderte sich charakterlich auch nicht wirklich. Die ganze Geschichte erinnerte nach der Überraschung dann wieder stark an "Twilight", weil Daemons Familie/Freunde zum Beispiel eine große Rolle spielten und es natürlich auch Erzfeinde zu bekämpfen gibt. Das Spiel der Klischees geht in die weitere Runde bis zu dem Finale, das etwas spannender sein hätte können.
An sich wird die Geschichte aber gut erzählt und ist spannend, wenn auch vorhersehbar. Wenn die Autorin eines gut kann, dann ist es Kapitel mit dem richtigen perfekten Satz enden zu lassen. Katy besaß Charaktereigenschaften, die ich mochte, aber auch wieder welche, die mich störten, weil diese sich mit den starken Eigenschaften widersprachen.
Mit Daemon konnte ich überhaupt nicht warm werden, weil er sich die meiste Zeit daneben benahm und versucht hat Katy herumzukommandieren, was sie wegen seines tollen Aussehens ignorierte. Es wird wirklich so langsam Zeit, dass sich Autoren von dieser Art von Jungs verabschieden, weil das den Lesern ein falsches Bild vermittelt und nicht zeigt wie eine gesunde Beziehung aussieht.
Dee mochte ich dafür sehr, weil sie sehr individuell ist und durchgehend großes Selbstbewusstsein und Stärke bewies. Aus diesem Grund bin ich sehr froh darüber, dass sie in der Geschichte so viel Platz einnimmt, weil ich alle Szenen mit ihr sehr mochte.
Wie man sieht, bin ich sehr zwiegespalten was das Buch eingeht. Mich stören einige klischeehafte Dinge, dennoch mag ich die neue Idee, die die Autorin miteingebaut hat und ihre Art die Geschichte zu erzählen. Außerdem gibt es einen großen Pluspunkt dafür, dass die Autorin Katy und Daemon dennoch Zeit für ihre Gefühle gab und sie nicht wie in anderen vergleichbaren Werken sofort übereinander herfallen. Genauso wie auch für die vielen humorvollen Szenen, die mich zum lachen brachten. Aus diesem Grund finde ich, dass das Buch unterhaltsam ist, aber kann den großen Hype nicht ganz nachvollziehen. Das ist sehr schade, weil ich mehr erwartet habe.

Fazit: Eine Geschichte, die leider wenig Neues bietet, aber eine interessante Grundidee beinhaltet und gut erzählt wird.

Veröffentlicht am 18.02.2018

Nicht das beste Buch der Autorin

Ein Moment fürs Leben
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Ich habe mit sehr hohen Erwartungen diesen Roman angefangen zu lesen, weil Cecelia Ahern eine meiner Lieblingsautorinnen ist und bisher mich alle ihre Romane begeistern konnten. Umso schmerzhafter ist ...

