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Veröffentlicht am 22.02.2018

Großartiges Hörerlebnis

Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbern
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Inhalt (Klappentext):
Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages ...

Inhalt (Klappentext):
Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages in unauffälliger Kleidung niemand anderes als Prinz Kai an ihrem Marktstand auftaucht, wirft das unzählige Fragen auf: Warum braucht Kai ihre Hilfe? Und was hat es mit dem plötzlichen Besuch der Königin von Luna auf sich, die den Prinzen unbedingt heiraten will? Die Ereignisse überschlagen sich, bis sie während des großen Balls, auf den Cinder sich einschmuggelt, ihren Höhepunkt finden. Und diesmal wird Cinder mehr verlieren als nur ihren Schuh …

Die Sprecherin:
Vanida Karun, Schauspielerin aus Hamburg, war in vielen freien Theaterproduktionen und zahlreichen Fernsehfilmen zu sehen - unter anderem in den Serien Der Landarzt, Die Rettungsflieger und im Tatort. Darüber hinaus ist sie eine vielbeschäftigte Sprecherin.

Mir gefällt die Stimme der Sprecherin, die leicht metallisch klingt am Anfang, sie passt sehr gut in die Welt und zu der Geschichte. Außerdem versteht sie es, den einzelnen Charaktären durch ihre Sprechweise Leben einzuhauchen, ohne dass es gekünstelt wirkt. Hat mir sehr gut gefallen!

Meine Meinung:
Das Märchen ist zwar an die Rahmenhandlung von Cinderella angelehnt, hat aber nur wenige Parallelen. Cinder (Lin May) ist ein Cyborg, ein Mensch mit maschinelen Teilen, die als "Eigentum" und nicht als Person betrachtet werden, dadurch hat ihre Stiefmutter totale Verfügungsgewalt über sie und lässt sie auch spüren, dass sie unerwünscht ist.

Mit einer Stiefschwester, Piomi, ist Cinder befreundet. Für Cinder ist es ein Riesenschock, als ihre Schwester erkrankt, und sie alleine mit ihrer Stiefmutter und der überheblichen Stiefschwester Pearl zurückbleibt, die sie wie den letzten Dreck behandeln.

Die Charaktäre sind für ein Kinder- und Jugendbuch sehr schön gezeichnet, in dieser Distopie hagelt es auch ganz schon Gesellschaftskritik, aber auch Hoffnung, dass es sich nach einem 4. Weltkrieg zum Guten wenden wird und die Welt in respektvollem Umgang miteinander steht.
Das Buch, gepaart mit der tollen Sprecherin, entführt mich in die Welt von Cinder und Kai - mit ihren Freunden, Beratern, Maschinen, Schwierigkeiten, Fähigkeiten und Weiterentwicklungen. Gerne bin ich bei der Geschichte dabei und fiebere mit.

Fazit: Gute Unterhaltung, wenn man etwas SiFi mag, ganz toll gelesen!

Veröffentlicht am 22.02.2018

Mein erstes Buch von dieser Autorin

Mind Games
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Das Buch:

Das Buch „Mind Games“ von Teri Terry ist erstmals unter dem gleichnamigen Titel auf Englisch erschienen. Die deutsche Übersetzung stammt von Petra Knese, das Buch ist als gebundene Ausgabe im ...

Das Buch:

Das Buch „Mind Games“ von Teri Terry ist erstmals unter dem gleichnamigen Titel auf Englisch erschienen. Die deutsche Übersetzung stammt von Petra Knese, das Buch ist als gebundene Ausgabe im Juni 2015 im Coppenrath Verlag erschienen und, je nach Anbieter, als Jugendbuch oder Thriller klassifizert.

Die Covergestaltung mit glänzendem Kaleidoskopbild finde ich gleichermaßen ansprechend und passend zum Inhalt.

