Platzhalter für Profilbild

knetbert

Lesejury Star
offline

knetbert ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit knetbert über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2018

Glaubt man nun an die Hexe – oder nicht..??

Die Eishexe
0

Glaubt man nun an die Hexe – oder nicht..??
Die Schweden tun es...
Als die kleine Linnea Berg vermisst gemeldet wird, starten die Bewohner von Fjällbacka eine Suchaktion in den umliegenden Wäldern. Schon ...

Glaubt man nun an die Hexe – oder nicht..??
Die Schweden tun es...
Als die kleine Linnea Berg vermisst gemeldet wird, starten die Bewohner von Fjällbacka eine Suchaktion in den umliegenden Wäldern. Schon einmal wurde ein Mädchen dort getötet. Dreißig Jahre ist das nun her. Damals fand man Stella Strand an dem einsam gelegenen Waldsee. Zwei 13-Jährige bekannten sich zur Tat – um wenig später ihr Geständnis zu widerrufen. Der Fall wurde nie geklärt. Kurz darauf beging der Chef der Polizeistation Tanum Selbstmord.
Hauptkommissar Patrik Hedström findet keine Ruhe. Und plötzlich reden alle von der Eishexe. Dem bodenständigen Kommissar widerstrebt es, dass eine Legende um ein misshandeltes Mädchen aus dem 17. Jahrhundert die Ermittlungen beeinflusst. Doch im Ort herrscht Hysterie. Nur seine Frau, Schriftstellerin Erika Falck, scheint einen kühlen Kopf zu bewahren. Schon lange recherchiert sie in dem alten Fall. Gemeinsam versuchen sie, Licht in das Dickicht aus Geschichten und Gerüchten zu bringen.
Das Zusammenspiel von Vergangenheit und Gegenwart klappt für mich nur bei den wenigsten Büchern. Aber Camilla Läckberg ist nicht umsonst eine so hochgelobte Autorin: sie meistert das einfach perfekt, das kann man nicht anders ausdrücken.
Ich habe auch manchmal meine Probleme damit, wenn zuviele Personen zu schnell auftauchen, das bringt meinen Lesefluss immer leicht durcheinander und nimmt mir dann auch schnell den Spass am Lesen, doch hier passte das einfach gut zur Geschichte und war meiner Meinung nach auch notwendig für deren Fortlauf.

Veröffentlicht am 21.02.2018

True Crime as its best

Wolfswut
0


„True Crime“ sehe ich mir im TV schon gerne ab und an mal an und habe dank Michael Tsokos auch schon in Bücherform spannende Stunden damit verbracht.
Er schrieb ja auch zusammen mit Andreas Gößling, der ...


„True Crime“ sehe ich mir im TV schon gerne ab und an mal an und habe dank Michael Tsokos auch schon in Bücherform spannende Stunden damit verbracht.
Er schrieb ja auch zusammen mit Andreas Gößling, der nun dieses Buch alleine verfasst hat. Und das ebenso gut wie vorher mit Tsokos, wie ich finde.
Ein paar harmlos aussehende Fässer aus dem Nachlass ihres verstorbenen Vaters verwandeln das Leben von Lotte Soltau in einen Trümmerhaufen: In den Fässern lagern fünf brutal zerstückelte Frauen, teilweise müssen die Verstümmelungen bei lebendigem Leib zugefügt worden sein. Während Lotte noch versucht zu begreifen, wie ihr Vater, ein geselliger, musisch begabter Mann, zu solchen Taten fähig sein konnte, geschieht ein neuer grausiger Mord, diesmal an einem 16-jährigen Jungen. Und die Tat trägt eindeutig die Handschrift des toten Soltau …
Eine ganz besondere Herausforderung für Hauptkommissarin Kira Hallstein vom LKA Berlin, die erstmals mit ihrem jungen bayrischen Kollegen Max Lohmeyer ermittelt. Nicht allein die Brutalität und Komplexität des Falles sind es, die ihr zu schaffen machen. Seit ihrer Jugend versucht sie das spurlose Verschwinden ihres Bruders zu verkraften. Der damals ebenfalls ein Teenager war.
Wenn man bedenkt, dass diese Geschichte keine fiktive ist, ist sie meiner Meinung nach noch viel grausamer als ohnehin schon. Der Autor schont den Leser auch nicht, erzählt schonungslos und authentisch, aber das erwarte ich bei „True Crime“ natürlich auch.
Das Leben erzählt eben doch die „besten“/spannendsten Geschichten.
Diese ist wirklich fesselnd bis zum Ende. Der Autor schafft es, die Story so spannend zu präsentieren, wie man das auch dem TV bei entsprechenden Sendungen auch kennt und genau wie ich das auch mag. Sehr gut geschrieben !

Veröffentlicht am 29.11.2017

Weihnachten und die lieben Verwandten

Geheimnis in Rot
0

Ach herrje ja, wer kennt das nicht: an Weihnachten muss man teilweise mit Leuten zusammensitzen und friedlich-fröhlich vor sich hin feiern, die man ansonsten das ganze Jahr eher zum teufel Jagen möchte. ...

Ach herrje ja, wer kennt das nicht: an Weihnachten muss man teilweise mit Leuten zusammensitzen und friedlich-fröhlich vor sich hin feiern, die man ansonsten das ganze Jahr eher zum teufel Jagen möchte. Jeder hat doch irgendwo so einen Verwandten – oder im schlimmsten Fall gleich mehrere...