Ich habe mit sehr hohen Erwartungen diesen Roman angefangen zu lesen, weil Cecelia Ahern eine meiner Lieblingsautorinnen ist und bisher mich alle ihre Romane begeistern konnten. Umso schmerzhafter ist es für mich jetzt zugeben zu müssen, dass dieser Roman eine Enttäuschung war.
Um zunächst auf die Idee sprechen zu kommen, kann ich sagen, dass ich diese sehr gut fand, sonst hätte ich mich nicht dafür entschieden den Roman zu lesen. Auf die Idee eine Geschichte über eine Frau zu schreiben, die ihrem eigenen Leben begegnet, muss man erst einmal kommen. Doch je mehr man über dieses "Leben" erfährt, desto weniger Begeisterung konnte man für diesen Mann, der Lucys Leben darstellt, finden, denn als die beiden anfangen fast jede erdenkliche Sekunde miteinander zu verbringen, erinnert "Ein Moment fürs Leben" stark an Aherns anderen Romane und wie eine schlechte Mischung von diesen. Um welche es sich genau handelt, werde ich jetzt ansprechen. In dem fantastischen Roman "Zwischen Himmel und Liebe" verändert ein unsichtbarer Freund, die Sichtweise einer Frau und Cosmo, so nennt sich Lucys Leben, erinnert charakterlich stark an den unsichtbaren Freund des anderen Roman von Ahern. Und dann haben wir noch den Roman "Die Liebe deines Lebens", in welchem eine Frau einen depressiven Mann begleitet und jede erdenkliche Sekunde mit ihm verbringen möchte, um ihn von einem erneuten Selbstmordversuch abzuhalten, was an Cosmos fast ständige Nähe zu Lucy erinnert. Die einzige Unterschiede sind nur, dass Lucy keine Gefühle für Cosmo entwickelt, denn da gibt es zwei andere männliche Charaktere und, dass "Ein Moment fürs Leben" mit weniger Herz und Gefühl erzählt wird.
Damit wäre ich jetzt auch schon bei meinem nächsten Punkt. Wenn man ein Buch beginnt, dass sich dem sensiblen Thema "Leben" nähert, erwartet man auch einige nachdenkliche Aspekte, doch die Wahrheit ist, dass mir das bei diesem Roman völlig gefehlt hat. Wenn man hier nach Belehrungen sucht, findet man nur die abgekauten Klischeehaften, wie, dass man eine Arbeit machen sollte, die einem Spaß macht, Erfolg nicht das wichtigste ist oder man mit Lügen nicht weit kommt, denn die Freunde lieben einen so wie man ist. Jedoch nichts wirklich neues. Selbst die letzten Sätze über das Leben an sich wirkten mir im Gegensatz zu denen in "Die Liebe deines Lebens" viel zu aufgezwungen. Das war vor allem enttäuschend, weil ich von Ahern eigentlich weiß, dass sie gut schreiben kann, vor allem wenn es um solche philosophischen Sachen geht.
Bei den Charakteren fehlte es mir leider auch an Originalität, denn wie gesagt, erinnerte mich Cosmo viel zu sehr an eine andere Romanfigur und die beiden Jungs, mit denen die Hauptperson zusammen kommen könnte, besitzen zu wenig Tiefe und wirken eher wie gustaussehende Posterboys ohne mehr zu beinhalten. Bei Blake, der sich einst von Lucy getrennt hat, kann man das zwar verstehen, weil er einen etwas egoistischen Charakter besitzt, aber Don, der zweite Mann der Runde hätte ruhig als weniger perfekt aussehend beschrieben werden können und mit mehr Tiefe.
Die Familie Lucys ist leider auch nicht sehr überzeugend und viel zu oberflächlich beschrieben. Ihre Eltern sind sehr reich, besitzen ein großes Haus und wie soll es auch anders sein, hat Lucy große Probleme mit ihrem Vater, der sie aufgrund ihres mangelndes Erfolgs für eine Schande der Familie hält. Diesen nicht sehr sympatischen Vater kennen wir schon aus "Die Liebe deines Lebens" und wirkt hier auch ohne Tiefen, obwohl Ahern sich auch für ihn mehr überlegen hätte können. Und um ehrlich zu sein, wirken die ganzen Szenen mit der Familie in deren hübschen Haus auf mich wie aus einer ZDF-Romanze, als aus einem Roman einer talentierten Autorin.
