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Veröffentlicht am 22.02.2018

ein wirklich toller und fesselnder Roman, der mit einem erschreckenden Zukunftsszenario aufwartet

Ashes - Brennendes Herz
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Der größte Kritikpunkt an (der deutschen Ausgabe von) Ashes – Brennendes Herz, vielleicht sogar der einzige, ist eindeutig der wirklich bescheidene Klappentext, der völlig falsche Erwartungen weckt und ...

Der größte Kritikpunkt an (der deutschen Ausgabe von) Ashes – Brennendes Herz, vielleicht sogar der einzige, ist eindeutig der wirklich bescheidene Klappentext, der völlig falsche Erwartungen weckt und dem Buch damit eher schadet als nützt. Denn obwohl der Roman für sich genommen wirklich fantastisch ist, können diese falschen Erwartungen natürlich dazu führen, dass man von der Geschichte enttäuscht ist, weil sie ihnen eben unmöglich gerecht werden kann – das muss sie aber eigentlich auch gar nicht.
Ashes – Brennendes Herz ist definitiv keine große Liebesgeschichte; der Protagonist, Tom, taucht erst nach über hundert Seiten auf und obwohl sich im Verlauf der Handlung langsam eine kleine Romanze zwischen ihm und Alex anbahnt, steht diese auch später nie im Vordergrund.
Neben den falschen Erwartungen auf der einen Seite, verrät der Klappentext auf der anderen Seite gleichzeitig zu viel und zu wenig über das Buch. Schon viel früher als Tom tauchen nämlich Zombies auf, mit denen man überhaupt nicht rechnet und deren Erscheinen zumindest hätte angedeutet werden sollen. Stattdessen wird viel zu viel über den späteren Handlungsverlauf vorweg genommen, denn zu der Situation, in der Alex Tom zurück lassen muss, kommt es erst nach über der Hälfte des Buches und die Information, dass er nicht mehr dort sein wird, wenn sie mit Hilfe zurück kehrt – was man erst im letzten Drittel des Romans erfährt – will man zu diesem Zeitpunkt natürlich noch gar nicht wissen, weshalb sie einem nicht nur etwas an Spannung nimmt, sondern im Grunde schon als Spoiler zu bezeichnen ist!
Doch obgleich es einem der Klappentext nicht leicht macht das Buch zu mögen, ist es ein wirklich tolles Buch, sofern man wenigstens vorgewarnt ist und nicht auf eine romantische Lovestory hofft, denn statt einer Liebesgeschichte bekommt man eine Dystopie mit Zombies.

Durch den unerwarteten und lebensverändernden Vorfall gleich zu Beginn fängt die Geschichte schon recht spannend sowie mysteriös an. Man möchte natürlich wissen, was eigentlich genau geschehen ist und nachdem Alex und Ellie auf die ersten Zombies gestoßen sind, stellt man sich die Frage, was diese Veränderungen ausgelöst hat und ob sie von dauerhafter Natur sind.
Zwischendurch, häufig am Ende von Kapiteln, werden von der Autorin durch Alex als Erzählerin außerdem schon Andeutungen über den weiteren Handlungsverlauf gemacht, die die Spannung noch steigern und die Neugier des Lesers auf künftige Geschehnisse wecken.

Da die veränderten Jugendlichen Jagd auf andere, normale Menschen machen und diese dann auch verzehren, gibt es einige Szenen, die teilweise wirklich sehr abartig, brutal und eklig sind, weshalb Ashes – Brennendes Herz nichts für schwache Nerven und auch nicht für allzu junge Leser geeignet ist.
Andere Dinge sind dagegen schon fast zu schrecklich um sie sich auch nur vorstellen zu können. Ilsa J. Bick hat ein grauenhaftes und erschreckendes Szenario geschaffen, dass die (verbliebene) Menschheit von ihrer schlimmsten Seite zeigt. Es ist unfassbar, wie schnell die überlebenden Senioren bereit sind Alex oder andere in ihrem Alter skrupellos zu töten, sogar durch Erhängen, nur weil sie vielleicht später irgendwann zu Zombies werden könnten, und wie rücksichtslos die übrigen Menschen einander ausrauben und ohne Vorräte oder Waffen in der gefährlichen Wildnis ohne jedes Mitgefühl zurücklassen anstatt zusammen zu halten.

