Cover-Bild Slide - Durch die Augen eines Mörders
16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER FJB
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 26.09.2012
  • ISBN: 9783841421494
Jill Hathaway

Slide - Durch die Augen eines Mörders

Thriller
Susanne Goga-Klinkenberg (Übersetzer)

Sie hat die schreckliche Wahrheit gesehen – durch die Augen eines Mörders.

Die sechzehnjährige Vee hat Narkolepsie. Und wenn es nicht schon genug wäre, plötzlich in der Schule, im Kino oder bei Freunden einfach einzuschlafen, wandert Vees wache Seele während des Schlafens in den Körper eines anderen. Vee sieht, was diese Person gerade sieht – ohne deren Taten beeinflussen zu können. Doch noch nie war es so grausam wie in dieser Nacht: Sie sieht durch die Augen eines Mörders. Und sie kennt das Opfer: Es ist Sophie, die beste Freundin ihrer Schwester Mattie. Für die Polizei sieht es aus wie Selbstmord, nur Vee kennt die schreckliche Wahrheit, und sie begreift schnell, dass auch Mattie in Gefahr schwebt. Nur – wie soll sie herausfinden, in wessen Körper sie war?


»Ich will etwas sagen, doch es kommt nur ein komisches Krächzen heraus. Mein Kopf dröhnt, es fühlt sich an, als würde er platzen. Es wird dunkel, ich sinke zu Boden.
Ich werde mich nie daran gewöhnen, durch die Augen eines anderen zu sehen. Es ist, als sähe jeder Mensch die Welt in einer anderen Farbe. Es kommt mir vor, als setzte ich ein Puzzle zusammen - was sehe, höre, rieche ich? Lauter Hinweise. Verdammt. Wer ist es?
Ich sehe ein Bett. Ein Laken. Es ist dunkelrot. Und nass. Ganz nass. Auf dem Bett liegt etwas. Jemand. Es ist … O nein! Ihr schwarzes Haar umrahmt ihr blasses Gesicht. Sie hat die Arme hilflos neben sich ausgestreckt, in jedem Handgelenk klafft ein langer, blutiger Schnitt.
Nein. Nein. Nein.
Das passiert nicht wirklich.
Dann sehe ich, was ich in meinen verhüllten Händen halte.
Eine lange, silberne Klinge.«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr schöner Thriller, mit einer Prise Übernatürlichem

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Sylvia, genannt Vee fällt nicht nur durch ihre pinkgefärbten Haare auf. Sie leidet unter der seltenen Kranheit Narkolepsie.
Manchmal ohne Vorwarnung, teils durch starke Kopfschmerzen angekündigt, kippt ...

Sylvia, genannt Vee fällt nicht nur durch ihre pinkgefärbten Haare auf. Sie leidet unter der seltenen Kranheit Narkolepsie.
Manchmal ohne Vorwarnung, teils durch starke Kopfschmerzen angekündigt, kippt sie einfach um und fällt in einen Schlafähnlichen Zustand. Als wäre dies nicht schon genug um als Freak der Highschool zu gelten, haben Vee's Anfälle eine Besonderheit.
Sie selbst nennt es "Wandern". Während ihrer Ohnmachtsanfälle schlüpft Vee in den Körper eines anderen, meistens eines Menschen, von dem sie kurz zuvor einen Gegenstand berührt hat.

Nachdem ihr Vater sie als Kind nicht ernstgenommen hat und sie zum Psychologen geschickt hat, verheimlicht sie ihre "Gabe" auch dann noch, als sie den Mord an Sophie, der besten Freundin ihrer Schwester, miterleben muss.
Sie sieht durch die Augen des Mörders, kann die Situation aber nicht beeinflußen und weiß auch nicht, in wen sie gewandert ist.
Vee entschließt sich dazu, selbst herauszufinden, wer Sophie getötet hat und hofft in dem neuen Schüler Zane einen Verbündeten zu finden.

Ich habe einige Rezis gelesen, die diesen Jugendthriller zu düster, oder geradezu deprimierend fanden, dass sehe ich allerdings nicht so. Vee ist zwar ein ernstes Mädchen, das unter dem frühen Verlust ihrer Mutter leidet, aber ich konnte mich gut mit ihr und ihrem Handeln identifizieren. Ganz abgesehen davon finde ich diese Rosa-Heile-Welt Bücher auch zum Teil langweilig und anstrengend.

Für mich ist Slide ein wirklich spannender Thriller, mit einer schönen Portion Übernatürlichen, der nicht nur für Jugendliche interessant ist. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wer der Mörder ist und was mit Vee und ihrer Schwester Mattie geschieht. Der ein oder andere mag die Auflösung nicht ganz einleuchtend finden, aber für mich ist Jill Hathaways Roman eine sehr schöne Abwechslung gewesen, die durch ihren angenehmen, flüssigen Schreibstil einfach Spaß gemacht hat!
Eine ganz klare Leseempfehlung :)

Veröffentlicht am 22.02.2018

ein lesenswerter Jugendthriller mit einer tollen Portion Fantasy und einer interessanten Protagonistin

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Slide – Durch die Augen eines Mörders von Jill Hathaway ist ein interessantes Jugendbuch, das sich, ähnlich wie Bodyfinder von Kimberly Derting, allerdings mit weniger Romantik, durch die Mischung aus ...

