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SofieWalden

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2018

Gelungener Abenteuerkrimi aus dem Reich der Naturwissenschaften

Der Schlüssel des Salomon
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Im europäischen Kernforschungszentrum CERN muss ein absolut bahnbrechendes Experiment vorzeitig abgebrochen werden, da in einem der Teilchendetektoren die Leiche des Wissenschaftsdirektors der CIA gefunden ...

Im europäischen Kernforschungszentrum CERN muss ein absolut bahnbrechendes Experiment vorzeitig abgebrochen werden, da in einem der Teilchendetektoren die Leiche des Wissenschaftsdirektors der CIA gefunden wird. Auf dem Zettel in dessen Hand steht der Name des Codespezialisten Tómas Noronha. Für die CIA ist sofort klar, Tómas ist der Mörder und dieser hat nur eine Chance, nicht als solcher verurteilt zu werden. Er muss das Rätsel selbst lösen und den eigentlichen Täter finden. Seine Ermittlungen führen ihn in Bereiche des naturwissenschaftlichen Universums, die die Grenzen des faktischen Wissens der Menschheit zu sprengen drohen, und die eigenen dazu. Aber eine Alternative gibt es nicht.
Die unglaubliche Spannung, die die reale Wissenschaft, speziell in den Bereichen der universellen und kosmischen Quantenphysik, an uns Leser weitergibt, ist literarisch mehr als gelungen und die einfache klare Darlegung eines eigentlich hochspezifischen und komplexen Themas sorgt dafür, dass auch weniger geschultes Lesepublikum hier bestens unterhalten wird.
Und wenn man dann am Ende mal kurz über das Gelesene nachdenkt, wird man überrascht feststellen, wie viel man dabei doch gelernt hat, ohne es überhaupt bemerkt zu haben.

Veröffentlicht am 17.03.2018

Eine neue Fantasywelt erwacht

Der Mond des Vergessens
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Die fantastische Welt, die uns dieses zugegeben sehr dicke Bücherwerk eröffnet, ist es definitiv wert, von uns Lesern kennengelernt und in seinen zu Beginn doch etwas komplizierten Facetten erkundet zu ...

Die fantastische Welt, die uns dieses zugegeben sehr dicke Bücherwerk eröffnet, ist es definitiv wert, von uns Lesern kennengelernt und in seinen zu Beginn doch etwas komplizierten Facetten erkundet zu werden. Daher ist es auch sinnvoll, die Einleitung sehr ausgedehnt und manchmal, von der Empfindung her, zu detailliert anzulegen. Denn nur so findet man langsam fast unbemerkt in diese Welt hinein, in eine Welt mit glaubensbestimmten Machtkämpfen, fanatischen Kriegsschlachten und dem Versuch der Guten, sich gegen die bösen Gegenkräfte zu behaupten. Und dann ist da noch ein kleiner Junge, dem eine ganz besondere Rolle zukommen wird im weiteren Verlauf der Geschichte, denn man sollte nicht vergessen, dies ist nur der erste Band einer groß angelegten Fantasyreihe. Sie verspricht etwas Neues, Anderes und im Ansatz ist es diesem ersten Teil auch gelungen, diese Vorgabe umzusetzen. Ich denke, die Fortsetzung wird meinen durchaus positiven 'Erstkontakt' in die Überzeugung umwandeln, das ich zu den ersten gehört habe, die hier den Beginn einer neuen Fantasykultserie erleben durften. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wenn es dann weitergeht und ich Band zwei in den Händen halte.

Veröffentlicht am 23.02.2018

Schräger geht’s nicht

Die Königin von Lankwitz
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Bea und Irene haben sich im Gefängnis kennengelernt, und nun, beide um die 50, frisch entlassen, muss ein Lebensunterhalt her. Das ist ziemlich schwierig, aber dann wird eine Idee geboren und natürlich ...