Auch Tante Mildred weiß um die Gefahr, Weihnachten die Verwandten an einem Tisch zu versammeln...
Das traditionelle Familienfest im Hause Melbury beginnt wenig beschaulich, als Sir Osmond von einem als Weihnachtsmann verkleideten Gast ermordet aufgefunden wird. Die Trauer der anwesenden Verwandtschaft hält sich jedoch in Grenzen, da Sir Osmond ein beträchtliches Erbe hinterlässt.
Jedes der eingeladenen Familienmitglieder zieht seinen Nutzen aus dem Tod des Patriarchen – nur der Weihnachtsmann, der genug Gelegenheiten hatte, den alten Herrn ins Jenseits zu befördern, besitzt kein Motiv.
Inmitten von Missgunst, Verdächtigungen und Abscheu stellt sich schließlich heraus: Es kann nicht nur einen verkleideten Weihnachtsmann gegeben haben.

Nicht, dass es bei uns Weihnachten auch Dramen gibt, ergo mussten wir uns auch von nichts ablenken („Dieser neuentdeckte Klassiker von Mavis Doriel Hay ist ein Muss für alle Krimifans und perfekt geeignet, von den eigenen Familiendramen an Weihnachten abzulenken“), aber dennoch ist dieser Klassiker einfach herrlich zu lesen.

Es kommt richtig Weihnachtsstimmung auf, weil die Autorin die Szenerie so lebhaft und lebensecht schildert, dass man das Gefühl hat, man säße mit den Leuten im Salon. Sowas mag ich immer sehr, wenn man in das Buch „eintauchen“ kann, fast schon Teil der Geschichte ist, weil alles so bildhaft beschrieben ist, als liefe ein Film vorm geistigen Auge ab. Und dieses Buch ist absolut zu Recht ein Klassiker ! 5 Sterne !

Veröffentlicht am 29.11.2017

Und noch ein gelungener Auftakt einer neuen Reihe, super !

Dunkel Land
0


Roxann Hill sagte mir bislang nichts, aber mit ihren 336 Seiten von „Dunkel Land“ hatte sie mich rasch von ihren Qualitäten als Schriftstellerin überzeugt.

Verena Hofer soll sich auf dem alterwürdigen ...


Roxann Hill sagte mir bislang nichts, aber mit ihren 336 Seiten von „Dunkel Land“ hatte sie mich rasch von ihren Qualitäten als Schriftstellerin überzeugt.

Verena Hofer soll sich auf dem alterwürdigen Anwesen Gut Wuthenow um den angeschossenen Dr. Carl von Wuthenow kümmern – der davon alles andere als begeistert, geschweige denn einverstanden ist. Er leidet unter Störungen des Kurzzeitgedächtnisses und erklärt sich nur einverstanden mit Verena (die das Geld dringend braucht und daher ebenfalls auf den Deal eingeht), damit er ihr bei seiner Ermittungsarbeit hilft, denn ohne Hilfe geht es leider nicht...
Und schon der erste Fall hat es in sich: Eine übel zugerichtete Leiche wird auf einem Berliner Bauplatz gefunden und die Spuren weisen in die rechte Szene …

Wirklich spannend geschrieben, man will immer weiterlesen, kann das Buch nicht zur Seite legen. Die Charaktere überzeugten, gerade der „brummelige“ Carl.

Wirklich super fand ich, dass das Buch für einen Kriminalroman wirklich durchgehend sehr spannend ist und die Spannungskurve auch meines Empfindens nach nicht merklich abflacht, denn das kenne ich sonst nur von Thrillern – von daher war das hier sehr erfreulich und wird als großer Pluspunkt meinerseits gewertet.

Ich kann daher für dieses Buch eine klare Leseempfehlung aussprechen und vergebe die volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 29.10.2017

Harry is back !

Durst
0

Harry is back
Und das ist auch verdammt gut so, denn dieser Krimi trifft wieder mal voll ins Schwarze !

Klappentext
Ein Serienkiller findet seine Opfer über die Dating-App Tinder. Die Osloer Polizei ...

Harry is back
Und das ist auch verdammt gut so, denn dieser Krimi trifft wieder mal voll ins Schwarze !

Klappentext
Ein Serienkiller findet seine Opfer über die Dating-App Tinder. Die Osloer Polizei hat keine Spur. Der einzige Spezialist für Serientäter, Harry Hole, unterrichtet an der Polizeihochschule, weil er mehr Zeit für seine Frau Rakel und ihren Sohn Oleg haben möchte. Doch Holes alter Chef Mikael Bellmann kennt Olegs Vergangenheit und setzt Hole unter Druck. Der Kommissar gibt schließlich nach und arbeitet hochkonzentriert mit seinen Leuten an dem Fall. In einer Atmosphäre der Angst zögern viele Frauen, sich weiter über die App zu verabreden. Die schlimmsten Befürchtungen werden wahr, als tatsächlich eine weitere junge Frau verschwindet, ausgerechnet eine Kellnerin aus Holes Stammlokal. Und der Kommissar kann nicht länger die Augen davor verschließen, dass der Mörder für ihn kein Unbekannter ist.

624 Seiten sind kein Pappenstiel und normalerweise brauche ich dafür auch eine Weile, aber diese hier waren rasch durch, denn ich „klebte“ förmlich an den Seiten und konnte das Buch gerade mal zum Schlafen aus der Hand legen..!

Harry Hole ist nach all seinen Fällen fast schon ein guter, alter Freund, dem man immer wieder gern begegnet und ich mag es auch, dass sein Leben immer weiter erzählt wird, man immer nah an ihm dranbleiben kann. Das macht die Geschichte nicht langatmig, sondern rundet sie noch schön ab und gehört einfach dazu.

Spannungsmäßig kann man mit einem Nesbo nichts falsch machen !