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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2018

Ein Ermittlerduo wider Willen – echt gut !

Bullenbrüder: Tote haben kalte Füße
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Ein Ermittlerduo wider Willen – echt gut !
Der Klappentext
Kriminalkommissar Holger Brinks wird mit einem Vermisstenfall betraut: Victoria Sommer, eine der drei Gründerinnen der "Smooth Sisters" - ein ...

Ein Ermittlerduo wider Willen – echt gut !
Der Klappentext
Kriminalkommissar Holger Brinks wird mit einem Vermisstenfall betraut: Victoria Sommer, eine der drei Gründerinnen der "Smooth Sisters" - ein Smoothie-Startup kurz vor dem Durchbruch - ist verschwunden. Privatschnüffler Charlie Brinks soll derweil für eine alte Flamme deren Ehemann Robert beim Seitensprung ertappen und langweilt sich zu Tode. Dann jedoch verschwindet auch Robert auf mysteriöse Weise. Holger und Charlie erkennen nicht nur, dass die beiden Fälle zusammengehören, sie hegen auch den Verdacht, dass die verbliebenen Sommer-Schwestern etwas mit dem Verschwinden von Robert und Victoria zu tun haben. Leider gibt es nur Indizien und keine Beweise. Als Charlie versucht, diese zu beschaffen, gerät er in eine tödliche Falle. Erschwert werden die Ermittlungen auf privater Seite durch das Auftauchen von Mutter Anita und ihrem 20 Jahre jüngeren Verlobten Rodrigo, den sie zu ihrem fünften Ehemann machen möchte. Anita hat einen Herzenswunsch: Holger und Charlie sollen ihre Hochzeit ausrichten, und zwar in Holgers Garten – in dem fortan ein organisatorischer Alptraum seinen Lauf nimmt.
Macht einen schon neugierig und ich bin echt froh, dass ich mir das Buch mal näher angesehen habe.
Hans Rath kannte ich schon von anderen Büchern, Edgar Rai zwar nicht, aber ich muss sagen, dass die Beiden super zusammen schreiben, da kann man nichts sagen.
Es handelt sich hier um einen Kriminalroman, ganz klar, aber es wird auch mit Humor nicht gespart. Humor und Spannung – das ist mal eine Mischung, die mir SO auch noch nicht oft begegnet ist und die mir hervorragend gefällt. Weiter so, Bullenbrüder ! Ich werde auch weitere eurer Fälle gerne lesen !

Veröffentlicht am 03.06.2018

Düster

NACHTWILD
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Auf den ersten Blick fällt einem gleich das Cover ins Auge. Düster, schwarz mit dem Leoparden in rot als „Extra-Eye-Catcher“. Das ist gut gemacht: minimalistisch, aber dennoch einprägsam. So fällt das ...

Auf den ersten Blick fällt einem gleich das Cover ins Auge. Düster, schwarz mit dem Leoparden in rot als „Extra-Eye-Catcher“. Das ist gut gemacht: minimalistisch, aber dennoch einprägsam. So fällt das Buch auf – und genauso wurde ich auch ursprünglich auf das Buch aufmerksam.
Und dieses Cover passt auch durchaus zum Buch/zum Inhalt des Buches. Da hat jemand gut mitgedacht und alles aneinander angepasst.
Der Klappentext
„Es ist ein herrlicher Tag und Joan besucht mit ihrem vierjährigen Sohn Lincoln den Zoo – da hört sie plötzlich Schüsse. Am Ausgang sieht sie Tote auf dem Boden liegen. Sie weiß nicht, ob die Polizei unterwegs ist, ob der oder die Täter noch in der Nähe sind. Als weitere Schüsse fallen, flüchtet sie mit Lincoln in ein leer stehendes Gehege. Das Leben ihres Sohnes hängt jetzt allein von ihr ab und davon, ob sie einen Weg finden wird, sie beide zu retten. Jedes Geräusch, jede Bewegung kann tödlich sein. Sie muss Entscheidungen treffen und Dinge tun, die sie nie für möglich gehalten hätte.“
tut sein Übriges, um den Leser neugierig zu machen auf das Werk von Gin Phillips.
Wenn man selbst Kinder hat, liest man dieses Buch nochmal anders als ohne, denke ich. Denn nur Eltern können sich diese Situation doch wirklich auch vorstellen... Das war mit ein Punkt, der mich so an dieses Buch gefesselt hat, so dass die 304 Seiten auch „nicht lange gehalten“ haben. Gut, 304 Seiten ist nun auch nicht wirklich ein Wälzer, aber auch die könnten sich ziehen. Doch das ist zum Glück hier gar nicht der Fall, ich bin quasi durch das Buch „durchgerauscht“, weil die Autorin eine so spannende Atmosphäre aufbaut, dass man das Buch gar nicht mehr wirklich weglegen kann.
Die Spannung baut sich eher „unterschwellig“ auf, aber das passt hier prima zur Geschichte, ist also hier genau passend und richtig.
Von mir gibt es also eine klare Leseempfehlung für diesen sehr guten Thriller.

Veröffentlicht am 03.06.2018

Super !

Lost in Fuseta - Spur der Schatten
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Leander Lost ist ein eher ungewöhnlicher Kommissar aus Hamburg, der im „Einheitsbrei“ der Ermittler durch Charakter und liebenswerte Ader deutlich hervorsticht, was für mich ein großer Pluspunkt ist, denn ...