Alex ist eine sehr starke, kluge und mutige Protagonistin, in die man sich gut hinein versetzen kann und mit der man auch richtig mitfiebert. Man kann ihre Angst sich selbst, über den plötzlich stark ausgeprägten Geruchssinn hinaus, den sie nach dem Impuls entwickelt hat, zu verändern und ihre Sorge um die junge Ellie gut nachvollziehen.
Sie, Tom und Ellie wachsen einem richtig ans Herz und dass die Drei im Verlauf der Handlung voneinander getrennt werden, bricht es einem fast. Da die Geschichte aus der Sicht von Alex geschildert wird, hat man keinerlei Wissen darüber, was mit Ellie oder Tom geschieht, bis auf die Dinge, die Alex durch andere Personen erfährt, und kann nur die ganze Zeit darauf hoffen, dass Alex die Beiden irgendwann wieder findet und das Trio somit wieder vereint wird.

Besonders interessant, aber ebenfalls erschreckend, ist auch der vierte Teil der Handlung, der in dem Ort Rule spielt. Die Zustände dort sind teilweise geradezu mittelalterlich und die Menschen sind hinter ihrer Fassade sehr skrupellos – wer nichts zur Gemeinschaft beitragen kann, darf nicht hinein und wird praktisch den Zombies überlassen.
Der ganze Ort ist äußerst unheimlich und wird seinem Namen gerecht. Es gibt etliche Regeln, jedoch noch mehr Geheimnisse, von denen viele so schrecklich sind, dass man sie einfach nicht wahrhaben will. Rule ist für Alex wie ein Gefängnis, dennoch bietet es ihr ein gewisses Maß an Sicherheit, weshalb es durchaus verständlich ist, dass Alex’ Entschluss zur Flucht für kurze Zeit ins Wanken gerät.

Besonders bedrohlich ist des Weiteren die Entwicklung, die die Zombies zum Ende hin offenbar durchmachen. Sie wechseln von stumpfsinniger, roher Gewaltanwendung und unüberlegten Handlungen zu geplanten, gemeinschaftlichen Angriffen mit Waffen, was zeigt dass sie intelligenter und damit noch gefährlicher werden.

Ein paar der aufgeworfenen Fragen werden zum Schluss schon beantwortet, sodass es nach vielen Theorien schließlich eine scheinbar logische Erklärung dafür gibt, wer sich verändert, also zum Zombie wird, und wer nicht.
Im Gegenzug wird man allerdings mit einem extrem schlimmen Cliffhanger bestraft, der einem nicht nur das Gefühl gibt, dass das Buch noch gar nicht zu Ende ist, sondern einen verzweifelt nach den fehlenden Seiten suchen lässt.


FAZIT

Ashes – Brennendes Herz von Ilsa J. Bick ist ein wirklich toller und fesselnder Roman, der mit einem erschreckenden Zukunftsszenario aufwartet, das einem den Atem raubt und einen gespannt dem zweiten Teil entgegen fiebern lässt, sofern man weiß, worauf man sich einlässt und dafür offen ist.

Wenn man allerdings mit völlig falschen Erwartungen an das Buch heran geht und eine Liebesgeschichte erwartet, wie sie der Klappentext ja verspricht, könnte man dagegen trotzdem enttäuscht werden.

Veröffentlicht am 22.02.2018

eine tolle Fortsetzung zu einer grandiosen Serie, die sich Fans von paranormalen Liebesgeschichten auf keinen Fall entgehen lassen sollten

Rette meine Seele
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Rette meine Seele ist eine fantastische Fortsetzung, die mindestens genauso gut ist wie ihr Vorgänger und richtig Lust auf die nächsten Teile macht.
Es handelt sich dabei zwar um den zweiten Teil der Serie ...

