Profilbild von Gluecksklee

Gluecksklee

Lesejury Star
offline

Gluecksklee ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Gluecksklee über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2018

Gelungener vierter Band

Magisterium
0

Zur Handlung

Mit „Magisterium – Die silberne Maske“ hat das hochkarätige Autorenduo, bestehend aus Holly Black und Cassandra Clare den vierten Band der Magisterium-Reihe rund um Callum Hunt und seine ...

Zur Handlung

Mit „Magisterium – Die silberne Maske“ hat das hochkarätige Autorenduo, bestehend aus Holly Black und Cassandra Clare den vierten Band der Magisterium-Reihe rund um Callum Hunt und seine Freunde. Nachdem Callum zu Beginn des Bandes erst einmal in Panoptikum, dem Gefängnis für Magier, gefangen gehalten wird, weil er die Seele von Constantin Madden besitzt, dem Feind des Todes, gerät er nach einem filmreifen Ausbruch in noch schlimmere Schwierigkeiten. Nicht zuletzt muss er sich mit der Frage auseinandersetzen, ob er, sofern sich für ihn die Möglichkeit ergeben würde, darauf verzichten wird seinen verstorbenen Freund Aaron von den Toten zurückzuholen.

Meine Meinung

Die Hauptperson Call, der seine eigene Kriegstreiberpunkteliste führt und verzweifelt versucht den Punktestand auf dieser Liste möglichst niedrig zu halten, sein innerer Konflikt und die Angst davor, so zu werden wie Constantine Madden macht meiner Meinung nach einen Großteil der Geschichte aus und trägt dazu bei, dass man beim Lesen so emotional in das Schicksal von Call mit eingebunden wird. Dabei verwenden die Autorinnen eine sehr jugendliche Sprache, die zum Alter von Call und seinen Freunden passt. Der Konflikt, in dem Call sich plötzlich befindet, wird passend beleuchtet und das Aufdecken einiger Geheimnisse bringt Licht ins Dunkel rund um die Experimente von Constantine Madden, dem Feind des Todes.
Die Ereignisse überschlagen sich in dem mit 253 Seiten langen Buch hin und wieder ein wenig, wodurch der Spannungsbogen kontinuierlich aufrechterhalten wird, einige Ereignisse hätten für meinen Geschmack jedoch ruhig auch etwas ausführlicher beschrieben werden können. Gerade der letzte Abschnitt des Buches wirkt ein wenig gehetzt, endet aber einfach unglaublich spannend, sodass ich mich schon sehr auf den nächsten Band freue und hoffe, nicht allzu lange darauf warten zu müssen.

Insgesamt hat mir „Magisterium – Die silberne Maske“ sehr gut gefallen und ich vergebe daher auch fünf von fünf Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Lesespaß
  • Idee
  • Spannung
Veröffentlicht am 11.02.2018

Gelungene Fortsetzung

Hangman. Das Spiel des Mörders (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 2)
0

Mit „Hangman“ hat Daniel Cole nach „Ragdoll“ seinen zweiten Roman rund um die britische Ermittlerin Emily Baxter und William Fawkes, genannt Wolf, veröffentlicht. Nach dem fulminanten Ende des Vorgängerbandes, ...