Leander Lost ist ein eher ungewöhnlicher Kommissar aus Hamburg, der im „Einheitsbrei“ der Ermittler durch Charakter und liebenswerte Ader deutlich hervorsticht, was für mich ein großer Pluspunkt ist, denn ich hatte nach einer Zeit mit mehreren Thrillern und Krimis immer mehr das Gefühl, dass sich die Kommissare, Profiler und anderen Ermittler irgendwie alle gleichten und es schlich sich das Gefühl von „Ach, habe ich doch gerade erst genauso gelesen... langweilig...“ ein.
Hier ist das anders und das ist ein echter Glücksgriff. Leander ist nicht nur brillant, sondern auch noch ein Asperger-Autist, was die ganze Sache nochmal besonderer macht und auch ungewöhnlicher.
Schon Band 1 um den sympathischen Kommissar Leander Lost, der nur „Lost in Fuseta“ hieß, hat mir gut gefallen. Band 2 gefällt mir allerdings noch besser. Vielleicht, weil Leander schon wie ein guter, alter Bekannter anmutet, den man einfach gerne wiedersieht.
Ich war noch nie in Portugal, aber Gil Ribeiro beschreibt seine Schauplätze so anschaulich, dass man sich fast schon vor Ort wähnt. Sowas finde ich auch immer total super, weil es die Detailgenauigkeit und Beobachtungsgabe des Autoren auf beeindruckende Weise unterstreicht.
Spannungstechnisch ist hier auch wieder alles geboten und die Spannungskurve flacht auch nicht merklich ab, so dass man gerne weiterliest und sich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt fühlt.

Veröffentlicht am 21.02.2018

Mann, Mann, Mann – was für ein geiles Buch !

Die Rache der Polly McClusky
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Mann, Mann, Mann – was für ein geiles Buch !
Entschuldigt die krasse Wortwahl, aber hier gibt es für mich einfach kein besseres Wort..!
Polly McClusky ist elf und eigentlich zu alt für den Teddybär, den ...

Mann, Mann, Mann – was für ein geiles Buch !
Entschuldigt die krasse Wortwahl, aber hier gibt es für mich einfach kein besseres Wort..!
Polly McClusky ist elf und eigentlich zu alt für den Teddybär, den sie überallhin mitnimmt, als überraschend ihr Vater Nate vor ihr steht. Der ist aus dem Gefängnis ausgebrochen, um Polly das Leben zu retten. Denn auf Polly ist ein Kopfgeld ausgesetzt. Nate hat sich im Knast einen mächtigen Feind gemacht: die Gang Aryan Steel hat ihn und seine Familie zu Freiwild erklärt. Nates Exfrau wurde bereits getötet, Polly ist die Nächste auf der Liste. Auf der Flucht durch Kalifornien werden Vater und Tochter zu einem starken Team. Nates Kampftraining macht aus dem schüchternen Mädchen einen selbstbewussten Fighter. Und durch Pollys Scharfsinn halten sie den Vorsprung vor ihren Verfolgern. Bald ist Nate jedes Mittel recht, damit Polly wieder ein Leben ohne Angst führen kann.
Jordan Harper schreibt in der Tat wie ein Maschinengewehr. Jedes Wort sitzt – den Eindruck hatte ich und der ist selten, daher hat mir das dieses Buch auch so außergewöhnlich gut gefallen. Es ist leicht schräg, eine Art „Roadmovie“, läuft wie ein Film vor den Augen des Lesers ab. Eine Verfilmung kann ich mir hier wirklich prima vorstellen und vergebe für dieses „Ausnahmebuch“ glatte und voll verdiente 5 Sterne !

Veröffentlicht am 21.02.2018

Wieder sehr spannend

Hangman. Das Spiel des Mörders (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 2)
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Wieder sehr spannend
Nach „Ragdoll“ ist „Hangman“ nun der zweite Thriller um Chief Inspector Emily Baxter.
In New York wurde ein Toter an der Brooklyn Bridge aufgehängt, das Wort „Köder“ tief in seine ...

Wieder sehr spannend
Nach „Ragdoll“ ist „Hangman“ nun der zweite Thriller um Chief Inspector Emily Baxter.
In New York wurde ein Toter an der Brooklyn Bridge aufgehängt, das Wort „Köder“ tief in seine Brust geritzt. Das lässt nur einen Schluss zu: Ein Killer kopiert den berühmten Londoner Ragdoll-Fall. Chief Inspector Emily Baxter wird sofort von den US-Ermittlern angefordert.
In den USA ist der Druck der Medien enorm. Als ein zweiter Toter entdeckt wird, diesmal mit dem Wort "Puppe" auf der Brust, dreht die Presse völlig durch und mit ihr die Internet-Communities.
Baxter und ihre Kollegen von FBI und CIA werden zum Spielball des grausamen Mörders – wer kann seinen Irrsinn stoppen? Und wer hält im Hintergrund die Fäden in der Hand?
Wie auch schon bei „Ragdoll“ ist die Spannung zu Beginn an schon sehr hoch und ebbt auch nicht mehr merklich ab. Man rast geradezu durch das Buch und kann es kaum noch aus der Hand legen.
480 Seiten voller spannender Geschichte, geschickten Wendungen und überzeugenden Figuren.
Besser kann man einen Thriller nicht mehr schreiben meiner Meinung nach, daher verdiente 5 Sterne.