Slide – Durch die Augen eines Mörders von Jill Hathaway ist ein interessantes Jugendbuch, das sich, ähnlich wie Bodyfinder von Kimberly Derting, allerdings mit weniger Romantik, durch die Mischung aus packendem Thriller, ein bisschen Fantasy und normalen Teenagerproblemen von der Masse abhebt.
Während der ersten Kapitel ist die Handlung zwar interessant, aber noch nicht besonders spannend, da man erst einmal nur Vee und ihr Leben mit dieser besonderen Fähigkeit, die man sowohl als Gabe als auch als Flucht betrachten kann, besser kennen lernt. Erst ab dem Moment, in dem sie unfreiwillig in den Körper eines Mörders schlüpft, nimmt die Handlung langsam an Fahrt auf. Vee möchte natürlich verhindern, dass der Täter ungestraft davon kommt, weiß aber nicht wie, da sie niemandem sagen kann, woher sie weiß, dass Sophie keinen Selbstmord begangen hat. Sie beginnt verschiedene Leute zu verdächtigen und stellt schließlich Nachforschungen an. Doch Vee muss sich beeilen und darf sich nicht zu sehr von dem attraktiven neuen Schüler Zane ablenken lassen, denn ihre kleine Schwester Mattie könnte das nächste Opfer sein.

Zum Ende hin spitzt sich die Lage immer mehr zu und zusammen mit Vee versucht man verzweifelt die einzelnen Puzzleteile zu einem sinnvollen Bild zusammen zu setzen um die Identität des Mörders endlich aufzudecken. Die Auflösung kommt ziemlich überraschend und die Autorin versteht den Leser mit bestimmten Enthüllungen noch zusätzlich zu schockieren.
Da alle offenen Fragen beantwortet werden und der Fall um Sophies Mord aufgeklärt wurde, ist das Buch zwar in sich abgeschlossen, bietet aber durch Sylvias Gabe noch genug Potenzial für weitere Bände.

Neben dem Mordfall und Vees Fähigkeit geht es aber auch um die normalen Sorgen von Teenagern, die jeder irgendwann einmal durchgemacht hat: Probleme mit den Lehrern und dem Unterricht, Probleme und Streitereien mit Freunden oder anderen Schulkameraden und schließlich auch Probleme mit dem Selbstbewusstsein sowie den eigenen Gefühlen für einen anderen Menschen.

Vee selbst ist eine sehr sympathische Protagonistin, in die man sich, nicht zuletzt wegen der Ich-Perspektive, gut hinein versetzen und mit ihr mitfühlen kann. Man versteht gut, warum sie ihre Gabe eher als Belastung empfindet und dass sie lieber nicht wandern würde. Als das Leben ihrer Schwester in Gefahr schwebt, wehrt sie sich jedoch nicht mehr dagegen, sondern versucht sogar absichtlich und kontrolliert in bestimmte Personen zu schlüpfen um herauszufinden, wer der Mörder ist und ihre Schwester vor ihm zu beschützen. Dabei stellt sie sogar fest, dass sie in gewissem Maße doch Einfluss auf die Handlungen der Personen ausüben kann, wenn sie nur fest genug dazu entschlossen ist.
Allerdings erfährt sie auf diese Weise auch Dinge, die nicht für ihre Augen bestimmt gewesen sind, wodurch sie die Privatsphäre anderer Menschen verletzt, was vor allem ihre Beziehung zu einer ganz bestimmten Person gefährdet.

Die meisten anderen Figuren, sei es nun ihre Schwester Mattie, ihr Vater oder ihr bester Freund Rollins, lernt man leider nur eher oberflächlich kennen. Man erfährt nur sehr wenig über sie und ihre wahren Gefühle, was aber daran liegen kann, dass es Vee bis zum Schluss sehr schwer fällt sich anderen Menschen gegenüber zu öffnen, nachdem sie in ihrem Leben schon mehrmals sehr enttäuscht und verletzt wurde. Das ändert sich hoffentlich in der Fortsetzung, denn insbesondere Mattie und Rollins sind zwei interessante Charaktere, die man gerne etwas besser kennen lernen würde.


FAZIT

Mit Slide – Durch die Augen eines Mörders ist Jill Hathaway ein lesenswerter Jugendthriller mit einer tollen Portion Fantasy und einer interessanten Protagonistin gelungen, der für ein paar schöne Lesestunden sorgt. Man kann es zwar sicher auch als unabhängigen Roman lesen, da das Ende in sich abgeschlossen ist, ist am Schluss aber trotzdem gespannt, was die Autorin sich wohl im zweiten Band für Vee überlegt hat.

Veröffentlicht am 15.05.2017

Toller Thriller mit Spannung, leichter Romantik und einer überraschenden Wendung

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Sie hat die schreckliche Wahrheit gesehen – durch die Augen eines Mörders.