Mit „Hangman“ hat Daniel Cole nach „Ragdoll“ seinen zweiten Roman rund um die britische Ermittlerin Emily Baxter und William Fawkes, genannt Wolf, veröffentlicht. Nach dem fulminanten Ende des Vorgängerbandes, beginnt „Hangman“ rund 18 Monate später und bezieht sich, sowohl was den neusten Fall von Emily Baxter angeht, als auch die Entwicklung der einzelnen Personen, die man schon aus dem ersten Band der Reihe kennt, auf „Ragdoll“. Wer den Vorgängerband also nicht gelesen hat, dem reichen vielleicht auch die in diesem Roman enthaltenen und in die Handlung eingestreuten Kurzinformationen zu den Ereignissen aus „Ragdoll“ nicht aus, um bestimmte Anspielungen und Reaktionen verschiedener Charaktere einordnen zu können. Von daher würde ich grundsätzlich empfehlen, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen und nicht mit dem zweiten Band in die Reihe einzusteigen.
Ich persönlich habe sehnsüchtig auf die Fortsetzung der Buchreihe gewartet und wurde, was meine Erwartungen an Spannung, Dramatik und fesselnde Erzählweise anging, nicht enttäuscht.
Daniel Cole schafft es, dass man mit der schroffen und im zwischenmenschlichen Umgang alles andere als liebenswürdigen Emily Baxter mitfiebert. Nachdem sie in „Ragdoll“ bereits schwer gebeutelt wurde, stehen die aktuellen Morde, die sie gemeinsam mit Kollegen des FBI und der CIA untersucht, in Grausamkeit und Brutalität den Ragdoll-Morden meiner Meinung nach in nichts nach. Man ist als Leser genauso erschüttert wie die Ermittler selbst und bangt um den Ausgang der Geschichte.
Mir persönlich gefällt der Schreibstil von Daniel Cole sehr gut, auch die Art und Weise, wie er Spannungsbögen aufbaut, finde ich sehr gelungen. Die Charaktere, deren Entwicklung auf den Ereignissen und Erfahrungen des ersten Bandes aufbauen, hatte ich ins Herz geschlossen und freute mich daher, dass auch in diesem Band sowohl Finlay als auch Edmunds wieder eine Rolle spielen.
Spannung, Charaktere mit Ecken und Kanten, ein gehöriges Maß an Action – meine Erwartungen an „Hangman“ wurden alle erfüllt und ich bin extrem gespannt auf den nächsten Band! Ich vergebe für „Hangman“ daher auch fünf von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 08.02.2018

Leigh Bardugo setzt DC Vorlage in Szene

Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen
0

Leigh Bardugo ist als Autorin für mich kein unbeschriebenes Blatt. Ihre Buchreihe rund um Alina und Maljen – die Grischa-Trilogie – habe ich geliebt und war aufgrund meiner Begeisterung für den Stil der ...

Leigh Bardugo ist als Autorin für mich kein unbeschriebenes Blatt. Ihre Buchreihe rund um Alina und Maljen – die Grischa-Trilogie – habe ich geliebt und war aufgrund meiner Begeisterung für den Stil der Autorin extrem neugierig auf den Ausflug in die Welt der Comic-Helden, den die Autorin mit „Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen“ gewagt hat.
Leigh Bardugo schafft es auch wunderbar, die Geschichte von Wonder Woman aufzugreifen und in einem spannenden und flüssigen Schreibstil in ein neues Format zu packen. Wie bei einer vom Grundsatz her von DC stammenden Geschichte nicht anders zu erwarten, hält die Handlung auch einiges an Action und Spannung bereit. Generell ist der Verlag bei der Aufmachung des Schutzumschlages der durch DC bereits bekannten Darstellungsweise von Wonder Woman treu geblieben – was mich als Fan der Reihe wirklich gefreut hat.
Dabei habe ich Diana als Protagonistin der Geschichte relativ schnell ins Herz geschlossen. Ihre Beweggründe, ihr Drang sich zu beweisen, der Wunsch, die Anerkennung ihrer Mutter zu gewinnen – all das wird für den Leser sehr nachvollziehbar dargestellt und es gelingt einem sehr leicht, sich in Diana hinein zu versetzen.
Eine wunderbare Umsetzung in Romanform, gelungen, unterhaltsam und spannend und für Fans von DC und Wonder Woman definitiv zu empfehlen. Daher erhält „Wonder Woman“ von mir auch volle fünf Sterne!

Veröffentlicht am 31.01.2018

Glanzstück von John Green

Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken
0

In dem neuesten Roman von John Green geht es um das Leben von Aza Holmes, dass aufgrund ihrer psychischen Probleme alles andere als gewöhnlich ist. Aza wird von Ängsten, Zwangsgedanken und Zwangshandlungen ...