Rette meine Seele ist eine fantastische Fortsetzung, die mindestens genauso gut ist wie ihr Vorgänger und richtig Lust auf die nächsten Teile macht.
Es handelt sich dabei zwar um den zweiten Teil der Serie und man verpasst wirklich etwas, wenn man sich den ersten Band entgehen lässt, es ist aber nicht zwingend notwendig den Vorgänger zuvor gelesen zu haben, denn Rachel Vincent baut vor allem am Anfang kurze Erklärungen über die paranormalen Wesen in ihrer Geschichte, allen voran natürlich Banshees und Reaper, ein und fasst noch einmal kurz die Geschehnisse des ersten Bandes zusammen. Von Vorteil ist dies insbesondere auch für die Leser, die Mit ganzer Seele schon vor einer Weile gelesen und die Ereignisse daher nicht mehr allzu gut in Erinnerung haben. Sie sind aber so kurz und knapp gehalten, dass sich diejenigen, die sich noch gut an den ersten Teil erinnern können oder ihn gerade erst gelesen haben, nicht langweilen dürften.

Rette meine Seele bietet dem Leser wieder das, was er schon am Vorgänger so liebte: Spannung und Romantik, und das schon ab dem ersten Kapitel.
Spannung kommt schon zum ersten Mal auf als Kaylee trotz des Todes einer Person in ihrer unmittelbaren Nähe nicht schreien muss, sie den Grund dafür erfährt und welche Konsequenzen es mit sich bringt. Von da an bleibt die Spannung auch konstant erhalten, denn Addison droht das gleiche Schicksal, weshalb Todd, Nash und Kay ihr helfen wollen ihre Seele von dem Hellion irgendwie zurückzuholen. Das ist aber alles andere als einfach und erfordert zu dem wohl einen Gang in die Unterwelt, was natürlich überaus gefährlich für alle Beteiligten werden könnte. Zum Ende hin nimmt die Spannung dann sogar noch einmal zu, da ihnen immer weniger Zeit bleibt und die erschreckenden Entdeckungen, die sie auf ihrer Mission machen, auch nicht besonders hilfreich sind.

Nash und Kaylee geben ein unheimlich süßes Paar ab, deren Beziehung wirklich beneidenswert ist. Kay hat zwar immer noch ein paar Selbstzweifel was Nash angeht, diese sind aber nachvollziehbar und machen sie nur umso sympathischer. Nash ist nach wie vor sehr charmant und Kaylee gegenüber immer sehr aufmerksam. Er merkt sofort, wenn etwas mit ihr nicht stimmt und unterstützt sie, selbst wenn er eigentlich anderer Meinung ist.
In diesem zweiten Band wird ihre Beziehung ein wenig intimer und ihre Bindung zueinander noch enger. Ihre gemeinsamen Szenen werden sehr schön beschrieben und ihre Gefühle füreinander sind auch für den Leser spürbar. Genervt, aber gleichzeitig ein wenig belustigt, ist man deshalb auch, wenn Todd mal wieder dazwischen funkt, weil Privatsphäre für ihn ein Fremdwort ist.

Ein paar Nebenfiguren, darunter vor allem Emma, die nur ein paar kurze Auftritte bekommen hat, Kaylees Vater, der sich erst noch an die Vaterrolle gewöhnen muss, Onkel Brandon, der es mit Sophie nach dem Tod ihrer Mutter, für den sie Kaylee irgendwie verantwortlich macht, nicht gerade leicht hat, sowie Nashs Mutter Harmony, die hier nur auftaucht um Kaylee Banshee-Unterricht zu geben, kommen in diesem Teil ein wenig zu kurz.
Dafür entdeckt man viele neue Facetten an Todd, wovon einige gut, anderer dagegen aber eher weniger gut sind. Man kann seine Sorge um Addison bzw. ihre Seele sehr gut verstehen und fühlt mit ihm mit. Allerdings rechtfertigt sein Wunsch, ihre Seele um jeden Preis zu retten, nicht jedes Mittel.

Der Schreibstil von Rachel Vincent liest sich genauso gut und ist genauso fesselnd wie man es bereits vom ersten Band gewohnt ist. Man fiebert mit den Charakteren mit und kann das Buch erst nach der letzten Seite wieder aus der Hand legen.
Die Handlung dieses Bandes ist wieder in sich abgeschlossen und kann mit neuen Ideen und Geschehnissen überzeugen, was hoffentlich auch beim dritten Band der Fall sein wird.


