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JeanetteBuechereule

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.07.2019

Hoffnungslose Grundstimmung, flaches Ende

Das Dorf der toten Herzen
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In Portocarrero, einem spanischen Dorf in der Nähe von Almería, dringen zwei Männer in ein Haus ein, töten die bewohnerin Irene und verletzen ihren Mann Jacobo schwer. Der Polizei kommt schnell ein verstörender ...

In Portocarrero, einem spanischen Dorf in der Nähe von Almería, dringen zwei Männer in ein Haus ein, töten die bewohnerin Irene und verletzen ihren Mann Jacobo schwer. Der Polizei kommt schnell ein verstörender Verdacht: Hat Miriam, die vierzehnjährige Tochter des Ehepaares, den Mord an ihren Eltern in Auftrag gegeben?

Durch das gesamte Buch zieht sich eine hoffnungslose Grundstimmung, die mir leider überhaupt nicht gefallen hat. Das Dorf Portocarrero und die umliegende Wüste werden als trostlose Einöde beschrieben, aus der die Menschen keinen Ausweg finden können. Die Personen haben allesamt Probleme und/oder Dreck am Stecken. Niemand (mit der Anwältin Nora als kleine Ausnahme) ist wirklich sympathisch.

Die Geschichte hat viel Potenzial und entwickelt sich recht verzwickt. Die zahlreichen Rückblenden und Perspektivwechsel haben mich jedoch immer wieder hinausgeworfen. Zwischendurch hatte ich die Hoffnung, dass das Buch mit einem furiosen Finale punkten könnte, doch leider war das Ende sehr enttäuschend und flach.

Fazit: Ein spanischer Thriller mit sehr hoffnungsloser Grundstimmung und einer Geschichte, die zwar großes Potenzial hat, jedoch durch viele Rückblenden an Tempo verliert und flach endet, drei Sterne.

Veröffentlicht am 18.06.2018

Viel Warenkunde, wenig Rezepte

Naturnahes Kochen – einfach, gut, gesund
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Die erste Hälfte dieses Buches befasst sich vollständig mit Warenkunde. Dabei beschreibt der Autor auch die Geschichte verschiedener Lebensmittel und Ernährungstheorien aus Vergangenheit und Gegenwart. ...

Die erste Hälfte dieses Buches befasst sich vollständig mit Warenkunde. Dabei beschreibt der Autor auch die Geschichte verschiedener Lebensmittel und Ernährungstheorien aus Vergangenheit und Gegenwart. Dieser Teil ist für meinen Geschmack viel zu ausführlich und wenig alltagstauglich geraten. Würde man den Ratschlägen des Autors folgen, könnte man fast nichts mehr im normalen Supermarkt einkaufen, sondern müsste jede Zutat gesondert bei einem Hersteller bestellen, der besonders tierfreundlich, traditionell oder naturbelassen produziert.

Die zweite Hälfte des Buches bietet gerade einmal 24 Rezepte. Diese werden wiederum sehr ausführlich mit historischen Ausführungen und Ernährungstheorien eingeleitet. Die Rezepte selbst waren für meinen Geschmack teils unspektakulär und altbekannt und teils mit schwierig zu bekommenden Zutaten versehen und daher nicht alltagstauglich. Ich habe "Himmel & Erde" nachgekocht. Es ging schnell und hat gut geschmeckt, war mir allerdings schon lange vor diesem Buch bekannt. Die einzige (schmackhafte) Neuerung waren die gehackten Haselnüsse, die vor dem Servieren über die Kartoffeln, Äpfel und Würste gestreut werden.

Fazit: Viel und ausschweifende Warenkunde und wenig Rezepte, konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen, 3 Sterne.

Veröffentlicht am 21.02.2018

Sehr kurz

Viel mehr Urlaub auf hoher See
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Schöne, humorvoll erzählte Geschichten rund um Erlebnisse des Autors an Bord, aber insgesamt sehr schnell ausgelesen und dafür recht teuer.

Schöne, humorvoll erzählte Geschichten rund um Erlebnisse des Autors an Bord, aber insgesamt sehr schnell ausgelesen und dafür recht teuer.

Veröffentlicht am 20.02.2018

Eher ein seichter Roman als Cosy-Crime

Tante Dimity und der verlorene Schatz
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Inhalt:

Lori Shepherd findet auf Ihrem Dachboden ein altes Armband. Als sie Tante Dimity davon erzählt, berichtet diese ihr über einen alten Freund, der ihr das Armband einst überreicht hat. Leider ist ...