In dem neuesten Roman von John Green geht es um das Leben von Aza Holmes, dass aufgrund ihrer psychischen Probleme alles andere als gewöhnlich ist. Aza wird von Ängsten, Zwangsgedanken und Zwangshandlungen geplagt. Dabei gelingt es John Green, dass man als Leser einen kleinen Einblick in Azas Situation bekommt – wie anstrengend ihr Leben phasenweise ist. Dabei sind viele ihrer Gedanken und Handlungen rein rational nicht nachvollziehbar und Aza ist sich dieser Tatsache durchaus bewusst. Besonders bewegend fand ich eine Szene, in der Aza in einer inneren Auseinandersetzung mit sich selbst ringt und darum, sich gegen ihre Zwänge zur Wehr zu setzen.
Wie auch schon bei „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ konnte ich mir auch beim Lesen dieses Romans ein paar Tränchen nicht verkneifen.
John Green ist kein Autor, der am Ende seiner Geschichten mit einem literarischen Zauberstab wedelt, um seinen Charakteren das ultimative, wundervolle Ende ihrer Geschichte zu bescheren. Es gibt schöne Momente in seiner Geschichte, und es gibt weniger schöne Momente. Das muss man mögen. Wer ein perfektes Ende erwartet und nur zufrieden ist, wenn sich alle Probleme zum Ende einer Geschichte hin in Luft auflösen, der wird mit „Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken“ eher weniger zufrieden sein. Ich allerdings liebe John Greens Art zu schreiben, sowohl, was den Schreibstil angeht, der einem Azas Perspektive sehr nahebringt, als auch die Charaktere, die Aza auf ihrer Reise durch die Handlung begleiten.
Interessant fand ich auch die Informationen zum Tuatara – ich gebe allerdings zu, dass ich von diesem Tier bisher noch nie etwas gehört hatte.
Fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung von mir für diesen neuen, wundervollen Roman von John Green!

Veröffentlicht am 25.01.2018

Max Wolfe ermittelt wieder

In eisiger Nacht
0

„In eisiger Nacht“ ist der vierte Band der Krimireihe rund um den Londoner Ermittler Max Wolfe aus der Feder des Autors Tony Parsons. Max, den man bereits in den vorherigen Bänden als Ermittler kennengelernt ...

„In eisiger Nacht“ ist der vierte Band der Krimireihe rund um den Londoner Ermittler Max Wolfe aus der Feder des Autors Tony Parsons. Max, den man bereits in den vorherigen Bänden als Ermittler kennengelernt hat, dem die Schicksale der Opfer der Verbrechen, die er und sein Team untersuchen, auch persönlich sehr nahegehen. Und Tony Parsons konfrontiert Max in diesem Band wieder einmal mit einem aktuellen wie auch traurigen und schrecklichen Thema: Schleuser, die Menschen einen Weg in ein besseres Leben versprechen – und für die Frauen, die Max und sein Team in einem verlassenen Lastwagen in Chinatown auffinden, endet dieser Traum in einem schrecklichen Tod.

Meine Meinung

Neben dem sehr aktuellen und berührenden Thema leben die Kriminalromane von Tony Parsons meiner Meinung nach vor allem von dem sympathischen Ermittler Max, der manchmal auch ungewöhnliche Wege geht, um seine Suche nach Gerechtigkeit voranzutreiben und sich selbst in brandgefährliche Situationen begibt. Man taucht mit Max zusammen ein in die Abgründe, die sich bei der Ermittlungsarbeit rund um den Fall der verstorbenen Frauen auftun. Zudem ist Max auch als Privatperson ein interessanter Charakter. Es ist rührend, wie er sich um seine kleine Tochter Scout kümmert. Neben Max begegnet man im Laufe der Reihe einigen weiteren Charakteren, die auch in diesem Band wieder auftauchen – z.B. Ginger. Dadurch hatte ich beim Lesen das Gefühl, zum Teil alte Freunde wieder zu treffen.

Dabei kam es mir in diesem Band so vor, als wäre die Handlung noch rasanter vorangeschritten als in den Vorgängerbänden. Tony Parsons trifft dabei nach meinem Geschmack die richtige Mischung aus Liebe zum Detail und Tempo, sodass es für mich durchweg spannend blieb. Insgesamt komme ich daher auf eine Bewertung von 5 von fünf möglichen Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Spannung