FAZIT

Rette meine Seele ist eine tolle Fortsetzung zu einer grandiosen Serie, die sich Fans von paranormalen Liebesgeschichten auf keinen Fall entgehen lassen sollten. Rachel Vincent hat mit Kaylee und Nash zwei unheimlich liebenswerte Figuren erschaffen, die ein noch liebenswerteres Paar darstellen, und deren fesselnde Geschichten man einfach weiter verfolgen muss. Todd darf dabei natürlich nicht fehlen, auch wenn er gerade in diesem Band in einigen Situationen manchmal ziemlich Fehl am Platz ist.

Nach diesem spannenden zweiten Teil kann man den dritten jedenfalls kaum noch erwarten und ist bereits jetzt hocherfreut, dass der dritte nicht etwa schon der letzte Band sein wird!

Veröffentlicht am 22.02.2018

der fantastische Auftakt zu einem Science-Fiction-Abenteuer der Extraklasse

Godspeed - Die Reise beginnt
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Godspeed – Die Reise beginnt bietet dem Leser eine Atem beraubende Geschichte, die man mit Sicherheit nicht so schnell wieder vergisst und dessen Fortsetzung man nach dem Ende des ersten Bandes kaum noch ...

Godspeed – Die Reise beginnt bietet dem Leser eine Atem beraubende Geschichte, die man mit Sicherheit nicht so schnell wieder vergisst und dessen Fortsetzung man nach dem Ende des ersten Bandes kaum noch erwarten kann.
Nachdem sich die Handlung auf den ersten hundert Seiten, auf denen sich Amy in ihrem Kryo-Schlaf befindet und daher noch nicht aktiv am Geschehen teilnimmt, ein wenig zieht, gewinnt sie ab dem Zeitpunkt, zu dem Amy auf der ‚Godspeed’ erwacht, unheimlich an Fahrt und wird von Kapitel zu Kapitel interessanter und fesselnder.

Zusammen mit Amy erkundet der Leser das Schiff sowie die dort lebenden Menschen und stellt sich immer wieder die Frage, warum sie sich alle so anders verhalten und was diese extreme Veränderung bewirkt haben mag. Das Leben auf der ‚Godspeed’ ist nicht unbedingt wünschenswert, denn es ist auf Grund des begrenzten Raums und der dadurch auch begrenzten Möglichkeiten sehr eintönig. Die Bewohner sehen gleich aus und nahezu alle stehen unter der absoluten Kontrolle des Ältesten, der keinen Widerspruch duldet und selbst vor seinem Nachfolger etliche Zusammenhänge verheimlicht. Noch schlimmer ist jedoch das Benehmen der Menschen, denen die Fähigkeit zum selbstständigen Denken sowie Emotionen zum Ausdruck zu bringen bzw. überhaupt erst einmal welche zu haben völlig abhanden gekommen zu sein scheint. Diese stupide Art ist nicht nur unheimlich, sondern wird sogar richtig Angst einflößend als die Bewohner beinahe auf Amy losgehen, nur weil sie sich äußerlich stark von ihnen unterscheidet.

Amy und Junior sind zwei sehr starke und facettenreiche Protagonisten. Die gesamte Handlung wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive beider Figuren geschildert, was einen detaillierten Einblick in das Innenleben beider Charaktere ermöglicht, wodurch man sie sehr gut verstehen kann.
Nachdem Amy den anfänglichen Schock vielleicht für immer auf dem Schiff gefangen zu sein und das starke Gefühl der Einsamkeit überwunden hat, gewinnt sie wieder an Selbstvertrauen und besitzt sogar den Mut dem Ältesten zu widersprechen bzw. seine Taten zu hinterfragen, obwohl sich dadurch ihr eigenes Leben in Gefahr bringt. Aber sie lässt sich nicht unterkriegen, egal was auch geschieht, wofür man sie einfach bewundern muss.
Amy ist es auch, durch die Junior sich weiter entwickelt und wegen der er beginnt sich gegen den Ältesten und seine Tyrannei aufzulehnen, nachdem er ihm anfangs ebenfalls immer gehorcht hat. Erst als sie ihm die Augen für die Dinge öffnet, die auf der ‚Godspeed’ nicht richtig sind, gewinnt er den Mut und die Stärke die Antworten vom Ältesten einzufordern, die ihm als Nachfolger längst zugestanden hätten, und will die vielen Geheimnisse des Ältesten enthüllen.
Im Verlauf der Geschichte kommen sich die beiden näher und entwickeln langsam Gefühle füreinander. Diese sind schön beschrieben und stets nachvollziehbar, weil Beth Revis ihren Figuren nach der schon von Anfang an vorhandenen Anziehung auch die Zeit gibt einander besser kennen und schließlich auch lieben zu lernen.

