in Buch wie dieses liest man nicht nur, man fühlt es und spürt es
Meinung
Selten hat mich ein Buch so zu tränen gerührt wie dieses hier. Schon auf den ersten Seiten musste ich so sehr weinen, dass ich vor lauter Tränen nichts mehr erkennen konnte. Faceless ist ein besonderes ...
Meinung
Selten hat mich ein Buch so zu tränen gerührt wie dieses hier. Schon auf den ersten Seiten musste ich so sehr weinen, dass ich vor lauter Tränen nichts mehr erkennen konnte. Faceless ist ein besonderes Buch, was durch seine emotionale Schreibweise hervorsticht. Alyssa Sheinmel hat eine Protagonistin erschaffen, die nicht nur eine Person auf dem Blatt Papier ist, nein Maisie ist viel mehr. Sie ist echt und kein bisschen Perfekt, was sie in meinen Augen umso authentischer macht. Wir begleiten sie auf ihrem Weg zurück ins Leben, aber nicht nur das. Wir begleiten sie auf eine Reise sich selbst zu akzeptieren. Nicht ihren Körper, ihre Haare oder ihr Gesicht, sondern ihr Inneres Ich.
Dieses Buch hat mich nicht nur zum weinen gebracht, es hat mir gezeigt wie sehr wir doch vom äußeren ausgehen. Ich kann selbst (leider) nicht sagen, dass ich nie Menschen angestarrt hätte die anders aussehen. Nun aber nehme ich vieles anders wahr.
Ich kann nicht ausdrücken, wie sehr mich dieses Buch gepackt hat. Es waren die Worte, die Handlung und vor allem die Charaktere. Maisie, ihre Eltern und Freunde, alle waren auf ihre ganz eigene Art und Weise antreibend für die Story. Ich hatte, anders bei anderen Büchern, hier das Gefühl das die Handlung nicht auf höchst touren Läuft. Was auf keinen Fall schlecht war, viel mehr hat es Faceless eine Ernsthaftigkeit gegeben die viele Jugendromane nicht haben. Eine Verletzung, ob nun physisch oder psychisch, heilt nicht innerhalb weniger Wochen. Und hier wurde dies sehr deutlich durch die großen Zeitspannen verdeutlicht. Nach und nach hat sich Maisie entwickelt und gelernt wie es ist ein Mädchen ohne ein richtiges Gesicht zu sein. Und dabei verstanden, dass ein Gesicht nicht eine Identität ausmacht.
Auch jetzt noch, kann ich es schwer in Worte fassen wie unheimlich gut mir dieses Buch gefallen hat. Faceless zeigt einem wie Unfair das Leben manchmal verlaufen kann. Den einen Tag ist man eine Einserschülerin die in der Laufmannschaft ist und gute Chancen auf ein Stipendium hat, und dann eine blöde Entscheidung im Regen Laufen zu gehen und wusch alles vorbei. Aber man muss das Leben trotzdem lieben und nicht aufgeben. Schlimme Sachen können passieren, aber diese sollten nicht dein ganzen Leben bestimmen dürfen.
Cover
Das Cover passt perfekt zu diesem wundervollem Buch. Es ist schlicht und einfach gehalten, aber es sagt so vieles aus.
Fazit
Ich vergebe Faceless 5 Punkte und ich kann es jedem nur wärmstens empfehlen. Ein Buch wie dieses liest man nicht nur, man fühlt es und spürt es. Mich jedenfalls hat es sogar noch Tage nach dem beenden der letzten Seite sehr zum nachdenken gebracht.