Die einzige Charaktere, die noch gut erarbeitet wurden, waren Lucys Freunde und Arbeitskollegen, denn diese waren die wenigen in diesem Roman, die einem realistisch erschienen.
Jetzt möchte ich noch den ganzen Roman an sich mit der Geschichte ansprechen und muss leider zugeben, dass diese schwere Makel beinhaltet und somit andere Dinge wie die oberflächlichen Charaktere leider nicht retten konnte. Zuerst einmal muss ich sagen, dass es einem unglaublich schwer fällt in diesem Roman rein zu kommen. Erst nach hundert Seiten hat man das Gefühl drinnen zu und da kommt die nächste Enttäuschung. Denn nach diesen hundert Seiten hatte man auch das Gefühl, dass hier die Geschichte nach den ersten langweiligen Seiten endlich ins Rollen kommt, doch wird schnell enttäuscht. Erst nach zweihundert Seiten gewinnt die Geschichte an richtiger Spannung.
Insgesamt wirkt der Aufbau viel zu wenig durchdacht, was eben zur Folge hat, dass der Roman den Leser langweilt.
Nun muss ich auch auf die Liebe zu sprechen kommen. Der Leser merkt sofort, dass Lucy noch in ihren Exfreund verliebt ist und trotzdem tut Ahern so, als ob das in der Mitte des Romans eine Überraschung sei. Sie begreift es nämlich, in dem Moment, in dem Cosmo sie nach ihrem Traum fragt und ihr erst nach einer Weile einfällt, dass es eine erneute Beziehung mit Blake ist. Das war viel zu vorhersehbar, aber dafür waren die späteren Szenen mit Blake die spannendsten im Roman.
Und dann haben wir Don, einen Mann, den sie durch Zufall kennenlernt, weil sie eine falsche Nummer angerufen hat. Zwar mag die Romanze der beiden süß erscheinen, was dann aber auch durch ein viel zu schlechtes Planen der Autorin zerstört wird. Eines Tages bekommt Lucy nämlich Besuch eines Teppichreinigers, den sie bestellt hat und der Leser weiß sofort, dass es Don ist, weil beide sich gleichzeitig in der Wohnung SMS schreiben. Trotzdem wird, als sie es endlich begreifen wieder so getan als ob es eine Überraschung war.
Das Ende ist leider genauso vorhersehbar und aufgrund des etwas herzlosen Erzählen, kann man das auch nicht so einfach verzeihen.
Fakt ist, dass Ahern eigentlich super schreiben kann, ihr Potential bei "Ein Moment fürs Leben" jedoch nicht ausgeschöpft wurde. Während die Romane, die ich zuvor von ihr gelesen haben, mein Herz berührten, noch immer ein Teil dieses sind und mich zum nachdenken brachten, berührte "Ein Moment fürs Leben" kaum etwas in mir. Zudem muss ich sagen, dass es meist langweilig war und ich jetzt froh darüber bin, es endlich beendet zu haben, während ich bei den anderen Romanen der Autorin nicht wollte, dass sie enden. Das musste ich jetzt nur mal zum Vergleich erwähnen.
Ich möchte nicht alles schlecht reden, denn "Ein Moment für Leben" hat auch positive Aspekte. So findet man in diesem Roman eine lustige Stelle, die so witzig war, dass es mir schwer fiel nicht mehr zu lachen.
Was dann noch alles etwas retten konnte, waren die letzten siebzig Seiten, denn in diesen fand man die Cecelia Ahern wieder, die ich aus den anderen Romanen kannte. Diese siebzig Seiten waren wieder unterhaltsam und mit etwas mehr Tiefe und ginge es nur um diese, könnte ich dem Roman problemlos vier oder fünf Sterne geben, doch leider ändern diese wenigen Seiten nichts an dem Gesamtgefühl, das mir der Roman gab.
Fakt ist, dieser Roman ist nicht der beste der irischen Autorin und wenn ich jemanden etwas von Ahern zu lesen geben würde, würde ich einen anderen Roman empfehlen. Trotzdem werde ich weiterhin Romane von Ahern lesen, weil das der bisher einzige von ihr war, der mich enttäuscht hat.