Inhalt:

Das Buch ist eine Distopie, die in ferner Zukunft spielt, wo Menschen den Großteil ihres Lebens in einer virtuellen Parallelwelt verbringen, angefangen von Unterricht bis hin zu Dating, Arbeit und Freizeitgestaltung. Luna ist Schülerin in ihrem Abschlussjahr und Verweigerin, das heißt, dass sie die Parallelwelt nicht nutzen möchte. Deshalb leidet sie unter eingeschränkten Sozialkontakten und hat auch mit der Direktorin ihrer Schule Schwierigkeiten. Überraschend wird Luna, die mittelmäßige Leistungen erbringt, von der Firma PareCo, dem Marktführer, zu einem Berufstest eingeladen. Die Einladung zu diesem Test ist ein Privileg der besten SchülerInnen jedes Jahrgangs. Warum nur soll Luna unbedingt an diesem Test teilnehmen?



Meine Meinung

Das Buch ist in einer für Jugendliche angemessenen Sprache geschrieben, die sich auch ohne Probleme von Erwachsenen lesen lässt.

Luna finde ich sehr sympathisch, und auch die Familienkonstruktion ist spannend. Der Vater ist dauernd online, die Stiefmutter nervig und eventuell überfordert, die Großmutter väterlicherseits verwirrt und lebt bei der Familie. Lunas Mutter ist vor Jahren bei einem Onlinespiel ums Leben gekommen, daher auch Lunas kritsche Haltung. Den kleinen Bruder Jason mag ich total gerne - so einen hätte ich mir auch gewünscht (aber nicht bekommen).
Die Idee, wie die Welt konstruiert ist, finde ich spannend und ansprechend, ebenso den Transport, das Verwaisen der realen Orte, die Implantatjunkies und die Cliquenbildung in der Schule sind spannend. Toll auch, dass Hacker einfach so akzeptiert werden (als eigene Gruppe).

Den Abschnitt mit den Tests fand ich sozial total interessant. Die Zusammenfassung der SchülerInnen unterschiedlicher Schulen, das gemeinsame Essen, die Freundschaft zu Hex, das Kennenlernen von Gecko (den ich auch toll finde!), das Wiederaufflammen der Freundschaft zur ehemals besten Freundin, das Einloggen in virtuelle Welten, auch wenn Luna dabei schlecht wird, das finde ich großartig geschildert - und sehe es vor meinem geistigen Auge.

Die Tests selbst fand ich auch vom Ablauf her spannend - allerdings ist mir der Arzt immer etwas suspekt gewesen, komisch, wenn es da zu so vielen Nachfragen kommt.



Nicht ganz so passend finde ich im Deutschen den Namen "Tempo", den ich sehr stark mit Taschentüchern assoziiere. Mir ist schon klar, dass dieser Name aus Ableitung des Zeitbegriffs gewählt wurde, aber hier hätte man abwandeln können in Richtung "Tempa" "Tempura" oder Ähnliches. Im Großen und Ganzen mindert das aber das Lesevergnügen nicht.

Ganz toll ist auch der Showdown am Ende, ein würdiger Abschluss dieses Buches. Die Geschichte ist erzählt, und ich kann zufrieden an ein neues Buch herangehen.


Fazit: Tolle Unterhaltung, die ich jedoch als Jugendbuch und nicht als Thriller sehen würde.

Veröffentlicht am 22.02.2018

Tolle Romanidee

Zwei fürs Leben
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„Zwei für Leben“ ist im Juni 2015 als Taschenbuch im Ullsteinverlag erschienen. Die Autorin, Julia Hanel, geboren 1987, studierte Literaturwissenschaft in Bamberg und arbeitete danach als Redakteurin für ...

„Zwei für Leben“ ist im Juni 2015 als Taschenbuch im Ullsteinverlag erschienen. Die Autorin, Julia Hanel, geboren 1987, studierte Literaturwissenschaft in Bamberg und arbeitete danach als Redakteurin für ein Lokalmagazin in Fulda. Heute lebt und arbeitet sie in Würzburg. Die Verarbeitung des Buches ist gut, die Seiten sind für ein Taschenbuch sehr stabil und nach einmaligem Lesen sieht das Buch noch aus wie neu. Die Seiten sind dick und von guter Qualität, die Schrift ist ausreichend groß und gut lesbar, die Illustrationen bei neuen Abschnitten in der Ecke finde ich dezent und ansprechend.