Im Gegensatz zu Junior, der einen sehr aufgeschlossenen Charakter hat, hat der Älteste eine extrem einseitige Sichtweise. Er verachtet alles, was in irgendeiner Form anders ist und sieht Vollkommenheit nur in der absoluten Gleichheit. Für ihn ist nicht etwa fehlende Toleranz eine Ursache für Unfrieden, sondern die Andersartigkeit selbst. Er ist ein kaltherziger Diktator und duldet nichts, was sich seiner Kontrolle entzieht, weshalb er Amy einzig und allein als Ärgernis betrachtet.

Neben diesen drei zentralen Figuren gibt es noch zahlreiche interessante Nebencharaktere, von denen man aber leider nur einige etwas näher kennen lernt. Dazu gehört z.B. Juniors bester Freund Harley, der sich komplett von den anderen Bewohnern des Schiffes unterscheidet und den man für seine offene Art, seine Toleranz und weil er von Anfang an sehr nett zu Amy ist, einfach lieben muss. Doc, der einzige Arzt auf dem Schiff, sowie Orion, der Archivar, sind ebenfalls zwei interessante Figuren, deren wahre Gesichter man allerdings erst im späteren Verlauf kennen lernt.

Für Spannung sorgt Beth Revis vor allem durch die Erweckung von Personen aus der Kryo-Abteilung, die im Gegensatz zu Amy aber nicht alle das Glück hatten diese auch zu überleben. Um zu verhindern, dass noch weitere Menschen auf diese Weise den Tod finden und insbesondere auch um Amys Eltern vor diesem Schicksal zu bewahren, müssen Amy und Junior schnell herausfinden, wer dahinter steckt und vor allem warum.
Aber nicht nur durch die Jagd nach dem Mörder der Eingefrorenen, sondern auch durch Amys diverse Entdeckungen über die Zustände an Bord sowie die Wahrheiten, die Junior endlich vom Ältesten erfährt, bleibt die Handlung konstant spannend.

Mit dem Ende des ersten Teils kann Beth Revis ebenfalls überzeugen, denn es hat einige schreckliche und schockierende Enthüllungen zu bieten, von denen man ein paar zwar schon erahnen konnte, von anderen jedoch völlig unvorhersehbar getroffen wurde.
Insgesamt ist der Schluss relativ offen gehalten, obgleich es immerhin keinen lästigen Cliffhanger gibt. Trotzdem ist man natürlich überaus gespannt auf den Nachfolger und will am liebsten sofort wissen, wie das Leben für Amy und Junior sowie alle anderen Bewohner der ‚Godspeed’ nach diesem gelungenen Auftakt weiter geht.


FAZIT

Godspeed – Die Reise beginnt ist der fantastische Auftakt zu einem Science-Fiction-Abenteuer der Extraklasse! Die Zustände auf dem Schiff sind schockierend und faszinierend zu gleich, die Handlung ist unheimlich fesselnd und mit den facettenreichen Charakteren muss man einfach mitfiebern.

Die Geschichte von Beth Revis enthält so viel Potenzial, dass man auf keiner Seite das Gefühl hat, die Handlung würde unnötig in die Länge gezogen werden um unbedingt eine Serie daraus zu kreieren. Die Fortsetzung hält so viele Möglichkeiten bereit und es gibt noch so viele ungelöste Probleme, dass man es gar nicht erwarten kann endlich zu erfahren, wie es mit der ‚Godspeed’, insbesondere natürlich Junior und Amy, weiter geht und ob sie es wohl jemals schaffen werden den Planeten zu erreichen um das Schiff verlassen zu können.