Fazit: Ein Roman, der mich leider enttäuschte, weil er zu wenig durchdacht war. Es gibt viel bessere Romane von Cecelia Ahern.

Veröffentlicht am 21.01.2018

Nicht so gut wie der erste Teil

Gläsernes Schwert (Die Farben des Blutes 2)
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Da mich "Die rote Königin" total begeistern konnte, hatte ich entsprechend hohe Erwartungen an den Folgeband und began diesen mit viel Vorfreude zu lesen. Leider, leider und nochmals leider wurden meine ...

Da mich "Die rote Königin" total begeistern konnte, hatte ich entsprechend hohe Erwartungen an den Folgeband und began diesen mit viel Vorfreude zu lesen. Leider, leider und nochmals leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt und "Gläsernes Schwert" hat mich richtig enttäuscht. Das Problem lag daran, dass die ganzen Punkte, die ich an "Die rote Königin" geliebt habe, hier wie wegradiert wurden. Als ob eine andere Autorin mit einer anderen Art zu schreiben den Folgeband geschrieben hätte und nicht die Victoria Aveyard des ersten Teils, welche immer wieder für böse Überraschungen sorgte und Mare nie wirklich Glück gönnte und ihr immer das Schlimmste passieren lies, das passieren kann und man als Leser nicht erwartete. Ich fühlte mich beim Lesen in die Zeit zurückgesetzt, in der mich der zweite Teil der "Die Bestimmung"-Trilogie enttäuschte und das obwohl ich den ersten so gut wie nicht aus der Hand legen konnte, weil dieser so fesselnd war.
Der Anfang von "Gläsernes Schwert" ist ziemlich gut gelungen, da man sich sofort wieder in Mares Welt zurechtfinden kann, jedoch wird es nach der ersten Spannung leider schnell langweilig und zwar ab dem Punkt, ab dem Mare zusammen mit anderen den versteckten Aufenthaltsort der Rebellen verlässt um ihre eigenen Pläne zu verfolgen. Bis zu diesem Punkt bleibt es trotz einiger Schwächen spannend. Danach musste ich mich wortwörtlich durch den Roman durchkämpfen. Es fiel mir schwer beim Lesen konzentriert zu bleiben, da ich das Darauffolgende langweilig fand und es sich nur so daher zog ohne, dass sich die Geschichte wirklich weiterentwickelte.. Es war zwar interessant von den anderen Neublütern zu lesen, die genauso wie Mare als Rote besondere Fähigkeiten haben, jedoch schwappte das nur so dahin und hätte spannender gestaltet werden können. Die "Überraschungen" und "Schockmomente" liesen mich kalt, weil sie zu gezwungen wirkten und vorhersehbar waren. Ein anderes großes Problem für mich war die zu starke Ähnlichkeit zum dritten "Die Tribute von Panem" - Teil. Schon nach den ersten drei Seiten, musste ich das Buch erst einmal entsetzt weglegen, weil mir diese genauso wie "Flammender Zorn" erschienen. Auch im Bezug zur Dreiecksgeschichte zwischen Mare, Cal und Kilorn gibt es zu starke Parallelen zur erfolgreichen "Die Tribute von Panem"-Reihe und was mich total ärgerte war, dass es sogar Szenen gab, die einfach kopiert erschienen. Somit erschien mir "Gläsernes Schwert" leider sehr oft wie ein schlechter Abklatsch des dritten "Die Tribute von Panem"-Teils und dabei wird diese Trilogie in der späteren langen Danksagung nicht einmal als Inspirationsquelle genannt, obwohl es kaum zu übersehen ist, dass diese dafür diente.
Die Hoffnung, dass es besser wird, verlor ich jedoch nicht und tatsächlich gestalteten sich die letzten 100 Seiten wieder besser und vor allem der Epilog klingt vielversprechend. Jedoch gab es selbst innerhalb dieser letzten 100 Seiten Schwächen, da das Finale, bei welchem Mare mit den anderen den Palast stürzen möchte doch kein Richtiges ist und selbst danach noch anderes passiert, das den eigentlichen Höhepunkt wieder herabsinken lässt. Nur der Epilog konnte mich nochmals mitreisen und der Cliffhanger mit dem "Gläsernes Schwert" endet, lässt einen vielversprechenden dritten Teil vermuten. Den dritten Teil werde ich auch trotz meiner Enttäuschung über den Zweiten lesen, weil ich das Gefühl habe, dass dieser wieder besser wird.
Ich möchte jetzt auch nicht alles schlecht reden. Etwas, das mich an "Gläsernes Schwert" gefreut hat, war die Charakterentwicklung von Mare, denn im zweiten Teil wird sie um einiges sympatischer. Auch der gute Schreibstil kam nicht zu kurz und wie bereits gesagt war es interessant von den Fähigkeiten der anderen Neublütern zu lesen, wobei die Autorin bewies, dass sie trotz allem viel Kreativität besitzt.
Trotzdem lassen diese Punkte nicht über den daherziehenden Mittelteil hinwegsehen und die fehlenden Überraschungen, mit denen Victoria Aveyard in "Die rote Königin" punkten konnte. Allem in allem wirkt "Gläsernes Schwert" nur wie ein Lückenfüller in der Reihe, der mit irgendwelchem Inhalt gefüllt werden musste um den dritten Teil vorzubereiten.

