Profilbild von Gavroche

Gavroche

Lesejury Star
offline

Gavroche ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Gavroche über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2018

Ein Plädoyer für den Frieden

Ich bin das Mädchen aus Aleppo
0

Bana Alabed wird noch vor dem Ausbruch des Krieges in Aleppo geboren. Sie ist ein Wunschkind, das erste Enkelkind aus einer großen Familie. Der Leser bekommt einen Einblick in ein schönes Leben in einer ...

Bana Alabed wird noch vor dem Ausbruch des Krieges in Aleppo geboren. Sie ist ein Wunschkind, das erste Enkelkind aus einer großen Familie. Der Leser bekommt einen Einblick in ein schönes Leben in einer Großfamilie. Doch dann bricht der Krieg aus; erst hat er nur am Rande Auswirkungen auf Banas Leben und anfangs ist es mehr wie ein Spiel oder eben eine veränderte Lebenssituation. Doch der Krieg macht nicht halt, er kommt näher und greift in das Leben ihrer Familie ein. Als erwachsener Leser kann man viel zwischen den Zeilen lesen und zwischen dem Bericht aus Banas Sicht schreibt ihre Mutter immer wieder kurze Teile, die sie direkt an ihre Tochter wendet.
Bana beginnt irgendwann Nachricht über Twitter zu versenden und so ist sie auch im Internet bekannt geworden. Man sollte dieses Buch lesen ohne zu recherchieren, denn wenn man über Bana im Internet liest, bekommt man den Eindruck, dass dieses hübsche Mädchen instrumentalisiert wurde.
Dennoch ist dieses Buch wichtig, erschütternd und ein Plädoyer für den Frieden, für mehr Menschlichkeit und Verständnis. Denn wer verlässt schon gerne seine Heimat und bricht ins Ungewisse, Ungewohnte auf? Wir können froh sein, dass unser Land nicht zerbombt wird, nicht zwischen den Kriegsparteien zerrieben wird und wir nicht täglich um unser Leben fürchten müssen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Authentizität
  • Thema
  • Gefühl
  • Geschichte
Veröffentlicht am 08.02.2018

Innehalten vor dem Finale

Die Gabe der Auserwählten
0

Lia konnte von Rafe gerettet worden, mehr tot als lebendig hat er sie meilenweit getragen und ist dann wieder auf seine treuen Freunde und seinen Ausbilder Sven getroffen. Die Brücke wurde zerstört, aber ...

Lia konnte von Rafe gerettet worden, mehr tot als lebendig hat er sie meilenweit getragen und ist dann wieder auf seine treuen Freunde und seinen Ausbilder Sven getroffen. Die Brücke wurde zerstört, aber trotzdem erfährt Lia dank ihrer Gabe, dass man sie verfolgt. Doch wer sind die Verfolger und hat der Komizar überlebt? Und was ist mit Kaden? Fliehen Rafe und Lia jetzt nach Dahlbreck oder doch nach Morrighan? Fragen über Fragen.
Für die deutsche Version ist der letzte englische Band zweigeteilt worden und so hört dieser Teil mit einem nicht ganz so fiesen Cliffhanger auf, doch trotzdem bin ich sehr gespannt, wie die Geschichte weitergehen wird. Auch dieser Band konnte mich gut unterhalten; die Auszüge aus der Geschichte von Vendra und Gaudrels Lied kann man mittlerweile viel besser einordnen und auch in der Welt kennt man sich besser aus, auch wenn es hier sehr viel Neues über Strukturen der Reiche und vor allem über Dahlbreck gibt. Inhaltlich passiert nicht so viel, aber für die Hintergründe fand ich diesen Teil wichtig und gut.

Veröffentlicht am 07.02.2018

Spannend

Das Lied der toten Mädchen
0

Dies ist schon der dritte Band mit den Journalisten Jan Römer und "Mütze" (Stefanie Schneider). Für mich war es der erste, aber sicherlich nicht der letzte, den ich gelesen habe. Hier geht es um Recherchen ...

Dies ist schon der dritte Band mit den Journalisten Jan Römer und "Mütze" (Stefanie Schneider). Für mich war es der erste, aber sicherlich nicht der letzte, den ich gelesen habe. Hier geht es um Recherchen in einem cold case, der 20 Jahre zurück liegt. Sonja Risse wurde 1997 ermordet und neben ihr fand man eine Spieluhr. Sie war für das Wetter unpassend gekleidet und noch weiteres passt den investigativen Journalisten nicht nach näherer Untersuchung. Und dann gibt es auf einmal einen weiteren Mordfall, der stark an diesen 20 Jahre alten Fall erinnert...
Linus Geschke gelingt es sehr gut, die Spannung hoch zu halten und seine Leser auf falsche Fährten zu locken. Auf die Lösung wäre ich nicht gekommen, aber im Nachhinein erscheint sie logisch und nicht konstruiert. Der Schreibstil gefiel mir sehr und hat es mir schwer gemacht, die Lektüre zu unterbrechen.

Veröffentlicht am 04.02.2018

Lark und Tiras

Bird and Sword
0

Als Lark fünf Jahre alt ist, wird ihre Mutter Meshara zum Tode verurteilt. Kurz vor ihrer Hinrichtung nimmt sie ihrer Tochter die Stimme und damit auch die Macht über die Worte, da man, wenn man in Jeru ...

Als Lark fünf Jahre alt ist, wird ihre Mutter Meshara zum Tode verurteilt. Kurz vor ihrer Hinrichtung nimmt sie ihrer Tochter die Stimme und damit auch die Macht über die Worte, da man, wenn man in Jeru mit dem Tod bestraft wird, wenn man Magie in sich trägt. Viele Jahre später entführt König Tiras Lark, denn er möchte so Larks Vater an seine Treuepflicht im Kriegsfall erinnern. Es zeigt sich jedoch schnell, dass nichts ist, wie es zu sein scheint, denn auch Tiras hütet ein großes Geheimnis.
Eine magische, phantastische Geschichte, in die man tief eintauchen kann. Lark gefiel mir gut als Protagonistin. Tiras ist ein guter männlicher Gegenspieler, bei dem ich jedoch manchmal das Gefühl hatte, sein Verhalten nicht ganz nachzuvollziehen.
Ein guter Schreibstil rundet die Geschichte ab und macht neugierig auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 02.02.2018

Tolle Geschichte

Die drei Magier - Das magische Labyrinth
0

"Conrad, Mila und Vicky geraten nach einem Sprung in den Badeweiher plötzlich in eine fremde Welt. Die Bewohner dieses ungewöhnlichen Ortes nennen ihre Welt Algravia und sind davon überzeugt, dass die ...

"Conrad, Mila und Vicky geraten nach einem Sprung in den Badeweiher plötzlich in eine fremde Welt. Die Bewohner dieses ungewöhnlichen Ortes nennen ihre Welt Algravia und sind davon überzeugt, dass die drei Kinder die lange erwarteten drei Magier sind, die Algravia vor den gemeinen Machenschaften des fiesen Zauberers Rabenhorst retten sollen. Doch Conrad, Mila und Vicky haben keine Ahnung von Zauberei, also müssen sie wohl die Falschen sein. Oder doch nicht ...?"
Ein tolles Abenteuer, nicht nur für Kinder, auch als Erwachsene habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Conrad, Mila und Vicky werden differenziert dargestellt und man würde am liebsten mitmachen bei dem Abenteuer.