Veröffentlicht am 22.02.2018

eine tolle Fortsetzung, die auf jeden Fall mit ihrem Vorgänger mithalten kann

Göttlich
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Göttlich verloren ist völlig anders als sein Vorgänger Göttlich verdammt, was das Buch allerdings keineswegs schlechter macht. Während beim ersten Band vor allem die Liebesgeschichte zwischen Helen und ...

Göttlich verloren ist völlig anders als sein Vorgänger Göttlich verdammt, was das Buch allerdings keineswegs schlechter macht. Während beim ersten Band vor allem die Liebesgeschichte zwischen Helen und Lucas im Vordergrund stand, ist die Fortsetzung eher eine Abenteuerstory mit viel Action, was zwar nicht unbedingt negativ ist, aber einen dennoch die Romantik vermissen lässt.
Im Mittelpunkt steht dieses Mal ganz klar Helens Mission die Scions vom furchtbaren Einfluss der Furien zu befreien und ihre damit verbundenen Erlebnisse in der Unterwelt. Gerade am Anfang fehlen einem daher die großen Gefühle zwischen Helen und Lucas, wegen derer man Göttlich verdammt so geliebt hat. Die Fortsetzung ist aber immer noch so fesselnd geschrieben, dass man sie kaum aus der Hand legen und die ganze Zeit an nichts anderes denken kann, wenn man dann doch mal gezwungen ist eine Pause einzulegen, sodass einem das Buch dadurch nicht weniger gefällt.

Helens, und später auch Orions, Reisen in die Unterwelt sind sehr spannend geschrieben. Man leidet richtig mit Helen mit, und das nicht nur im Hades, sondern wegen Lucas auch in ihrer Welt. Helen ist noch genauso sympathisch wie im ersten Teil, allerdings kann man ihre Gefühle nicht mehr immer ganz nachvollziehen, insbesondere warum sie wegen sich und Lucas bzw. ihrer noch immer vorhandenen Gefühle für ihn solche Schuldgefühle hat, denn immerhin hält sie sich nur für Cousins, nicht für Geschwister und ersteres ist weder verboten noch verwerflich.

Lucas wird in diesem Teil sehr undurchschaubar, sodass man oftmals nicht weiß, was er wirklich denkt oder fühlt. Lediglich seine starken Gefühlsausbrüche, wie z.B. die Eifersucht auf Orion oder seine große Sorge um Helen, lassen ein paar Rückschlüsse auf seine Emotionen zu.
Das gleiche gilt, zum Leidwesen von Helen, auch für Daphne, die scheinbar mit jedem Kontakt hat außer ihrer eigenen Tochter, ihr aber dennoch im Hintergrund hilft.
Hector taucht leider nur sehr selten auf, aber da man ihn so sehr vermisst, weiß man diese kurzen Momente besonders zu schätzen.
Jason und Claire sind, genau wie Ariadne und Matt, ein wirklich süßes Pärchen, machen es Helen aber noch schwerer, weil um sie herum nur glücklich Verliebte sind, während sie selbst nicht mit Lucas zusammen sein darf und selbst ihre freundschaftliche Beziehung zu Orion unter strenger Beobachtung steht als ob Helen sich nicht zügeln könnte.

Von den neuen Charakteren ist vor allem Orion besonders toll und interessant. Er ist ein wahrer Freund für Helen, den sie gerade so dringend braucht, weil sie mit niemandem über die Unterwelt sprechen kann. Sie haben viel gemeinsam und verstehen einander, weshalb sie sich schon bald sehr nahe stehen. Ohne Orion hätte Helen wohl nicht mehr lange durchhalten können, wodurch man ihn nur noch lieber mag.
Orion ist aber nicht die einzige neue Figur, auch einige Götter sowie andere Wesen aus der griechischen Mythologie haben ein paar Auftritte. Besonders gelungen sind die Begegnungen mit Persephone, Hades und Morpheus. Sie alle sind sehr unterschiedlich und eigenständige Charaktere, die man gerne noch näher kennen lernen würde, da mehr in ihnen steckt als man auf den ersten Blick erkennen kann.
Gruselig und völlig durchgeknallt ist dagegen Ares, der aber trotzdem seinen Teil zur Geschichte beiträgt und erkennen lässt, dass auch die Götter irgendeinen Plan zu verfolgen scheinen.

