Das Ende lässt mir zu viele Fragen offen.
Aura 1: Aura – Die Gabe"Aura - Die Gabe" ist der Auftaktband einer Reihe von Clara Benedict um in März 2018 im Thienemann Verlag erschienen. Der Nachfolgeband, "Aura - Der Verrat" wird im Juni 2018 erscheinen.
In diesem Buch ...
"Aura - Die Gabe" ist der Auftaktband einer Reihe von Clara Benedict um in März 2018 im Thienemann Verlag erschienen. Der Nachfolgeband, "Aura - Der Verrat" wird im Juni 2018 erscheinen.
In diesem Buch geht es um die 16-Jährige Hannah, die den zwei Jahre älteren Jan anschwärmt, seit er vor ein paar Monaten die Schule besucht. Jan wird im Pub auf sie aufmerksam, jedoch hat Hannah nicht das Gefühl, das Jan etwas für sie empfindet. Trotzdem kreuzen sich ihre Wege immer wieder. Zusätzlich scheint eine Geisterbeschwörung mit ihren Freundinnen funktioniert zu haben, und auch andere seltsame Dinge passieren Hannah.
Der Schreibstil entspricht mit der klaren Schrift und den einfachen Sätzen durch und durch einem Jugendbuch. Die Handlung lässt sich flüssig lesen, die Kapitellänge passt sehr gut für die jugendlichen Leser*innen. Am Ende jedes Kapitels habe ich den Wunsch zum Weiterlesen gespürt und wollte stets wissen, wie die Geschichte ausgeht. In der Handlung war ich beim Lesen stets mittendrin und habe mich in Hannah und ihre Probleme und Gedanken sehr gut hineinversetzen können. Die Abfolge der Handlung war durchwegs logisch und nachvollziehbar, ein Handlungsstrang hat sich von Beginn bis Ende durch die Geschichte gezogen, alles war in sich schlüssig.
Die Charaktere neben Hannah und Jan bleiben jedoch in der Geschichte bisher sehr flach. Von Hannahs Freundinnen konnte ich beim Lesen nur ein sehr oberflächliches Bild gewinnen, von anderen Nebencharakteren konnte ich mir nur ein sehr stereotypes Bild machen.
Zu Beginn der Geschichte werden viele mysteriöse Momente zum Spannungsaufbau eingesetzt, teilweise tut sich über Seiten hinweg nichts, was für die spätere Handlung dieses Bandes relevant wäre. Auf den letzten 30 Seiten überschlagen sich jedoch die Ereignisse, und ich hatte nicht das Gefühl, dass die Handlung des Buches in sich abgeschlossen ist. Gefühlt fehlen hier noch etwa 100 Seiten, um die Handlung des ersten Bandes gut abzuschließen. Ich hätte mir gewünscht, dass die wichtigen Ereignisse der letzten beiden Kapitel detaillierter geschildert werden und dass die Handlung im ersten Band wie eine komplett abgeschlossene Handlung auf mich wirkt.
Meiner Meinung nach ein schlechter Schlusspunkt für die Handlung, die natürlich neugierig darauf macht, wie es weitergeht, mich jedoch nach dem Lesen ratlos zurücklässt.
Fazit: Dieses Buch ist für mich in der Gesamtheit ein durchschnittliches Lesevergnügen und ein typischer Vertreter von jugendlicher Romantasy.