Fazit: Leider enttäuschte mich "Gläsernes Schwert", da sich die Geschichte nur dahin zog, zu wenige Überraschungen bot und mir letztendlich eher wie ein einfacher Lückenfüller der Reihe erscheint. Zudem stören mich die zu starken Parallelen zum dritten "Die Tribute von Panem" -Teil, da bestimmte Punkte kopiert erscheinen.

Veröffentlicht am 21.01.2018

Konnte mich leider nicht überzeugen

Auge um Auge
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Ich fand den Klappentext zu "Auge um Auge" sehr interessant und vielversprechend, weswegen ich das Buch auch unbedingt lesen wollte. Es erinnerte mich irgendwie an "Pretty Little Liars" und "Lying Game". ...

Ich fand den Klappentext zu "Auge um Auge" sehr interessant und vielversprechend, weswegen ich das Buch auch unbedingt lesen wollte. Es erinnerte mich irgendwie an "Pretty Little Liars" und "Lying Game". Leider wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt.
Das Buch wird aus drei unterschiedlichen Sichten erzählt, was bei mir am Anfang für ziemlich viel Verwirrung sorgte und es dem Leser schwer macht gut in das Buch reinzukommen. Bei gleich drei unterschiedlichen Sichtweisen und vielen Nebenpersonen fiel es mir leider auch schwer ein richtiges Bild von den Personen zu erhalten. Erst gegen Ende wusste ich wer wer ist und wer wem was angetan hat und mit wem einmal befreundet war. Zu Beginn fühlte ich mich leider etwas verloren beim Lesen, weil es mir so schwer fiel in die Geschichte zu finden.
Es lässt sich nicht leugnen, dass beide Autorinnen eine gute Sprache haben und die Figurenkonstellationen sehr gut durchdacht haben, jedoch wurde gleichzeitig viel Potential verschenkt. Ich hatte im Bezug auf die Rachepläne mehr erwartet, doch wirkliches Drama aufgrund dieser gab es erst am Ende. Dadurch bleibt der Mittelteil des Buches etwas oberflächlich, obwohl es dem Roman an Spannung nicht wirklich fehlt.
Etwas, das mich leider auch enttäuscht, ist, dass das Buch sehr klischeehaft ist und wie ein typischer High-School-Film erscheint bei welchem es die Beliebten und Unbeliebten gibt, die Cheerleader, Bälle und natürlich irgendwelche Partys. Bei einer so bekannten Autorin wie Jenny Han habe ich etwas mehr erwartet, auch wenn "Auge um Auge" mein erstes Buch von ihr ist.
Somit konnte mich "Auge um Auge" leider nicht wirklich überzeugen, weil es anfangs so verwirrend war, oberflächlich bleibt und zu sehr mit Klischees spielt.

Fazit: Ein Buch mit viel Potential, das jedoch nicht ganz ausgeschöpft wurde und oft zu oberflächlich und klischeehaft ist.