Das Cover:
Zu sehen ist eine junge Frau (wie meistens). Sie hat braune Haare und grüne Augen. Das Besondere an dem Cover ist ...

Sie hat die schreckliche Wahrheit gesehen – durch die Augen eines Mörders.

Das Cover:
Zu sehen ist eine junge Frau (wie meistens). Sie hat braune Haare und grüne Augen. Das Besondere an dem Cover ist die Haut der Frau. Sie zerbröckelt, als ob sie sich auflösen würde. Für mich stellt das die besondere Fähigkeit von Vee dar, das Wandern in andere Menschen. Sie selbst löst sich nich auf, jedoch ihr Geist, ihr selbst. Für mich ein hübsches Cover, dass mich neugierig auf die Geschichte gemacht hat.

Die Geschichte:
Sylvia, genannt Vee, lebt zusammen mit ihrem Vater und ihrer Schwester in einem kleinen Haus. Sie leidet an Narkolepsie, also an einer Schlafkrankheit. So wird es ihren Mitmenschen jedenfalls vorgegaukelt. Und genau das glauben auch ihr Vater und ihre Schwester. Doch die Wahrheit sieht anders aus: Wenn Vee einen mit Emotionen aufgeladenen Gegenstand berührt, wird sie bewusstlos und wandert, und zwar in die Körper anderer Menschen. Sie trifft an einem Tag, an dem es ihr nicht so gut geht, Sophie, die ehemals beste Freundin ihrer Schwester Mattie, auf der Mädchentoilette und hört, wiese sich übergibt. Doch der Tag hat auch etwas gutes: Sie lernt Zane kennen, der alleine lebt und mit Vee flirtet. Er sieht gut aus und Vee ist auch nicht abgeneigt. Später bei sich zu Hause fällt Vee wieder in Ohnmacht und wandert. Und was sie sieht, ist schrecklich: Sie sieht den toten Körper von Sophie. Sie ist in den Körper einer Person gefahren, die Sophie getötet hat. Danach ist nichts mehr, wie es war. Alle glauben, Sophie habe Selbstmord begangen, und die Polizei will den Selbstmord untersuchen. Doch nur Vee weiß, wie Sophie wirklich ums Leben gekommen ist. Während sie sich immer weiter von ihrem besten Freund Rollins entfernt, werden neue Details von Sophies Problemen bekannt.Doch dann wird eine zweite Person tot aufgefunden, die Vee kurz vorher noch beim Wandern gesehen hat. In Vee wächst ein grausamer Verdacht heran …

Meine Meinung:
Schon wenn man sich den Text auf der Rückseite durchliest, erfährt man, dass es spannend zugeht. Sylvia, Spitzname Vee, den ich schon merkwürdig finde, hat aus irgendeinem Grund die Fähigkeit zu wandern. Sie berührt mit Emotionen beladene Dinge wie einen Ohrring, ein Blatt Papier o. Ä., wird ohnmächtig und wandert. Dabei wandert anscheinend nur ihr Geist. Sie sieht für kurze Zeit, was der Mensch macht, in den sie gewandert ist, kann jedoch die Taten der Person nicht beeinflussen. Ihr wird Narkolepsie diagnostiziert. Die Krankheit wird leider nicht weiter erklärt. Narkolepsie ist eine Schlafkrankheit, bei der die betroffene Person einfach in allen möglichen Situationen einschläft. Die Ärzte denken, sie schläft ein, aber nein, sie wird ohnmächtig und hat keine Kontrolle über ihren Körper. Ihr Freund Rollins spielt irgendwie nur eine Nebenrolle. Er ist ihr bester Freund, doch sie hat ihn in ihr Geheimnis nicht eingeweiht aus der Angst, er glaubt ihr nicht, so wie ihr Vater ihr nicht geglaubt hat. Klar, so eine Geschichte ist sehr merkwürdig. Wer würde ihr da schon glauben. Ich würde einen Beweis sehen wollen. Nun ja, sie verheimlicht also Rollins etwas und auch er verheimlicht etwas vor ihr. Vee ist für mich ein neutraler Charakter. Ich weiß nicht, wie ich sie finden soll. Ich mag sie nicht wirklich, hasse sie aber auch nicht. Zane scheint ein süßer Typ zu sein, auch wenn er nicht mehr so toll ist, nachdem man sein Geheimnis kennt. Rollins ist, wie schon erwähnt, eine Nebenfigur, auch wenn er zum Ende hin wichtiger wird. Die ‘Lösung des Problems’ kam mir jedoch zu einfach vor. Eine andere Lösung hätte das Buch noch spannender gemacht. Und auch wenn ich dachte, ‘Slide – Durch die Augen eines Mörders’ sei ein Einzelband, wird im März 2013 in Amerika der zweite Teil erscheinen, der ‘Imposto’ heißen wird. Der deutsche Titel und das Erscheinungsdatum sind bisher unbekannt. Zusammengenommen kann ich sagen, dass ‘Slide’ ein guter Thriller ist, der für mich eine überraschende Wendung genommen hat.

Meine Bewertung:
Toller Thriller mit Spannung, leichter Romantik und einer überraschenden Wendung. Ich vergebe dafür vier Sterne.