Josephine Angelini gelingt es erneut den Leser mit ein paar schockierenden Wendungen zu überraschen. Da Helen jede Nacht in die Unterwelt geht und gar nicht mehr richtig schläft, wird ihr Zustand zunehmend schlechter und sogar richtig lebensgefährlich. Es taucht eine neue Prophezeiung auf, nach der drei Scions die Plätze der drei großen Götter einnehmen sollen und die Delos haben für einen von ihnen sogar schon einen konkreten Verdacht.
Die immer wieder wechselnden Erzählperspektiven sorgen für Spannung und ermöglichen es dem Leser nicht nur unterschiedliche Blickwinkeln kennen zu lernen, sondern auch verschiedene, manchmal sogar parallel stattfindende Ereignisse zu verfolgen.

Man erhält zwar einige klare Antworten, beispielsweise auf die Frage nach dem wirklichen Verwandtschaftsgrad zwischen Helen und Lucas oder ob es tatsächlich eine Möglichkeit gibt die Scions vom Einfluss der Furien zu befreien, es bleiben aber dennoch viele Fragen unbeantwortet. Mit dem Ende, das schon ziemlich gemein, wenn auch kein quälender Cliffhanger, ist, gibt die Autorin aber immerhin schon einen kurzen Ausblick auf das fulminante Finale, das einen in Göttlich verliebt erwartet und hoffentlich das ersehnte Happy End, insbesondere für Helen und Lucas, mit sich bringt.

Das einzig wirklich negative bzw. vor allem nervige an Göttlich verloren ist, dass alle Leute in Bezug auf Helen und Lucas von Inzest sprechen, obwohl sie – angeblich – nur Cousin und Cousine und nicht etwa Bruder und Schwester sein sollen, weshalb diese Bezeichnung wirklich absurd ist. Hoffentlich spielt das in Göttlich verliebt endlich keine so große Rolle mehr bzw. wird endlich aufgeklärt.


FAZIT

Göttlich verloren ist eine tolle Fortsetzung, die auf jeden Fall mit ihrem Vorgänger mithalten kann. Der Mangel an Romantik wird durch viel Spannung und Abenteuer sowie tolle neue Charaktere, allen voran natürlich Orion, ausgeglichen, auf die man nicht mehr verzichten möchte. Den einen kleinen Kritikpunkt verzeiht man Josephine Angelini angesichts der vielen positiven Aspekte, insbesondere des fesselnden Schreibstils, daher gern und die Zeit bis zum lang ersehnten Finale dieser fantastischen Serie kann gar nicht schnell genug vergehen!

Veröffentlicht am 22.02.2018

eine tolle Fortsetzung, die die Erwartungen des Lesers erfüllt und wieder mit den gleichen Qualitäten von sich überzeugen kann

Lebe lieber übersinnlich – Dreams 'n' Whispers
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Dreams’n’Whispers ist mindestens genauso fesselnd und amüsant wie schon der Vorgänger und Kiersten White gelingt es erneut den Leser mit ihrer Welt zu faszinieren. Immer wieder macht man im Verlauf der ...

Dreams’n’Whispers ist mindestens genauso fesselnd und amüsant wie schon der Vorgänger und Kiersten White gelingt es erneut den Leser mit ihrer Welt zu faszinieren. Immer wieder macht man im Verlauf der Geschichte Bekanntschaft mit neuen interessanten Paranormalen, teilweise mit vielleicht schon aus anderen Büchern bekannten Wesen, teilweise aber auch mit solchen, von denen man bisher noch nie etwas gehört hat. Es ist wirklich unglaublich, wie viele Gestalten Evies Welt zu bieten hat und dabei hat man vermutlich noch nicht einmal alle kennen gelernt.
Die Handlung selbst zieht einen genauso schnell wieder in ihren Bann wie es beim ersten Teil der Fall gewesen ist, sodass sich auch die Fortsetzung sehr schnell lesen lässt. An Spannung mangelt es ebenfalls nicht. Irgendjemand scheint es auf Evie abgesehen zu haben, denn die vielen gefährlichen Ereignisse können nicht alle nur Zufälle sein. Evie selbst verdächtigt natürlich zuerst die Feen, aber stecken die auch tatsächlich dahinter?
Viele Paranormale, insbesondere die Gäste in dem Diner, in dem Evie arbeitet, verhalten sich in ihrer Gegenwart äußerst seltsam und Raquel berichtet davon, dass neben Lends Mutter viele Elementargeister spurlos verschwunden sind.

