Cover-Bild Der Mann, der kein Mörder war
Band 1 der Reihe "Ein Fall für Sebastian Bergman"
(21)
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 02.01.2013
  • ISBN: 9783499256707
Michael Hjorth, Hans Rosenfeldt

Der Mann, der kein Mörder war

Ursel Allenstein (Übersetzer)

Sebastian Bergman, Kriminalpsychologe:

Hochintelligent. Unausstehlich.

In einem Waldstück bei Västerås wird die Leiche eines Jungen entdeckt – brutal ermordet, mit herausgerissenem Herzen. Roger war Schüler eines Elitegymnasiums, ein sensibler Junge.

Die Polizei vor Ort ist überfordert, und so reist Kommissar Höglund mit seinem Team aus Stockholm in die Provinz. Dort trifft er überraschend einen alten Bekannten: Sebastian Bergman, ein brillanter Kriminalpsychologe und berüchtigter Kotzbrocken. Er bietet Höglund seine Hilfe an. Das Team ist wenig begeistert, doch schon bald wird der hochintelligente Bergman unverzichtbar. Denn in Västerås gibt es mehr als eine zerstörte Seele ...

Sebastian Bergmans erster Fall

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2019

schwedischer Krimi, der überzeugt

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Ein guter Krimi, der mich vor allem wegen seiner Charaktere überzeugt hat.
Eine Kleinstadt wie sie tatsächlich existiert, die Personen und Probleme sehr authentisch ...
Sebastian Bergmann, eine sozial ...

Ein guter Krimi, der mich vor allem wegen seiner Charaktere überzeugt hat.
Eine Kleinstadt wie sie tatsächlich existiert, die Personen und Probleme sehr authentisch ...
Sebastian Bergmann, eine sozial vollkommen inkompatible Person, ein Antiheld, egoistisch bis zum Abwinken, hochgradig sexsüchtig und eben doch mit persönlichen Problemen ... etwas nervig vielleicht die vielen Rückblenden, die aber in späteren Bänden besser werden.

Veröffentlicht am 18.12.2019

Interessanter Einstieg in eine neue Reihe

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Wenn der Mann kein Mörder war, wer war es dann?

Der Mann, der kein Mörder war. Für mich das erste Buch mit Sebastian Bergmann in der Hauptrolle. Als Kriminalpsychologe gefeiert, als Mensch gehasst. Er ...

Wenn der Mann kein Mörder war, wer war es dann?

Der Mann, der kein Mörder war. Für mich das erste Buch mit Sebastian Bergmann in der Hauptrolle. Als Kriminalpsychologe gefeiert, als Mensch gehasst. Er sieht super aus und nutzt dies aus, um jede Frau rum zu bekommen, auf die er Lust hat. Den Verlust seiner Frau und seines Kindes hat er nie verkraftet.

In einer kleinen Stadt erbt er nun das Haus seiner Eltern, wo er vor fast dreißig Jahren den Kontakt abgerochen hatte. So rutscht er in das Team der Polizei hinein, welche auf der Suche nach dem Mörder eines 16-jährigen Jungen sind.

Eine Geschichte mit vielen Wendungen und Geheimnissen welche aufgedeckt werden. Sebastians Denken lernen wir kenne, so wie wir über eine Affäre erfahren und Menschen, welche sich verloren in ihrem Job empfinden. Die Charaktere sind abwechslungsreich und sehr unterschiedlich. Schicksale werden erklärt, Hoffnungen aufgezeigt und zerstört. Jeder der Charaktere hat sein Päckchen zu tragen und in alle kann man sich hineinversetzen.

Die Geschichte fängt ruhig an, geht dann seicht weiter und schließt zum Ende schlüssig ab. Sebastian ist der einzige Charakter, der es über das ganze Buch hinweg einfach unsympathisch zu wirken, bis es zum Ende des Buches eine Stelle gibt, wo er sieht das nicht alles so ist wie er denkt. Wer Krimis mit einem Anti-Helden mag, ist hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 17.11.2019

Ein Schwergewicht!

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In Vasteras wird der 16 jährige Roger Ericksson ermordet aufgefunden. Der Schüler wurde von seiner Mutter als vermisst gemeldet, nachdem er von einem Besuch bei seiner Freundin nicht nach Hause gekommen ...

In Vasteras wird der 16 jährige Roger Ericksson ermordet aufgefunden. Der Schüler wurde von seiner Mutter als vermisst gemeldet, nachdem er von einem Besuch bei seiner Freundin nicht nach Hause gekommen ist. Der leitende Ermittler, Thomas Haraldsson, und seine Kollegin, Kerstin Hauser, sind ganz schnell mit dem komplexen Fall überfordert. Schon bald reisst die Reichsmordkommission den Fall an sich. Als externer Berater hilft der ehemalige Polizeipsychologe Sebastian Bergmann mit bei den weitreichenden Ermittlungen.