Inhalt:

Lori Shepherd findet auf Ihrem Dachboden ein altes Armband. Als sie Tante Dimity davon erzählt, berichtet diese ihr über einen alten Freund, der ihr das Armband einst überreicht hat. Leider ist der Kontakt danach abgebrochen. Tante Dimity bittet Lori, den Mann zu suchen. Doch das Problem ist: Die Sache ist fünfzig Jahre her und Tante Dimity kennt den richtigen Namen des Mannes nicht, sondern nur seinen Spitznamen Badger. Obwohl sie die Suche für aussichtslos hält, macht sich Lori nach London auf, um Tante Dimitys Wunsch zu erfüllen…
Zuhause im Dörfchen Finch sorgen neue Bewohner für Aufruhr: Das ältere Ehepaar James und Felicity Hobson zieht in ein Cottage in Loris Straße ein. James bringt den Dorfbewohnern sein Hobby, das Sondengehen, näher. Die Fundstücke sorgen für so einige Reibereien…

Meine Meinung:

Die Protagonisten: Dieses Buch ist unter der Bezeichnung „Krimi“ eindeutig falsch zugeordnet. Selbst für einen Cosy Crime passiert zu wenig Kriminelles und Spannendes. Zu Beginn dauert es lange, bis Lori das Armband auf dem Dachboden findet und die eigentliche Geschichte ins Rollen kommt. Die anschließende Suche nach Badger läuft für meinen Geschmack viel zu reibungslos ab, um interessant oder gar spannend zu sein.

Die Geschichte: Die Hauptperson Lori erscheint mir recht passiv und fremdbestimmt. Ständig macht sie, was andere ihr auftragen. Ihre Handlungen sind mir das ganze Buch hindurch unverständlich geblieben und am Ende trifft sie eine Entscheidung, die ich überhaupt nicht gutheißen kann. Die Dorfbewohner von Finch sind allesamt abartig neugierig, was seltsamerweise niemanden zu stören scheint.

Noch etwas Positives: Gut gefallen haben mir die Informationen über den Londoner Stadtteil Bloomsbury. Ich habe gleich Lust bekommen, mal wieder nach London zu reisen. Außerdem finde ich die Verknüpfung zwischen den beiden Handlungssträngen am Ende der Geschichte gelungen.

Die Reihe: Dieses Buch war mein erstes (und letztes) mit Tante Dimity. Man braucht kein Vorwissen aus den anderen Bänden, um die Geschichte zu verstehen, aber möglicherweise kommt man besser mit den Protagonisten zurecht, wenn man sich bereits in den Vorgängerbänden an sie gewöhnt hat.

Fazit:

Eher ein seichter Roman als ein Krimi und für meinen Geschmack deutlich zu rosarot und zuckerwattig. Ich vergebe 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
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  • Lesespaß
  • Authentizität
  • Spannung
Veröffentlicht am 22.09.2017

Gute Geschichte erschlagen von zu vielen historischen Ausführungen

Die Gärten von Istanbul
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"Die Gärten von Istanbul" ist ein verzwickter Kriminalfall mit überzeugender Auflösung. Die Türkei als eher ungewöhnlicher Schauplatz hat mir gut gefallen und ich habe einiges Interessantes über Land und ...

"Die Gärten von Istanbul" ist ein verzwickter Kriminalfall mit überzeugender Auflösung. Die Türkei als eher ungewöhnlicher Schauplatz hat mir gut gefallen und ich habe einiges Interessantes über Land und Leute erfahren. Die Protagonisten waren mir überwiegend sympathisch. Besonders der hitzköpfige Kommissar Ali hat einiges an Würze in das Buch gebracht. Insgesamt hat mir die Krimialgeschichte gut gefallen, aber: Das Buch ist einfach zu langatig. Meine E-Book-Ausgabe hat knapp 600 Seiten und ich bin der Meinung, dass der Krimi auf 400 Seiten gut erzählt wäre. Die restlichen Seiten nehmen ausschweifende Ausführungen über die Geschichte Istanbuls ein, die zum größten Teil gar nicht mit dem Fall zu tun haben. Dadurch war das Buch stellenweise sehr zäh und mühsam zu lesen.

Fazit: Verzwickter und schlüssiger Kriminalfall aus Istanbul, der leider von massenhaft historischen Ausführungen erschlagen wird. Vielleicht für Leser mit einem besonderen Interesse an der Geschichte Istanbuls interessant, für mich jedoch nur 3 von 5 Sternen.