Ellis Heiden und Enkelin Lea
Im Sommer wieder FahrradLea erkrankt als junge Frau an Krebs, und in dieser schweren Zeit dient ihr ihre unkonventionelle Großmutter - Ellis Heiden - als Halt und Vorbild. Im Buch erzählt Lea immer abwechselnd von sich und ihrer ...
Lea erkrankt als junge Frau an Krebs, und in dieser schweren Zeit dient ihr ihre unkonventionelle Großmutter - Ellis Heiden - als Halt und Vorbild. Im Buch erzählt Lea immer abwechselnd von sich und ihrer Krankheit, und dann wieder geht sie zurück in die Vergangenheit und arbeitet das Leben ihrer Oma auf, die als Schauspielerin gearbeitet hat. Beim Lesen habe ich mit Lea mitgelitten, die von Chemotherapie, Gürtelrose und ihren Ängsten vor Schmerzen und Tod gebeutelt wird. Ihre Oma - genannt Mütterchen - scheint wohl in ihrer Zeit ein ziemlicher "Feger" gewesen zu sein, die zwei Weltkriege überlebt und zwei Kinder groß gezogen hat. Außerdem hat sie sich als Schauspielerin und Regieassistentin verwirklicht, sie hat geraucht und diverse Liebhaber gehabt. Sie hat ihr Leben gelebt ohne Wenn und Aber und genau das hat letztendlich ihrer Enkelin bei der Bewältigung ihrer Krankheit geholfen.
Mitunter fand ich die Erzählungen von Lea Streisand sehr philosphisch und langatmig, und mir hat durch die wechselnden Erzählstränge der Spannungsbogen gefehlt. Trotzdem hatte ich das Buch ziemlich schnell durchgelesen.