Außerdem stehen in diesem zweiten Band Evies besondere Fähigkeiten im Mittelpunkt. In einigen Situationen ist sie mehr oder weniger dazu gezwungen sie einzusetzen um ihr Leben zu schützen, doch das hat, wie sie selbst schon bald darauf feststellen muss, auch seine Konsequenzen und es stellt sich die Frage, ob und wie lange Evie sich noch kontrollieren kann.
Diese Fähigkeiten könnten aber, so schreckliches Unheil wie sie durch Vivians Hände auch angerichtet haben mögen, durchaus hilfreich für manche paranormale Wesen sein, z.B. wenn Unsterbliche tatsächlich irgendwann ihren Tod herbei sehnen.

Das Ende, welches glücklicherweise wieder in sich abgeschlossen ist, kommt ziemlich unerwartet und ist sogar etwa schockierend, da man mit diesen Entwicklungen so einfach nicht gerechnet hatte. Ein paar Fragen, beispielsweise um Evies richtige Herkunft, werden beantwortet, andere bleiben offen, darunter die Frage wo die Feen tatsächlich herkommen und warum sie nicht selbst dorthin zurückkehren können, und erhalten hoffentlich im nächsten Teil eine Antwort. Nach der letzten Seite ist man jedenfalls schon richtig neugierig auf den Abschluss dieser Trilogie und damit das Ende der Geschichte um Evie und Lend.

Evie selbst verliert in Dreams’n’Whispers zwar nicht unbedingt an Sympathie, aber man steht ihrem Verhalten manchmal schon sehr skeptisch oder sogar missbilligend gegenüber, z.B. wenn sie einfach nicht ehrlich zu Lend ist, und macht sich sorgen darüber, welchen Einfluss der Einsatz ihrer Fähigkeiten, vor allem auf Evie selbst, haben könnte.

Die Beziehung zwischen Evie und Lend wird vor neue Herausforderungen gestellt, darunter so ‚normale’ Schwierigkeiten wie das Führen einer Fernbeziehung, aber auch paranormale Probleme, wie z.B. der Umstand, dass Lend unsterblich ist, was Evie ihm immer noch verheimlicht, weil sie große Angst davor hat, dass er sich gegen ein Leben mit ihr entscheiden und sie verlassen könnte, sobald er es erfährt. Nachdem Evie aber endlich mehr über sich, ihre Herkunft und ihre Vergangenheit weiß, findet sie zu sich selbst und gewinnt an Selbstbewusstsein. Dadurch lernt sie schließlich auch mehr Vertrauen in Lend und ihre gemeinsame Beziehung zu haben. Außerdem müssen sowohl Lend als auch Evie erkennen, dass nicht alles immer nur schwarz oder weiß ist, weder die verschiedenen Paranormalen, noch die IBKP.

Des Weiteren taucht im zweiten Teil eine neue interessante, aber auch sehr rätselhafte Figur auf: Jack. Er ist ein Mensch, lebt aber in der Feenwelt und kann sogar die Feenpfade benutzen. Er hat viele Dinge mit Evie gemeinsam, ist aber auch sehr schwer einzuschätzen. Man fragt sich, was er wirklich im Schilde führt, was er für Ziele verfolgt und ob er tatsächlich so harmlos ist wie es zunächst den Anschein hat.
Ferner gibt es ein eher unerwartetes Wiedersehen mit Vivian, allerdings nur indirekt, was es aber immerhin ermöglicht sie noch ein wenig besser verstehen zu lernen.


FAZIT

Dreams’n’Whispers ist eine tolle Fortsetzung, die die Erwartungen des Lesers erfüllt und wieder mit den gleichen Qualitäten von sich überzeugen kann: sympathische Figuren, Humor, ein bisschen Romantik sowie eine interessante Handlung. Kiersten White hat einfach eine tolle Art zu Schreiben und macht mit diesem zweiten Teil große Lust auf den letzten Teil dieser amüsanten Trilogie!