Inhalt:

Anni, Lektorin, erwacht nach einem Unfall im Krankenhaus und kann Bens Stimme für wenige Minuten am Tag in ihrem Kopf hören, worüber sie anfangs nicht so begeistert ist. Ben ist Architekt und liegt im Koma. Die beiden „Stimmen“ freunden sich an und verstehen sich immer besser, jedoch sind sowohl Anni als auch Ben in ernsthaften Beziehungen. Der Erzählstil ist aus der Sicht der jeweiligen Person, es gibt also „Anni“- Kapitel und „Ben – Kapitel“. Die Dialoge im Kopf sind kursiv dargestellt.



Meine Meinung:

Dieses Buch ist nicht sehr dick und schnell gelesen, ein richtiger Pageturner, den ich nicht aus der Hand legen konnte. Das Buch ist sehr gefühlvoll geschrieben und ich konnte mir sowohl von Anni als auch von Ben ein gutes Bild machen. Was mir anfangs nicht so gut gefallen hat, waren die Zeitsprünge im Buch, und dass offen bleibt, warum sie voneinander die Stimmen gehört haben. Hoffentlich gibt es dazu einen „Aufklärungsroman“ oder einen „Fortsetzungsroman“ oder einen neuen Band mit neuen Protagonisten am Ende der Serie, wo dann aufgeklärt wird, wer warum welche Stimmen gehört hat, und was das Schicksal mit ihnen vor hat.

Der Schreibstil ist leicht, unkompliziert und gut lesbar, auch die Strukturierung war klar. Die Personen sind, für den Umfang des Buches, ausreichend gezeichnet, auch die Nebencharaktere.



Fazit: Ein toller Roman, nicht nur für den Sommer. Lesenswert!

Veröffentlicht am 22.02.2018

Toller Debutroman

Kaninchenherz
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Der Kriminalroman „Kaninchenherz“ von Annette Wieners ist im Juni 2015 im List Verlag erschienen. Es handelt sich um ein hochwertiges Taschenbuch mi t Reliefprägung am Cover und unterschiedlichen Oberflächenstrukturen. ...

Der Kriminalroman „Kaninchenherz“ von Annette Wieners ist im Juni 2015 im List Verlag erschienen. Es handelt sich um ein hochwertiges Taschenbuch mi t Reliefprägung am Cover und unterschiedlichen Oberflächenstrukturen. Die Innenseite des Deckels ist in türkisgrün gehalten, passend zur Farbe des Nachthimmels am Cover. Die Geschichte um die Beerdigung von Gesinde Cordes Schwester ist der erste Band einer Serie und der erste Kriminalroman dieser Autorin. Nach einmaligem Lesen weist das Buch kaum Gebrauchsspuren auf.

Verarbeitung:

Das Buch ist hochwertig verarbeitet und hat dickere stabile Blätter. Schutzumschlag und Kanten sind stabil gearbeitet, auch die Schrift verwischt nicht, wenn man mit leicht verschwitzen Fingern darüber fährt, was ja im heißen Lesesommer durchaus passieren kann.

Covergestaltung:

Da ein Bauernhof im Roman vorkommt, und Vollmondnächte etwas Mystisches haben, passt die Covergestaltung samt Titel sehr gut zum Inhalt des Romans. Die winterlichen Bäume passen ebenfalls sehr gut zur Stimmung eines Kriminalromans und dem Rest des Covers.

Geschichte:

Gesinde Cortes, früher Kriminalpolizistin, arbeitet als Friedhofsgärnterin auf dem Friedhof, auf dem auch ihr vor 10 Jahren verstorbener Sohn begraben ist. Weil sie sich die Auftragsunterlagen in der Früh nicht richtig durchliest, befindet sie sich plötzlich beim Ausrichten der Beerdigung ihrer Schwester, die sie seit 10 Jahren nicht mehr gesehen hat. Beim Tod der Schwester könnte es sich um Mord gehandelt haben, Gesine gerät in das Visier der Ermittlungen, die teilweise von ihren Exkollegen durchgeführt werden. Die Geschichte wird aus Sicht eines allwissenden Erzählers erzählt.



