spannende Vorgeschichte zum Kingsbridge-Epos
Kingsbridge - Der Morgen einer neuen ZeitAls ich die Ankündigung zu Ken Folletts neuestem Roman gelesen habe, der inhaltlich vor seinen Hauptwerken "Die Säulen der Erde" und "Die Tore der Welt" spielt, habe ich mich riesig auf das Buch gefreut. ...
Als ich die Ankündigung zu Ken Folletts neuestem Roman gelesen habe, der inhaltlich vor seinen Hauptwerken "Die Säulen der Erde" und "Die Tore der Welt" spielt, habe ich mich riesig auf das Buch gefreut. "Die Säulen der Erde" habe ich vor sicher schon 30 Jahren gelesen, es war einer meiner ersten historischen Romane und ich war ganz begeistert. In "Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit" geht es um England im Jahre 997. Einfälle von dänischen Wikingern bedrohen die Küstenbewohner und machen ihnen das Leben zur Hölle. So wird auch das Dorf der Hauptfigur Opfer eines solchen Überfalls: der junge Schiffsbauer Edgar verliert seinen Vater und die Existenz der Familie, die daraufhin in ein kleines Dorf umzieht. Aus diesem Dorf wird sich später Kingsbridge entwickeln. Folletts verwendet in dem gut 1000-seitigen Schmöker bekannte Elemente wie ein machtgieriger Bischof, skrupellose Regionalfürsten, die schöne und kluge Adlige Ragna aus der Normandie, den wissenshungrigen Mönch Aldred und den jungen Schiffsbauer Edgar. Auch wenn die Handlung in gewisser Weise vorhersehbar ist und die Personen sich schnell in ein gut-böse Schema einordnen lassen habe ich den Roman doch mit großen Vergnügen gelesen und mit Spannung das Schicksal der Hauptfiguren mitverfolgt. Follet schriebt einfach sehr spannend und lebendig. Interessant waren für mich auch einige historische Hintergründe aus dieser doch eher unbekannten Zeit, so etwa dass damals Sklaven gehalten wurden und Männer und Frauen mehrere Ehepartner haben konnten. Ich kann "Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit" auf jeden Fall empfehlen