" Der Mann, der kein Mörder war " ist ein echtes Schwergewicht. Wortwörtlich und inhaltlich gesehen!
Denn bei 624 Seiten geht das Taschenbuch ganz schön in die Arme und auch der Inhalt ist sehr komplex. Nicht nur, dass das Ermittlerteam sehr gross ist, die Anzahl Nebenfiguren ist ebenfalls beträchtlich. Viele Nebengeschichten, private Verbindungen der Ermittler und Perspektivwechsel müssen aufmerksam gelesen werden, damit man den Faden nicht verliert. Zum Glück wurden die Personen detailliert charakterisiert, so dass man sich nicht verheddert.
Die Ermittlungsarbeit wird fast minutiös beschrieben und kann dadurch ab und zu Längen aufweisen.
Das Autorenduo hat für die Ermittlerrollen eine, für mich neue, Kombination gewählt. Da ist zum Beispiel Sebastian Bergmann, der traumatisiert vom Tod seiner Familie, sich mehr oder weniger in die Ermittlungen drängt. Als ehemaliger Polizeipsychologe hat er zwar sehr gute berufliche Voraussetzungen. Die persönlichen jedoch … daran hapert es gewaltig. Denn Bergmann ist ein regelrechter Besserwisser, depressiv und Teamarbeit scheint für ihn ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Bergmann hat zudem die enervierende Angewohnheit, prinzipiell mit Zeuginnen oder auch Familienmitgliedern von Verdächtigen ins Bett zu gehen. Und sich beim Kennenlernen schon zu überlegen, wie er es schafft, zu kriegen, was er sich lang und breit ausmalt. So habe ich mich etliche Male über seine Vorlieben, seine Art und Alleingänge genervt. Etwas, was mich oft hat die Augen rollen lassen.
Dem zuständigen Ermittler Haraldsson, der immer wieder nach Hause eilt um ein Kind zu zeugen, wird der Fall von der Reichsmordkommission, weg geschnappt. Weil er schlichtweg unfähig ist. Die Reichsmachtmordkommission übernimmt ... Und in dieser Kommission sind etliche, die schlechte Erinnerungen an den Kollegen Bergmann haben.
Der Schreibstil ist ausschweifend, die Handlung jedoch rund und nachvollziehbar. Oft merkt man bei zwei Autoren genau, wer wann was geschrieben hat. Das ist hier nicht der Fall, alles wirkt wie aus einem Guss, wenn auch sehr detailliert und ab und zu umständlich geschrieben. Oft wird eine Prise Ironie eingeflochten, was Passagen sehr unterhaltsam macht.
Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn vor allem die Beschreibungen von Oertlichkeiten oder Situationen gekürzt worden wären.

Veröffentlicht am 03.08.2018

Traumatisierter Polizeipsychologe trifft Ermittlerteam

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Viele Perspektivenwechsel geben dem ersten Band der Sebastian Bergman Reihe eine ganz besondere Dynamik. Leider war schon sehr schnell klar, wer der Mann ist, der kein Mörder war. Trotzdem gab es auf den ...

Viele Perspektivenwechsel geben dem ersten Band der Sebastian Bergman Reihe eine ganz besondere Dynamik. Leider war schon sehr schnell klar, wer der Mann ist, der kein Mörder war. Trotzdem gab es auf den letzten Seiten noch eine spannende persönliche Wende, die den Leser dazu bringt, weiterzulesen. Auch die anderen Charaktere sind sehr gut dargestellt . Alles in allem ein gelungener Auftakt.

Veröffentlicht am 23.02.2018

Ein ganz besonderer Krimi

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Als in Västerås der 16 Jahre alte Roger Eriksson verschwindet, ist die örtliche Polizei schnell überfodert. Erst nach drei Tagen beginnt die Suche nach dem Jungen und als seine Leiche gefunden wird, wird ...

Als in Västerås der 16 Jahre alte Roger Eriksson verschwindet, ist die örtliche Polizei schnell überfodert. Erst nach drei Tagen beginnt die Suche nach dem Jungen und als seine Leiche gefunden wird, wird die Reichsmordkommission eingeschaltet. Die Suche nach dem Mörder im Umfeld des Jungen führt die Ermittler und es Psychologen Sebastian Bergmann immer wieder an das Elitegymnasium Palmlövska, auf das auch Roger ging. Doch was haben der perfekte Direktor oder die Lehrerin von Roger wirklich mit dem Mord zu tun? Und warum hat der Junge, nachdem er an seiner alten Schule gemobbt wurde, auch an dieser Schule scheinbar keine Freunde gefunden? Die Suche nach dem Mörder von Roger gestaltet sich schwierig, scheint es über den Schüler doch kaum Informationen zu geben.
Unterlegt wird die Kriminalgeschichte mit zahlreichen persönlichen Geschichten des Ermittlerteams rund um den Kommissar Torkel. Sebastian Bergmann ist ein alter Bekannter von ihm und als Torkel ihn bittet, bei dem Fall zu helfen, bringt er sein ganzes Team gegen sich auf, denn Sebastian ist alles andere als eine sympathische umgängliche Person. Seit er seine Frau und seine Tochter verloren hat, ist er ständig auf der Suche nach unverbindlichem Sex und macht auch vor in den Fall verwickelten Frauen nicht halt. Er wirkt arrogant, behandelt die anderen Ermittler herablassen und besserwisserisch. Kaum einer hält es mit ihm aus, dennoch kann er den Fall entscheidend vorantreiben.
Der Krimi lebt von all diesen zwischenmenschlichen Beziehungen, die das schwedische Autorenduo so detailliert darlegt, dass einem die Personen schnell ans Herz wachsen. Je mehr man sie kennt, desto eher versteht man ihre Art, an den Mord heranzugehen und die Ermittlungen zu führen. Das unterscheidet diesen Krimi auch deutlich von den zahlreichen anderen skandinavischen Krimis, die in den letzten Jahren den Buchmarkt geflutet haben, er ist weitaus persönlicher und menschlicher ausgerichtet als es es bei einer reinen Täterjagd möglich wäre. Dadurch ist Hjorth und Rosenfeldt ein sehr gutes Buch gelungen, desssen Tempo zum Ende hin immer weiter steigt, so dass man es bei den letzten 100 Seiten wirklich nicht mehr aus der Hand legen kann.
Das schwedische Fernsehen verfilmt den Roman in Kooperation mit dem ZDF, man darf also gespannt darauf sein, Torkel, Vanja und Sebastian bald über den Bildschirm flimmern zu sehen. Eine sehr gute Vorlage haben Hjorth und Rosenfeldt auf jeden Fall geliefert!