Meine Meinung:

Den Schreibstil von Annette Wieners gefällt mir sehr gut, ich bin sofort in das Buch hinein gekippt. Gelungen finde ich auch die Rückblenden, in denen man immer wieder in Traumsequenzen mehr über die Vergangenheit erfährt. Auch die Kalenderblätter mit den selbst gestalteten Einträgen über Giftpflanzen sprechen mich an.

Mir ist der Einstieg ins Buch leicht gefallen, aber das habe ich ja schon bei der Leseprobe gemerkt und wollte daher dieses Buch unbedingt lesen. Zu Beginn des Buches habe ich mich auch gefragt, warum Gesine so gleichgültig ist, aber je mehr von ihrer Geschichte ans Licht kommt, desto besser kann ich sie verstehen. Was musste diese Frau alles mitmachen? Und wie hat sie den Mut wieder aufbringen können, nach vorne zu sehen? Ich finde das Buch einserseits sehr spannend und auf der anderen Seite sehr gefühlvoll geschrieben.

In dieser Geschichte gibt es zwar keine packenden Wendungen, jedoch hat es Gesine geschafft, mich emotional mit auf ihre Reise in die Vergangenheit und Zukunft zu nehmen, die Mordfälle standen für mich dabei nicht im Vordergrund, sondern Gesines Geschichte, und vor allem die Geschichte ihres verstorbenen Sohnes, der etwa gleich alt ist wie mein Sohn derzeit. Vielleicht hat mich auch die Geschichte deshalb so gepackt – auch ich habe zu Hause einen Garten, den ich aber aus Zeitgründen nicht bepflanzt habe. Was sich aber noch dort befindet, ist sicher ungiftig.

Veröffentlicht am 22.02.2018

Band 1 lieber zuerst lesen

Falsche Veilchen
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Das blau betitelte Buch „Falsche Veilchen“ ist 2015 erschienen, es handelt sich um ein tolles Taschenbuch aus dem dtv. Es handelt sich um einen Teil einer Trilogie, Teil 1 waren Tote Tulpen, Teil 3 tippt ...

Das blau betitelte Buch „Falsche Veilchen“ ist 2015 erschienen, es handelt sich um ein tolles Taschenbuch aus dem dtv. Es handelt sich um einen Teil einer Trilogie, Teil 1 waren Tote Tulpen, Teil 3 tippt der agile Autor noch.

Jaromir Konecny ist außer Autor noch bekannter Poetry-Slammer, stammt aus dem prunkvollen Prag und wohnt im bergigen Bayern.

Das erfolgreiche Ermittlerduo Leon und Laura, bereits bekannt aus Tote Tulpen, muss ein verschwörerisches Verbrechen aufklären. Lauras falsche Freunde versuchen, Leon zu linken und ihm eine schwere Straftat anzuhängen. Sie sind nicht bereit, die frische Faktenlage sauber zu studieren, sondern verzetteln sich in Vorurteilen, da Leon bereits wegen eines Tresorraubs im Jugendgefängnis inhaftiert war.

Viele aktive Akteure und scharfsinnige Statisten und andere passende Persönlichkeiten sind in diesem Buch zu finden. Tabuthemen werden hier nicht totgeschwiegen, das betrifft autarke Autisten, sympathische Straftäter, motzende Modepüpchen, reumütige Reiche, und andere coole Klischees.

Leon ist ein begnadeter Bursche, sympathisch, scharfsinnig, schlau und in die lockere Laura verliebt, die es dem liebenden Leon nicht einfach macht und sich über ihre gemischten Gefühle nicht ganz klar ist.

Die rasante Reise durch die die Handlung dieses Buches lässt es nicht zu, das besonders fesselnde Buch aus der Hand zu legen. Die schöne Story entwickelt sich rasch und die klischeehaften Charaktere bleiben gut voneinander trennbar und authentisch. Die gangsterhafte Kriminalgeschichte ist gut durchdacht, bei der leichten Liebe der Jugendlichen darf man dabei sein und auch erfolglose Ernährungsumstellungen finden in diesem Buch Platz.



Fazit: Ein tolles Buch für Junge und Junggebliebene, spannend, berührend und aufklärend . Ich bin froh, dass ich diesen Autor entdeckt habe.