Bea und Irene haben sich im Gefängnis kennengelernt, und nun, beide um die 50, frisch entlassen, muss ein Lebensunterhalt her. Das ist ziemlich schwierig, aber dann wird eine Idee geboren und natürlich gleich umgesetzt. Behilflich sein auf ganz besondere Art. Frauen, die Rache nehmen wollen an Kerlen, die meinen, es mit ihnen machen zu können. Welche Gemeinheiten und darüber hinaus auch immer ihrem Wunsch nach Vergeltung zu Grunde liegt, bei Bea und Irene wird ihnen geholfen, konsequent und durchaus endgültig. Das Geschäft läuft gut. Erst als sich eine neue Firma formiert, die sich ihre ungewöhnliche Geschäftsidee nun selbst auf die Fahnen schreibt, droht Ungemach und man kann sich vorstellen, in einer solchen Branche, geht es dabei ordentlich zur Sache.
Schräg, schräger, und dann dies. Eine Geschichte mitten aus Berlin, woher auch sonst. Und hier darf gelacht werden, leise oder auch etwas lauter. Schließlich hat Humor ja irgendwie keine Grenzen und ernst nehmen ist hier sowieso nicht angesagt.
Habt einfach Spaß, man gönnt sich ja sonst nichts.

Veröffentlicht am 10.02.2018

Lesespaß Stufe 1, vor allem für Mädchen

Lara und die freche Elfe tanzen Ballett
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Lara und ihr Vater steigen auf den Dachboden, denn Laras Vater möchte mal so richtig ausmisten. Doch dann klingelt das Telefon, der Vater geht zurück in die Wohnung und Lara hat nun den ganzen Dachboden ...

Lara und ihr Vater steigen auf den Dachboden, denn Laras Vater möchte mal so richtig ausmisten. Doch dann klingelt das Telefon, der Vater geht zurück in die Wohnung und Lara hat nun den ganzen Dachboden für sich. Da gibt es jede Menge zum Durchstöbern und Laras Elfe hilft ihr dabei. Und was sie da alles finden und dann natürlich auch ausprobieren, das bringt beiden eine Menge Spaß.
Und den kleinen Lesern auf jeden Fall auch, inklusive Stickerspaß und Rätseln zum Buchinhalt auf den letzten Seiten.

Veröffentlicht am 28.01.2018

Eine Geschichte und dazu jede Menge Musik, ganz neu erlebt

Mister Franks fabelhaftes Talent für Harmonie
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Schon allein der deutsche Titel des Buches gibt einem, im Vergleich zum nüchternen Original 'The Music Shop' ein Vorgefühl auf das Besondere dieser musikalischen Liebesgeschichte.
Frank, ein Bär von einem ...

Schon allein der deutsche Titel des Buches gibt einem, im Vergleich zum nüchternen Original 'The Music Shop' ein Vorgefühl auf das Besondere dieser musikalischen Liebesgeschichte.
Frank, ein Bär von einem Mann und von sanftem Gemüt, ist Inhaber eines Schallplattenladens in einer eher abgewohnten Sackgasse einer englischen Stadt. Er verkauft nur Vinyl, bei CD's geht der Musik ihr 'Leben verloren'. Wenn Menschen in seinen Laden kommen, schaut er sie an und 'hört', welche Musik sie gerade brauchen. Und genau so ist es dann auch. Manch einer wird durch das, was Frank ihm auf die Kopfhörer schickt, geradezu gerettet. Und alle sind eingeladen zum Verweilen, solange sie wollen und zum Wiederkommen, jederzeit.
Frank lebt allein. Das Leben hat Kerben in seinem Herzen hinterlassen und es ist gut so, wie es ist.
Eines Tages steht eine junge Frau vor seinem Ladenfenster und starrt hinein. Im nächsten Moment ist sie auf der Straße zusammengesackt und Frank rennt hinaus, um zu helfen. Auch die umliegenden Ladenbesitzer sind sofort da, denn die kleine Straßengemeinschaft, die hier lebt, passt aufeinander auf und der Musikladen ist sowieso ein bisschen der Mittelpunkt ihres kleinen Universums. Und als die Dame in dem grünen Mantel dann die Augen aufschlägt, wird dieser große Kerl mit seinem sanften Blick, wie vom Schlag getroffen. Etwas passiert mit ihm und nichts wird jemals wieder so sein wie zuvor. Die Frau erholt sich schnell und rennt dann, ohne viel gesagt zu haben, davon. Damit könnte die Geschichte eigentlich einfach zu Ende sein, aber es ist erst der Anfang von diesem leicht wunderlichen wunderschönen Buch. Es gibt viele Wendungen, aber die Musik geht niemals so ganz, und als sie dann doch verstummt, hat man Angst, hier geht ein ganz besonderer Mensch einfach verloren.
Wenn man mehr erfahren will von den Menschen in dieser etwas vergessenen Gasse, der großen Geschichte und den vielen kleinen Geschichten drumherum, dann hereinspaziert.
Ein freudiges Lesevergnügen für jedermann, sehr zu empfehlen.